DE403627C - Flugzeug - Google Patents
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- DE403627C DE403627C DEL52096D DEL0052096D DE403627C DE 403627 C DE403627 C DE 403627C DE L52096 D DEL52096 D DE L52096D DE L0052096 D DEL0052096 D DE L0052096D DE 403627 C DE403627 C DE 403627C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C39/00—Aircraft not otherwise provided for
- B64C39/08—Aircraft not otherwise provided for having multiple wings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug, bei dem außer der Haupttragfläche eine oder mehrere
schmale Hilfsflächen vorgesehen sind, und besteht im wesentlichen darin, daß die Vorderkante
der Haupttragfläche und die Hinterkante der der Haupttragfläche am nächsten liegenden
Hüfsfläche im wesentlichen in derselben senkrechten Ebene liegen, sei es, daß die Hüfsfläche
oberhalb oder unterhalb der Haupttragfläche sich befindet. Durch diese Anordnung
tragen die Hilfsflächen wesentlich zur Erzielung der natürlichen Stabilität des Flugzeuges
in der Längs- und der Seitenrichtung bei.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 in Vorderansicht und in Abb. 2 in
Oberansicht dargestellt. Abb. 3 zeigt schematisch, wie die Tragflächen nach der Erfindung
entworfen werden. Abb. 4 ist eine linke Seitenansieht
von Abb. 1. Abb. 5 zeigt schematisch in Vorderansicht die neuen Grundsätze der
Erfindung. Abb. 6 bis 8 zeigen schematisch die Stellungen, die das Flugzeug nacheinander
einnimmt, wenn es mit der Nase voran nach unten stürzt. Abb. 9 und 10 sind zwei verschiedene
Ausführungsbeispiele der Anordnung der Hilfsflächen gegenüber der Haupttragfläche,
wobei letztere im Längsschnitt dargestellt ist. Abb. 11 zeigt schematisch den Längsschnitt
durch die Haupttragfläche einer langsamfliegenden Maschine und die Form und relative
' Lage der Hüfsfläche, die dazu dient, die selbsttätige Stabilität in der Längs- oder Flugrichtung
zu bewirken. Abb. 12 zeigt in ähnlicher Weise die Form der Haupttragfläche für eine schnellfliegende Maschine. Abb. 13 zeigt schematisch
eine andere Ausführungsform der Hüfsfläche. xA.bb. 14 zeigt eine andere Anordnung der Hüfsfläche
mit Bezug auf die leitende Kante der Haupttragfläche.
Die die Haupttragfläche bildenden Flügel 10 liegen im wesentlichen in derselben wagerechten
Ebene, sind aber über dem Rumpf 11 mit einem Zwischenraum versehen, der von den flachen
Streben 12 und 13 überbrückt wird. Der innere Endteil eines jeden Flügels 10 ist nach unten
gebogen und bildet eine Wand 14, die in die Seitenwandung des Rumpfes ungefähr in der
Linie 15 übergeht (Abb. 4). In jeder Wand 14 sind gegenüber den beiden Sitzen 18 und 19
für den Führer und den Begleiter Fenster 16 und 17 vorgesehen.
An der Vorderseite der Maschine ist eine gerade, lange und verhältnismäßig schmale
Hüfsfläche 20 angeordnet, die sich über die ganze Breite der Maschine von 21 bis 22 erstreckt,
also von der Spitze des einen Flügels bis zur Spitze des anderen Flügels reicht.
Diese Hüfsfläche kann, wie aus Abb. 8, 11, 12, 13 und 14 zu ersehen, im wesentlichen flach sein.
Die hintere Kante 23 dieser Hüfsfläche liegt in der senkrechten Ebene 24, die durch die
vordere oder leitende Kante 25 der Haupttragfläche 10 gelegt ist (Abb. 8,11 und 12). Die Hüfsfläche
20 liegt nach Abb. 1 und 8 unterhalb der Fläche der Flügel 10, so daß ein wagerechter
freier Zwischenraum 26 zwischen ihnen verbleibt. Die beiden Teile sind natürlich durch
geeignete Verbindungsteile miteinander verbunden. Nach den Abb. 3, 9, 10, 11, 12 und 14
liegt die Hüfsfläche oder deren mehrere oberhalb der Haupttragfläche. Bei dem Flugzeug
nach der Erfindung ist auch das Verhältnis der Spannweite der Haupttragfläche zu deren
Tiefe oder Breite beträchtlich. So z. B. beträgt dieses Verhältnis 6 :1 oder 8 :1, d. h. die Haupttragfläche
insgesamt ist beispielsweise 6- bis 8mal länger als tief.
Der Propeller 27 ist an der Vorderseite des Rumpfes angebracht. Seine Achse erstreckt
sich nach hinten durch den Schwerpunkt 28 der Maschine. Am hinteren Ende des Rumpfes
ist die Schwanzfläche 29, das Höhensteuer 30, die senkrechte Flosse 31 und das Seitensteuer 32
angeordnet, die von beliebiger geeigneter Einrichtung sein können.
Die durch den Schwerpunkt 28 senkrecht zu den Tragflächen 10 gerichtete Linie (Abb. 6
bis 8) schneidet die Flügelflächen am Punkt 33. Die großen Pfeile in diesen Abbildungen zeigen
die Richtungen, parallel zu den Tragflächen, in der ein gewöhnliches Flugzeug durch den
Motor vorwärts getrieben wird. Bei diesem Flugzeug geht die Mittellinie des Schubes durch
den Schwerpunkt. Die beiden Punkte 34 und 35 zeigen die beiden mittleren Drucklinien mit
Bezug auf die Tragfläche und die Hilfsfläche an. Diese Punkte liegen hinter und vor der senkrechten,
durch den Schwerpunkt gehenden Linie. Wenn die Maschine im Gleitflug aus einer gewissen Höhe bei ruhiger Luft senkrecht nach
unten stürzt, nimmt sie zunächst etwa die in Abb. 6 dargestellte Lage ein und erhält ein
sehr beträchtliches Moment. Allmählich richtet sich aber die Maschine wieder auf, wie in Abb. 7
dargestellt, bis sie ganz in die wagerechte Lage übergeht und sanft landet, und zwar in einer
Entfernung, die mindestens das Vierfache der Höhe des Falles beträgt. Der aerodynamische
Vorgang, der entsteht und der das natürliche Gleichgewicht in der Längsrichtung veranlaßt,
ist folgendermaßen zu erklären: Die durch den schnellen Fall des Flugzeuges hervorgerufene
Geschwindigkeit bewirkt nach oben gerichtete, gleichzeitig beginnende Reaktionen unter den
beiden Flächen 10 und 20 an den beiden Druckmittelpunkten 34 und 35. Der Druckmittelpunkt
34 wirkt daraufhin, das Ganze zu stützen, und der vordere Druckmittelpunkt 35 wirkt
an einen nach oben um den Druckmittelpunkt 34 sich bewegenden Hebelarm, so daß ein rechtsdrehendes
Drehmoment entsteht.
In Abb. 5 ist die bekannte Einrichtung dargestellt, die das natürliche seitliche Gleichgewicht
erzeugt, das durch die Vereinigung von drei Druckmittelpunkten erzielt wird, einen
mittleren Druck 34, der für die vorliegende Betrachtung mit der obenerwähnten Drucklinie
34 zusammenfallen mag, und zwei seitlichen Drücken α und b, die auf die nach außen und
oben gerichteten Stabilisierungsflächen 36 und 37 wirken, die von den Enden der Linien 21 und
22 ausgehen und auf geeignete Weise in ihrer Stellung erhalten werden. Diese Flächen sind
als in einer Ebene mit den geneigt angeordneten seitlichen Spreizen 38 und 39 liegend dargestellt,
die zum Boden des Rumpfes führen und in einer senkrechten, durch den Schwerpunkt 28
gehenden Ebene liegen, so daß die oberen und unteren Enden dieser Spreizen im wesentlichen
in der Querlinie des obenerwähnten Punktes 33 liegen. Wenn z. B. das Flugzeug infolge einer
Wendung oder eines Windstoßes die in Abb. 5 mit punktierten Linien dargestellte Lage einnimmt,
rutscht es seitlich in Richtung des Pfeiles ab. Unter diesen Umständen ist die nach oben gerichtete Reaktion auf den Flügel 36,
die in der Mitte des Druckes α angenommen wird, größer als die Reaktion in der Mitte des
Druckes b und hat das Bestreben, ein in Richtung des Uhrzeigers wirkendes Moment an
einem um die Mitte des Druckes 34 drehbaren Hebel zu erzeugen, so daß die normale Lage
] des seitlichen Gleichgewichtes bald wiederhergestellt ist.
Die Hilfsfläche 20 ist an ihrer Unterseite gebogen oder nach oben gekrümmt dargestellt,
kann aber auch anders geformt sein. Auch die seitlichen Stabilisierungsflächen 36 und 37 können
gekrümmt sein, anstatt flach, wie dargestellt.
Die gedachte, in Abb. 3 in punktierten Linien
• dargestellte Tragfläche ist in drei Teile A, B
und C geteilt, von denen der vordere der wirksamste Teil ist. Indem dieses erste Drittel A
in eine Anzahl gegeneinander versetzter Hilfs-
, flächen 1 bis 6 geteilt wird, die vor und oberhalb
! der leitenden Kante der Tragfläche liegen,
wird der zweite Teil B in die Form einer regel-
! rechten Tragfläche gebracht und bildet die
Haupttragfläche, da sie das wesentlichste Konstruktionselement bildet, an dem die Spreizen
und Verbindungsstücke angebracht sind. Der dritte Teil C wird in die Stellung C1 gebracht,
also nach hinten verlegt, und dient für ge-
! wohnlich als Hubfläche.
Die Teilung der Tragflächen mit Hilfs-
; flächen erfüllt die Erfordernisse der Aerodynamik, d. h. die eines hohen W irkungsgrades mit
Bezug sowohl auf den Hub- und den Treibkoeffizienten als auch auf die natürliche Stabilität
in der Seiten- und der Längsrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 9 sind mehrere Hilfsflächen 41 vorgesehen, die
wie die Trittflächen einer Treppe übereinander
ι angeordnet sind. Es liegt, wie bereits erwähnt,
die Hinterkante der untersten Hilfsfläche 41 im wesentlichen in derselben senkrechten Ebene
wie die Vorder- oder Leitkante der Haupttragfläche 42, und auch die Hinterkante der darüber
befindlichen Hilfsflächen liegt stets im wesentlichen in derselben senkrechten Ebene wie die
Vorder- oder Leitkante der unmittelbar darunter befindlichen Hilfsfläche.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 10 sind die Hilfsflächen 41 1 übereinander angeordnet.
Die Hilfsflächen 41x sind mit der Haupttragfläche
durch irgendwelche geeignete Mittel, z. B. Streben, verbunden, die so angeordnet
sind, daß sie möglichst wenig Widerstand
' leisten.
Der Umstand, daß gemäß den Abb. 9 und 10 die Haupttragfläche oben konvex, unten dagegen
flach ausgeführt ist, in Verbindung mit
ι der Anordnung der Hilfsflächen 41 und 41 *,
trägt dazu bei, daß die seitliche Stabilität des
! Flugzeugs sowie auch seine Stabilität in der
j Längsrichtung erlangt und auch während der ' Fahrt aufrechterhalten werden können.
Bei den durch, die Abb. 11, Ϊ2 und 13 veranschaulichten
Ausführungsbeispielen weist die im Querschnitt dargestellte Haupttragfläche 10
vorn eine konkave untere Fläche 50 auf, die sich von der vorderen oder leitenden Kante 23
Claims (3)
1. Flugzeug, bei dem außer der Haupttragfläche eine oder mehrere schmale Hilfsflächen
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante der Haupttragfläche
und die Hinterkante der der Haupttragfläche am nächsten liegenden Hilfsfläche im wesentlichen in derselben
senkrechten Ebene liegen, sei es, daß die Hilfsfläche oberhalb oder unterhalb der
Haupttragfläche sich befindet.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu mehreren vorgesehenen
Hilfsflächen derart treppenartig übereinander angeordnet sind, daß die Hinterkante der untersten Hilfsfläche im
wesentlichen in derselben senkrechten Ebene wie die Vorderkante der Haupttragfläche
liegt und auch die Hinterkante der darüber befindlichen Hilfsflächen je im wesentlichen
in derselben senkrechten Ebene wie die Vorderkante der unmittelbar darunter befindlichen
Hilfsfläche liegen.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in derselben
oder verschiedenen Ebenen liegenden Hilfsflächen in einem beliebigen Neigungswinkel
zur Flugrichtung eingestellt werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL52096D DE403627C (de) | Flugzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL52096D DE403627C (de) | Flugzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE403627C true DE403627C (de) | 1924-10-02 |
Family
ID=7274475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL52096D Expired DE403627C (de) | Flugzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE403627C (de) |
-
0
- DE DEL52096D patent/DE403627C/de not_active Expired
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