DE3029548C2 - - Google Patents
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- DE3029548C2 DE3029548C2 DE3029548A DE3029548A DE3029548C2 DE 3029548 C2 DE3029548 C2 DE 3029548C2 DE 3029548 A DE3029548 A DE 3029548A DE 3029548 A DE3029548 A DE 3029548A DE 3029548 C2 DE3029548 C2 DE 3029548C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C5/00—Stabilising surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
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- Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeug mit einem Rumpf und
seitlich hiervon abstehenden, einen aerodynamischen Auftrieb
erzeugenden Tragflügeln, die insgesamt oder mit ihrer Flügel
nase um eine Querachse verschwenkbar sind.
Die den aerodynamischen Auftrieb erzeugenden
Profile von Tragflügel und Höhenleitwerk sollen im
Reiseflug einen möglichst geringen Luftwiderstand aufweisen.
Bei Start und Landung muß der geringeren Geschwindigkeit wegen
der Auftrieb durch Veränderung des Flügelprofils erhöht werden.
Hierzu werden beispielsweise an der Flügelhinterbank ansetzende
Landeklappen benutzt.
Es ist auch bekannt, im Bereich der Flügelnase Anordnungen vor
zusehen, die die Strömung beeinflussen. So zeigt die
DE-AS 20 12 243 ein Flugzeug mit Deltaflügel, bei dem vor dem Haupt
flügel ein Vorflügel angeordnet ist und zwischen der Hinterkan
te von Vorflügel und Flügelnase vom Hauptflügel ein Spalt be
findlich ist, der durch Klappen überbrückt werden kann. Bei ge
ringer Fluggeschwindigkeit überbrücken die Klappen den Spalt,
um einen möglichst hohen Auftrieb zu erzeugen. Bei hohen Flug
geschwindigkeiten soll der Spalt turbulenzfrei durchströmt wer
den.
Bei dem in der DE-OS 23 53 245 beschriebenen Flugzeug sind auf
triebserhöhende Spaltklappen an der Flügelnase und an den Flü
gelhinterrand angeordnet, die im Reiseflug in Kammern im Rumpf
eingeschwenkt werden.
Die GB-PS 6 64 288 zeigt ein Flugzeug mit Stabilisierungsflossen
für den Tragflügel, der fest am Rumpf mit fester Flügelnase ver
ankert ist. Die hier vorgesehenen Strömungsleitflächen sollen
bei möglichst kleiner Flächenerstreckung eine Strömungsbeein
flussung über einen möglichst großen Teil des Tragflügels be
wirken.
Die US-PS 20 26 482 zeigt ein Flugzeug, das vor der Flügelnase
angeordnete Stangen oder Profile aufweist, die die Strömung tur
bulent gestalten sollen, d. h. die Grenzschicht soll in eine
turbulente Strömung übergehen, um das Abreißen der Strömung zu
verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Flugzeug mit Strömungsleitflächen stromauf der Tragflächen der
art zu versehen, daß bei geringer Fluggeschwindigkeit bzw. beim
Start und bei der Landung der Auftrieb erhöht und ein Abreißen
der Strömung verhindert wird, während während des Reisefluges
die Strömungsleitflächen die die Flügelnase treffende Strömung
nicht oder nicht merklich beeinflussen und den Luftwiderstand
nicht erhöhen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Die den Auf
trieb erhöhenden Strömungsleitflächen sind am Rumpf so angeord
net, daß sie einen Anstellwinkel von Null oder fast Null bezüg
lich der örtlichen Luftströmung aufweisen, wenn das Flugzeug
im Reiseflug befindlich ist, so daß unter diesen Flugbedingun
gen der Luftwiderstand relativ gering ist. Da die Strömungsleit
flächen fest angeordnet sind, benötigen sie keinen zusätzlichen
Stellmechanismus. Sie bewirken jedoch eine wesentliche Auf
triebserhöhung, wenn die stromab folgende Flügelnase so weit ge
neigt wird, daß auf der Ober- und Unterseite ein glatter, stö
rungsfreier Übergang geschaffen wird, so daß für diese Flugbe
dingungen ein auftriebserhöhender Tragflügel mit wesentlich hö
herer Sehnenlänge geschaffen wird.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Flugzeuges
während des Fluges;
Fig. 2 eine Ansicht des Verbindungsbereichs zwischen
Höhenleitwerk und Rumpf des Flugzeugs;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß
Fig. 2;
Fig. 5 eine Grundrißansicht des Verbindungsbereichs
zwischen Tragflügel und Rumpf eines Flugzeugs
mit schwenkbarer Flügelnase am Tragflügel;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI gemäß
Fig. 5.
Das Flugzeug gemäß Fig. 1 bis 4 besitzt einen Rumpf (1) mit
seitlich hiervon vorstehenden, einen aerodynamischen Auftrieb
erzeugenden Tragflügeln (2 u. 3 bzw. 4 u. 5). Die beiden Trag
flügel (4, 5) des Höhenleitwerks sind aus der Reisestellung,
die strichpunktiert in Fig. 4 dargestellt ist, um die Quer
achse (6, 7) in verschiedene andere Stellungen verschwenkbar,
in denen sie unterschiedliche Anstellwinkel einnehmen. Eine
solche Anstellage ist voll ausgezogen in Fig. 4 dargestellt und
mit X bezeichnet. In dieser Lage ist die Vorderkante nach unten
geneigt, und die Hinterkante ist angehoben, um das Fluggzeug hoch
zuziehen.
Um diese Wirkung zu verbessern, besitzen die Tragflügel des
Höhenleitwerks Strömungsleitflächen (8 bzw. 9), die am Rumpf (1)
in einer solchen Lage angeordnet sind, daß sie in der X-Stellung
der Tragflügel (4, 5) des Höhenleitwerks im wesentlichen kon
tinuierlich in deren Vorderkante übergehen.
Die Strömungsleitflächen (8 u. 9), die in der Stellung X der
Tragflügel (4, 5) eine Auftriebserhöhung bewirken, sind schau
felartig ausgebildet und besitzen eine weite Flügeltiefe (10)
an der Wurzel. Außerdem besitzen sie einen gekrümmten Vorderrand
(11) mit hoher durchschnittlicher Pfeilform und einen Hinter
rand (12), der sich mit gerader Pfeilform dicht an den benach
barten Vorderrand der Tragflügel des Höhenleitwerks anpaßt, wenn
diese in der Stellung X befindlich sind. Die Strömungsleitflächen
(8 u. 9) besitzen eine sehr viel größere Pfeilung als das
Höhenleitwerk und sie weisen eine sehr viel kleinere Spannweite
auf.
Die Vorderkante ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, scharfkantig
ausgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat es sich gezeigt,
daß die Strömungsleitflächen (8 u. 9) das Abreißen der Strö
mung am Höhenleitwerk gerade dann verzögern, wenn diese notwen
dig ist, und ihre Wirkung nimmt gleichmäßig ab, wenn sich die
Tragflügel des Höhenleitwerks aus dieser X-Stellung im wesent
lichen kontinuierlich herausbewegen.
Fig. 1, 5 und 6 zeigen den Flugzeugtragflügel (2, 3), der eine
veränderbare Geometrie besitzt und dessen Flügelnase (13) aus
der Reiseflugstellung, die in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt
ist, nach unten in verschiedene andere Stellungen angestellt
werden kann, um den Auftrieb zu erhöhen. Eine solche Stellung
mit hohem Auftrieb ist in Fig. 6 voll ausgezogen dargestellt und
mit Z gekennzeichnet, wobei die Flügelnase nach unten angestellt
ist. Um den Auftrieb der Tragflügel weiter zu erhöhen, sind
Strömungsleitflächen (14 u. 15) am Rumpf (1) in einer solchen
Lage angeordnet, daß ihre Ober- und Unterseite in der Z-Stellung einen im wesentlichen
kontinuierlichen Übergang nach der Flügelnase
(13) bilden.
Die Strömungsleitflächen (14 u. 15) sind ähnlich aufgebaut wie
die Strömungsleitflächen (8 u. 9), und sie weisen die Gestalt
von Schaufeln auf, die eine weite Flügeltiefe an der Wurzel (16)
besitzen, mit der sie seitlich am Rumpf festgelegt sind, und
sie weisen einen gekrümmten Vorderrand (17) hoher durchschnitt
licher Pfeilung auf. Die Hinterkante (18) ist so gestaltet, daß
sie sich eng der benachbarten Flügelnase (13) der Tragflügel
anpaßt, wenn diese in der Z-Stellung befindlich sind. Wiederum
besitzen die Strömungsleitflächen (14 u. 15) eine sehr viel
größere Pfeilung als der Tragflügel, und sie weisen eine sehr
viel kleinere Spannweite auf. Die Vorderkante (17) ist scharf
ausgebildet.
Die Strömungsleitflächen (8, 9 bzw. 14, 15) können paarweise
an einem Flugzeug vorgesehen werden, oder es kann nur eines der
Paare entweder am Tragflügel oder am Höhenleitwerk angeordnet
werden, je nachdem Tragflügel oder Höhenleitwerk oder beide eine
Auftriebserhöhung benötigen. Obgleich Fig. 1 beide Paare von
Strömungsleitflächen (8, 9 bzw. 14, 15) montiert am Flugzeug
zeigt, kann in der Praxis auch nur eines der Paare vorn oder
hinten vorgesehen werden. Die Strömungsleitflächen sind
bei Flugzeugen anwendbar, bei denen das gesamte Höhenleit
werk schwenkbar ist oder die Flügelnase eines Flügels abknick
bar ist.
Die Strömungsleitflächen haben eine geringe Streckung
und weisen eine scharfe Vorderkante mit hoher Pfeilung auf.
Hierdurch wird eine Wirbelschicht erzeugt.
Gemäß einem nicht dargestellten, weiteren Ausführungsbeispiel
sind die Strömungsleitflächen (8, 9 bzw. 14, 15) faltbar ge
staltet und können entweder in den Rumpf eingefahren werden,
oder benachbart zu diesem zusammengelegt werden, wenn sie nicht
benötigt werden.
Wenn der Tragflügel oder das Höhenleitwerk des Flugzeuges von
einem anderen Körper als von einem Rumpf getragen werden, bei
spielsweise wenn das Höhenleitwerk von einer vertikalen Flosse
getragen wird, dann können die den Auftrieb erhöhenden Glieder
an jener Flosse oder jenem Bauteil angeordnet werden.
Im Zusammenhang mit dieser Beschreibung soll der Ausdruck
"Auftrieb" alle aerodynamisch erzeugen Kräfte umfassen, unab
hängig von ihrer Richtung.
Claims (4)
1. Flugzeug mit einem Rumpf (1) und seitlich abste
henden, einen aerodynamischen Auftrieb erzeugenden Tragflügeln
(2, 3, 4, 5), die insgesamt oder mit ihrer Flügelnase (13) um
eine Querachse (6, 7) verschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß stromauf der Flügel
nase der Tragflügel (2, 3) bzw. des Höhenleitwerks (4, 5) am Rumpf (1) Strö
mungsleitflächen (8, 9; 14, 15) angeordnet sind, deren Hinter
kante (12, 18) nur in einer vorbestimmten Querneigungsstellung
von Tragflügel oder Tragflügelnase auf die Tragflügel-Vorder
kante so ausgerichtet ist, daß
auf der Ober- und Unterseite ein glatter, störungs
freier Übergang geschaffen ist.
2. Flugzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflügel (2, 3,
4, 5) eine größere Spannweite besitzen als die Strömungsleit
flächen (8, 9; 14, 15).
3. Flugzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (11,
17) der Strömungsleitflächen (8, 9; 14, 15) eine größere durch
schnittliche Pfeilung besitzt als die Vorderkante der Trag
flügel.
4. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei um die Querachse
(6, 7) schwenkbarem Höhenleitwerk, dessen Vorderkante an die
Hinterkante (12) der Strömungsleitflächen (8, 9) anschließt,
wenn das Höhenleitwerk einen Anstellwinkel für maximalen Auf
trieb benötigt.
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