DE2951265C2 - - Google Patents
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
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- B64C9/14—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots
- B64C9/16—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the rear of the wing
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- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung
in einem Flugzeug mit einer überblasenen Tragfläche
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In den vergangenen Jahren gewannen Luftfahrzeuge, die im
Reiseflug bei verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten
fliegen und auf verhältnismäßig kurzen Strecken starten
und landen zunehmende Aufmerksamkeit. Derartige Flugzeuge
bezeichnet man im allgemeinen als STOL-Flugzeuge.
Um bei geringen Geschwindigkeiten einen ausreichenden
Auftrieb zu erzeugen, wird bei solchen STOL-Flugzeugen
der Abgasstrahl des Strahlttriebwerkes in Kombination mit
einem Klappensystem an der Tragfläche genutzt, um den
Abgabstrahl abwärts zu lenken und so den Auftrieb zu erhöhen.
Bei einem Verfahren, mit dem dies erreicht werden kann,
wird der Abgasstrahl über die Oberseite der Tragfläche
geblasen und mit nach unten vorstehenden Hinterkantenklappen
unter Ausnutzung des Coanda-Effektes nach unten
gerichtet. Ein Flugzeug dieser Art geht aus der DE-OS
26 22 901 hervor. Die überblasene Tragfläche weist eine
bewegliche Hinterkantenklappe auf, die über Zwischenstellungen
von einer in eine Ausnehmung des festen
Teiles der Tragfläche eingefahrenen Stellung zu einer
völlig ausgefahrenen Stellung verbringbar ist. Dabei
verlängert die Klappe über die gesamte Bewegung die
Saugseite des festen Teiles der Tragfläche nach hinten
unten, wobei sie stets in Berührung mit der Hinterkante
des festen Teiles der Tragfläche verbleibt. In der DE-OS
26 22 901 ist eine derartige Hinterkantenklappe
beschrieben, die aus zwei gegeneinander verschiebbaren
Klappenteilen besteht, von denen jedes einen konstanten
Krümmungsradius besitzt. Die Betätigungseinrichtung für
die beiden Klappenteile weist einen Positionierarm auf,
dessen eines Ende mit dem einen Klappenteil verbunden
ist und dessen anderes Ende in Bezug auf die Tragfläche
um einen feststehenden Drehpunkt verschwenkbar ist. Das
andere Klappenteil ist um einen weiteren feststehenden
Drehpunkt am Positionierarm verschwenkbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Betätigungseinrichtung
zum Verbringen einer einteiligen Hinterkantenklappe
von der eingefahrenen Stellung in die
völlig ausgefahrene Stellung anzugeben, durch die
sichergestellt wird, daß die aerodynamische Oberfläche der
Hinterkantenklappe während der gesamten Bewegung der
Hinterkantenklappe die Hinterkante der aerodynamischen
Oberseite der Tragfläche berührt, wobei die Oberfläche
der Hinterkantenklappe stets aerodynamisch zur Oberseite
der Tragfläche ausgerichtet bleibt.
Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits
genannte Betätigungseinrichtung gelöst, die durch die in
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gekennzeichnet ist.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht insbesondere darin,
daß die Betätigungseinrichtung für die
Hinterkantenklappe relativ klein ausgeführt werden kann.
Es kann daher die Verkleidung der Tragkonstruktion für
die Klappe vergleichsweise klein sein, so daß eine
Verkleinerung des Strömungswiderstandes erzielbar ist.
Da die durch die vorliegende Betätigungseinrichtung
bewegte Hinterkantenklappe eine aerodynamische Oberfläche
aufweisen kann und nicht einen konstanten Krümmungsradius
besitzt, wie die bekannten Hinterkantenklappen,
kann eine vergleichbare Auftriebskraft mit einer Hinterkantenklappe
erreicht werden, deren Fläche erheblich
kleiner ist. Eine verbesserte Steuerung des Flugzeuges
ist möglich, weil die durch die vorliegende Betätigungseinrichtung
gesteuerte Hinterkantenklappe in jeder
Stellung den Widerstandskoeffizienten der Tragfläche
optimiert. Die einteilige Hinterkantenklappe läßt sich
vergleichsweise kostengünstig herstellen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine isometrische Darstellung eines Flugzeuges mit
überblasenen Klappen, in das die Betätigungseinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung besonders gut einbaubar ist;
Fig. 2 einen Schnitt entlang einer in Profiltiefenrichtung
verlaufenden Achse einer Tragfläche, an der die erfindungsgemäße
Betätigungseinrichtung in einer ersten Ausführungsform angebracht ist,
wobei die Hinterkantenklappe in der eingefahrenen Stellung gezeigt ist;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, wobei sich aber
die Hinterkantenklappe in einer Zwischenstellung befindet;
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, wobei sich aber
die Hinterkantenklappe befindet; in der völlig ausgefahrenen Stellung
Fig. 5 zwei mögliche Klappenstellungen abhängig von der
Auslenkung der hinteren Abdeckplatte über der Ausnehmung;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei jedoch
auch die Positionierarme der vorliegenden Betätigungseinrichtung
in den beiden Stellungen dargestellt sind;
Fig. 7 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Betätigungseinrichtung;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung
der zweiten Ausführungsform, wobei sich aber die Hinterkantenklappe
der völlig ausgefahrenen Stellung befindet;
Fig. 9 eine den Fig. 7, 8 entsprechende Darstellung der
zweiten Ausführungsform wobei zwischen der Abdeckung und der
Hinterkantenklappe ein Spalt besteht;
Fig. 10 eine Darstellung einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Betätigungseinrichtung, wobei die Hinterkantenklappe
eingefahren ist,
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung
der dritten Ausführungsform,
wobei die Hinterkantenklappe jedoch völlig ausgefahren ist;
Fig. 12 eine den Fig. 10, 11 entsprechende Darstellung
der dritten Ausführungsform, wobei sich zwischen
der Abdeckung und der Hinterkantenklappe ein Spalt befindet;
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 der Fig. 10;
und
Fig. 14 einen Schnitt durch die erste Ausführungsform zur Darstellung
der Bewegung des momentanen Drehmittelpunktes sowie der
Krümmungsradien der Oberfläche der Hinterkantenklappe.
Zunächst wird zum besseren Verständnis der vorliegenden
Betätigungseinrichtung ein Flugzeug beschrieben,
bei dem diese Betätigungseinrichtung
anwendbar ist. Ferner werden die allgemeinen Betriebseigenschaften
eines solchen Flugzeuges erläutert. Fig. 1
zeigt ein STOL-Flugzeug 10, für einen Kurzstart und eine
Kurzlandung, bei dem die Tragfläche 14 überblasen wird.
Das Flugzeug 10 weist einen Rumpf 12, eine hochliegende Tragfläche 14
sowie einen Schwanz mit dem Seitenleitwerk 18 und dem Höhenleitwerk
20 auf. Zwei Triebwerke 22 sind unmittelbar am Rumpf 12
an gegenüberliegenden Seiten desselben angeordnet. Jedes
Triebwerk 22 ist an der Vorderkante der Tragfläche 14 so angeordnet.,
daß sein Strahl durch die nach hinten gerichtete Düse
24 über die Oberseite 26 der Tragfläche 14 austritt. Es sind
zwei Gruppen von Außenklappensysteme 28 vorgesehen, die
herkömmlich ausgeführt sein können.
In der Nähe des Rumpfes 12 ist an der Tragfläche 14 ein Paar
von Hinterkantenklappen 30 vorgesehen, wobei in der Strömungsrichtung gesehen
jeweils eine Hinterkantenklappe 30 hinter einem Triebwerk 22 angeordnet ist.
Die vorliegende Betätigungseinrichtung dient dazu, diese Hinterkantenklappen
30 zwischen ihrer eingefahrenen und ihrer völlig ausgefahrene, Stellung zu bewegen.
Beim normalen Reiseflug werden die Hinterkantenklappen 30
(und auch die äußeren Klappenelemente des Außenklappensystems 28) eingefahren,
wobei die in Profiltiefenrichtung verlaufenden Achsen (Profilachsen)
der Klappen 30 und 28 allgemein zur Profilachse der Tragfläche
14 ausgerichtet sind. Die Tragfläche 14 kann so einen für
den Reiseflug ausreichenden Auftrieb erzeugen.
Soll das Flugzeug 10 landen, werden die äußeren Klappenelemente
des Außenklappensystems nach unten gedreht, um bei der
geringeren Fluggeschwindigkeit den Auftrieb zu erhöhen. Die Hinterkantenklappen
30 werden ebenfalls nach hinten und nach unten gedreht.
Jede Hinterkantenklappe 30
weist eine aerodynamische Oberfläche auf, die den
Strahl des Triebwerks 22, nachdem dieser über die Oberseite
26 gestrichen ist, nach unten und nach hinten umlenkt. Es wird also der
Strahl des Triebwerkes 22 selbst dazu ausgenutzt, einen
Auftrieb zu erzeugen. Das Phänomen, mit dem diese Strahlablenkung
bewerkstelligt wird, ist als Coanda-Effekt bekannt.
Die vorliegende Befestigunseinrichtung wurde so konstruiert,
daß sie im Zusammenhang mit einem Satz von Hinterkantenklappen 30 in
einer bestimmten Konfiguration verwendbar ist. Wie Fig. 2 zeigt, die die
Hinterkantenklappe 30 in der eingefahrenen Stellung darstellt, weist die Hinter
kantenklappe 30 ein vorderes Ende 32, ein Hinterkantenteil 34,
eine aerodynamisch wirksame Oberseite 36 sowie eine
Unterseite 38 auf. Die Hinterkantenklappe 30 wird in einer Ausnehmung 40
am hinteren Ende der Tragfläche 14 untergebracht. In der eingefahrenen
Stellung ist die Unterseite 38 allgemein mit der aerodynamisch
wirksamen Unterseite 42 der Tragfläche 14 bündig und verläuft
der hintere Teil der oberen Klappenseite 36 von der aerodynamisch
wirksamen Oberseite 26 der Tragfläche 14 nach hinten, wobei er
zur Oberseite 26 ausgerichtet ist. Das Vorderteil der
Oberseite 26 liegt dabei in der Ausnehmung 40 der Tragfläche 14.
Zum Zeck der Analyse sollen hier fünf Punkte entlang der Länge
der Oberseite 36 der Hinterkantenklappe 30 in Profiltiefenrichtung
betrachtet werden, nämlich ein vorderster Punkt 44 unmittelbar am vorderen
Ende 32, ein vorderer Punkt 46 etwa in der Mitte des vorderen
Teiles der Oberfläche 36, ein Übergangspunkt 48 dort, wo die
Oberfläche 36 auf die Hinterkante der Oberseite 26 trifft, wenn die Hinterkantenklappe 30 sich in der eingefahrenen
Stellung befindet, ein hinterer Punkt 50 etwa in der Mitte des
hinteren Teiles der Oberfläche 36, und ein hinterster
Punkt 52 unmittelbar an den Hinterkantenteil 34 der Hinterkantenklappe 30.
Die Oberfläche 26 ist so konturiert, daß der Krümmungsradius
der Oberfläche 36 am Punkt 44 sein Minimum hat und in einer
logarithmischen Spirale zum Übergangspunkt 54 hin zunimmt.
Danach bestimmt sich der Krümmungsradius primär aus der aerodynamischen
Profilierung der Oberseite 26 so, daß
der Krümmungsradius zwischen den Punkten 48 und 52 erheblich
größer wird.
Die vorliegende Betätigungseinrichtung soll die Hinterkantenklappe 30
aus der eingefahrenen Stellung (Fig. 2) über die
Zwischenstellungen, von denen Fig. 3 eine zeigt, in die in
Fig. 4 gezeigte vollständig ausgefahrene Stellung auf eine Weise
bringen, daß die aerodynamisch wirkende Oberfläche 36 der Hinterkantenklappe 30
mit der Hinterkante der Oberseite 26 während der gesamten
Bewegung in Berührung bleibt. Hat die Hinterkantenklappe 30 die völlig
ausgefahrene Stellung erreicht (Fig. 4), ist die
aerodynamische Kontur der Tragfläche 14 und der Hinterkantenklappe 30
derart, daß der Krümmungsradius unmittelbar hinter
der Hinterkante der Oberfläche 26 sein Minimum hat.
Es hat sich herausgestellt, daß diese spezielle Kontur der
Oberseite 26 der Hinterkantenklappe 30 mehrere Vorteile hat. Zunächst
kann die Hinterkantenklappe 30 im Vergleich
zu den überblasenen Klappen des Standes der Technik mit einem
im wesentlichen konstanten Krümmungsradius eine äquivalente
Auftriebskraft, aber mit erheblich geringerer Klappenflächengröße
erreichen. Weiterhin kann die Hinterkantenklappe 30 den Widerstands
koeffizienten der Tragfläche 14 für eine gegebene Änderung der
Winkelstellung der Hinterkantenklappe 30 besser variieren, so daß
eine verbesserte Steuerung des Flugzeuges möglich ist. Darüberhinaus
ist die von der Hinterkantenklappe 30 verursachte Nickbewegung schwächer
als bei einer herkömmlichen Hinterkantenklappe mit im wesentlichen
konstanter Krümmung und die Kosten und das Gewicht
dieser einteiligen Hinterkantenklappe 30 mit zunehmendem Krümmungsradius
sind erheblich niedriger als die Kosten der aus zwei Teilen bestehenden
überblasenen Klappen mit konstantem Krümmungsradius nach
dem Stand der Technik. Schließlich läßt sich die vorliegende
Betätigungseinrichtung kleiner ausführen als die für die überblasenen
Klappen mit konstantem Krümmungsradius nach dem Stand der
Technik verwendeten Betätigungseinrichtungen, so daß eine wesentlich kleinere
Verkleidung der Tragkonstruktion für die Klappen mit geringerem Strömungswiderstand
beim Reiseflug möglich ist.
Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Fig. 2, 3 und 4 eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Betätigungseinrichtung
erläutert, die allgemein mit 54 bezeichnet ist. Diese
Betätigungseinrichtung 54 weist ein armförmiges Lagerteil 56 auf, das mit seinem
oberen vorderen Ende am Ort 58 am unteren hinteren Teil der Tragfläche 14
befestigt ist. Um das Lagerteil 56 ortsfest zu halten,
ist eine starre Stange 60 vorgesehen, die mit dem hinteren
Ende am Ort 62 in der Mitte des Lagerteiles 56 und mit dem vorderen Ende
64 an der Unterseite der Tragfläche 14 an einem vor dem Ort
62 liegenden Punkte befestigt ist. Das Lagerteil 56 hat einen nach hinten vorstehenden Bereich 66, der etwas unterhalb
der Profilachse der Tragfläche 14 liegt.
Ein vorderer Positionierarm 68 ist mit seinem unteren Ende
schwenkbar mit dem Armteil 66 an einem hinteren vorderen
ersten Ort 72 verbunden. Das obere Ende des Positionierarmes 68
ist schwenkbar mit der Unterseite der Hinterkantenklappe 30 an einem oberen
vorderen zweiten Ort verbunden.
Ein hinterer Positionierarm 70 ist mit seinem
unteren Ende am hinteren Armteil 66 an einem unteren hinteren dritten
Ort 76 verschwenkbar befestigt, der in geringem Abstand hinter dem unteren vorderen
ersten Ort 72 liegt. Mit dem oberen Ende ist der hintere
Positionierarm 70 schwenkbar mit der Unterseite der Hinterkantenklappe 30
am oberen hinteren vierten Ort 78 befestigt, der hinter dem
zweiten Ort 74 liegt. Der Abstand zwischen dem ersten und dem
dritten Ort 72, 76 ist wesentlich geringer als der Abstand
zwischen dem zweiten und vierten Ort 74, 78 so daß bei eingefahrener
Hinterkantenklappe 30 (Fig. 2) die beiden Positionsierarme
68, 70 von den unteren Orten 72, 74 zu den oberen
Orten 74, 78 nach oben auseinanderstreben.
Bei der hier speziell dargestellten Anordnung durchstößt die
Achse 80 des vorderen Positionierarmes 68 (eine durch die beiden
Orte 72, 74 verlaufende Linie) die Oberfläche
36 geringfügig vor dem Punkt 46, d. h., wie bereits erwähnt,
etwa in der Mitte des Vorderteiles der Oberfläche 36. Wenn sich
die Hinterkantenklappe 30 in der eingefahrenen Stellung befindet,
verläuft diese Achse 80
unter einem etwas geringeren als einem rechten
Winkel zu einer Linie, die die Oberfläche 36 am Schnittpunkt
der Achse 80 mit der Oberseite 36 tangiert und
mit stärkerer Neigung nach vorn als die Achse 82 des
hinteren Positionierarmes 70.
Die Achse 82 verläuft durch die
beiden Orte 76, 78. Bei eingefahrener Hinterkantenklappe 30
(Fig. 2) verläuft die Achse 82
durch die Oberfläche 36 etwa im mittig gelegenen
Übergangspunkt 48 und bildet einen etwas kleineren als einen rechten
Winkel mit einer Linie, die die Oberfläche 36 vor deren Schnittpunkt
mit der Achse 82 tangiert. Die beiden Positionierarme
80, 82 schneiden sich im Punkt 84 a, der etwa unter den
beiden unteren Orten 72, 76 liegt. Dieser
Punkt 84 a stellt den augenblicklichen Drehpunkt der Hinterkantenklappe 30 dar,
wenn diese sich in der in Fig. 2 dargestellten Stellung befindet.
Ein Betätigungselement in der Form eines Hydraulik-Zylinders 86
ist mit seinem vorderen Ende am Ort 88 mit dem oberen vorderen Teil
des Lagerteiles 56 und mit seinem hinteren Ende am Ort 90 mit dem
vorderen Positionierarm 68 etwa in deren Mitte desselben verbunden.
Dieser Zylinder 86 wird ausgefahren, um die Hinterkantenklappe 30 nach
hinten in die ausgefahrene Stellung zu bringen. Er wird eingezogen,
um die Hinterkantenklappe 30 in die eingefahrene Stellung
zurückzubringen.
Am hinteren Ende der aerodynamisch wirkenden Oberseite 26 befindet
sich eine starre Platte 92. Ein diagonal verlaufendes
Glied 94 ist mit dieser Platte 92 und der Konstruktion der Tragfläche
14 verbunden, um die Platte 92 in einer festen Lage zu
halten. Ein oder mehrere Wirbelerzeuger 96 sind auf der Oberseite 26 am Ort der Platte 92 angeordnet.
Der hintere Teil 98 der Platte 92 besteht aus einem mäßig flexiblen
elastischen Werkstoff, der nach unten federbelastet ist,
so daß das äußerste hintere Ende 100 des Teiles 98,
für eine Gleitberührung mit der Oberfläche 36
nach unten gedrückt wird. In der in Fig. 2 gezeigten speziellen Anordnung
liegt bei eingefahrener Hinterkantenklappe 30 der Teil 98
geringfügig unter einer Linie, die man als die ideale aerodynamische
Kontur von der Oberfläche 26 zur Oberfläche 36 betrachten
würde und die durch die gestrichelte Linie 102
in Fig. 14 angedeutet ist. Diese geringe Abweichung von der Linie
102 ist jedoch hinsichtlich einer möglichen Änderung der Luftströmung
über den Oberflächen 26, 36 während des Reiseflugs unbedeutend.
Die Betätigungselemente für die Hinterkantenklappe 30 befinden sich in einer
geeigneten Verkleidung mit einem Vorderteil 104 a und einem
Hinterteil 104 b. Das Vorderteil 104 a ist mit der Unterseite
der Tragfläche 14, das Hinterteil 104 b mit der Unterseite der
Hinterkantenklappe 30 verbunden. Wenn sich die Hinterkantenklappe 30 in ihre verschiedenen
Ausfahrstellungen dreht, trennen sich die Teile 104 a, 104 b
der Verkleidung einfach voneinander, wie Fig. 3 zeigt.
Es wird nun die Funktion der vorliegenden Betätigungseinrichtung
beschrieben. Befindet sich das Flugzeug 10 im Reiseflug, ist
die Hinterkantenklappe 30 voll eingefahren, so daß zusammen mit der
Tragfläche 14 ein widerstandsarmes Profil entsteht. Befindet sich
das Flugzeug 10 im Kurzstrecken-An- oder Abflug, wird der
Hydraulik-Zylinder 86 ausgefahren, um die Hinterkantenklappe 30
nach unten und nach hinten zu bewegen. Bei der vorliegenden
Betätigungseinrichtung erfolgt dies so, daß, obgleich der
Krümmungsradius der Oberfläche 36 nach vorn hin abnimmt, derjenige Teil der
Oberseite 26, der sich unmittelbar am hinteren Ende 100
der Platte 92 befindet, sich nicht wesentlich vertikal
verschiebt. Weiterhin nähert sich der am hinteren Ende 100
befindliche Teil der Oberfläche 36 immer weiter einem
tangentialen Übergang in die aerodynamische wirksame Oberseite
26 an, wo das hintere Ende 100 beginnt, während die
Hinterkantenklappe 30 in die völlig ausgefahrene Stellung verschwenkt wird.
Fig. 3 zeigt die Hinterkantenklappe 3 in einer Zwischenstellung etwa in
der Mitte zwischen der eingefahrenen und der völlig ausgefahrenen Stellung.
In diesem Zustand sind die beiden Achsen 80, 82 des vorderen
und des hinteren Positionierungsarmes 68, 70 um die Orte 72, 76 verschwenkt worden,
so daß die beiden Achsen 80, 82 sich
im Punkt 84 b, d. h. dem momentanen Drehmittelpunkt
der Hinterkantenklappe 30 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung schneiden. Es ist also erkennbar,
daß, während die Hinterkantenklappe 30 aus der eingefahrenen
Stellung (Fig. 2) in die
in Fig. 3 gezeigte mittige Zwischenstellung läuft, ihr Drehmittelpunkt
vom Punkte 84 a sich im wesentlichen nach vorn zum Punkt
84 b verschiebt. Obgleich jedoch der Krümmungsradius vom Punkt
48 zum Punkt 46 abnimmt, findet im wesentlichen keine Auslenkung des Endes 100 statt.
Fig. 4 zeigt die Hinterkantenklappe 30 in der völlig ausgefahrenen
Stellung. Wie ersichtlich, haben sich in dieser Stellung die
beiden Achsen 80, 82 des vorderen und des hinteren Positionierungsarmes 68, 70
so weit verschoben, daß der momentane Drehmittelpunkt
nach oben zu einem Punkt 70 c nahe dem Ort 72 des vorderen
Positionierarmes 68 verschoben hat. Während also die Hinterkantenklappe 30
aus der mittigen Zwischenstellung (Fig. 3) in die in Fig. 4
gezeigte völlig ausgefahrene Stellung läuft, läuft, während der
Krümmungsradius der Oberseite 36 am hinteren Ende 100 abnimmt,
der momentane Drehmittelpunkt von 84 b zu 84 c nach oben, um diesen
Teil der Oberfläche 36 am hinteren Ende 100 der Ausnehmung in
der gleichen vertikalen Höhe zu halten. Die Art und Weise, wie
die Konstruktionselemente angeordnet sind, dies zu erreichen,
wird später unter Bezug auf die Fig. 4, 5 und 6 erläutert.
Fig. 7-9 zeigen eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Betätigungseinrichtung. Den Elementen der ersten Ausführungsform
entsprechende Elemente sind mit dem
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, die aber mit einem Hochstrich (′) ergänzt sind.
Die in den Fig. 7-9 gezeigte zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der in den Fig. 2-4 gezeigten ersten Ausführungsform in
der Art und Weise der Anbringung
des hinteren Positionierungsarmes 70′, derart, daß die Hinterkantenklappe 30′
im ausgefahrenen Zustand einen Schlitz bilden kann. Wie bei der
ersten Ausführungsform liegt auch eine Hinterkantenklappe 30′ mit einem
vorderen Ende 32′, einem Hinterkantenteil 34′, einer
aerodynamisch wirkenden Oberfläche 36′ und einer Unterseite 38′
vor. An einem Lagerteil 56′ sind der vordere und der hintere
Positionierungsarm 68′ bzw. 70′ angebracht. Ein Hydraulik-Zylinder
86′ ist zwischen das vordere Ende des Lagerteiles 56′
und den vorderen Positionierarm 68′ gelegt. Der vordere Positionierungsarm
68′ ist unmittelbar mit der Hinterkantenklappe 30′ an einem oberen vorderen
zweiten Ort 74′ und schwenkbar mit dem Lagerteil 56′ an einem unteren
vorderen ersten Ort 72′ verbunden.
Wie oben bereits erwähnt, liegt der Hauptunterschied der zweiten
Ausführungsform in der Anbringung des hinteren Positionierungsarmes 70′.
Mit seinem oberen Ende ist der Positionierungsarm 70′ un
mittelbar schwenkbar am oberen hinteren vierten Ort 78′ mit der Hinterkantenklappe 30
verbunden, wie bei der ersten Ausführungsform. Mit seinem unteren Ende ist der
Positionierungsarm 70′ jedoch schwenkbar am Ort 106 an einem Zwischenschwenkteil
108 befestigt. Dieses Zwischenteil 108
ist am Ort 110 schwenkbar am hinteren Ende des Armteiles
66′ und mit dem vorderen Ende am Ort 112 am hinteren Ende eines
Hydraulik-Zylinders 114 befestigt, dessen vorderes Ende am Ort
116 am Lagerteil 56′ befestigt ist.
Zur Beschreibung der Arbeitsweise dieser zweiten Ausführungsform
wird zunächst auf die Fig. 7-9 verwiesen. Beim normalem
Betrieb bleibt der Hydraulik-Zylinder 114 eingezogen, so daß
das Zwischenteil 108 festliegt. Wenn daher die Hinterkantenklappe 30′ aus
der in Fig. 7 gezeigten eingefahrenen in die in Fig. 8 gezeigte
völlig ausgefahrene Stellung (über die hier zur übersichtlicheren
Darstellung weggelassenen Zwischenlagen) verfahren wird, ist die
Funktionsweise im wesentlichen die, die oben im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
anhand der Fig. 2, 3 und 4 beschrieben worden ist. Dies bedeutet, daß
die Hinterkantenklappe 30′ sich so nach hinten unten dreht, daß ihre Oberfläche 36′
an der aerodynamisch wirkenden Oberseite 26′ am hinteren
Ende 100′ der Ausnehmung bleibt. Das Zwischenteil 108 ist also
so angeordnet, daß der Ort 106 an der gleichen
Stelle liegt wie der Ort 76 der ersten Ausführungsform
und daß der Ort 110 des Zwischenteiles 108
etwas hinter dem Ort 106 liegt. Beim normalem Klappenbetrieb
wird das Zwischenteil 108 gegen einen Anschlag 113 gedrückt,
der auf dem Armteil 66′ sitzt und das Zwischenteil 108 am Drehen
in Aufwärtsrichtung hindert. Die Lasten auf dem hinteren Positionierarm 70′
sind über den vollen Klappenausfahrbereich Zuglasten. Da
der hintere Positionierungsarm 70′ auf das Zwischenteil 108
vor dem Ort 110 und an einem Punkt vor der Achse 82 einen Zug ausübt, wird
das Zwischenteil 108 immer gegen den Anschlag 113 gezogen, so
daß es als ausfallsichere Totpunktschwinge wirkt.
Die Aufgabe des Zwischenteiles 108 ist, der Hinterkantenklappe 30′ die
Schlitzbildung zu ermöglichen, wenn diese sich in der ausgefahrenen Stellung
befindet. Wenn also die Hinterkantenklappe 30′ vollständig
oder fast vollständig ausgefahren ist und ein Vortriebsverlust
eingetreten ist, so daß man den Widerstand verringern und
die überblasene Hinterkantenklappe 30′ zu einer geschlitzten aerodynamisch
wirksamen Klappe umstellen will, wird der Hydraulik-Zylinder
114 ausgefahren, um das Zwischenteil 108 nach unten und nach hinten
um seinen Drehpunkt 110 zu schwenken. Dadurch wird
der hintere Positionierarm 70′ so bewegt, daß das Hinterkantenteil 34′
angehoben und das vordere Ende 32′
abgesenkt werden und folglich zwischen der Hinterkante 100′
der Ausnehmung und der Oberseite 36′ ein Spalt 118
entsteht.
Die Fig. 10-13 zeigen eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Betätigungseinrichtung. Elemente, die Elementen der ersten und zweiten
Ausführungsform entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei diese Bezugszeichen
aber mit einem doppelten Hochstrich (″)
ergänzt sind. Die dritte Ausführungsform entspricht
im wesentlichen der zweiten, wobei jedoch
der hintere Positionierarm 70″ mit dem hinteren
Ende an beweglichen Konstruktionselementen angebracht ist.
Da die anderen Hauptbestandteile im wesentlichen die gleichen wie die der
ersten beiden Ausführungsformen sind und dazu dienen, die
Hinterkantenklappe 30″ auf im wesentlichen die gleiche Weise in ihre verschiedenen
Ausfahrstellungen zu bewegen wie in den beiden ersten
Ausführungsformen, werden die Hauptbestandteile der dritten
Ausführungsform nicht weiter beschrieben.
Bei der dritten Ausführungsform der vorliegenden Betätigungseinrichtung
ist das untere hintere Ende des Lagerteiles 56″ als Gleitführung 120
ausgeführt, die allgemein zu der
der Profilachse der Tragfläche 14″ ausgerichtet ist. Insbesondere weist
diese Gleitführung 120 ein Gehäuse 122 auf, in
dem zwei parallele Stangen 124 liegen. Ein als Gleitelement dienendes Zwischenteil 126
ist auf den Stangen 124 gelagert. Mit dem unteren Ende ist
das Zwischenteil 126 am Ort 129 mit dem hinteren Ende eines
Hydraulik-Zylinders 130 verbunden, dessen anderes Ende am Lagerarm
56″ befestigt ist.
Im Zusammenhang mit der Funktionsbeschreibung dieser dritten Ausführungsform
wird nun auf die Fig. 10, 11 verwiesen. Wie sich aus der
Beschreibung der ersten Ausführungsform und aus den Fig. 10,
11 unmittelbar ergibt, wird die Hinterkantenklappe 30″ auf im wesentlichen
die gleiche Weise, wie bei der ersten und der zweiten Ausführungsform
aus der in Fig. 10 gezeigten eingefahrenen
Stellung in die völlig ausgefahrene Stellung bewegt (Fig. 11).
Wie jedoch die Fig. 11, 12 zeigen, gelangt die Hinterkantenklappe 30″
auf eine etwas andere Weise in die Schlitzlage (Fig. 12) als bei
der zweiten Ausführungsform. Wenn die Hinterkantenklappe 30″ völlig ausgefahren
ist (Fig. 11) wird zur Bildung eines Spaltes 118″ der
Hydraulik-Zylinder 130 ausgefahren. Dadurch wird das Zwischenteil 126
nach hinten bewegt. Infolgedessen bewegt sich der hintere Positionierarm
70″ ebenfalls nach hinten, derart daß dabei die Hinterkantenklappe 30″ um
den oberen vorderen Ort 74″ gedreht wird und
das vordere Ende 32″ der Hinterkantenklappe 30″ nach unten schwenkt, so
daß der Spalt 118″ entsteht. Wie bereits erwähnt, wird die
Hinterkantenklappe 30″ in die Schlitzlage bewegt, um bei einem Vortriebsausfall
den Widerstand zu verringern und einen Auftrieb durch
Öffnen des Spaltes 118″ zu erzeugen.
Anhand der Fig. 14 wird nun das Zusammenwirken der Bestandteile
der vorliegenden Betätigungseinrichtung weiter erläutert werden. Fig. 14
zeigt eine Betätigungseinrichtung, die fast identisch mit derjenigen der Fig. 2-4
ist. Die Größenverhältnisse und die Anordnung
der Bestandteile sind jedoch geringfügig anders gewählt, um die
Funktionsgenauigkeit zu verbessern. Da die Bestandteile der
Fig. 14 im wesentlichen die gleichen sind wie in den Fig. 2-4,
sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Es wird darauf verwiesen,
daß in Fig. 14 die Länge und die relative Zuordnung der
beiden Positionierungsarme 68, 70 gegenüber denen der Fig. 2-4 so
geändert ist, daß der Ort 72 des vorderen Positionierungsarmes 68 geringefügig
über dem Ort 76 des hinteren Positionierarmes 70 liegt.
Die Bewegung des momentanen Drehmittelpunktes der Hinterkantenklappe 30 bei
der Bewegung aus der in Fig. 14 durch durchgehende Linien dargestellten Stellung in die in Fig. 14
gestrichelt dargestellte, völlig ausgefahrene Stellung ist durch das
Bezugszeichen 140
angezeigt. Wie ersichtlich, durchläuft dabei der momentane Drehmittelpunkt
einen etwa kreisförmigen Bogen über fast 180°. Am Anfang
läuft der Drehmittelpunkt nach unten und nach vorne, dann nach oben und nach
vorne und schließlich (beim Einlaufen der Hinterkantenklappe 30 in die völlig
ausgefahrene Stellung fast vertikal nach oben.
Weiterhin ist der sich ändernde Krümmungsradius des Vorderteiles
der Oberseite 36 (zwischen den Punkten 44, 48) in Fig. 14 als Radienfolge allgemein
durch das Bezugszeichen 142 angedeutet. Wie zu ersehen ist,
nimmt die Länge der Radien in den verschiedenen Stellungen fortwährend
zu, wenn man über den vorderen Bereich der Oberfläche
36 nach hinten fährt. Die verschiedenen Mittelpunkte (d. h. die
Krümmungsmittelpunkte für die Punkte, zu denen die Radien 142
gezogen sind) liegen auf einer Kurve 144, deren oberes Ende
sich am Ort 146 und deren unteres Ende sich am Ort 148 befinden.
Der Ort 146 ist der Krümmungsmittelpunkt für den Punkt 44
der Oberfläche 36, während der Punkt 148 der Krümmungsmittelpunkt
für einen dem Punkt 48 sehr nahe liegenden Punkt ist.
Wie bereits erwähnt, ist das hintere Ende 100 des hinteren Teiles
98 über der Ausnehmung geringfügig verkürzt und gegenüber der
erwünschten, idealen aerodynamischen Kontur 102 abgesenkt. Diese
Unstetigkeit zwischen dem hinteren Ende 100 des Teiles 98 und
der Oberseite 36 in der völlig ausgefahrenen Stellung ist
erheblich. Das hintere Ende des Teiles 98 ist gegenüber der
idealen aerodynamischen Kontur 102 um 3° bis 5°
nach unten geneigt. Ist also die Hinterkantenklappe 30 vollständig nach unten ausgelenkt,
beginnt das hintere Ende 100 des Teiles 98, die Strömung um 3° bis 5°
nach unten zu lenken. Da der vordere Punkt 44 der
Hinterkantenklappe 30 tangential zu dem hinteren Ende 100 verläuft,
erfolgt eine weitere Umlenkung um 3° bis 5° des Düsenstrahles,
bevor dieser die Oberseite 36 erreicht.
Diese Besonderheit ist in Fig. 5 verdeutlicht, wo die
Hinterkantenklappe 30 in den zwei Stellungen 30 a, 30 b gezeigt ist.
Die Stellung 30 a stellt diejenige Lage dar, in der die Hinterkantenklappe 30 sich befindet,
wenn das hintere Ende 100 der Abdeckplatte der Ausnehmung
wie am Ort 100 a weiter nach hinten verlaufen würde, um die
gewünschte Kontur 102 besser anzunähern. Die Stellung 30 b zeigt
die Lage, die gilt, wenn das hintere Ende 100 der Abdeckplatte sich
am Ort 102 b befindet, d. h. in dem bevorzugten Ort, den
Fig. 14 zeigt. Bei verkürzter und abgesenkter Abdeckplatte 98
(vergl. Fig. 14) kann man daher eine größere Abwärtsauslenkung
der Hinterkantenklappe 30 (vergl. Ort 30 b) erreichen und gleichzeitig die
Hinterkantenklappe 30 weiter vorn in die voll nach unten ausgefahrene Stellung
bringen. Auf diese Weise verschiebt man den Auftriebsmittelpunkt,
den die Hinterkantenklappe 30 in der völlig nach unten ausgefahrenen
Stellung erzeugt, nach vorne, so daß das bei ausgefahrenen Klappen
auf das Flugzeug wirkende Nickmoment geringer wird.
Das Verkürzen und Absenken des hinteren Endes 100 der Deckplatte 98
erbringt einen weiteren Vorteil. Während der Bewegung der
Hinterkantenklappe 30 aus der eingefahrenen in die völlig ausgefahrene Stellung
verringert sich die Winkelunstetigkeit zwischen der
Oberfläche 36 und dem hinteren Ende 100 der Deckplatte 98, so daß
die Drehbewegung der Hinterkantenklappe 30 für eine gegebene gradlinige
Bewegungslänge an der Berührungsstelle zum hinteren Ende 100 der
Deckplatte 98 größer ist. Weiterhin ist die gradlinige transla
torische Bewegung der Vorderkante 44 der Hinterkantenklappe 30 kürzer.
Diese zusätzliche Drehung und verringerte Translation der Hinterkantenklappe 30
verkürzen den Radius, um den die Hinterkantenklappe 30 dreht. Die beiden
Positionierungsarme 68, 70 lassen sich daher kürzer ausführen als sie
sein müßten, wenn man das hintere Ende 100 weiter nach hinten
ziehen und anheben würde, um die aerodynamische Kontur 102 besser zu
approximieren. Es sei hier auf Fig. 6 verwiesen, wo die
Positionierungsarme 68 b, 70 b in einer Lage gezeigt sind,
in der die Hinterkantenklappe 30 b dem verkürzten und nach unten ausgelenkten
hinteren Ende 100 b der Deckplatte 98 angepaßt ist. Wie ersichtlich,
befinden sich die Drehmittelpunkte der Positionierungsarme 68 b, 70 b
am Ort 72 b bzw. 76 b.
Befindet sich die Hinterkantenklappe 30 jedoch in der Stellung 30 a
wie Fig. 6 zeigt, und steht sie in Berührung mit dem hinteren Ende
100 a, das nach hinten gezogen und angehoben ist, um der
aerodynamischen Kontur 102 zu entsprechen, liegt die Hinterkantenklappe
30 a hinter der Hinterkantenklappe 30 b und nimmt einen geringeren Neigungswinkel
ein. Um die Anforderungen der Klappenstellung in Fig. 6
zu bestimmen, wurde die Lage der Positionierungsarme 68, 70
ermittelt. Die Ergebnisse sind durch die Positionierungsarme 68 a, 70 a
angegeben, wie dies erkennbar ist, liegen in diesem Fall die Positionierungsarme
68 a, 70 a erheblich
weiter unter der Hinterkantenklappe 30. Indem man also das hintere Ende 100
der Deckplatte 98 der Ausnehmung in die Lage 100 b statt der Lage 100 a bringt, erreicht man eine Verkürzung der
Positionierarme 68, 70, verringert deren Gewicht und verringert weiterhin
die Tiefe der Verkleidung für die Klappenlagerung und
damit den Strömungswiderstand im Reiseflug.
Wenn also die Hinterkantenklappe 30 am Anfang aus der eingefahrenen Stellung
heraus mäßig nach unten geschwenkt wird, läuft der Drehmittelpunkt nach
vorne, während der Krümmungsmittelpunkt des hinteren Endes 100
der Deckplatte 98 nach oben läuft. Nähert sich die Hinterkantenklappe 30 der
nach unten völlig ausgelenkten Stellung läuft der Krümmungsmittelpunkt
des hinteren Endes 100 fast vertikal. Die Anpassung dieser Bewegungen
aneinander ergib im wesentlichen keine vertikale Bewegung
des hinteren Endes 100 selbst und bewirkt eine gute Anpassung
der Oberflächenkontur der Oberseite 36 und
des hinteren Endes der Deckplatte 98, so daß die Winkelunstetigkeit
entfällt. die bei der eingefahrenen Hinterkantenklappe 30 an dem hinteren Ende
100 vorliegt.
Claims (9)
1. Betätigungseinrichtung in einem Flugzeug mit
einer überblasenen Tragfläche (14) mit mindestens einer
beweglichen Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″), die über
Zwischenstellungen von einer in eine Ausnehmung (40, 40′, 40″)
des festen Teiles der Tragfläche (14), eingefahrenen
Stellung zu einer völlig ausgefahrenen Stellung
verbringbar ist, wobei die Klappe (30, 30′, 30″) über
die gesamte Bewegung die Saugseite des festen Teils der
Tragfläche (14) nach hinten unten verlängert und stets
in Berührung mit der Hinterkante (100, 100′, 100″) des
festen Teils der Tragfläche (14) verbleibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsvorrichtung umfaßt:
ein Lagerteil (56, 56′, 56″), das sich in der eingefahrenen
Stellung der Hinterkantenklappe (30, 30′, 30′′)
unterhalb derselben befindet,
einen vorderen Positionierarm (68, 68′, 68″), dessen
unteres Ende an einem unteren vorderen ersten Ort (72, 72′, 72″)
verschwenkbar mit dem Lagerteil (56, 56′, 56″)
und dessen oberes Ende an einem oberen vorderen zweiten
Ort (74, 74′, 74″) verschwenkbar mit der Hinterkanten
klappe (30, 30′, 30″) verbunden sind,
einen hinteren Positionierarm (70, 70′, 70″), dessen
unteres Ende an einem unteren hinteren dritten Ort (76,
76′, 76″) verschwenkbar mit dem Lagerteil (56, 56′, 56″)
und dessen oberes Ende an einem oberen hinteren vierten
Ort (78, 78′, 78″) verschwenkbar mit der Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″) verbunden sind, wobei
der zweite Ort (74, 74′, 74″) und der vierte Ort (78, 78′, 78″)
voneinander durch eine größere erste Entfernung
und der erste Ort (72, 72′, 72″) und der dritte Ort
(76, 76′, 76″) voneinander durch eine kleinere zweite
Entfernung beabstandet sind, derart, daß sich der vordere
Positionierarm (68, 68′, 68″) und der hintere
Positionierarm (70, 70′, 70″) in der eingefahrenen
Stellung der Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″) von dem
Lagerteil (56, 56′, 56″) aus voneinander divergierend
nach oben erstrecken, wobei
der erste (72, 72′, 72″), zweite (74, 74′, 74″), dritte
(76, 76′, 76″) und vierte Ort (78, 78′, 78″) so positioniert
sind, daß bei der eingefahrenen Stellung der
Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″) eine durch den ersten
(72, 72′, 72″) und zweiten Ort (74, 74′, 74″) gezogene
erste Linie und eine durch den dritten (76, 76′, 76″)
und vierten Ort (78, 78′, 78″) gezogene zweite Linie
sich in einem Mittelpunkt schneiden, der ein momentaner
Drehpunkt (140) der Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″)
ist, und der momentane Drehpunkt (104) sich während der
Bewegung der Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″) zwischen
ihrer eingefahrenen Stellung und ihrer ausgefahrenen
Stellung derart verschiebt, daß die Hinterkantenklappe
(30, 30′, 30″) sich so dreht, daß die Saugseite der
Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″) stets an der hinteren
Kante (100, 100′, 100″) anliegt, und wobei der erste
(72, 72′, 72″), zweite (74, 74′, 74″), dritte (76, 76′, 76″)
und vierte (78, 78′, 78″) Ort so angeordnet sind,
daß der momentane Drehpunkt (140) stets über den Krümmungsmittelpunkt
des Berührungsbereiches der Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″) mit der
hinteren Kante (100, 100′, 100″) gehalten wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste (72, 72′, 72″), zweite (74, 74′, 74″),
dritte (76, 76′, 76″) und vierte Ort (78, 78′, 78″)
so angeordnet sind, daß dann, wenn sich die Hinterkantenklappe
(30, 30′, 30″) von ihrer eingefahrenen
Stellung in Richtung auf eine Zwischenstellung bewegt,
der momentane Drehpunkt (140) sich in einer Richtung mit
einer im wesentlichen nach vorne gerichteten Bewegungs
komponente bewegt, und daß dann, wenn die Hinterkantenklappe
(30, 30′, 30″) sich ihrer vollkommen ausgefahrenen
Stellung nähert, der momentane Drehpunkt (140) eine
Auswärtsbewegung mit einer im wesentlichen vertikalen
Bewegungskomponente erfährt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn sich die Hinterkantenklappen
(30, 30′, 30″) in ihrer eingefahrenen Stellung
befindet, der erste Ort (72, 72′, 72″) und der zweite
Ort (74, 74′, 74″) so angeordnet sind, daß die erste
Linie sich von dem ersten Ort (72, 72′, 72″) nach oben
und vorne neigt, und die zweite Linie vertikaler verläuft
als die erste Linie.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Ausnehmungsbereich
(40, 40′, 40″) überdeckende Bereich der Tragfläche (14)
unter einem Winkel von der idealen aerodynamischen
Oberfläche nach unten und hinten neigt, um den Berührungsbereich
der Saugseite der Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″)
an einem Ort (48, 48′, 48″) zu berühren, der
vor einem Ort liegt, an dem sich die ideale aerodynamische
Oberfläche (102) und die Saugseite der Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″) treffen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenteil (108, 126)
vorgesehen ist, das beweglich an dem Lagerteil (56′, 56″)
befestigt ist, daß das untere Ende des vorderen
Positionierarmes (68′, 68″) oder des hinteren Positionierarmes
(70′, 70″) an dem Zwischenteil (108, 126)
derart befestigt ist, daß die Bewegung des Zwischenteiles
(108, 126) eine Drehung des vorderen Endes der
Hinterkantenklappe (30, 30′, 30″) nach unten bewirkt, so
daß der Berührungsbereich der Saugseite (36′, 36″) der
Hinterkantenklappe (30′, 30″) sich von der hinteren
Kante (100′, 100″) wegbewegt, um einen Spalt (118′,
118″) zwischen der Tragfläche (14) und der Hinterkantenklappe (30′, 30″)
zu bewirken.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (126) gleitbar an dem
Lagerteil (56″) befestigt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenteil (126) an dem unteren Ende
des hinteren Positionierarmes (70″) befestigt und so
angeordnet ist, daß eine nach hinten gerichtete Gleitbewegung desselben den hinteren Positionierarm (70″) nach
hinten bewegt und eine Abwärtsdrehung des vorderen Endes
der Hinterkantenklappe (30″) bewirkt.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenteil (108) verschwenkbar an
dem Lagerteil (56′) befestigt ist, und daß ein Betätigungsglied
(114) vorgesehen ist, durch das das Zwischenteil
(108) um einen Drehpunkt (110) derart bewegbar ist,
daß eine Abwärtsdrehung des vorderen Endes der Hinterkantenklappe
(30′) erzielt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenteil (108) an dem Lagerteil
(56′) an einem fünften Ort (110) befestigt ist, der so
angeordnet ist, daß dann, wenn sich die Hinterkantenklappe
(30′) in ihrer völlig ausgefahrenen Stellung
befindet, der fünfte Ort (110) sich unterhalb der zweiten
Linie befindet, daß das Betätigungsglied (114) so
angeordnet ist, daß das Zwischenteil (108) nach unten
bewegt wird, um das vordere Ende der Hinterkantenklappe
(30′) nach unten zu drehen, wobei dann, wenn sich die
Hinterkantenklappe (30′) in ihrer völlig ausgefahrenen
Stellung befindet, auf die Hinterkantenklappe (30′)
einwirkende aerodynamische Kräfte versuchen, das Zwischenteil (108)
in eine Richtung entgegengesetzt zur
Richtung zu ziehen, in der es sich bewegt, um das
vordere Ende der Hinterkantenklappe (30′) nach unten zu bewegen.
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