DE2360442C3 - Dusenaustrittssystem fur ein Flugzeugstrahltriebwerk - Google Patents
Dusenaustrittssystem fur ein FlugzeugstrahltriebwerkInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/54—Nozzles having means for reversing jet thrust
- F02K1/56—Reversing jet main flow
- F02K1/60—Reversing jet main flow by blocking the rearward discharge by means of pivoted eyelids or clamshells, e.g. target-type reversers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D27/00—Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants
- B64D27/02—Aircraft characterised by the type or position of power plants
- B64D27/16—Aircraft characterised by the type or position of power plants of jet type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Düsenaustrittssystem für ein Flugzeugstrahltriebwerk nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruches. 4·;
Ein derartiges Düsenaustrittssystem ist beispielsweise aus der US-PS 36 67 680 bekanntgeworden. Bei diesem
Düsenaustrittssystem sind im Endabschnitt der Düse kugelsegmentähnliche Verstellklappen vorgesehen, deren
Ränder teilweise in den Düsenstrahl hineinklappbar sind, um den Düsenaustrittsquerschnitt zu verringern. In
diesen kugelsegmentartigen Klappen sind zwei weitere kugelsegmentartige Schubumkehrklappen um die gleiche
Achse verschwenkbar vorgesehen, wobei ein Verriegelungshaken in den erstgenannten Verstellklappen
ein Verschwenken der Schubumkehrklappen in die Schubumkehrstellung nur dann zulassen, wenn die
Verstellklappen den Düsenquerschnitt auf einen Mindestwert verkleinert haben. Der Verriegelungshaken ist
derart angeordnet, daß er die Schubumkehrklappen nur wj
in diesem Fail freigeben kann.
Aus der US-PS 30 28 730 ist ein Düsenaustrittssystem
für ein Flugzeugstrahltriebwerk bekanntgeworden, bei dem der Düscnaustrittsquerschnitt variabel ist und bei
dem zusätzlich Schubumkehrklappen vorgesehen sind. die jedoch nicht zwangsläufig mechanisch verriegelbar
sind.
Soll der Düsenaustrittsauerschnitt durch andere
Mittel als durch kugelsegmentähnliche Verstellklappen wie bei der US-PS 36 67 680 veränderbar sein, etwa
durch eine quer zur Strahlkanalachse verstellbare Rampe im Bereich des Düsenaustritts, so ist das
bekannte Verriegelungssystem nicht anwendbar.
Hiernach ist es die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, bei einem Strahltriebwerk mit Schubumkehrklappen
und einer quer zur Strahlkanalachse verstellbaren Rampe zur Veränderung der Düsenaustrittsöffnung
Mittel vorzusehen, die in möglichst einfacher Weise eine höchste Sicherheit bieten gegen eine ungewollte
Schubumkehr während des Fluges.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst.
Hierdurch wird ein störungssicherer Betrieb des Düsenaustrittssystems sichergestellt. Wenn sich die
verstellbare Rampe in der angehobenen Lage für den Reiseflug mit hoher Geschwindigkeit befindet, sorgt sie
für die Störungssicherheit des Systems. In diesem Zustand werden die Schubumkehrklappen durch die
Rampe mechanisch blockiert und lassen sich nicht mehr aus der Ruhelage in der Düsenwand herausbewegen.
Bei bekannten Schubumkehrsystemen ohne eine mechanische Verriegelung der Schubumkehrklappen
besteht die Gefahr, daß die Schubumkehrklappen infolge von Schwingungen od. dgl. im Reiseflug oder
beim Steigflug mit höchster Schubleistung in die Schubumkehrstellung schwenken können, wodurch der
Schubvektor bei hoher Maschinenleistung umgekehrt wird.
Ein Düsenaustrittssystem mit veränderbarer Querschnittsfläche
führt erstens zu einem wirkungsvoller arbeitenden Antriebssystem und zweitens zu geringerem
Lärm, wenn die Querschnittsfläche ein Maximum hat. Bei normalem Betrieb wird die Düse auf geringste
Querschnittsfläche eingestellt, um beim Hochgeschwindigkeitsflug f.inen hohen Wirkungsgrad zu erreichen,
während bei einer erforderlichen Lärmunterdrückung die größte Querschnittsfläche vorgesehen wird. Ein
Auslührungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus der
folgenden Beschreibung zusammen mit der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines dreistrahligen Flugzeugs mit einer über den Tragflächen liegenden, im Querschnitt
D-förmigen Düsenanordnung, wobei ein entsprechendes Austrittssystem mit einem waagerechten
Element des Heckleitwerks kombiniert ist;
Fig.2 einen Seitenriß des dreistrahligen Flugzeuges
der Fig. I, wobei bestimmte Teile entlang der Linie 2-2
geschnitten dargestellt sind;
F i g. 3 eine vergrößerte Teildraufsicht des Schubumkehrers in einem im Querschnitt D-förmigen Austrittskanal;
F i g. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der Anordnung nach der Fig. 3 mit den Schubumkehrklappen in
Kombination mit der verstellbaren Rampe, die den Boden des Düsenaustrittskanals bildet und die
F i g. 5 eine vergrößerte Rückansicht der Austrittsdüse entlang der Linie 5-5 der F i g. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein dreimotoriges Flugzeug mit im Querschnitt D-förmigen Austrittsdüsenanordnungen
auf den Tragflächen und im Heck; der Düsenaustrittsstrahl wird dabei über die obere Fläche
eines waagerechten Elements geleitet, um den Austrittslärm nach oben abzulenken.
Die F i g. 3 bis 5 zeigen vergrößert einen im
Querschnitt D-förmigen Düsenabschnitt, in dem die flache Seite auf der waagerechten Oberfläche einer
Tragfläche oder der Lärmabschirmflache im Heck eines
dreimotorigen Flugzeuges aufliegt. Innerhalb des Düsenabschnitts befinden sich zwei muschelschalenförmige
Schubumkehrklappen 22, die mittels eines oberen Armes 26, der schwenkbar bei 27 befestigt ist, und eines
unteren Armes 28, der bei 29 schwenkbar befestigt ist, an einer senkrechten Mittelstrebe 24 drehbar gelagert
sind.
Zusätzlich dazu, daß die senkrechte Mittelstrebe 24 die Schubumkehrklappen trägt, erteilt sie dem im
Querschnitt D-förmigen Kanal Steife. Die Mittelstrebe 24 ist mit ihrem unteren Ende an der Rumpfkonstruk-
:ion befestigt und verläuft aufwärts durch die verstellbare Rampe 40 hindurch bis zur Decke des im Querschnitt
D-förmigen Kanals. Die Mittelstrebe 24 sorgt für eine höhere Festigkeit der Anordnung und verstärkt die
Querschnittskontur der Düse in D-Form, wodurch sie dazu beiträgt, daß eine vorbestimmte Düsenaustrittsfläche
beibehalten wird.
Um — in der Draufsicht des Flugzeuges — für einen
symmetrischen Rückwärtsschub zu sorgen, werden die Schubumkehrklappen 22 über ihre Kurbelarme 30 und
Lenker 32 durch Betätigungsvorrichtungen 34 in ihre zum Heck hin einwärts geschwenkte Stellung gebracht,
wodurch sie die feststehenden Kaskaden 36 in der Wand des Strahlkanals freilegen und den Düsenstrahl unter
Bildung eines rückwärts gerichteten Schubvekiors durch diese hindurchlenken. Um in ihre Schubumkehrlage
schwenken zu können, müssen die Schubumkehrklappen jedoch von der verstellbaren Rampe 40
freiliegen, die den Boden bzw. die flache Fläche des D-Kanals bildet. Das rückwärtige Ende der Rampe 40
ist bei 42 schwenkbar an der Rumpfkonstruktion befestigt, während das vordere Ende über eine
Verbindung 44 mit der Rumpfkonstruktion verbunden ist Die Rampe 40 wird durch eine Betätigungsvorrichtung
50 über ein Kniehebelgestänge 46,48 gehoben und gesenkt
Hat das Flugzeug — beispielsweise beim Abflug oder
Landen — eine niedrige Geschwindigkeit, senkt der Pilot die Rampe 40 in ihre untere Lage, bei der die
unteren Kanten 23 der Schubumkehrklappen 22 über der oberen Fläche der Rampe 40 und von dieser
frePiegen. Die Schubumkehrklappen können nun ungehindert in ihre Schubumkehrlage geschwenkt
werden.
Bei hoher Geschwindigkeit, für die der Pilot die Austrittsdüse durch Anheben der Rampe 40 in ihre
obere Lage und damit die Düse auf ihre minimale Fläche in der Austrittsebene gebracht hat, befinden die
Schubumkehrklappen sich in der Ruhestellung, in der sie sich außerhalb des Strahlweges befinden und den Schub
nicht umkehren können. Jeder Versuch, die Kaskaden 36 durch Verschwenken der Schubumkehrklappen 22
freizulegen, würde mechanisch dadurch verhindert werden, daß die unteren Kanten 23 der Schubumkehrklappen
sich an die Seitenkante der Rampe 40 anlegen. Der Umstand, daß die Rampe 40 innerhalb des durch die
Schwenkbewegung der Schubumkehrklappen beschriebenen Eiereiche senkrecht verstellbar ist, führt zu der
Sicherung, die darin besteht, daß, wenn die Rampe nach oben gestellt wird, um bei hoher Fluggeschwindigkeit
für einen minimalen Düsenaustrittsquerschnitt zu sorgen, sie ein Inbetriebtreten des Schubumkehrers
verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Düsenaustrittssystem für ein Flugzeugstrahltriebwerk mit einer Verstellvorrichtung für den
Düsenaustrittsquerschnitt und zwei um jeweils eine quer zur Strahlkanalachse verlaufende Achse zwischen
einer ersten Stellung, in welcher das Triebwerksabgas durch seitlich in der Strahlkanalwandung
angeordnete Schubumkehröffnungen aus- ι ο tritt, und einer zweiten Stellung, in welcher das
Triebwerksabgas dem Düsenaustritt für den Reiseflug zugeführt wird, verschwenkbaren Schubumkehrklappen
sowie einer Vorrichtung zur Verhinderung der unbeabsichtigten Verschwenkung der Schubumkehrklappen in Abhängigkeit von der
Größe des Düsenaustrittsquerschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Seite der
Strahlkanalwandung im Bereich des Düsenausiritts durc!) eine quer zur Strahlkanaiachse verstellbare
Rampe (40) gebildet wird, die in jeder Lage, ausgenommen die dem größten Düsenausirittsquerschnitt
entsprechende Lage, eine Verschwenkung der Schubumkehrklappen (22) in die Schubumkehrstellung
blockiert.
2. Düsenaustrittssystem nach Anspruch 1, wobei die Austrittsdüse einen im Querschnitt D-förmigen
Strahlkanal mit flachem Boden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Rampe (40) die
Bodenfläche des Strahlkanais bildet und vertikal jo bewegbar angeordnet ist, daß die beiden Schubumkehrklappen
(22) muschelschalenförmig ausgebildet und im Strahlkanal um eine vertikale Achse
schwenkbar angeordnet sind und daß die Rampe derart im Schwenkbereich der Schubumkehrklappen
angeordnet ist, daß die Schubumkehrklappen beim Versuch ihrer Verschwenkung in die Schubumkehrstellung
an der Rampe anliegen, ausgenommen in der tiefsten Lage der Rampe.
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