DE1481690A1 - Leitflaechen fuer Flugzeuge - Google Patents

Leitflaechen fuer Flugzeuge

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DE1481690A1
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wing
flow
aircraft
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Application number
DE19661481690
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Ludger Volpert
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/005Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by other means not covered by groups B64C23/02 - B64C23/08, e.g. by electric charges, magnetic panels, piezoelectric elements, static charges or ultrasounds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)

Description

  • Leitflächen für Flugzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Leitflächen für Flugzeuge, bei denen das Abreißen der Strömung an den Flügelwurzeln durch die gegenseitige Beeinflussung der Rumpf- und Flügelströmung begünstigt wird. Die Sicherheit dieser Flugzeuge ist in den Fluglagen nahe dem Höchstauftrieb besonders gefährdet durch Sekundärbewegungen, die überall im Luftmeer auftreten.Ist die Geschwindigkeit dieser Bewegungen sa groß, daß aus ihr mit der Fluggeschwindigkeit zusammen ein Anstellwinkel resultiert, der den kritischen Anstellwinkel überschreitet, dann erfolgt ein Abreißen der Strömung und ein Absturz ist unvermeidlich. Besonders gefährdet sind. jene als Mittel-und Tiefdecker bezeichneten Flugzeuge, bei denen ein Großteil der vom Rumpf verdrängten Luft über die Flügel strömt und dabei die Flügelströmung in der Nähe der Flügelwurzel besonders stark beschleunigt. Erfolgt an dieser Stelle ein Ablösen der Strömung, dann schreitet das Ablösen der Strömung schnell über die ganze Flügelspannweite fort und stört damit die Längsstabilität des Flugzeuges um die Querachse.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, diesen kritischen Zustand. auszuschalten. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der zum Abreißen der Strömung neigenden Stellen der Flügel Leitflächen angebracht sind, deren Vorderkanten vor der senkrechten Ebene der Flügelvorderkanten liegen und deren Hinterkanten mit jener Linie@ parallelverlaufen, die entlang der Flügelspannweite bei höchster Horizontalfluggeschwindigkeit die höchsten Profilpunte inbezug auf die Horizontale verbindet. Diese Leitflächen bilden zusammen mit der Flügeloberseit einen sich verjüngendan Kanal, in welchem die Strömung von der Flügelvorderkante bis zum Kanalende zusätzlich beschleunigt wird und relativ zur Flügeloberfläche so gerichtet ist, daß ein Abreißen der Strömung ganz vermieden wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Flugzeuges 1t unter einem der Start-undLandeposition entsprechenden Anstellwinkel.
  • Die das Flugzeug umströmende Luft wird: durch die Flügel 2 in der d, durch die:gestricheiteLinie 3 angedeuteten Ebene in einen oberen Teilstrom vom Querschnitt 4 und einen unteren Teilstrom vom Querschnitt 5 getrennt. Die Parallelen 6 und 7 sind Hilfslinien, welche die Grenzen der vom Flugzeug beeinflussten Luft darstellen. Sie erleichtern die Vorstellung von der Querschnittveränderung des Luftstromes durch das Vorhandensein des Flugzeugkörpers. Der Teilstrom 4 wird an den Flügeln auf einen Querschnitt 8 verkleinert.Durch diesen Querschnitt strömt auch die vom Rumpfvorderteil des Rumpfes 1 verdrängte Luft. Durch dieses Zusammentreffen der Rumpf- und Flügelströmung auf der Flügeloberseite an der Flügelwurzel wird hier die Luft so stark beschleunigt, daß die Strömung am Flügel bei einer geringen Störung, beispielsweise einem zu starken Anwachsen der Grenzschicht, abreißt. Diese kritische Grenze wird bei neuen Flugzeugtypen zwar durch Testflüge festgestelht und die Annäherung an sie oft durch Warngeräte angezeigt, sodaß normalerweise eine Gefährdung des Fluges nicht möglich ist. Diese Sicherheitsmaßnahmen sprechen aber nicht schnell genug an, wenn Sekundärbewegungen nach Pfeilen 9 auftreten, wie sie immer in Bodennähe vorhanden sind. Wenn diese genügend großer Geschwindigkeiten besitzen, folgt die Strömung nicht mehr der Flügeloberfläche, sondern reißt an dem der Fluglage entsprechender höchsten Profilpunkt ab und verfolgt den Weg nach Pfeil 10. Damit ist zwar keine wesentliche Auftriebsverminderung verbunden, aber die Luftkraftresultierende 11 verlagert sich beim Abreißen der Strömung plötzlich nach vorn entsprechend dem Pfeil 12. Ein Querstellen des ganzen Flugzeuges zur Flugrichtung ist die Folge. Das bedeutet in Bodennähe einen unvermeidlichen Aufschlag, in großen Höhen und bei hohen Geschwindigkeiten eine explosionsartige Zerlegung des Flugzeuges.
  • Diese Störung wird durch die Leitfläche 13 ausgeschaltet. Die Luft wird durch sie in den zwischen den Leitflächen 13 und der Oberseite der Flügel 2 gebildeten, sich verjüngenden Kanal geleitet und zusätzlich beschleunigt. Entscheidend ist dabei, daß aus dem engsten Kanalquerschnitt der Luftstrom tangential zur Flügeloberfläche austritt und deswegen nicht abreißen kann.
  • Fig. 2 zeigt die Anordnung der Leitflächen 13 von oben gesehen, Fig. 3 die Leitflächen 13 von vorn in ihrer Stellung bei horizontaler Höchstgeschwindigkeit des Flugzeuges.
  • Bei Flugzeugen mit starken Profilen an der Flügelwurzel-können die Leitflächen 13 auf der vor der Flügelvorderkante liegenden Tiefe 14 zwecks stoßfreier Anströmung leicht gewölbt sein, wie Fig. 4 zeigt.
  • Für Flugzeuge, die im Überschallgebiet fliegen, kann die Leitfläche 13 nach Fig. 5 über die Linie der höchsten Profilpunkte hinaus nach hinten verlängert werden. Die um die Strecke 15 verlängerte Leitfläche 13 bildet mit der Flügeloberfläche einen sich erweiternden Kanal. In der Erweiterung erreicht die Strömung Überschallgeschwindigkeit und verhindert damit die sonst durch den Verdichtungsstoß bedingte Ablösung der Strömung.
  • Fig. 6 zeigt die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei einem Hochdecker im Flug mit großem Anstellwinkel. Hier ist in der Mitte der Flügel 2 ein senkrechter Steg 16 angebracht, auf dem die Leitfläche 13 befestigt ist. Die Trennebene 3 zwischen der oberen und unteren Strömung zeigt, daß auch hier die Strömung der vom Rumpf verdrängten Luft mit der oberen Flügelströmung interferiert und bei Sekundärbewegungen in der anströmenden Luft die Flugstabilität gefährdet.
  • Bei Leitflächen mit gewölbtem Vorderteil nach Fig. 4 und 6 ist die Wölbung auf ein Maß beschränkt, daß das zur Flügelsehne parallel nach vorn projizierte Flügelprof iL von der Wölbung nicht überdeckt wird, wie die Projektionslinie 17 zeigt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Leitfläche für Flugzeuge, bei denen das Abreißen der Strömung an den Flügelwurzeln durch die gegenseitige Beeinflussung der Rumpf- und Flügelströmung begünstigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der zum Abreißen der Strömung neigenden Stellen der Flügel Leitflächen angebracht sind, deren Vorderkante vor der senkrechten Ebene der Flügelvorderkanten liegen und deren Hinterkanten mit jener Linie parallel verlaufen, die entlang der Flügelspannweite bei höchster Horizontalfluggeschwindigkeit die höchsten Profilpunkte inbezug auf die Horizontale verbindet.
  2. 2. Leitflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Leitflächen bis zur senkrechten Ebene der Flügelvorderkante mit einer schwachen Wölbung versehen ist, die dem Verlauf der Stromlinien im Horizontalflug entspricht, die jedoch das parallel zur Flügelsehne nach vorn projizierte: Flügelprofil nicht überdeckt.
  3. 3. Leitfläche nach Anspruch 1 für Überschallflugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkanten der Leitflächen über die höchste Profillinie hinausragen.
DE19661481690 1966-08-01 1966-08-01 Leitflaechen fuer Flugzeuge Pending DE1481690A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2463053A1 (fr) * 1979-08-08 1981-02-20 British Aerospace Aeronef comprenant des elements augmentateurs de portance

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2463053A1 (fr) * 1979-08-08 1981-02-20 British Aerospace Aeronef comprenant des elements augmentateurs de portance
US4381091A (en) * 1979-08-08 1983-04-26 British Aerospace Public Limited Company Control-effect enhancement of tiltable aircraft stabilizing member

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