DE1531532C - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Triebwerksgondel, die mittels eines Steges an der Flugzeugzelle, insbesondere am Tragflügel aufgehängt ist.
Gemäß der Erfindung steht wenigstens ein weiterer Strömungsleitsteg von der Triebwerksgondel nach der Flugzeugzelle vor.
Vorzugsweise ist auf jeder Seite des Aufhängesteges mit seitlichem Abstand ein Strömungsleitsteg vorgesehen.
Die Strömungsleitstege können von der Triebwerksgondel bis zur Flugzeugzelle geführt sein.
Die Triebwerke können Gasturbinenstrahltriebwerke sein, und die Strömungsleitstege können so angeordnet sein, daß die Grenzschichtluft am Eintreten in den Triebwerkseinlaß gehindert wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Flugzeuges, dessen Triebwerke gemäß der Erfindung aufgehängt sind,
F i g. 2 in größerem Maßstab eine abgebrochene Vorderansicht der Traglageranordnung eines Triebwerkes,
F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 3 gemäß Fig. 1,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß Fig. 3.
F i g. 1 zeigt ein Flugzeug 10 mit einem Rumpf 11, einem Schwanz 12 mit Höhen- und Seitenruder sowie Tragflügeln 13. An jedem der Tragflügel 13 ist mittels eines Tragsteges 14 eine Triebwerksgondel 15 aufgehängt, die ein Gasturbinenstrahltriebwerk 16 beherbergt.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Triebwerk 16 ein Triebwerk mit Vordergebläse, das einen sehr großen Durchmesser hat, der den Gesamtdurchmesser bestimmt. Damit die Triebwerke beim Start und bei der Landung dem Boden nicht zu nahe kommen, werden die Triebwerke mit ihren Triebwerksgondeln 15 so dicht als möglich an den Tragflügeln 13 aufgehängt. Dadurch kommt die obere Oberfläche der Gondel 15 der unteren Oberfläche der Flügel 13 sehr nahe, und daher können unerwünschte Beeinflussungen zwischen der Grenzschicht der Triebwerksgondel 15 und der Grenzschicht des Tragflügels 13 auftreten.
Daher sind gemäß der Erfindung Strömungsleitstege 17 derart angeordnet, daß sie sich zwischen der oberen Oberfläche der Triebwerksgondel 15 und der unteren Oberfläche des Tragflügels 13 erstrecken. Wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, verlaufen die Strömungsleitstege von vorn nach hinten und liegen beidseits des Tragsteges, und sie sind beide etwas gekrümmt, so daß sie dem Trägersteg eine konkav gekrümmte Oberfläche darbieten.
Die Strömungsleitstege 17 können zur Steuerung der anliegenden Luftströmung benutzt werden. Jeder Steg 17 bildet mit dem Trägersteg 14, der Triebwerksgondel 15 und dem Flügel 13 einen allseitig geschlossenen Kanal. Der Querschnitt der Strömungsleitstege ist derart, daß ein Kanal erzeugt wird, der sich anfangs erweitert, so daß eine Diffusionswirkung entsteht, wobei der Kanal jedoch am Ende konvergiert ist, um eine Düse zu bilden. Insgesamt konvergiert der Kanal. So wird der Luftwiderstand vermindert und läßt sich vollständig berechnen. Es wird auch
ίο jede unzweckmäßige Diffusion zwischen Flügel und Trägersteg bzw. Triebwerksgondel vermieden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Einlaß des Triebwerks hinter dem Vorderrand des Tragflügels 13. Wenn daher keine Mittel zur Steuerung der Grenzschicht am Flügel vorgesehen würden, dann könnte diese Grenzschicht vom Flügel abreißen und in den Einlaß gelangen, wodurch sich eine schlechte Geschwindigkeitsverteilung über den Einlaß der Triebwerke 16 ergibt, was ein verschlechtertes Flugverhalten zur Folge hat.
Die Strömungsleitstege 17 vermeiden nicht nur eine Grenzschichtstörung, sondern sie schaffen auch die Möglichkeit, die Grenzschichtströmung des Flügels abzuzapfen und ein Eintreten dieser Grenzschicht in den Einlaß zu verhindern, so daß eine ungünstige Beeinflussung des Flugverhaltens verhindert wird.
Die Erfindung wurde vorstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, gemäß welchem die Triebwerksgondel unter dem Tragflügel des Flugzeuges aufgehängt ist. Die Erfindung kann jedoch auch für Triebwerke Anwendung finden, die am Rumpf oder anderen Bauteilen der Flugzeugzelle aufgehängt sind.
In derartigen Fällen wäre es unter Umständen unnötig, zwei Strömungsleitstege vorzusehen, und es könnte dann nur ein Strömungsleitsteg benutzt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Triebwerksgondel, die mittels eines Steges an der Flugzeugzelle, insbesondere am Tragflügel, aufgehängt ist, dadurchgekennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer Strömungsleitsteg (17) von der Gondel (15) nach der Flugzeugzelle (13) vorsteht.
2. Triebwerksgondel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Aufhängesteges (14) mit seitlichem Abstand ein Strömungsleitsteg vorgesehen ist.
3. Triebwerksgondel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Strömungsleit-
"steg (17) sich bis zur Flugzeugzelle erstreckt und mit dieser und der Gondel einen konvergenten Kanal bildet.
4. Triebwerksgondel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal wenigstens einen divergenten Abschnitt besitzt.

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