DE2737016C2 - Tragfläche mit aktiver Auftriebssteuerung - Google Patents
Tragfläche mit aktiver AuftriebssteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragfläche für ein Flugzeug zum wahlweisen Erzeugen oder Beseitigen
eines Auftriebs und einer Schubkraft mit einem Auslaß für ein Druckgas in dem vorderen, oberen Bereich der
Tragfläche, der sich längs der Spannweite der Tragfläche erstreckt, wobei das abgeblasene Druckgas
wahlweise durch eine im Druckgasauslaß um eine Achse, die sich parallel zur Spannweitenrichtung
erstreckt, drehbeweglich gelagerte Klappe gerichtet wird, und die Klappe zur Bestimmung der Ausströmrichtung
in eine erste Stellung unter Bildung einer nach rückwärts ausgerichteten öffnung bewegbar ist, um das
Druckgas nach hinten über die Tragfläche zwecks Erzeugung eines Auftriebs und einer Schubkraft zu
lenken.
Ein kurz startendes oder landendes Flugzeug erfordert beim Starten eine Tragfläche, die eine sehr
effektive Auftriebskraft erzeugt und bei relativ geringer Eigengeschwindigkeit betreibbar ist. Umgekehrt ist es
beim Landen erwünscht, daß die Tragfläche unwirksam ist, um mehr Gewicht des Flugzeugs auf das Fahrgestell
zu übertragen und damit den Wirkungsgrad der Bremsen zu erhöhen.
Auch wenn eine Turbine als Energiequelle verwendet wird, erzeugen die Triebwerke im Stillstand eine
wesentliche Schubkraft. Entsprechend ist es nicht'65
ungewöhnlich, am Boden Rollgeschwindigkeiten vorzufinden, die größer als die Sicherheitsgeschwindigkeiten
sind, wenn die Bremsen während des Rollens nicht
(21) um die Drehachse (24) wahlweise aus der ersten in die zweite Stellung oder umgekehrt.
5. Tragfläche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stellung die Klappe (21)
mit der vorderen, oberen Kante (17) eines Vorderkantenelementes (12) der Tragfläche (10)
diese verlängernd in Ausrichtung ist, und daß der rückwärtige Teil mit einer oberen Fläche (15) der
Tragfläche (10) im Verhältnis zur Querschnittsfläche des Vorderkantenelementes (12) eine verringerte
Querschnittsfläche aufweist, wobei die nach rückwärts gerichtete öffnung (14) von einer Kante der
Klappe (21) und der oberen Fläche (15) des rückwärtigen Teils der Tragfläche (10) gebildet ist.
6. Tragfläche nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26, 28) zum
Bewegen der Klappe (21) eine Einrichtung (28) zur Erzeugung einer translatorischen Bewegung aufweist,
und daß die zwischen die Einrichtung (28) zur Erzeugung einer translatorischen Bewegung und die
Klappe (21) geschaltete Welle (26) mit der Klappe (21) an einer Stelle verbunden ist, die von der
Drehachse (24) der Klappe (21) im Abstand angeordnet ist.
7. Tragfläche nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (21) über die
Spannweite in innenbordmäßige und außenbordmäßige Abschnitte unterteilt ist, wobei der Außenbordabschnitt
relativ zum Innenbordabschnitt unabhängig beweglich ist, und daß eine weitere Einrichtung
zum unabhängigen Bewegen des Außenbordabschnittes der Klappe (21) zwecks Erzeugung eines
Rollmomentes während des Fluges vorgesehen ist.
fortlaufend benutzt werden. Ein solches fortlaufendes Benutzen der Flugzeugbremsen zur Steuerung der
Rollgeschwindigkeit am Boden ist nicht nur unangenehm, sondern hat einen großen Verschleiß der
Bremsen und eine Verringerung der Bremsleistungsfähigkeit zur Folge, wenn die Bremsen während des
Rollens überhitzt werden.
Bei einer bekannten Tragfläche der eingangs erwähnten Art für ein strahlgetriebenes Flugzeug
(DE-OS 20 54 205) werden unter Druck stehende Gase über die Spannweite der Tragfläche durch diese gelenkt
und treten aus der Rückseite durch Düsenschlitze in der Weise aus, daß eine hohe Zirkulationsströmung über der
Tragfläche erzielt wird, die beträchtlich den aerodynamischen Auftrieb der Tragfläche vergrößert. Die
Leerlaufschubkraft des Triebwerkes setzt bei geringer Start- und Fluggeschwindigkeit die Vergrößerung der
Auftriebskraft fort und verringert den Bremswirkungsgrad während des Rollens am Boden. Der kuliminierende
Effekt dieser Leerlaufschubkraft bringt höhere Rollgeschwindigkeiten als erwünscht mit sich und
verringert damit den Wirkungsgrad der Bremse. Ein anderer Nachteil bei einem kurz startenden oder
landenden Flugzeug liegt bei Betrieb mit geringer Geschwindigkeit in der Verringerung des Wirkungsgrades
der herkömmlichen Steuerflächen bei geringer Luftgeschwindigkeit und dem begleitenden verhältnismäßig
großem Angriffswinkel der Tragfläche.
Bekannt ist weiterhin (DE-OS 24 26 565), zur
wahlweisen Erzeugung oder Beseitigung eines Auftriebs
und einer Schubkraft unter Druck stehende Gase über die Spannweite der Tragfläche des Flugzeuges zu leiten
und die Druckgase nach rückwärts durch eine Gruppe verstellbarer Düsenschlitze auszurichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragfläche für ein Flugzeug gemäß der eingangs
erwähnten Art so zu gestalten, daß auf einfache Weise Wirkungen des Auftriebs und einer umgekehrt gerichteten
Schubkraft zur wahlweisen Steuerung insbesondere ι ο der Rollgeschwindigkeit am Boden und der Anfluggeschwindigkeit
ausnutzbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klappe in eine zweite Stellung verdrehbar ist, in
der sie eine die Abströmung des Druckgases nach vorne oben ermöglichende öffnung freigibt.
Vorteilhafte Weilerbildungen der erfindungsgemäßen Tragfläche für ein Flugzeug ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Durch die Möglichkeit, die Druckgase wahlweise nach vorne zu richten, wird nicht nur für eine
umgekehrte, horizontal gerichtete Schubkraftkomponente, sondern auch für eine nach unten gerichtete
Schubkraftkomponente, d. h. für eine negative Auftriebsreaktion gesorgt, so daß eine geeignete Steuerungsmöglichkeit
der Fluggeschwindigkeit und Rollgeschwindigkeit am Boden gegeben ist.
Die erfindungsgemäße Tragfläche für ein Flugzeug wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In letzteren
ist 5(1
Fig. 1 eine Ansicht eines Querschnitts einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragfläche für ein Flugzeug bei Klappenstellung zur Auftriebserhöhun6';
F i g. 2 eine Ansicht eines Querschnitts der Tragfläche, wobei eine Betätigungseinrichtung für die Klappe
gezeigt ist;
F i g. 3 eine Ansicht eines Querschnitts der Tragfläche ähnlich der Fig.2, jedoch mit Klappenstellung zur
Erzeugung einer urngekehrten Schubkraft; und
Fig.4 eine vereinfachte Grundrißansicht, teilweise
im Querschnitt, eines Flugzeugs mit erfindungsgemäßen Tragflächen.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, weist eine Tragfläche 10 ein Vorderkantenelement 12 und eine
obere Fläche 15 mit im allgemeinen glatter Außenfläche -r> auf, die nur durch eine sich über die Spannweite
erstreckende, in der oberen Fläche 15 der Tragfläche 10 befindlichen öffnung 14 unterbrochen ist. Die öffnung
14 wird von einer rückwärtigen Kante 17 des Vorderkantenelerrentes 12 an der vorderen Lage und
eine vordere Kante 18 der oberen Fläche IS an der hinteren Lage gebildet. Eine Kammer 20, die in erster
Linie in dem Vorderkantenelement 12 ausgebildet ist, kanalisiert Druckgas über die Spannweite durch die
Tragfläche 10 und läßt diese schließlich durch die Öffnung 14 austreten. Das Gas kann entweder durch
den Betrieb des Triebwerkes oder durch eine andere Zusatzeinrichtung unter Druck gesetzt werden. Die
Öffnung 14 ist vorzugsweise in einem Abstand von ca. 20% bis 33% der Sehnentiefe von der Vorderkante 12
der Tragfläche 10 auf deren Oberseite angeordnet. Schwenkflügel 33 sind vorgesehen, um die Strömung
wirkungsvoll von einer Strömungsrichtung in Spannweite zu einer im wesentlichen zur Flugzeuglängsachse
parallelen Richtung abzulenken. t,-,
Die Strömungsrichtung des aus der Kammer 20 durch die öffnung 14 tretenden Druckgases wird durch eine
bewegliche Klappe 21 gesteuert, die an einer sich längs der Spannweite erstreckenden Drehachse 24 im
Abstand von und parallel zur Kante 17 des Vorderkantenelementes 12 in einer solchen Weise angeordnet ist,
daß die Klappe 21 in horizontaler Lage als eine rückwärtige Verlängerung der oberen Fläche des
Vorderkantenelementes 12 dient Die Klappe 21, ist, wie
die Fig.2 und 3 zeigen, mit einer Betätigungseinrichtung
2S ausgerüstet, die eine Drehung um einen Bolzen 24 ermöglicht, der vorzugsweise in der Tragfläche 10
angeordnet ist, wie aus F i g. 2 hervorgeht. Eine Welle 26 ist an der Klappe 21 im Abstand von der Drehachse 24
angeordnet Die Klappe 21 ist in eine erste und eine zweite Stellung um die Drehachse 24 beweglich, wobei
sie sich in der ersten Stellung in horizontaler Ausrichtung mit dem Vorderkantenelement 12 unter
Bildung einer nach rückwärts ausgerichteten öffnung gemäß F i g. 1 und in der zweiten Stellung mit einer ihrer
Kanten in Anlage an der oberen Fläche 15 der Tragfläche 10 gemäß F i g. 3 befindet.
Bei der horizontalen Ausrichtung der Klappe 21 mit dem Vorderkantenelement 12 erstreckt sich die obere
Fläche des Vorderkanteneiementes 12 nach rückwärts, wobei sichergestellt wird, daß das aus der Kammer 20
tretende Druckgas nach rückwärts in Berührung mit der oberen Fläche 15 geführt wird. F i g. 1 macht deutlich,
daß bei dieser Stellung der Klappe 21 deren rückwärtige Kante den vorderen Bereich der oberen Fläche 15 der
Tragfläche 10 horizontal überlappt. Bei dieser Betriebsart ergeben sich für die Tragfläche 10 beträchtliche
Verbesserungen hinsichtlich der aerodynamischen Auftriebskraft im Vergleich zur herkömmlichen Grundform
einer Tragfläche aufgrund des über die obere Fläche 15 bewegten Druckgases. Da Druckgas der Tragfläche 10
über äußere Einrichtungen zugeführt wird, besteht kein direktes Verhältnis zwischen der Luftgeschwindigkeit
des Flugzeuges und der Luft, die zur Verbesserung der aerodynamischen Auftriebskraft verwendet wird. Es
läßt sich mit dem Tragflügel insbesondere eine Erhöhung des Auftriebs bei Bedingungen eines langsamen
Fluges ermöglichen, in welchem Fall es am nützlichsten ist. Ferner verläßt das für die Erhöhung der
Auftriebskraft verwendete Gas die Tragfläche 10 in einer im allgemeinen zur Bewegungsrichtung der
Tragfläche 10 entgegengesetzten Richtung, wobei ein Teil der Energie dem Vortrieb entgegengesetzt wird.
Die an der Klappe 21 vor dem Drehzapfen 24 befestigte Welle 26 der Betätigungseinrichtung 28 für
die Klappe 21 ist, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, so mit
einem Motor der Betätigungseinrichtung 28 verbunden, daß die dem Motor zugeführte Energie ein axiales
Ausfahren oder Einfahren der Welle 26 bewirkt. Hierdurch ist die Klappe 21 aus der ersten in die zweite
Stellung und umgekehrt bewegbar, wodurch die Druckgasströmung durch die öffnung 14 richtungsmäßig
änderbar ist. Fig.3 zeigt die Klappe 21 in ihrer zweiten Stellung, in der sie um den Drehzapfen 24 so
weit gedreht ist, bis die rückwärtige Kante der Klappe 21 mit der oberen Fläche 15 in Anlage ist, in welcher
Stellung die Klappe 21 eine die Abströmung des Druckgases nach vorne oben ermöglichende Öffnung
freigibt. Das Druckgas weist in diesem Fall eine entgegengesetzte Wirkung zu dem in F i g. 1 illustrierten
Betrieb auf. Die nach vorne gerichtete Komponente der Kraft des freigesetzten Druckgases wirkt bremsend
auf die normale Vorwärtsbewegung. Wenn die Klappe 21 in Hie in F i g. 3 gezeigte Stellung gedreht ist, fällt die
gesamte Auftriebsvergrößerung auf der oberen Fläche 15 der Tragfläche 10 weg und die normale, durch die
Vorwärtsbewegung der Tragfläche 10 erzeugte aerodynamische Auftriebskraft wird infolge der Unterbrechung
des Luftstroms durch die Vorwärtsströmung des Druckgases beseitigt.
Kombinierte Wirkungen dieser Kräfte ermöglichen ■
einem mit der erfindungsgemäßen Tragfläche 10 ausgerüsteten Flugzeug einen größeren Grad der
Steuerung bei Betriebsvorgängen auf der Erde mit hoher Geschwindigkeit, insbesondere nach dem Aufsetzen.
Das Druckgas, das durch die Klappe 21 nach vorn m gelenkt wird, übt eine umgekehrte Schubkraft zur
Unterstützung der Abbremsung des Flugzeuges aus, während gleichzeitig eine nach unten gerichtete Kraft
ausgeübt wird, die den Bodendruck der Räder erhöht und somit die Bremsung der Räder effektiver gestaltet, ι ■>
Die Verringerung der Auftriebskraft an der oberen Fläche 15 der Tragfläche 10 beeinflußt auch die gesamte
nach unten gerichtete Kraft, die auf das Flugzeug einwirkt. Alternativ werden eine Vergrößerung der
Auftriebskraft, wie aus F i g. 1 hervorgeht, und, wie F i g. 3 zeigt, eine Verzögerung durch eine umgekehrte
Schubkraft möglich gemacht. Maßgebend für den entscheidenden Unterschied zwischen dem Zustand der
Auftriebsvergrößerung und der Betriebsart der umgekehrten Schubkraft ist die Stellung der drehbar
ausgelenkten Klappe 21, während alle anderen Komponenten der Anordnung, eingeschlossen der Einrichtung
zum Unterdrucksetzen und Leiten des Gases ohne Rücksicht auf die gewählte Konfiguration unverändert
bleiben. Wenn die Klappe 21 in der bevorzugten Weise jo zentrisch angelenkt ist, bleibt der Öffnungsbereich im
wesentlichen konstant, da, wenn die Klappe 21 die Öffnungsgröße an einer Kante ändert, die entgegengesetzte
Kante der Klappe 21 die Öffnung derart ändert, daß ein gleicher Betrag, aber im entgegengesetzten Sinn
gebildet wird.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform das Druckgas von einem Triebwerk
30 abgegeben und strömt bypaßartig in den Triebwerkkanal 32, während Abgase am Auslaß 34
abgelassen werden. Das Druckgas kann auch durch ein System erzeugt werden, daß nicht unmittelbar mit dem
Betrieb des Triebwerkes in Verbindung steht, wie z. B. durch ein Gebläse.
Bei einer anderen wichtigen, in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform ist eine zweite Klappe 21' an einem
Außenbordteil der Tragfläche 10 vorgesehen. Die Klappe 21' wird in ähnlicher Weise wie die Klappe 21
betätigt, jedoch in Abhängigkeit von einer Flugüberwachungsbewegung. Die Klappe 2V kann folglich stoßfrei
in eine ausgewählte Stellung an einer Tragfläche 10 unabhängig von der anderen Tragfläche 10 bewegt
werden. Wenn die Klappe 2V an einer gegebenen Tragfläche 10 geöffnet wird, wird lokal die Außenbordauftriebskraft
an der Tragfläche 10 vernichtet, um für ein leistungsfähiges Rollmoment selbst bei geringer
Flugzeuggeschwindigkeit zu sorgen. Die nach vorne gerichtete Komponente der Schubkraft, die durch die
Vorwärtsöffnung der Klappe 21' erzeugt wird, sorgt für ein vorteilhaftes Gieren des Flugzeuges, im Gegensatz
zu dem entgegengesetzten Gieren, wie es z. B. von der Steuerfläche des Querruders erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Tragfläche für ein Flugzeug zum wahlweisen Erzeugen oder Beseitigen eines Auftriebs und einer
Schubkraft mit einem Auslaß für ein Druckgas in dem vorderen, oberen Bereich der Tragfläche, der
sich längs der Spannweite der Tragfläche erstreckt, wobei das abgeblasene Druckgas wahlweise durch ι ο
eine im Druckgasauslaß um eine Achse, die sich parallel zur Spannweitenrichtung erstreckt, drehbeweglich
gelagerte Klappe gerichtet wird, und die Klappe zur Bestimmung der Ausströmrichtung in
eine erste Stellung unter Bildung einer nach rückwärts ausgerichteten öffnung bewegbar ist, um
das Druckgas nach hinten über die Tragfläche
zwecks Erzeugung eines Auftriebs und einer Schubkraft zu lenken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (21) in eine zweite Stellung verdrehbar ist, in der sie eine die Abströmung des Druckgases nach vorne oben
ermöglichende öffnung (14) freigibt.
2. Tragfläche für ein Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der
Flächen der nach vorn und nach rückwärts gerichteten öffnung (14) bei der Bewegung der
Klappe (21) im wesentlichen konstant bleibt.
3. Tragfläche für ein Flugzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der
Klappe (21) unabhängig von dem Rest der Klappe (21) bewegt wird, um die Richtung der Schubkraft
und des Auftriebs an einem begrenzten Bereich der Tragfläche (10) zu steuern.
4. Tragfläche für ein Flugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (26, 28) zum Bewegen der Klappe
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