DE1285894B - Flugzeugtragfluegel mit Hinterkantenklappen - Google Patents

Flugzeugtragfluegel mit Hinterkantenklappen

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DE1285894B
DE1285894B DEH53624A DEH0053624A DE1285894B DE 1285894 B DE1285894 B DE 1285894B DE H53624 A DEH53624 A DE H53624A DE H0053624 A DEH0053624 A DE H0053624A DE 1285894 B DE1285894 B DE 1285894B
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wing
jet
flap
air
trailing edge
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DEH53624A
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English (en)
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King Ian Aubrey
Whittley Donald Charles
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De Havilland Aircraft of Canada Ltd
Original Assignee
De Havilland Aircraft of Canada Ltd
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Publication date
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/005Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by other means not covered by groups B64C23/02 - B64C23/08, e.g. by electric charges, magnetic panels, piezoelectric elements, static charges or ultrasounds

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

  • Es sind Flugzeugtragflügel mit Hinterkantenklappen bekannt, die in abwärts geschwenkter Stellung einen Diffusorspalt längs der Spannweite bilden, in den ein Druckgas geleitet wird. Die bekannten Einrichtungen sind so getroffen, daß zur Auftriebserhöhung im wesentlichen nur Zusatzluft von der Unterseite der Tragflügel in den Diffusorspalt gesaugt wird, was zur Folge hat, daß ein unerwünschtes starkes, kopflastiges Moment entsteht und die Erhöhung des Auftriebs zu gering ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Hinterkantenklappen derart auszubilden, daß sie in abwärts geschwenkter Stellung die Luftströmung über die Oberseite des Tragflügels stärker erhöhen als über dessen Unterseite, damit das kopflastige Moment durch ein schwanzlastiges Moment am Tragflügel ausgeglichen wird und zugleich eine erhebliche Erhöhung des Auftriebs eintritt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Tragflügel der eingangs genannten Art darin, daß die obere Düsenwand aus zwei hintereinanderliegenden, um die gleiche Achse schwenkbaren Klappen besteht, von denen die vordere zur Auftriebserhöhung nach oben geöffnet wird, während die hintere zugleich mit der die untere Düsenwand bildenden Klappe in bekannter Weise nach unten verschwenkt wird.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung besitzt die Nase der vorderen Klappe ein nach vorn spitz auslaufendes Profil, so daß sie in der Nichtoffenstellung eine glatte Fortsetzung der Oberseite des Tragflügels bildet.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Stahltriebwerk und einen Tragflügel, F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines zweimotorigen Flugzeugs, F i g. 3 bis 5 schematische Darstellungen des Tragflächenaufbaus für drei verschiedene Arten von-Flugzuständen, F i g. 6 bis 8 Bewegungsrichtungsdiagramme für die in F i g. 3 bis 5 dargestellten verschiedenen Arten von Flugzuständen, F i g. 9 bis 11 die ventilgesteuerte Verteilung der abgezweigten Triebwerksluft und der heißen Gase zur horizontalen Hauptschubdüse, zum Flügeldüsensystem und zur Zusatzhubdüse für das Erzielen der drei Flugzustände entsprechend den F i g. 3 bis 5 und 6 bis B.
  • Aus F i g. 1 ergibt sich, daß ein als Vortrieb- und Hubtriebwerk ausgebildetes Mantelstromtriebwerk 10 verwendet wird, das eine Verdichterluftentnahme aus einer Sammelleitung 11 (A) mit Kaltluftauslässen 12 und einer Ventilanordnung besitzt, die bei 13 (V) in F i g. 9 bis 11 angegeben ist, um die Verdichterluft regelbar durch das Triebwerk und das Hauptstrahlrohr 14 oder durch die Auslässe 12 zu leiten. Ferner ist bei einem solchen Triebwerk eine Heißgassarnmelleitung 15 (G) und eine Ventilanordnung 16 (V), die in F i g. 9 bis 11 angegeben ist, zum regelbaren Leiten heißer Gase in das Hauptstrahlrohr 14 und/oder in ein Senkrechtstartventil 16 sowie ein Blasrohr 17 für diese Gase, wie F i g. 9 bis 11 zeigen, vorgesehen.
  • Der Tragflächenaufbau besitzt einen starren Vorderbau 18, der von einer Hinterkantenklappe 19 durch einen Spalt 20 getrennt ist, der sich vollständig durch den Tragflügel erstreckt und im Reiseflug, d. h. bei hoher Geschwindigkeit, durch eine obere und eine untere Klappe 21 bzw. 22 geschlossen werden kann.
  • Völlig innerhalb des Tragflächenaufbaus und innerhalb des Spalts 20 befindet sich mindestens eine Coanda-Schlitz-Düse 23, welche bogenförmig konvergiert und einen Schlitz längs der Spannweite bildet, der dazu dient, aus ihm austretende Luft in einer nach unten gerichteten Bahn 24 innerhalb des Spalts und unter die Tragflügelunterseite 25 zu leiten. Bei einem Flugzeug mit mehreren Triebwerken ist eine zweite Düse 26 vom Coanda-Schlitz-Typ parallel zur ersten Düse 23 angeordnet, welche Luft in einer Bahn 25 sehr nahe der und/oder mit der Austrittsbahn 24 austreten läßt. Das Backbordtriebwerk 10 a steht mit seinen Verbindungskanälen 12 a mit einer inneren Düsenanordnung 23 a des Backbord-Tragflügels 18 a bzw. mit einer sich längs der Spannweite erstreckenden Schlitzdüse 26 b des Steuerbord-Tragflügels 18 b in Verbindung. In gleicher Weise stehen Kanäle 12 b des Steuerbord-Triebwerks 10 b mit den jeweiligen Steuerbord- und Backbordschlitzdüsen 23 b und 26 a des Tragflügelaufbaus des zweimotorigen Flugzeugs 27 in Verbindung.
  • Daher wird beim Ausfallen des einen Triebwerks nur eine einzige Schlitzstrahldüse in jedem Tragflügel unwirksam, während eine weitere Schlitzstrahldüse in jedem Flügel voll durch das noch arbeitende Triebwerk gespeist wird.
  • Die inneren, sich längs der Spannweite erstreckenden Düsen 23 und 26 werden für einen Zwischenflugzustand verwendet, um einen zusätzlichen Schub und Auftrieb zu erzeugen.
  • In F i g. 3, 6 und 9 ist eine Reiseflugbedingung mit hoher Geschwindigkeit dargestellt, bei welcher der resultierende Auftrieb 28 von den aerodynamischen Eigenschaften des Flügelprofils 29 erzeugt wird und mit Bezug auf die gewünschte Lage des Druckmittelpunktes richtig liegt. In F i g. 6 stellen die Pfeile 30 und 31 die maximalen Anstellwinkel gegenüber der Horizontalen dar, um die gewünschte Luftströmung über das Flügelprofil zur Beibehaltung des Auftriebs aufrechtzuerhalten. Das Steuerdiagramm in F i g. 9 zeigt die Verwendung der überschußgebläseluft 11 über das Ventil 13 und der heißen Gase aus der Sammelleitung 15 für das horizontale Strahlschubrohr 14.
  • Der Flugzustand, -wie er in F i g. 3 dargestellt ist, ist in jeder Beziehung herkömmlich, so daß keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich der Form des Tragflügelprofils oder des Flugzeugs für eine solche Flugbedingung auferlegt werden müssen, mit Ausnahme derjenigen, die normalerweise für den jeweiligen Flugzeugtyp und dessen notwendige Leistungseigenschaften erforderlich sind.
  • F i g. 4, 7 und 10 zeigen einen anderen Flugzustand unter Anwendung der Erfindung, wobei F i g. 7 den Bereich von Anstellwinkeln angibt, die in diesem Flugzustand möglich sind. Diese Art Flugbewegung wird dadurch erreicht, daß zusätzlicher Auftrieb von zwei Quellen erzeugt wird. Der eine ist ein erhöhter Auftrieb, der aus der Wirkung des Trag flügelprofils infolge der erhöhten Luftströmung über das Tragflügelprofil zusätzlich zu dem entsteht, der sich aus der Wirkung der Vorwärtsgeschwindigkeit allein ergibt. Der andere ist ein nach unten gerichteter Strahlschub aus einem Spalt 20 zwischen dem festen vorderen Tragflächenaufbau und einer Hinterkantenklappe, die so angeordnet ist, daß ein Strahlstrom innerhalb des Tragflügels durch die obere und die untere Flügeloberflächenluft in einem Ummantelungskanal verstärkt wird, der durch die obere und die untere Klappe gebildet wird, welche zum Öffnen des Spalts ausgeschwenkt sind und die Luft nach unten diffusorartig in einer richtbaren Weise leiten, um auf diese Weise die Umlenkung der oberen und unteren Flügeloberflächenluft zu bewirken, so daß erhöhte Mengen solcher Luft durch den erwähnten Diffusor angesaugt werden. Die verstärkte Luftströmung über die Tragflügeloberfläche hat das Bestreben, dessen normalen Auftrieb zu verstärken und eine schwanzlastige Auftriebskraft bzw. ein schwanzlastiges Moment zu erzeugen, welche das Kippmoment ausgleicht, das sonst durch die rückwärtige Lage der nach unten gerichteten Schubstrahlkraft des Diffusors entstehen würde.
  • Im besonderen hat das Tragflügelprofil 18 nach F i g. 4 mit einer oberen und einer unteren Fläche 29 bzw. 25 innerhalb des Tragflächenaufbaus einen Luftstrahlstrom 34 aus einem sich längs der Spannweite erstreckenden Coanda-Schlitz, wie zu F i g. 1 beschrieben, erzeugt, wobei Luft aus der Quelle 11 entnommen und durch das Ventil 13 über die Leitungen 12 und die Schlitzdüsen 23, 26 sowie über die Leitung 12 zur Bildung eines sogenannten Zwischenstrahls gerichtet wird. Dieser Strahlstrom 34 wird durch eine obere Klappe 21 ummantelt, die nach oben verschwenkt ist, so daß eine Eintrittsöffnung 35 besteht, deren Querschnittsfläche groß im Vergleich zur Unterseiteneintrittsöffnung 36 ist, welche durch ein Abwärtsverschwenken der unteren Klappe 22 gebildet wird, welche in ihrer im wesentlichen parallelen Lage zur Klappe 21 und zur hinteren Klappe 19 eine Ummantelung und Diffusoranordnung 37 bildet. Die Oberseitenöffnung 35 ist vorzugsweise gekennzeichnet durch einen sich nach oben und vorne erstreckenden Lippenteil 38, der einen vorstehenden Hutzenteil der entsprechenden Klappe bildet, - wodurch große Luftmengen aufgefangen und in den Spalt 20 geleitet werden können. Es ist jedoch vorgesehen, daß das Überstehen der oberen Klappe nach oben hauptsächlich für ein Tragflügelprofil von großem Seitenverhältnis verwendet werden soll und daß die erwähnte Klappe 21 in vielen Anwendungsfällen nur eine verhältnismäßig große Öffnung 35 zu bilden braucht, um einen Abwärts-Zwischenstrahlschub, wie beschrieben, zu bilden.
  • Bei der Anordnung nach F i g. 4 können jedoch die Klappe 21 und die Hinterklappe 19 als gesondert beweglich und gemeinsam in der Weise regelbar betrachtet werden, daß das Einziehen erforderlicher Mengen der Oberseiten- und Unterseitenluft des Tragflügelprofils erzielt wird und der resultierende abwärts gerichtete, sogenannte Zwischenschub bei 39 in der gewünschten Abwärtsrichtung wirksam diffusorartig geleitet wird. Die verstärkte Luftströmung über die Tragflügeloberfläche erzeugt einen Auftrieb 40 an der Nase, welcher der Verlagerung des Druckmittelpunktes aus seiner normalen Lage entgegenwirkt, der aus dem Zwischenschub 39 erhalten wird. Wie sich aus F i g. 10 ergibt, nimmt die Hauptdüse, die mit HJ bezeichnet ist und in F i g. 1. durch die Bezugsziffer 14 gekennzeichnet ist, alle heißen Gase aus dem Strahltriebwerk bei dieser Flugart auf. Es ist jedoch besonders zu erwähnen, daß nur diejenige Menge heißer Gase zur Ausnutzung in der- horizontalen Düse erforderlich ist, die notwendig ist, um das Flugzeug in der gewünschten Vorwärtsgeschwindigkeit zu halten, obwohl es den Anschein hat, daß der Betrag der Vorwärtsbewegung je nach dem Tragflügelprofil und der Luftströmungsmenge, die durch die Ausnutzung des Zwischenstrahls erzeugt werden kann, möglicherweise bis zu einem gewissen Grade vernachlässigbar sein kann. Es gibt jedoch Umstände, bei welchen es wünschenswert sein kann, eine Schubumlenkung des Hauptstrahls vorzunehmen, beispielsweise bei der Gegenschubbremsung der Vorwärtsbewegung durch nicht gezeigte Hauptstrahl-Umlenkflächen. Besonders bei einem Flugzeug mit einem großen Seitenverhältnis ist es zweckmäßig, daß die heißen Gase im wesentlichen voll im Hauptstrom verwendet werden, obwohl hierin keine Beschränkung der vorgeschlagenen Verwendung des beschriebenen Zwischenstrahlsystems gesehen werden soll.
  • Bei Flugzeugen mit kleinem Seitenverhältnis, beispielsweise bei Jagdflugzeugen, welche gewöhnlich durch eine hohe Landegeschwindigkeit gekennzeichnet sind, kann es zweckmäßig sein, eine Vorwärtsstrahlschub-Bremswirkung sowohl aus dem Hauptstrahl als auch aus dem Zwischenstrahl des Tragflächenaufbaus vorzusehen. Unter solchen Bedingungen kann das Fortdauern der Strömung der Grenzflächenluft über die Tragflügelprofile nicht sichergestellt werden, und jeder Faktor des herkömmlichen Auftriebs kann verschwinden, besonders wenn es erforderlich ist, das Flugzeug schwebend zu halten oder es rückwärts zu bewegen. Ferner kann es unter Startbedingungen zweckmäßig sein, um das Flugzeug unmittelbar senkrecht ohne ausreichende Vorwärtsbewegung steigen zu lassen, einen wirksamen Auftrieb auf Grund der Luftströmung über die Tragflügelflächen zu entwickeln. Diese Bedingungen sind in F i g. 5, 8 und 11 angegeben, bei welchen der den normalen aerodynamischen Auftrieb kennzeichnende Pfeil 28 innerhalb eines Kreises 42 dargestellt ist, um anzuzeigen, daß er voll von der Vorwärtsbewegung abhängt und daher vernachlässigbar ist. Außerdem zeigt der Pfeil 40, der innerhalb eines gestrichelten Kreises 43 wiedergegeben ist, an, daß dieser Auftriebsfaktor vorhanden sein kann oder nicht. Die Stabilität wird daher durch die Ausnutzung eines Auftriebsfaktors 44 erreicht, der aus dem Abwärtsblasschub 45 (F i g. 1) aus der vertikalen Strahldüsenanordnung 46 erhalten wird, die durch den Kanal 17 mit der Sammelleitung 15 und der Ventilanordnung 16 in Verbindung steht, so daß die heißen Gase aus dem Hauptstrahlrohr nach vorne und unten gerichtet werden, um einen Abwärtsstrahl zu erzielen. Wie ersichtlich, ergibt die Regelung der unteren Klappe 22 und der Hinterklappe 19 eine Diffusoranordnung für den Zwischenstrahl, welche den Abwärtsstrahl 39 gegebenenfalls in eine Vorwärtsrichtung umlenkt, so daß die Bewegungsrichtung des Flugzeugs bei dieser Betriebsart durch eine nach oben gerichtete Pfeilgruppe 47 und eine nach unten gerichtete Pfeilgruppe 48 mit einem Richtungsbereich dargestellt ist, der eng um die Vertikale liegt. Wie aus F i g. 11 ersichtlich ist, leiten die Ventile 13 und 16 die kalten und heißen Gase zum Zwischenstrahl und zum vertikalen Strahl, so daß der horizontale Strahl keine Vorwärtsschubkomponente entwickeln kann. Obwohl die Anwendung dieser dritten Betriebsart nicht erforderlich zu sein braucht, ist zu bemerken, daß diese mit der vorangehend beschriebenen Zwischenstrahlarbeitsweise ohne weiteres vereinbar ist, da bei dem in F i g. 5, 8 und 11 dargestellten Betrieb der Zwischenstrahldiffusor so bewegt werden kann, daß eine geringe Vorwärtsschubkomponente erzielt wird, welche bei einer vernachlässigbaren Vorwärtsgeschwindigkeit eine positive Auftriebswirkung an der Stelle der Pfeile 28 und 40 entwickelt, wobei ein Teil der heißen Gase durch die Ventile weich in den horizontalen Strahl geleitet werden kann, wodurch der Betrieb nach F i g. 4 rasch erreicht werden kann, ohne daß in irgendeiner Weise die Stabilität beeinträchtigt wird, da ein kurzzeitiger Verlust der Stabilität oder Trimmung aus irgendeinem Grunde durch eine verstärkte Ausnutzung des Vertikalstrahls oder eine verstärkte Vorwärtsbewegung durch eine verstärkte Ausnutzung des horizontalen Strahls beseitigt werden kann. Im letzteren Falle löst sich der Betrieb rasch zu dem in F i g. 4 gezeigten auf, bei welchem die heißen Gase voll im horizontalen Strahl ausgenutzt werden. Der Betrieb kann natürlich von dem in F i g. 4 gezeigten rasch auf den normalen Betrieb nach F i g. 3 für die übliche hohe Fluggeschwindigkeit umgeschaltet werden, wobei die Zusatzluft dem horizontalen Hauptstrahl zugeführt wird. Durch die Erfindung wird daher die Stabilität während der drei beschriebenen Flugarten und während des Obergangs von einer Flugart zur anderen in der Weise aufrechterhalten, daß die durchzuführenden Steuerfunktionen in einem solchen Grade in Wechselbeziehung zueinander stehen, daß sie sich in vereinbarer Weise beträchtlich überschneiden. So kann sich der in F i g. 4 dargestellte Betriebsbereich beträchtlich in den in F i g. 3 und in den in F i g. 5 dargestellten Betriebsbereich erstrekken. Ferner können sich die in F i g. 3 und 5 dargestellten Betriebsarten beträchtlich in den Bereich des Betriebs nach F i g. 4 erstrecken. Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die Erzeugung von Auftrieb im wesentlichen unabhängig von der Vorwärtsgeschwindigkeit erzielt wird. Zwischen dem starren Teil oder vorderen Teil des Tragflächenabschnitts und dem Klappenteil ist ein sich in der Richtung der Spannweite erstreckender Spalt vorgesehen, durch den große Luftmengen von der Oberseite angesaugt werden, wodurch die Luftströmung über die Oberseite im wesentlichen unabhängig von der Vorwärtsgeschwindigkeit verstärkt wird. Durch diese verstärkte Luftströmung wird eine Auftriebskomponente erzeugt. Außerdem arbeitet der durch die angesaugte Luft verstärkte Strahlstrom innerhalb des Spalts wirksam als Strömungspumpe für große Luftmengen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Flugzeugtragflügel mit Hinterkantenklappen, die in abwärts geschwenkter Stellung einen Diffusorspalt längs der Spannweite bilden, in den ein Druckgas geleitet wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die obere Düsenwand aus zwei hintereinanderliegenden, um die gleiche Achse schwenkbaren Klappen (19, 21) besteht, von denen die vordere zur Auftriebserhöhung nach oben geöffnet wird, um Luft von der Oberseite des Tragflügels einzufangen, während die hintere zugleich mit der die untere Düsenwand bildenden Klappe (22) in bekannter Weise nach unten verschwenkt wird.
  2. 2. Flugzeugtragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase der vorderen Klappe (21) ein nach vorn spitz auslaufendes Profil hat, so daß sie in der Nichtoffenstelhmg eine glatte Fortsetzung der Oberseite des Tragflügels bildet.
DEH53624A 1963-08-29 1964-08-24 Flugzeugtragfluegel mit Hinterkantenklappen Pending DE1285894B (de)

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