DE593495C - Schwanzloses Flugzeug mit mehreren Tragfluegeln - Google Patents

Schwanzloses Flugzeug mit mehreren Tragfluegeln

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DE593495C
DE593495C DER83906D DER0083906D DE593495C DE 593495 C DE593495 C DE 593495C DE R83906 D DER83906 D DE R83906D DE R0083906 D DER0083906 D DE R0083906D DE 593495 C DE593495 C DE 593495C
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Germany
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elevator
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wings
aircraft
adjustable
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DER83906D
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DEUTSCHER LUFTSPORT VERBAND E
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DEUTSCHER LUFTSPORT VERBAND E
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • B64C39/10All-wing aircraft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)

Description

Bekannt sind schwanzlose Flugzeuge mit mehreren annähernd gleich großen und gegeneinander verstrebten, nicht gestaffelten Tragflügeln, bei denen die neben den Querrudern angeordneten Höhenruder des oberen und unteren Tragflügels gleichläufig zueinander verstellbar sind. Diese Flugzeuge zeigen nur eine geringe Höhenruderwirkung.
Bekannt sind ferner Flugzeuge mit langem Rumpf und mehreren hintereinander angeordneten Tragflügeln und an diese angelenkten Höhenrudern, von denen die vorderen gegenläufig zu den hinteren Höhenrudern verstellbar sind. Solche Flugzeuge zeigen wohl gute Dämpfung der Schwingungen des Flugzeuges um die Querachse, haben aber im Verhältnis zum Auftrieb großen Luftwiderstand und zeigen infolge ihrer Trägheit geringe Steuerfähigkeit.
Die Erfindung bezieht sich auf ein schwanzloses Flugzeug mit mehreren Tragflügeln, und das Wesentliche besteht darin, daß seine Tragflügel gestaffelt angeordnet und neben den Querrudern mit Höhenrudern versehen sind, von denen das obere Höhenruder gegenläufig zu dem unteren verstellbar ist. Hierdurch wird ein Flugzeug geschaffen, das die jeweils günstigsten Eigenschaften eines schwanzlosen Mehrdeckers mit der Tandemsteuerung vereinigt, nämlich größten Auftrieb und gute Wendigkeit bei geringster Spannweite und somit geringstem Gewicht und Schwanzlosigkeit und damit weitere Gewichts- und Luftwiderstandsverringerung mit einer weitgehenden Dämpfung der Schwingungen des Flugzeuges um seine Querachse und kräftiger Höhenruderwirkung. Die kräftige Höhenruderwirkung ist besonders dadurch erreicht, daß die gegeneinander beweglichen Höhenruder infolge starker Staffelung der Tragflügel sich gegenseitig unterstützen. Das Flugzeug ist somit gerade in Höhenrichtung besonders gut und sicher steuerbar, und dies ist für die Sicherheit des Flugzeuges besonders bei Bodennähe von ausschlaggebender Bedeutung.
Das obere bzw. untere Höhenruder kann außer dem Normalantrieb ferner noch mit einer Einstellvorrichtung versehen sein, durch welche der Anstellwinkel bei Nullage gegenüber dem unteren bzw. oberen zwecks Trimmung des Flugzeuges in Längsrichtung, die bei üblichen Flugzeugen bekanntlich durch eine verstellbare Höhenflosse oder gleichläufig bewegliche Querruder geschieht, verändert werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn das Flugzeug als stark gestaffelter Doppeldecker mit annähernd gleich großen, gegebenenfalls gegeneinander verstrebten
Tragflügeln ausgebildet ist. Dieses ergibt sehr einfachen Bau infolge der Möglichkeit der Verwendung vieler gleicher Teile oder gar ganzer Tragflügel, und bei Verstrebung 5 oder Verspannung der Tragflügel gegeneinander ist auch große Festigkeit oder große Leichtigkeit der ganzen Tr gzelle erreichbar.
Eine andere vorteilhafte ^usftihrungsform ergibt sich, wenn das Flugzqug einen großen
ίο Tragflügel mit in Flugzeugmitte großer Flügeltiefe und großem Höhenruder und einen kleineren, über oder unter der Hinterkante des großen Tragflügels angeordneten höhenflossenartigenTragflügel mit kleinerem Höhenruder besitzt. Hierdurch ist eine weitere Verringerung des Luftwiderstandes erreichbar, indem der Rumpf bzw. der Aufenthaltsraum der Flugzeuginsassen weitgehend in den großen Tragflügel versenkt werden kann und auch seine den Tragflügel überragende Höhe ohne nachteilige aerodynamische Wirkungen für die von seiner Ober- oder Unterseite getragenen kleineren Tragflügel niedrig gehalten werden kann, da der Abstand dieses Tragflügels von dem großen Tragflügel zur Erreichung günstiger Auftriebswirkung nur etwa seiner mittleren Tiefe gleichzukommen braucht.
Zur Erhöhung der Auftriebswirkung des kleineren Tragflügels ist dieser bei Flugzeugen mit Luftschraubenantrieb zweckmäßig etwa in Höhe der Luftschraubenachse angeordnet.
Das Höhenruder, beispielsweise des kleineren Tragflügels eines Anderthalbdeckers, kann ferner gegenüber dem Höhenruder des anderen Tragflügels zum Trimmen nicht nur für sich einstellbar, sondern auch in irgendeiner Lage feststellbar sein, so daß die normale Steuerung von den zum Trimmen notwendigen Kräften befreit wird.
Die Zeichnung stellt einige Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigen Abb. r und 2 Seitenansicht und Grundriß eines nach hinten gestaffelten schwanzlosen Doppeldeckers, Abb. 3 Seitenansicht eines 'nach vorn gestaffelten schwanzlosen Doppeldeckers und Abb. 4 und 5 Seitenansicht und Grundriß eines Anderthalbdeckers.
Nach Abb. 1 und 2 trägt ein Rumpf 1 vorn unten und hinten oben je einen freitragenden Tragflügel 2, 3, die unter sich im wesentlichen gleich sind. Beide Tragflügel tragen Querruder 4, 5 und ferner Höhenruder 6 und 7, von denen das Höhenruder 6 des unteren Tragflügels gegenläufig zum Höhenruder 7 der oberen Tragfläche bewegbar ist. Seitenflossen 8 nebst Seitenruder 9 sind an den Enden des oberen Tragflügels 3 angebracht. Der Rumpf ι trägt im vorderen Teil einen Motor nebst Luftschraube 10 und unter seinem Boden hintereinander angeordnete Laufräder 11, 12, die noch durch seitliche Stützräder oder Kufen ergänzt sein können.
Beim Höhenrudergeben wird das Ruder 6 des vorderen unteren Tragflügels 2 nach unten geschwenkt und dadurch der Auftrieb des gesamten davor liegenden Tragflügelteiles erhöht, während das Höhenruder 7 des hinteren oberen Tragflügels 3 nach oben geschwenkt und dadurch der Auftrieb des gesamten davor liegenden Tragflügelteiles verringert wird. Hierdurch ergibt sich ein sehr großes aufrichtendes Moment für das ganze Flugzeug schon bei kleinen Ruderausschlägen. Bei Tiefensteuerung und entsprechend umgekehrter Verschwenkung der Ruder wirken diese entsprechend umgekehrt. Zwecks Längstrimmung des Flugzeuges ist das Höhenruder 6 oder 7 gegenüber dem anderen in Nullage verstellbar und entweder in dieser Lage feststellbar oder von dieser Nullage aus mit gleichen Winkeländerungen wie am anderen Höhenruder verstellbar, so daß die eingestellte Längstrimmung bei allen Höhenruderlagen erhalten bleibt. Wird das zum Trimmen dienende Höhenruder in seiner eingestellten Lage festgestellt, so wird damit die übrige Höhensteuerungsanlage und insbesondere das Handsteuer von den Trimmkräften entlastet.
Abb. 3 zeigt ein ähnliches Flugzeug, bei dem jedoch der Rumpf 1' die Tragflügel 2', 3' in nach vorn gestaffelter Anordnung trägt. Die übrigen Teile sind im wesentlichen die gleichen wie in Abb. 1 und tragen die gleichen Bezeichnungen. Der jeweils hintere Tragflügel 3 bzw. 3' hat in beiden Fällen einen etwas größeren Anstellwinkel als der vordere Tragflügel 2 bzw. 2'. Die Tragflügelanordnung nach Abb. 1 ist in aerodynamischer Beziehung etwas günstiger als die Anordnung nach Abb. 3, während bei dieser die Sicht für den Flugzeugführer günstiger ist als bei der Anordnung nach Abb. 1. to5
Nach Abb. 4 und 5 trägt ein Rumpf 13 am Boden einen großen dreieckförmigen Tragflügel 14 und ferner auf dem Rücken einen kleinen dreieckförmigen Tragflügel 15. An den Enden des Tragflügels 14 sind wiederum Seitenflossen 8 nebst Seitenruder9 angeordnet, und ferner trägt dieser Tragflügel Querruder 4 und Höhenruder 16, während der obere Tragflügel 15 nur kleinere Höhenruder 17 enthält. Etwa in gleicher Höhe wie der Tragflügel 15 ist die Luftschraubenachse 10 angeordnet, so daß der Tragflügel 15 im wesentlichen sich im Schraubenstrahl der Luftschraube befindet und dadurch ihre Wirkung erhöht ist. Laufräder 11 und 12 nebst Stützrädern oder Kufen sind am Boden des Rumpfes vorgesehen.

Claims (5)

  1. Die Höhenruder i6 und 17 sind wiederum gegenläufig zueinander verstellbar und in ihren Nullagen zu Trimmzwecken gegebenenfalls gegeneinander einstellbar, und zweckmäßig ist das Höhenruder 17 in einer eingestellten Trimmstellung feststellbar. Die Wirkung ist die gleiche wie bei den Flugzeugen nach Abb. ι bis 3.
    Auch bei dem Anderthalbdecker kann der große Tragflügel 14 vorn oben auf dem Rumpf liegen, während der kleine Tragflügel 15 hinten unten am Rumpf angeordnet ist.
    Die Erfindung ist auch auf Flugzeuge anwendbar, die mehr als zwei Tragdecke übereinander aufweisen. In jedem Fall sind zweckmäßig nur der oberste und der unterste Tragflügel mit gegenläufig verstellbaren Höhenrudern versehen.
    Patentansprüche:
    ι. SchwanzlosesFlugzeug mit mehreren Tragflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß seine Tragflügel gestaffelt angeordnet und neben den Querrudern mit Höhenrudern versehen sind, von denen das obere Höhenruder gegenläufig zu dem unteren verstellbar ist.
  2. 2. Schwanzloses Flugzeug nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß es als stark gestaffelter Doppeldecker mit annähernd gleich großen, gegebenenfalls gegeneinander verstrebten Tragflügeln ausgebildet in/
  3. 3. Schwar Ws Flugzeug nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß es einen großen Tragflügel mit in Flugzeugmitte großer Flügeltiefe und großem Höhenruder' und einen kleineren, über oder unter der Hinterkante des großen Tragflügels angeordneten höhenflossenartigen Tragflügel mit kleinerem Höhenruder besitzt.
  4. 4. Schwanzloses Flugzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Flugzeugen mit Luftschraubenantrieb der höhenflossenartige kleinere Tragflügel etwa in Höhe der Luftschraubenachse angeordnet ist.
  5. 5. Schwanzloses Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Höhenruder, vorzugsweise das des kleineren Tragflügels, gegenüber dem anderen Höhenruder für sich einstellbar und gegebenenfalls feststellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER83906D 1932-01-24 1932-01-24 Schwanzloses Flugzeug mit mehreren Tragfluegeln Expired DE593495C (de)

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