DE547776C - Flugschiff - Google Patents

Flugschiff

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DE547776C
DE547776C DEW81295D DEW0081295D DE547776C DE 547776 C DE547776 C DE 547776C DE W81295 D DEW81295 D DE W81295D DE W0081295 D DEW0081295 D DE W0081295D DE 547776 C DE547776 C DE 547776C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Description

  • Flugschiff Die Erfindung betrifft ein Flugschiff. Zweck der Erfindung ist, die Verbesserung der Vereinigung der dynamischen und statischen Kräfte beim Auftrieb des Luftschiffes.
  • Man hat bereits versucht, den statischen Auftrieb eines Luftschiffes durch Anbau von Tragkörpern, welche schwerer als Luft sind, in dynamischer Hinsicht zu verbessern. Dieselben gelangten jedoch nicht zur Ausführung, weil man sich hiermit keinen Erfolg versprach.
  • Es ist in der Literatur auch einmal vorgeschlagen worden, einem Luftschiff einen vorn nach oben abgerundeten Steven zu geben. Dabei ist aber die folgerichtige Umgestaltung des Schiffskörpers selbst, die gerade den Erfindungsgegenstand bildet, vollkommen außer acht gelassen worden, so daß ein Luftschiff solcher Art, weil damit in der Praxis kein Fortschritt zu erreichen war, auch nicht gebaut wurde.
  • Demgegenüber zeigt die vorliegende Erfindung ein Flugschiff, bei welchem der gesamte Schiffskörper so ausgebildet ist, daß er als einziger großer Tragkörper wirkt, indem durch seine Gestaltung (Längsschnitt, Querschnitt) bei geringster Minderung des vorhandenen statischen Auftriebes der praktisch erreichbare größte dynamische Auftrieb hinzukommt.
  • Zu diesem Zwecke fällt die zwischen Seitenwänden liegende Bodenfläche des Flugschiffes von vorn nach achtern ebenso wie die Deckfläche ab, wenn das Schiff waagerecht in Startstellung liegt. Dadurch wird insbesondere schon beim Start ein besonders großer Auftrieb erzielt, wenn auch das Flugschiff gegenüber rein dynamisch wirkenden Flugzeugen keinen günstigeren Widerstand erlangt. Hierauf kann aber, da der Gegenstand der Erfindung gleichzeitig statischen Auftrieb erhält, verzichtet werden, zumal hierdurch gleichzeitig noch andere wichtige Fortschritte erlangt werden.
  • Die Wirkung der Luftströmung unter der Bodenfläche des Flugschiffes wird durch Verstellpropeller unterstützt, indem diese unabhängig von der Stellung des Luftschiffes im Raum oder der Lage der Bodenfläche zur Fahrtrichtung in dieser wirken können. Ferner sind erfindungsgemäß mit den Seitenwänden der Bodenfläche die Gondeln und Propeller verbunden, wodurch dieselben gegen Beschädigungen beim Start des Flugschiffs vom Wasser geschützt sind. Die die Bodenfläche begrenzenden Seitenwände sind an ihren Enden mit Rudern ausgerüstet, die entweder als Höhen- oder Seitenruder ausgebildet sein können.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Abbildungen und in den Ansprüchen gekennzeichnet, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Flugschiffes, Abb. z eine Ansicht von oben auf das Flugschiff, Abb.3 einen Mittelschnitt durch den Körper des Flugschiffes, Abb. 4 eine Ansicht von vorn auf das Flugschiff, Abb. 5 eine Ansicht auf das Heck des Schiffes und Abb. 6 einen anderen Ouerschnitt durch den Körper des Flugschiffes.
  • Durch die Gestalt und Bauweise des Flugschiffes wirkt der ganze Schiffskörper mit seiner nach unten gerichteten Fläche als Tragfläche. Diese Tragfläche c verläuft vom Bug a bis zum Heck b mäßig abfallend und wirkt zugleich als riesige Stabilisierungsfläche. Der Verlauf des Schiffsdecks z im -Längsschnitt gleicht sich der Bodenfläche an oder konvergiert mit ihr. Im Vergleich zu diesen Flächen sind die Seitenwände e klein und schmal, so daß damit waagerechten Luftströmungen nur geringer Widerstand geboten wird. Sind die Seitenwände wie in Abb.6 von unten nach oben genügend schräg, so wirken sie gleichzeitig, wenn auch schwächer, als Boden- oder Tragflächen. In Abb. i und z befindet sich das Schiff in normaler Fahrt, die ebenso der Startstellung entspricht, wobei der Bug a etwas angehoben erscheint infolge der Schräglage der Deck- und Bodenflächen, die einen Winkel x mit der punktiert eingezeichneten Horizontalen f-g oder der Fahrtrichtung bilden. Das Heben und Senken des Vorschiffes während der Fahrt wird durch die Waagerechtruder da bewirkt. Sobald das Schiff die erstrebte Höhe erreicht und die Tragfläche c bei einer bestimmten Geschwindigkeit entsprechend der Höhe und jeweiligen Belastung des Schiffes die richtige Schräglage eingenommen hat, werden die Ruder h neutral gelegt.
  • Die Schräglage des Schiffes verändert sich nicht, wenn nun die Propeller ya rechtwinklig zur Fahrtrichtung, d. h. mit ihren Wellen in Fahrtrichtung, eingestellt werden, weil das Schiff von vorn bis hinten an beiden Seiten durch die Propeller gleichmäßig angetrieben sowie vom Gas und durch die Deck- und Bodenflächen getragen wird. Zu diesem Zwecke sind die Gondeln en mitsamt den Motoren und Propellern iz oder nur die Motore mit Propellern n in bekannter Weise schwenkbar angeordnet.
  • Zur Steuerung der Schräglage des Schiffes sind am Heck desselben. noch zwei Waagerechtruder 1a vorgesehen. Durch die Betätigung derselben oder durch die Schwenkung der Motoren und Propeller kann der günstigste Winkel der Tragflächen zur Flugrichtüng in deh verschiedenen Höhen bei bestimmten Belastungen und Geschwindigkeiten leicht und schnell ermittelt und aufrechterhalten werden.
  • Bei einem Luftschiff mit Torpedoform streicht- die während normaler Fahrt (das Schiff liegt in Fahrtrichtung) verdrängte Luft am ganzen Umfange gleichmäßig, also auch an den oberen und Seitenflächen vorbei, so daß der am ganzen Umfang gleichmäßige Luftwiderstand eben nur als Widerstand fahrtmindernd auf das Schiff einwirkt. Dagegen wird die vom Flugschiff gemäß der vorliegenden Erfindung verdrängte Luft infolge der Schiffsform zum Teil der Bodenfläche zugeleitet. Hierbei bewirkt die Bugform in Verbindung mit der schrägen Bodenfläche eine Luftverdichtung. Es wird also das Schiff von der an der Bodenfläche vorbeistreichenden Luft wie auch durch die Luftverdünnung oberhalb der Deckfläche gehoben oder getragen. Den Gondeln wird zweckmäßig dieselbe Form gegeben. Dem Zwecke der Stabilisierung dienen außerdem die oberen Motorbrücken w, an denen alle oder ein Teil-der Gondeln hängen. Die in der Abb. i wiedergegebenen, in einer Reihe angeordneten Fenster q bezeichnen die Lage der Kabinenräume.
  • Die in Abb. i, q. und 5 am Bug und am Heck eingezeichneten größeren Fenster lassen die Lage der an diesen Stellen vorgesehenen Kommando- und Beobachtungsräume und Kabinen, z. B. erster Klasse, erkennen. Die Raumeinteilung ist in den Abbildungen nur beispielsweise und schematisch durchgeführt. Zu beiden Seiten der oberhalb angeordneten Traggasräume r sind sowohl in mittlerer Höhe der Kabinenräume p und unter diesen die Triebgasbehälter s angeordnet. An der untersten Stelle sind die mit t bezeichneten sonstigen Proviant-, Fracht-, Ballasträume usw. vorgesehen, um eine günstige Schwerpunktslage des Schiffes zu erreichen.
  • Durch seine Form und Beschaffenheit kann das Schiff auch beispielsweise im Gleitflug auf das Wasser niedergehen. Zu diesem Zwecke sind jedoch mindestens die Wandungen der Flächen d und e aus Leichtmetallplatten hergestellt.
  • Auf dem Erdboden kann das Luftschiff vermittels großer starker Räder v ähnlich wie ein Flugzeug landen und auch ohne Halle verweilen. Mit seinen breiten Bodenflächen kann es leicht und einfach verankert werden. Durch die neue Form des Schiffskörpers werden die entsprechend angebauten Gondeln mit den Motoren und Propellern gegen Beschädigungen geschützt.
  • Durch die Abstufung und Teilung des die Boden- und Deckflächen des Schiffes verbindenden Steven in Obersteven x und Untersteven y wird an günstigster Stelle des Schiffskörpers eine Kommandobrücke und Fensterfront für die Kommandoräume geschaffen, wodurch - die bekannten zu diesem Zweck notwendigen Gondeln in Wegfall kommen.
  • Sämtliche Ruder, wie Höhen- und Tiefenruder h oder o, sind in genügendem Abstand an den Schiffswänden und an der Heckwand (Schiffsspiegel) angeordnet.
DEW81295D 1928-12-22 1928-12-22 Flugschiff Expired DE547776C (de)

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