DE2006596C - Strahlgetriebenes Flugzeug nut Ablenkmitteln für den Schubstrahl - Google Patents

Strahlgetriebenes Flugzeug nut Ablenkmitteln für den Schubstrahl

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DE2006596C
DE2006596C DE19702006596 DE2006596A DE2006596C DE 2006596 C DE2006596 C DE 2006596C DE 19702006596 DE19702006596 DE 19702006596 DE 2006596 A DE2006596 A DE 2006596A DE 2006596 C DE2006596 C DE 2006596C
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deflecting
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Andreas 8015 Markt Schwaben Mederer
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Messerschmitt Bolkow Blohm GmbH, 8000 München
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Description

nicht berühren und bei vollem Ausschlag der Höhen-40 ruder den Ort ihrer größten Wirksamkeit im Gas-
strahl einnehmen. Mit Hilfe dieser Lösung ist es dem
Piloten gestattet, die Ablenkflächen bereits zu einer Zeit, in der sie noch nicht gebraucht werden, in ihre wirksame Lage zu schwenken, so daß er während der
Die Erfindung betrifft ein strahlgetriebenes Flug- 45 folgenden kritischen Flugphase von dieser Aufgabe zeug mit Ablenkmitteln für den Schubstrahl, die aus befreit ist. Außerdem werden auf diese Weise schlagin den Schubstrahl einschwenkbaren Ablenkflächen artige Sleucrmomentenänderungen vermieden, da die bestehen, sowie mit seitlich der Antriebsstrahlen ange- Ablenkflächen bei Betätigung des Höhenruders von ordneten Höhenrudern. einem Bereich außerhalb des Schubstrahles einen stetig
Die Steuerung durch Ablenken des Schubstrahls lie- 50 zunehmenden Teil des Schubslrahles anschneiden, bis fcrt ein Steuermoment, das unabhängig von der Flug- sie am Ort ihrer maximalen Wirksamkeit angelangt geschwindigkeit ist. Insbesondere für senkrecht oder sind.
steil startende V/STOL-Flugzeuge ist es von erheb- Bei einem Flugzeug mit zwei im Heck nebenein-
licher Wichtigkeit, daß in der kritischen Start- und ander angeordneten Schubdüsen ist es nach einem
; t-andcphase, in der keine oder nur eine geringe An- 55 weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, wenn * itrömgcschwindigkeit vorhanden ist, die volle Kon- jede der beiden Ablenkflächen in den jeweils benach-
trolle über das Flugzeug gegeben ist. harten Schubstrahl einschwenkbar ist.
Es ist ein zweistrahliges Flugzeug mit Mitteln zum Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
: Ablenken des Schubstrahls der eingangs genannten Zeichnung dargestellt und im folgenden näher be- > Art bekannt. Die Ablenkflächen sind dabei an zwi- 60 schrieben. Es zeigt
ι $chcn den Strahldüsen liegenden Trennstegen gelenkig F i g. 1 das Heck eines zweistrahligen Flugzeuges
Angebracht und können in den Schubstrahl einge- mit einem etwa in Höhe der Schubdüsen angeordneten j üchwcnkt werden. Hierbei lenken sie einen Teil des Höhenruder in einer Draufsicht,
Strahls zur Seite hin ab und unterstützen dadurch Fig. 2 ein Flugzeugheck gemäß Fig. 1 in einer
, das Slcuermoment. Die Ablenkflächen stellen somit 65 Seitenansicht.
j ein besondeies Bauteil dar, das in der Neutralstellung Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Rumpfheck 1, in wel-
J eine Vergrößerung der Rumpfoberfläche bildet und chem nebeneinanderlicgend Triebwerke 2, 3 angeoi dihren Reibungswiderstand vergrößert. net sind. Seitlich vom Rumpf befinden sich die beiden
von unten in
Ablenkflüche dringt.
In F i g- 1 ist mit genüber der Fläche desFläche eingez Wirkung des die Wirkung der
d«e
Ruder 4,5 des Höhenleitwerks 6. An der Hinterkante jeder Flosse sind die Ablenkflächen 7,8 u>n eine im wesentlichen senkrecht zu den Ruderjbenen stehende Achse drehbar angeordnet. In ihrem unwirksamen Zustand sind sie vollkommen in die Kontur der Ruder 4 und S zurückgezogen, während sie in ihrer wirksamen Lage jeweils den benachbarten Schubstrahl 9 bzw. 10 vollkommen durchdringen.
F i g. 2 zeigt, daß bei einem bestimmten, über dem Winkel der Neutrallage liegenden Anstellwinkel io des Ruders S die Ablenkfläche 8 in den Bereich des Abgasstrahlcs 10 kommt. Auf diese Weise ist es dem Piloten möglich, den Ausfahrmechanismus der Ablenkfläche schon vor der erwarteten kritischen Flugphase, beispielsweise also bereits im Landeanflug vor 15 der Endphase, zu betätigen. Aulkirdem setzt die Wirkung der Ablenkfläche nicht schlagartig 'in, son- drückt, so ano »»-» /"':ΰ.~ dem kontinuierlich ansteigend in dem Maße, wie die aufrichtendes Moment cryui.
den Abgasstrahl ein-
ichpunktierter Linie eine ge-
öhnruders 6 verkleinerte Jj««^ daß ^
re duKh
unterstützt wird. Dau d
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ι 2 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Patentansprüche: strahlgetriebenes Flugzeug mit Ablenkmitteln für den Schubstrahl der obengenannten Art zu schaffen,
1. Strahlgetriebenes Flugzeug mit Ablenkmitteln dessen Ablenkmittel in der für ihre spezielle Aufgabe für den Schubstrahl, die aus in den Schubstrahl 5 unwirksamen Lage nicht nur keinen zusätzlichen einschwenkbaren Ablenkflächen bestehen, sowie Widerstand ausüben, sondern noch die Hohenrudermit seitlich der Antriebsstrahlen angeordneten wirkung verstärken sollen, indem sie die wirksame Höhenrudern, dadurch gekennzeichnet, Hache des Höhenruders vergrößern,
daß die Ablenkflächen (7, 8) an den Höhen- Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die
rudern (6) um etwa senkrecht zur Höhenruder- io Ablenkflächen an den Höhenrudern um etwa senkfläche stehende Achsen schwenkbar angeordnet recht zur Höhenruderfläche stehende Achsen schwenksind und aus einer unwirksamen Lage, in der sie bar angeordnet sind und aus einer unwirksamen Lage, in die Kontur des Höhenruders zurückgezogen in der sie in die Kontur des Höhenruders zurückgcsind, in eine wirksame Lage, in der sie in den zogen sind, in eine wirksame Lage, in der sie in den Gasstrahl (9, 10) ragen, schwenkbar sind. 15 Gasstrahl ragen, schwenkbar sind.
2. Flugzeug nach Anspruch I, dadurch gekenn- Die Anordnung bietet den zusätzlichen Vorteil, daß zeichnet, daß die Ablenkflächen (7, 8) an den Hin- das Strahlruder sanft in den Strahl einfährt,
terkanlen der Höhenruder (6) angeordnet sind und Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sollen in ihrer zurückgezogenen Lage von je einer der die Ablenkflächen an den Hinterkanten der Höhen Größe der Ablenkflächen entsprechenden Aus- ao ruder angeordnet sein und in ihrer zurückgezogenen nehmung in den Höhenrudern aufgenommen wer- Lage von je einer der Größe der Ablenkflächen ent· den, so daß sie mit deren Hinterkanten bündig sprechenden Ausnehmung in den Höhenrudern auf abschließen. genommen werden, so daß sie mit deren Hinterkanten
3. Flugzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, da- bündig abschließen. Diese Ausführung ist deshalb bedurch gekennzeichnet, daß die Höhenruder (S) so as sonders vorteilhaft, weil die natürliche Keilform der weit seitlich unterhalb der Antriebsstrahlcn ange- Höhenlcitwerksfahne liier für das Strahlruder, das ordnet sind, daß bei Neutralslellung der Höhen- zweckmäßig ebenfalls eine Keilform erhalten soll, ruder die in ihre wirksame Lage geschwenkten Ab- genützt wird.
lenkflächen die Antriebsstrahlcn (9, 10) noch nicht Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung liegt
berühren und bei vollem Ausschlag der Höhen- 30 darin, daß die Slrahlruder ohne die Betätigung des ruder den Ort ihrer größten Wirksamkeit im Gas- Höhenleitwerks den Strahl nicht steuern, da die strahl einnehmen. Höhenleitwerksteuerung die eigentliche Strahlslcue-
4. Flugzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit rung übernimmt, indem sie über das Höhenleitwerk zwei im Heck nebeneinander angeordneten Schub- das Strahlruder einstellt. Dies wird dadurch erreicht, düsen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der bei- 35 daß die Höhenruder so weit seitlich unterhalb der Anden Ablenkflächen (7 bzw. 8) in den jeweils be- triebsstrahlen angeordnet sind, daß bei Neutralstelnachbarten Schubstrahl (9 bzw. 10) einschwenkbar lung der Höhenruder die in ihre wirksame Lage geist. schwenkten Ablenkflächen die Antriebsstrahlen noch
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FR7101276A FR2079400B1 (de) 1970-02-13 1971-01-15
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