DE396504C - Flugzeug, bei dem Motorenanlage, Fuehrerraum und Nutzlastenraum hintereinander folgen - Google Patents

Flugzeug, bei dem Motorenanlage, Fuehrerraum und Nutzlastenraum hintereinander folgen

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DE396504C
DE396504C DEJ20044D DEJ0020044D DE396504C DE 396504 C DE396504 C DE 396504C DE J20044 D DEJ20044 D DE J20044D DE J0020044 D DEJ0020044 D DE J0020044D DE 396504 C DE396504 C DE 396504C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Lastenverteikmg in Flugzeugen,
Bisher war es üblich, das Gewicht des nahe der Schraube vorn angebrachten Motors da- <lurch auszugleichen, daß entweder die Nutzlasten oder insbesondere der Führer hinter der Tragfläche untergebracht wurden. Durch die neueren Fortschritte im Flugwesen, die insbesondere die wesentliche Verringerung der ίο schädlichen Widerstände des Flugzeuges betreffen, wird eine erhebliche Verringerung der erforderlichen Motorleistung erzielt; dementsprechend verringert sich das Gewicht des Motors. iDiurch Fortschritte im Motorenbau ist es ferner gelungen, auch das Gewicht des Motors für die Leistungseinheit herabzusetzen, so daß das Gesamtgewicht der Motonenanlage noch weiter vermindert üst.
Das Wesen der Erfindung besteht in zielbewußter Ausnutzung der hierdurch gegebenen Möglichkeiten darin, daß die in gleicher Höhe mit dem Rumpf liegende Motorenanlage und der Führersitz vor der Tragfläche, der Nutzlastenraum dagegen, beispielsweise auch eine Personenkabine, im Bereiche der Tragfläche liegen. Diese Verteilung bedeutet, daß die Lasten von Motor und Führer durch das Gewicht des Schwanzteiles derart ausgeglichen sind, daß 'das Flugzeug ohne zu große Kopflastigkeit mit diesen stets vorhandenen Lasten im richtigen Längsgleichgewicht ist, während die beispielsweise bei Leerfahrt nicht vorhandenen Nutzlasten dem Auftriebsmittelpunkt der Tragfläche so nahe liegen, daß sie eine SchwerpunktsverSchiebung nur in geringem Maße hervorrufen, und zwar in dem günstigen Sinne einer höheren Belastung zunehmenden Schwanzlastigkeit des Flugzeuges,' Anstell-
winkelvergrößerunig der Tragflächen und daraus folgender Erhöhung der Tragfähigkeit. Diese Anordnung läßt sich besonders vorteilliaft ausgestalten bei Benutzung einer hochliegenden Tragfläche, unterhalb deren die Nutzlasten untergebracht werden.
Zur Kurzhaltung des Vorderteiles ist die Anbringung des Führersitzes in unmittelbarer Nähe der Tragfläche in solcher Art vorteilhaft, daß bei hochliegender Tragfläche in deren Vorderkante ein Ausschnitt vorgesehen ist, der den Körperoberteil des Führers aufnimmt. Dabei ist endlich zur Erreichung freien Gesichtsfeldes und gleichzeitig weiterer Verkürzungdes Rumpfvorderteiles eine derartige Hochlegurag des Führersitzes wertvoll, daß der Kopf des Führers über die Tragfläche hinausragt und durch eine dahinter auf der Tragfläche angebrachte Windführungshaube mit einem geregelten Luftabfluß ausgestattet ist; diese Hochlegung erleichtert zudem die Unterbringung der Steuerung vor dem Führersitz innerhalb des nach oben ansteigenden, sich zuspitzenden Badenteiles des Rumpfes und ermäglicht hierdurch die erwähnte besonders kurze Gestalt des Rumpfvorderteiles.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung am Ausführungsil>eispiel eines Flugzeuges mit einer hochliegenden Tragfläche in Abb. ι und 2 im Längsschnitt und in Oberansicht.
Der Rumpf des Flugzeuges ist durch zwei Querwände i, 2 in einen Vorderteil 3, mittleren Nutzlastenteil 4 und hinteren oder Schwanizteil 5 eingeteilt. Im Vorderteile ist unmittelbar hinter dem Zugpropeller 6 ein stern form iiger Umlaufmotor 7 nebst seinem Lagerungsgestelle 8 und dicht dahinter der Führersitz 9 nebst dem Fußsteuerhebel 10 für die Seitensteuerung, und dem Handstauerhebel 11 für Höhen- und Quersteuerung eingebaut. Von diesen Steuerhebeln führen die Seilzüge 21 zu den Querrudern 16, die an der Tragfläche 15 sitzen.
In dem Nutzlastenraitm 4 befinden sich Sitze 12 für die zu befördernden Personen.
Der Führersitz 9 ist so hochgelegt, daß der Fußsteuerhebal 10 in dem aufgebogenen Rumpfvorderteil 3 genügenden. Spielraum finriet und zugleich der Kopf des Führers etwa in Höhe derTragflächei5 liegt, so daß der Führer allseitig freies Gesichtsfeld hat. Die Tragfläche -ist in der Mitte ihrer Vorderkante so mit einem Ausschnitt 22 versehen, daß der Kopf und Körperoberteil des Führers in diesem Ausschnitt Platz findet. Eine auf die Tragfläche aufgesetzte Windführungshaube 23 ' dient als Windschutz für den oben freiliegenden Kopfteil des Führers und zur Erreichung geordneter Luftführung.
Wie ersichtlich, liegen nur die notwendig vorhandenen Massen einerseits des Rumpfvorderteiles 3 nebst Motor 7 und Führer und andererseits des Schwanzteiles 5 mit seinen einigöbauten Konstruktionsteilen erheblich von dem etwa bei Punkt 24 liegenden Auftriebsmittelpunkte entfernt; der Nutzlastenraum 4 dagegen liegt in unmittelbarer Nähe des Auftriebsmittelpunktes 24, so daß auch verschieden hohe, darin vorhandene Belastungen (Leerfahrt einerseits und Fahrt mit voller Belastung andererseits) keine wesentlichen Veränderungen des Gewichts herbeiführen können. Die Lage der Hauptlast kurz hinter dem Auftriebsmittelpunkt 24 bewirkt dabei in günstiger Weise eine geringe Schwanzlastigkeit des belasteten Flugzeuges; dadurch werden die Schwanizflächen 14 selbsttätig zum Tragen der erhöhten Last herangezogen und gleichzeitig auch der Anstellwinkel der Tragfläche 15 durch die entsprechende Steilerstellung des ganzen Flugzeuges vergrößert.
Je nach den Verhältnissen kann eine untere Tragfläche in bekannter Weise zur Ausgestaltung des Flugzeuges zum Doppeldecker an- gebracht werden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Flugzeug, liei dem Motorenanlage, Führerraum und Nutzlastenraum hintereinander folgen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der bekannten Mittel zur Herabsetzung des Flugzeugwiderstandes und des hierdurch ermöglichten leichten Motors die in gleicher Höhe mit dem Rumpf liegende Motorenanlage und der Führersitz vor der Tragfläche, der Nutzlastenraum dagegen im wesentlichen im Bereiche der Tragfläche liegen.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorderteil der hochliegenden Tragfläche ein zur Aufnahme des Körperoberteiles des Führers geeigneter Ausschnitt vorgesehen ist, zum Zweck, die Lasten von Motor und Führer dicht an die Tragfläche heranzulegen.
3. Flugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz so hoch gelegt ist, daß der Kopf des Führers noch über die Tragfläche hinausragt, wobei zwecks Verringerung des schädlichen Widerstandes eine an sich bekannte Windführunigshaube für den Kopf des Führers auf die Tragfläche aufgesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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