DE699351C - Mehrmotoriges Landflugzeug mit schwimmfaehiger Kabine - Google Patents

Mehrmotoriges Landflugzeug mit schwimmfaehiger Kabine

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DE699351C
DE699351C DE1939H0158948 DEH0158948D DE699351C DE 699351 C DE699351 C DE 699351C DE 1939H0158948 DE1939H0158948 DE 1939H0158948 DE H0158948 D DEH0158948 D DE H0158948D DE 699351 C DE699351 C DE 699351C
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DE
Germany
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aircraft
engine
water
land plane
fuselage
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Expired
Application number
DE1939H0158948
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English (en)
Inventor
Hans Regelin
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Henschel Flugzeugwerke AG
Original Assignee
Henschel Flugzeugwerke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

Es sind Bauweisen von Flugzeugen be-,
kannt, die dem Flugzeug sowohl Boden- als auch Wasserlandungen erlauben, indem das Flugzeug mit Laufrädern und auch mit Schwimmkörpern versehen ist, wobei Schwim-■ mer oder Räder meist wahlweise einstellbar sind. Ferner werden vielfach an den Rumpf seitlich Schwimmstummel angesetzt oder auch bei Tiefdeckern die Flügel selbst schwimm-
'<> fähig .ausgebildet. Insbesondere "für Hochdecker sind Flügel mit herunterklappbaren luftgefüllten Enden vorgeschlagen worden, die als Stabilisierungskörper dienen. Um den Auftrieb des Flugzeuges zu erhöhen, wurden
■ 5 außer den luftgefüllten Zellenteilen zusätzlich aufblasbare Schwimmkörper verwendet, die zur Unterbringung einen verhältnismäßig geringen Raum benötigen. Diese Schwimmkörper haben allerdings den Nachteil, daß
2" zum Aufblasen eine gewisse Zeit erforderlich ist.
Es wurde auch vorgeschlagen, den einen Flügel eines Doppeldeckers samt den Trieb-Werksanlagen und sonstigen entbehrlichen Belastungen vor der Notlandung abzuwerfen und das Flugzeug mit dem zweiten Flügel im Gleitflug auf die Wasserfläche zu bringen. Wenn die lösbaren Teile im Fluge abgeworfen werden sollen, ist .ein. äußerst zuverlässiges gleichzeitiges Wirken aller fernbetätigten Trennstellen Bedingung, da sonst die" Flugzeugkabine in Gefahr kommt, mit abzustürzen.
Abwerfbare Tragflächen und mit diesen verbundene Motoren hat man auch bereits bei Flugbooten mit einem als Bootskörper entsprechend gekielten Boden und seitlich über den Rumpf hinausragendem Schwimmkörper vorgeschlagen.
Ein weiterer bekannter Vorschlag geht dahin, ein Landflugzeug mit einem zur Aufnähme der Flugzeuginsassen dienenden Bootskörper zu versehen, der mit dem Flugwerk lösbar verbunden ist und bei einer Notlandung auf dem Wasser vom Flugzeug gelöst werden kann. Der Bootskörper ist mit einem Motor und einer Wasserschraube versehen
699851
und kann in dem Rumpf des Flugzeuges untergebracht sein oder unmittelbar an den Tragflächenholmen lösbar befestigt sein. Im letzten Fall können die Befestigungsmittel für das Boot vom Motor des Bootes aus über ein Getriebe betätigt werden. Die Verwendung eines Bootes ergibt den Nachteil, daß, zur Erzielung der nötigen. Quer Stabilität au£ dem Wasser entsprechend große* Bootskörper to zur Anwendung gelangen müssen, die aus Gewichtsgründen und hinsichtlich ihres großen Luftwiderstandes unzweckmäßig sind. Ferner ist bei dieser Ausbildung des Flugzeuges mit einem Totalverlust des Flugwerkes beim Lösen • 5 des Bootes zu rechnen. Die Anordnung des Bootes im Rumpf des Flugzeuges ist ferner mit einem unverhältnismäßig hohen Gewichtsaufwand verbunden.
Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung an mehrmotorigen Landfhigzeugen . mit schwimmfähiger Kabine, die dem Flugzeug die für Notlandungen auf dem Wasser er1· forderliche Schwimmfähigkeit verleiht und ein längeres Treiben des Flugzeuges ermöglicht, in der Weise getroffen, daß die das Triebwerk und gegebenenfalls auch sonstige Anlagen tragenden Außenflügel durch eine vom Flugzeuginsassen zu betätigende Verriegelung mit dem Flügelmittelstück, das auf beiden "Seiten über den Rumpf hinausragt und dem Schwimmkörper zur Erhöhung der Querstabilität auf dem Wasser dient, lösbar verbunden sind. Nachdem das Flugzeug auf dem Wasser notgelandet ist,: betätigt der Flugzeugführer oder ein anderer Insasse diese Verriegelung, so daß die Außenflügel freigegeben werden und mit den Motoren absinken. Die Verriegelung kann auch mit einer selbsttätig auslösenden Sicherung versehen sein, die durch die Berührung des Flugzeuges mit dem Wasser zur Auslösung gelangt. Dadurch ist eine Sicherung erzielt, die Bedienungsfehler verhindert und das Ablösen der Flügelaußenteile nur auf dem Wasser zuläßt. Eine solche Sicherung kann z. B. in Kontakten eines elektrischen Stromkreises für die Betätigungsvorrichtung oder für eine Sperrvorrichtung bestehen, die bei der Berührung mit Wasser stromleitend verbunden werden.
Bei der Ausbildung des Flugzeuges gemäß der Erfindung sind die durch den Abwurf von Flugzeugteilen im Fluge entstehenden Gefahren vermieden, und es ist der weitere Vorteil erreicht, daß nur die Flügelauß enteile mit den Motoren verlorengehen und daß die schwimmfähige Kabine durch das Flügelmittelstück die notwendige Querstabilität auf dem Wasser erhält. Es kann somit die Kabine bzw., der Flugzeugrumpf die strömungstechnisch günstigste Form erhalten, während ein nennenswerter zusätzlicher Gewichtsaufwand für die dem Flugzeug gegebene besondere Eigenschaft nicht erforderlich ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes darge- stellt, und zwar zeigen
Abb. ι ein zweimotoriges Flugzeug mit 'einem Rumpf,
Abb. 2 ein Flugzeug mit einer Kabine und zwei an den Motoren angeschlossenen Leitwerksträgern.
Nach der Notlandung auf dem Wasser werden die gestrichelt gezeichneten Außenflügel 1 mit den Motoren und bei Abb. 2 auch mit dem Leitwerk abgeworfen, während die voll gezeichneten Flugzeugmittelteile 2 auf dem Wasser schwimmend verbleiben.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mehrmotoriges Landflugzeug mit schwimm fähiger Kabine und mit dieser abwerfbar verbundenen, die Motoren tragenden Flugzeugteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Triebwerk und gegebenenfalls auch sonstige Anlagen tragenden Außenflügel durch eine von Flugzeuginsassen zu betätigende Verriegelung mit dem Flügelmittelstück, das auf beiden Seiten über den Rumpf hinausragt und dem Schwimmkörper zur Erhöhung der Querstabilität auf dem Wasser dient,, lösbar verbunden sind.
2. Mehrmotoriges Landflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung mit einer selbsttätig auslösenden Sicherung versehen ist, die durch die Berührung des Flugzeuges mit dem Wasser zur Auslösung gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1939H0158948 1939-03-12 1939-03-12 Mehrmotoriges Landflugzeug mit schwimmfaehiger Kabine Expired DE699351C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4175323A (en) * 1977-08-11 1979-11-27 Kaltenbach & Voigt Gmbh & Co. Dental handpiece
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DE19654657C2 (de) * 1996-10-28 2002-04-04 Roth Emil Johann Rettungssystem für die Passagiere eines Flugzeugs

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