DE571760C - Eindecker-Landflugzeug, welches eine schwimmfaehige, von Flugzeug loesbare Bergevorrichtung aufnimmt - Google Patents
Eindecker-Landflugzeug, welches eine schwimmfaehige, von Flugzeug loesbare Bergevorrichtung aufnimmtInfo
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- DE571760C DE571760C DEB138026D DEB0138026D DE571760C DE 571760 C DE571760 C DE 571760C DE B138026 D DEB138026 D DE B138026D DE B0138026 D DEB0138026 D DE B0138026D DE 571760 C DE571760 C DE 571760C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C35/00—Flying-boats; Seaplanes
Description
Es ist bekannt, bei einem Luftschiff in einer
auf der Oberseite des Luftschiffrumpfes gelegenen Ausnehmung, welche sich in Richtung
der Längsachse des Rumpfes erstreckt, einen lösbaren und schwimmfähigen Teil vorzusehen.
Die bei Luftschiffen bekannte Anordnung einer schwimmfähigen Bergevorrichtung in einer auf der Oberseite des Luftfahrzeuges
vorgesehenen Ausnehmung ist nun bei Flugzeugen nicht ohne weiteres möglich, da die
Bauart des Flugzeuges von der eines Luftschiffes ganz wesentlich abweicht. Insbesondere
ist es bei einem Flugzeug schwierig, dem Flugzeug trotz der genannten Ausnehmung
die notwendigen Festigkeitseigenschaften zu geben.
Erfindungsgemäß wird nun diese Schwierigkeit bei einem Eindecker-Landflugzeug dadurch
gelöst, daß die Holme der Tragflügel ununterbrochen durchgehen und die schwimmfähige,
vom Flugzeug lösbare Bergevorrichtung, welche in einer sich in bekannter Weise auf der Oberseite des Flugzeugrumpfes in
Richtung der Längsachse erstreckenden Ausnehmung angeordnet ist, an den ununterbrochen
durchgehenden Holmen der Tragflügel verankert ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Festigkeit des Flugzeuges in keiner
Weise beeinträchtigt wird und gleichzeitig auch seine Flugeigenschaften erhalten bleiben.
Insbesondere hat das Flugzeug gemäß der Erfindung vor den in aerodynamischer Hinsicht,
ungünstigen Wasserflugzeugen den Vorzug, daß das Flugzeug gemäß der Erfindung alle
aerodynamischen Vorzüge der Landflugzeuge aufweist. Andererseits besteht bei dem Erfindungsgegenstand
vor den üblichen Landfhigzeugen der Vorteil, daß das Flugzeug gemäß
der Erfindung für die Fluginsassen eine Rettungsmöglichkeit bietet, wenn das Flugzeug
zum Niedergehen auf die Wasserfläche gezwungen ist, denn der schwimmfähige Teil
löst sich leicht von dem Flugzeugrumpf und bleibt schwimmend auf der Wasseroberfläche.
Die Fluggäste des Flugzeuges, welche sich in dem schwimmfähigen Teil gesammelt haben,
werden also auf diese Weise gerettet.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und
zwar zeigt
Abb. ι ein viermotoriges Transportflugzeug - gemäß der Erfindung in Gesamtansicht,
Abb. 2 veranschaulicht das in Abb. 1 dargestellte Flugzeug, nachdem der abnehmbare
Teil von dem Flugzeugkörper getrennt ist.
Abb. 3 stellt .schaubildlich eine Ausführungsform
der Befestigung des abnehmbaren Teiles an dem in Abb. 1 und 2 dargestellten
Flugzeug dar.
In der Zeichnung ist ein mehrmotoriges
Eindecker-Transportflugzeug mit breiten Tragflügeln dargestellt. Das Flugzeug ist in
der Art der Landflugzeuge ausgebildet, d. h. es umfaßt außer dem Zellenbau a, dem Leitwerk
b, der Steuerung und den üblichen Ausrüstungsteilen ein Fahrgestell c, mit dessen
Hilfe das Flugzeug auf Erdboden rollen kann. Gemäß der Erfindung ist das genannte
Flugzeug mit einem lösbaren Teil d versehen,
ίο welcher die Fluggäste oder die Fracht des
Flugzeuges aufnehmen kann und der, nachdem das Flugzeug das Wasser berührt hat, von dem Flugzeug gelöst werden und dann
als Schiff'auf dem Wasser fahren kann.
Zweckmäßigerweise gibt man dem abnehmbaren Teil in an sich bekannter Weise die
Form eines Schiffes, dessen Abmessungen der Zahl der Fluggäste des Flugzeuges angepaßt
ist und der ferner mit Antriebsmitteln (bei-
ao spielsweise einem Motor, einem Segel usw.)
ausgerüstet ist, die geeignet sind, das Navigieren des abnehmbaren Teiles nach der
Trennung von dem Flugzeug zu ermöglichen. An der Oberseite des Flugzeugrumpfes ist
eine Ausnehmung d1 vorgesehen, welche den abnehmbaren Teil aufnimmt und in die der
abnehmbare Teil derart versenkt wird, daß er sich einerseits ohne Schwierigkeiten von dem
Flugzeugrumpf lösen kann und andererseits beim Fliegen keinen wesentlichen zusätzlichen
Bewegungswiderstand bietet. Vorzugsweise wird die Anordnung derart getroffen, daß sich
die Ausnehmung in Richtung der Flugzeuglängsachse erstreckt.
In dem Flugzeugrumpf und in dem abnehmbaren Teil werden Öffnungen e angeordnet,
die sich überdecken, wenn der abnehmbare Teil an dem Flugzeug befestigt ist. Diese Öffnungen e dienen dazu, die Fluggäste
des Flugzeuges in den abnehmbaren Teil gelangen zu lassen, sobald im Moment der Gefahr
eines Absturzes in das Meer der Befehl gegeben wird, sich in den abnehmbaren Teil d
zu flüchten. Die öffnungen e sind fernerhin mit einer Abdichtungsvorrichtung, beispielsweise
einer wasserdicht schließenden Tür f versehen, die geschlossen werden kann, nachdem
der abnehmbare Teil von dem Flugzeugrumpf getrennt werden soll. Schließlich sind
Mittel zur Lösung des abnehmbaren Teiles vom Flugzeugrumpf vorgesehen, die so ausgebildet
sind, daß sie vom Inneren des abnehmbaren Teiles aus betätigt werden können. Die letztgenannten Einrichtungen können
in geeigneter Weise je nach den Notwendigkeiten des Einzelfalles ausgebildet werden.
Erfindungsgemäß werden die Holme g1, g2
der Tragfläche in ihrem mittleren Teil ununterbrochen gelassen, und es werden in der
Wand des abnehmbaren Teiles Ausnehmungen h1, h? vorgesehen, welche die genannten
Holme überdecken. Um nach Belieben die Verankerung oder Lösung des abnehmbaren Teiles herbeizuführen, findet eine Befestigungseinrichtung
Anwendung, die aus splintartigen Stangen i besteht, welche die Wände der Ausnehmungen h1, h2 und die von jeder
der genannten Ausnehmungen umschlossenen Holme durchdringen. Die splintartigen Befestigungsstangen
i sind im Inneren der Holme in rohrartigen Fassungen j, die an den
Holmen befestigt sind, geführt.
Die Lösung des abnehmbaren Teiles geschieht dann in einfacher Weise durch Zurückziehen
der splintartigen Befestigungsteile. Die Öffnungen, die in den Wandungen der Ausnehmungen h1 und h2 beim Zurückziehen
der splintartigen Befestigungsglieder auftreten, werden durch Pfropfen k verschlossen.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung stellt also ein Landflugzeug dar, dessen Fluggäste
sich im Moment der Gefahr des Abstürzens in das Meer in den abnehmbaren Teil flüchten und dann mit Hilfe des abnehmbaren
Teiles zu Wasser die Küste gewinnen können. Die Lösung des abnehmbaren Teiles geschieht mit Hilfe der vorgesehenen Einrichtung
vollkommen betriebssicher. Eine Einklemmung des abnehmbaren Teiles durch die Deformierung des Flugzeugrumpfes kann
nicht eintreten; denn die ununterbrochenen Holme geben dem Strebenwerk des Flugzeuges
sowohl beim Fluge als a'uch nach der Berührung mit dem Wasser eine genügende Starrheit.
Claims (1)
- Patentanspruch :Eindecker-Landflugzeug, welches eine in einer auf der Oberseite des Flugzeugrumpfes sich in Richtung der Längsachse erstreckenden Ausnehmung schwimmfähige, vom Flugzeug lösbare Bergevorrichtung aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bergevorrichtung (z. B. ein Rettungsboot) im Nichtgebrauchsfalle an den ununterbrochen· durchgehenden Holmen der Tragflügel verankert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE571760X | 1927-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571760C true DE571760C (de) | 1933-03-04 |
Family
ID=3873144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB138026D Expired DE571760C (de) | 1927-07-02 | 1928-06-21 | Eindecker-Landflugzeug, welches eine schwimmfaehige, von Flugzeug loesbare Bergevorrichtung aufnimmt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571760C (de) |
-
1928
- 1928-06-21 DE DEB138026D patent/DE571760C/de not_active Expired
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