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Wassersport-Flugdrachen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wassersport-Flugdrachen. Es ist bekannt, einen solchen Wassersport-Flugdrachen mit einem Gestell auszubilden, an dem vier Ecken eines insbesondere aus Kunststoff bestehenden Segels und Schwimmkörper befestigt sind, welches Gestell einen entlang einer Diagonale des Segels verlaufenden Längsholm, zwei entlang der Vorderränder des Segels verlaufende Stirnholme, eine diese verbindende Verbindungsstange, zwei daran aufgehängte Tragstangen, eine deren untere Enden verbindende vordere Querstange, eine weitere, hinten am Längsholm befestigte hintere Querstange und zwei Längsstangen aufweist, die die beiden Querstangen verbinden, wobei alle diese Gestellteile vorzugsweise von Aluminiumrohren gebildet sind, und wobei gegebenenfalls dieses Gestell durch eine Verspannung abgesteift ist.
Solche Wassersport-Flugdrachen haben sich zur Ausübung des Wassersport-Drachenfliegens bewährt. Hiebei nimmt der Sportler auf einem am Gestell befestigten Sitz Platz und es wird der Flugdrachen von einem Motorboot nachgeschleppt. Durch Schrägstellung des Segels relativ zur Fahrtrichtung des Motorbootes entsteht unterhalb des Segels eine Auftriebkraft, die bei entsprechend dimensionierten Flugdrachen ausreicht, um diesen samt dem Sportler bis in Höhen über 100 m zu heben. Da aus solchen Höhen, aber auch schon aus weit geringeren Höhen, ein Sturz, auch wenn es nur auf die Wasseroberfläche ist, schwerwiegende Folgen haben kann, muss für eine besondere Flugstabilität des Flugdrachens Sorge getroffen werden. In dieser Beziehung ist die eingangs geschilderte bekannte Konstruktion andern bekannten Konstruktionen weit überlegen. So ist z. B. aus der franz.
Patentschrift Nr. 1. 108. 647 ein segelflugzeugähnlicher Drachen zur Ausübung des Wassersport-Drachenfliegens bekanntgeworden, welcher jedoch nicht die nötige Flugstabilität und daher Sicherheit für den Sportler
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hinsichtlich der Flugstabilitätseigenschaften nicht befriedigen.
An der eingangs geschilderten bekannten Konstruktion ist nun aber nachteilig, dass der Wassersport-Flugdrachen infolge der verhältnismässig grossen Abmessungen, die zur Erreichung der nötigen Auftriebskräfte erforderlich sind, ein sperriges Gebilde darstellt, das nur schwer zu transportieren ist. Die Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, die Konstruktion eines solchen Wassersport-Flugdrachens der eingangs geschilderten Art so weiterzuentwickeln, dass der Wassersport-Flugdrachen, insbesondere dessen Gestell so zusammenlegbar ist, dass der Drachen platzsparend und daher leicht transportiert werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass die Verbindungsstange in an sich bekannter Weise zweiteilig ausgebildet ist, dass diese beiden Verbindungsstangenteile an ihren äusseren Enden gelenkig mit den Stirnholmen verbunden sind, wogegen die inneren Enden dieser Verbindungsstangenteile in an sich bekannter Weise in eine an dem Längsholm befestigte Muffe eingesteckt sind, dass die Tragstangen gelenkig mit den beiden Verbindungsstangenteilen und den beiden Längsstangen verbunden sind und dass die vordere Querstange und die hintere Querstange abnehmbar am Längsholm bzw. den beiden Tragstangen befestigt sind.
Eine Zusammenlegung des Wassersport-Flugdrachens auf verhältnismässig geringe Abmessungen lässt sich nun leicht dadurch erzielen, dass zunächst die Verbindungen der vorderen und
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der hinteren Querstange mit dem Längsholm bzw. den beiden Tragstangen gelöst und die Querstangen abgenommen werden. Hierauf werden die inneren Enden der beiden Verbindungsstangenteile aus der
Muffe herausgezogen und die beiden Verbindungsstangenteile um ihre Gelenke so verschwenkt, dass die
Verbindungsstangenteile parallel zu den Stirnholmen liegen. Die mit den Verbindungsstangenteilen gelenkig verbundenen Tragstangen und die mit diesen gelenkig verbundenen Längsstangen werden ebenfalls parallel dazu beigelegt.
Die Stirnholme samt den an ihnen anliegenden Verbindungsstangenteilen, Tragstangen und Längsstangen können parallel zum Längsholm ausgerichtet werden, so dass sich ein Stangen- bzw. Rohrpaket ergibt, das verhältnismässig einfach zu transportieren und vor allem nicht so sperrig ist wie der eingangs geschilderte, ein starres Gestell aufweisende Flugdrachen. Dadurch ist die Mitnahme des Flugdrachens als Reisegepäck, z. B. auf einem Anhängerfahrzeug oder auf einem am Autodach befestigten Träger möglich, so dass das Wassersport-Drachenfliegen einem breiteren Personenkreis zugänglich gemacht wird, als dies bisher möglich war. Ausserdem wird der Transport des Wassersport-Flugdrachens durch enge Hauseinfahrten usw. überhaupt erst ermöglicht und seine Abstellung bei Nichtgebrauch erleichtert.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind die vordere Querstange und die Längsstangen mit den Tragstangen mittels diese umgreifender Klemmhülsen verbunden, wobei vorzugsweise auch die hintere Querstange mittels Klemmhülsen mit den Längsstangen und dem Längsholm verbunden ist.
Dadurch ergibt sich eine besonders einfache billige Konstruktion.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. l zeigt den Wassersport-Flugdrachen im Flug in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht des Drachens, Fig. 4 eine Draufsicht zur Fig. 3, Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Drachens nach Fig. 3 in Richtung des Pfeiles V der Fig. 3, Fig. 6 zeigt einen Grundriss des Segels. Die Fig. 7 bis 10 zeigen Details der Gelenkverbindungen zwischen den einzelnen Gestellteilen des Drachens.
Der Wassersport-Flugdrachen besteht im wesentlichen aus einem Gestell--l--und einem daran befestigten Segel--31--. Das Gestell--l--besteht im wesentlichen aus einem entlang der Diagonale des zweckmässig viereckigen Segels verlaufenden Längsholm--8--, zwei entlang der Vorderräder des Segels--31--verlaufenden Stirnholmen--9--, einer diese Stirnhohne--9-verbindenden Verbindungsstange--10--, zwei daran aufgehängten Tragstangen einer deren untere Enden verbindenden vorderen Querstange--12--, einer weiteren, hinten am Längsholm befestigten hinteren Querstange--14--und zwei Längsstangen--13--, die die beiden Querstangen - verbinden. Auf die Querstangen--12, 14-- sind Schwimmkörper --15 bzw. 16--
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Um eine innige Verbindung des Gestelles--l--mit dem Segel--31--zu erzielen, sind der Längshohn--8--und die Stirnhohne--9--in das Segel eingenäht. Das Gestell--l--bzw. seine Bestandteile sind zweckmässig durch eine Verspannung--26, 27, 28-abgestreift.
Um nun den Drachen leicht zusammenlegen zu können, sind einzelne Bauteile des Gestelles des Drachens gelenkig miteinander verbunden. So ist der Längshohn--8--mit den Stirnholmen--9-- dadurch gelenkig verbunden (Fig. 7, 8), dass auf den Längshohn --8-- eine Muffe --19-- aufgesteckt ist, die mittels Klemmschrauben--19'--am Längsholm--8--befestigt ist. Diese Muffe--19--weist seitliche Flügel --19"-- auf, an denen mittels Spannschrauben--23-- Muffenstücke--17--gelenkig befestigt sind, in denen mittels Klemmschrauben--17'--die Enden der Stirnholme --9-- befestigt sind.
Dadurch entsteht ein Gelenk--41-- (Fig. l), um welches die Stirnholme--9--relativ zur Achse des Längshohnes --8-- geschwenkt werden können.
Fig. 9 zeigt die Verbindungsstelle--33--zwischen dem Längsholm --8-- und der Verbindungsstange--10--. Um eine leichte Zerlegbarkeit des Drachens zu sichern, ist die Verbindungsstange--10--zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Enden der beiden
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Verbindungsstangenteile in eine Muffe --21-- eingesteckt sind. Diese Muffe ist in die Öffnung einer Klemmhülse --20-- eingesteckt, die mittels einer Klemmschraube-20'-am Längsholm-8befestigt ist. Die Muffe --21-- ist gegen Verschiebung in der Öffnung der Klemmhülse --20--
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--23---33'--imSegel--31--zugänglich (Fig.6).
Die Fig. 10 zeigt im Detail die Verbindungsstellen --34-- zwischen der Verbindungsstange - und den Tragstangen --11-- sowie die Verbindungsstellen --35-- zwischen Tragstangen --11-- und Längsstangen --13-- sowie der vorderen Querstange-12-. Auf die beiden Teile der Längsstange--10--sind Klemmhülsen--18--aufgeschoben und mit Klemmschrauben - gesichert. Die Klemmhülsen --18-- weisen Flügel --18"-- auf, an denen mittels Spannschrauben--23--Muffen--17--gelenkig befestigt sind, in die die oberen Enden der
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--11-- eingeschobenLängsholm --8-- erfolgt in der in Fig. 9 dargestellten Weise, die Ausbildung der Verbindungsstellen --37-- zwischen den beiden Längsstangen-13-und der hinteren Querstange --14-- in der in Fig. 10 oben dargestellten Weise.
In vorteilhafter Weise können die Spannschrauben --23-- an ihren Köpfen mit Ringen versehen sein, die zur Befestigung des Zugseiles --25-- und der Verspannung herangezogen werden können. Fig. l zeigt, dass das Zugseil --25-- mit vier Ausläufern an den Ringen der Klemmschrauben --23-- (Fig. 10) befestigt ist.
Die Verspannung weist Seile--26, 27, 28-- auf. Die Seile --26-- sind an den Spannschrauben --23-- der Verbindungsstelle --41-- (Fig.7, 8) sowie an den Spannschrauben --23-- der Verbindungsstelle--35-- (Fig. 10 unten) befestigt. Die Seile --27-- sind an den Spannschrauben der Verbindungsstellen --32-- sowie an den Spannschrauben der Verbindungsstellen - befestigt. Die Seile-28- (Fig. l, 5) sind an den Klemmschrauben --23-- der Verbindungsstellen--32 und 37--befestigt. Dadurch ergibt sich eine Absteifung des Gestelles --1--, so dass dieses im Flug starr ist und daher eine verlässtliche Steuerung des Drachens ermöglicht.
Durch diese Anordnung der Gelenke ist ein einfaches Zusammenlegen des Wassersport-Flug-
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- l--lösen zu müssen. Diese Zusammenlegung des Gestelles erfolgt auf folgende Weise :
An den Verbindungsstellen --35-- werden die Klemmschrauben-22'- (Fig. 10) gelöst und die Klemmhülse (22) samt der vorderen Querstange --12-- und den Schwimmkörpern-15- (Fig. l) abgezogen. Hierauf werden in den Verbindungsstellen--37 und 36--die Klemmhülsen --22-- (Fig. 10) und die Klemmhülse --20-- (Fig.9) von den beiden Längsstangen --13-- (Fig.1) bzw. vom Längsholm --8-- abgezogen, so dass die hintere Querstange --14-- mit den Schwimmkörpern --16-- abgenommen werden kann.
An den beiden Tragstangen-11- (Fig. 5) werden die auf sie aufgeschobenen Klemmhülsen--18--, durch deren Klemmschrauben die
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jeweiligen Stirnholm --9-- und den zugeordneten Verbindungsstangenteil--10--geschwenkt. An den Verbindungsstellen--35--werden die beiden Längsstangen --13-- parallel zu den Bauteilen --9,10 und 11-- des Gestelles --1-- geschwenkt. Hierauf werden die Stirnholme-9--samt den an ihnen anliegenden Gestellteilen--10, 11 und 13--um die Gelenkstellen--41-- (Fig. l) parallel zum Längsholm --8-- verschwenkt, worauf alle Gestellteile --8, 9,10, 11 und 13-parallel liegen.
Die beiden Querstangen--12, 14-- samt den darauf befindlichen Verbindungsmuffen
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und Schwimmkörpern --15, 16-- werden zu diesen Rohren-8, 9,10, 11, 13-gelegt und das Segel--31-- entsprechend zusammengefaltet.
Um die Zusammenlegung des Gestelles--l--zu erleichtern, empfiehlt es sich, die Verspannungsseile-27-an den Verbindungsstellen --7-- durch Abziehen der Muffen-22von den Längsstangen--13--zu lösen.
Die Zusammensetzung des Gestelles in den flugfähigen Zustand des Drachens erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wassersport-Flugdrachen mit einem Gestell, an dem vier Ecken eines insbesondere aus Kunststoff bestehenden Segels und Schwimmkörper befestigt sind, welches Gestell einen entlang einer Diagonale des Segels verlaufenden Längsholm, zwei entlang der Vorderränder des Segels verlaufende Stirnholme, eine diese verbindende Verbindungsstange, zwei daran aufgehängte Tragstangen, eine deren untere Enden verbindende vordere Querstange, eine weitere, hinten am Längsholm befestigte hintere Querstange und zwei Längsstangen aufweist, die die beiden Querstangen verbinden, wobei alle diese Gestellteile vorzugsweise von Aluminiumrohren gebildet sind, und wobei gegebenenfalls dieses Gestell
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stange (10) in an sich bekannter Weise zweiteilig ausgebildet ist,
dass diese beiden Verbindungsstangenteile an ihre äusseren Enden gelenkig mit den Stirnholmen (9) verbunden sind, wogegen die inneren Enden dieser Verbindungsstangenteile (10) in an sich bekannter Weise in eine an dem Längsholm (8) befestigte Muffe (21) eingesteckt sind, dass die Tragstangen (11) gelenkig mit den beiden Verbindungsstangenteilen (10) und den beiden Längsstangen (13) verbunden sind und dass die vordere Querstange (12) und die hintere Querstange (14) abnehmbar am Längsholm (8) bzw. den beiden Tragstangen (11) befestigt sind.
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