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Zusammenklappbarer Wind- und Regenschutz für einspurige Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenklappbaren Wind- und Regenschutz für einspurige Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, z. B. Roller. Die Lenker solcher einspuriger Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, und auch ihre Mitfahrenden sind Wind und Wetter in so erheblichem Masse ausgesetzt, dass bei schlechten Witterungsverhältnissen eine Benützung dieser Fahrzeuge praktisch unmöglich gemacht wird.
Es besteht daher ein erhebliches Bedürfnis, einen entsprechenden Schutz zu schaffen, der in einfacher Weise montiert bzw. bei Besserung der Wetterverhältnisse wieder zusammengeklappt und in diesem Zustand ohne gewichts- oder raummässige Belastung des Fahrzeuges mitgeführt werden kann.
Es gehört ein Wind und Regenschutz für einspurige Fahrzeuge zum Stand der Technik, der aus einem mit dem Fahrzeug lösbar verbundenen und zusammenklappbaren Traggerippe für eine Bespannung besteht.
Bei einem solchen Wind- und Regenschutz stellt sich die Erfindung die Aufgabe, unter Beibehaltung grundsätzlich gleicher Konstruktionsteile verschiedene Verwendungsformen zu schaffen. Diese Verwendungsformen sind eine einfache Windschutzscheibe, ferner ein Wind- und Regenschutz für eine Einzelperson und ein solcher Schutz für zwei Personen. Die erfindungsgemäss für diesen Zweck vorgesehenen Merkmale bestehen darin, dass an der Lenkstange des Fahrzeuges, an dem Fahrzeugrahmen vor der Lenkstange und hinten, z.
B. am Gepädksträger je zwei nach vorne bzw. hinten offene Klemmhülsen zur Befestigung des Traggerippes, bestehend aus Rohrstutzen mit abgewinkelten Enden zum wahlweisen Einstecken in die Klemmhülsen, einem quergeteilten Rahmen als Träger einer Windschutzscheibe in einer ersten, eines Daches für eine Einzelperson in einer zweiten und eines Daches für zwei Personen in einer dritten Verwendungsart, wobei an einem quer liegenden Holm des Rahmens zweckmässig unter Verwendung von Klemmschellen Verbindungsbolzen mit den Trägern seitlich verschieb-und verschwenk-sowie feststellbar angeordnet sind und zwischen den Verbindungsbolzen und den Trägern eine Ver- riegelung z. B. in Form von Splinten vorgesehen ist.
Ein bekannter Schutz, der an dem Lenker eines einspurigen Fahrzeuges festgeklemmt ist, hat den Nachteil, dass das Dach beim Lenken ausschwenkt und somit seine Schutzwirkung verliert.
Eine andere bekannte Konstruktion, bei der ein am Lenker festgeklemmter Windschutz gegenüber einem Dach schwenkbar ist und für das Dach als Stütze dient, unterscheidet sich grundsätzlich von der Erfindung und verwendet andere Konstruktionsteile zur Bildung des Traggerippes. Bei einer weiteren bekannten Bauart wird ein Regenschutz angestrebt, der mit einem Griff aufgespannt bzw. zusammengeklappt werden kann. Für diesen Zweck wird ein scherenartig gebautes Traggerippe gebildet, welches ausserdem zur Versorgung in eine Tasche einschwenkbar ist. Auch dieser Regenschutz ist an den Lenkern festgeklemmt und besitzt daher den Nachteil, dass das Dach Lenkbewegungen mitmacht. Eine mehrfache Verwendungsmöglichkeit Ist bei diesem Regenschutz nicht gegeben. Es ist ferner ein Regen-, Wind- od. dgl.
Schutz bekannt, bei dem einerseits eine Windschutzscheibe an dem Fahr- zeugrahmen, anderseits Dachteile an den Lenkern befestigt sind. Die Dachteile sind als Leitflächen für den Fahrtwind ausgebildet, um aerodynamische Wirkungen zu erzeugen. Schliesslich ist auch eine fixe Tragkonstruktion bekannt, die die Bildung eines Regen- und Windschutzes für zwei Personen und als Ausführungsform einen Windschutz allein ermöglicht. Beide Konstruktionen sind an dem Rahmen des Fahrzeuges fix befestigt und unterscheiden sich konstruktiv wesentlich von der Erfindung.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung bezieht sich darauf, dass an dem Fahrzeug hinten, z. B. an einem Gepäcksträger mittels Tragarmen ein Querträger befestigt ist, an welchem, gegen ihn heranklappbar, Stützen angelenkt sind, die zur Unterstützung eines hinteren Rahmenteiles dienen, der mit der vorderen Hälfte des das Regenschutzdach für eine Einzelperson bildenden
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an
Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform eines zusammen- klappbaren Wind-und Regenschutzes in einer
Anbringung an einem Roller im Schaubild sche- matisch veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine An- sicht eines Windschutzes, Fig. 2 eine Ansicht eines
Wind- und Regenschutzes für eine Person und
Fig. 3 eine Ansicht eines Wind- und Regenschut- zes für zwei Personen.
Von dem einspurigen Fahrzeug sind lediglich die für die Anbringung des erfindungsgemässen
Schutzes wesentlichen Teile, u. zw. eine Lenk- stange 1, ein Fahrzeugrahmen 2 und ein Gepäcks- träger 3 veranschaulicht. Die Teile des Schutzes sind auseinandergenommen dargestellt, um die
Einzelteile jedoch in ihrer endgültigen Lage zu veranschaulichen.
Gemäss der Erfindung sind der Lenkstange 1 nach vorne offene Hülsen 4 und gleich dimen- sionierte Hülsen 5 an dem Rahmen 2 unmittelbar vor der Lenkstange 1 befestigt. Die Hülsen 5 sind zweckmässig durch Streben 6 gegenüber dem Rah- men 2 abgestützt. Zur Bildung eines Windschutzes gemäss Fig. 1 sind Träger 7 vorgesehen, welche in die Hülsen 4 einsteckbar und mit beliebigen Klemmitteln fixierbar sind. Die Träger 7 sind nach oben und zweckmässig auch in einem spitzen Winkel nach hinten gebogen. Ihre oberen Enden sind zum Einstecken oder Aufstecken und Festklemmen von Verbindungsbolzen 8 eingerichtet. Die Verbindungsbolzen 8 sind an einem Rahmen 9 zweckmässig unter Verwendung von Klemmschellen verschieb- und verschwenkbar sowie feststellbar angeordnet.
Zur Fixierung der Verbindungsbolzen 8 an den Trägers 7 können z.
B. Splinte 10 vorgesehen sein. Der Rahmen 9 besteht zweckmässig aus zwei quer geteilten Hälften und ist aus Rohren gebildet, die ineinandersteckbar und fixierbar sind. Der Rahmen 9 ist mit Einrichtungen 11 zur abnehmbaren Befestigung einer durchsichtigen Platte 12 versehen.
Nach Befestigung der Träger 7 in den Hülsen 4 und Befestigung des Rahmens 9 mit Hilfe der Verbindungsbolzen 8 an den Trägern 7 sowie Aufbringung der durchsichtigen Platte 12 auf den Rahmen 9 ist eine Windschutzscheibe für den Fahrer fertiggestellt.
Zur Bildung eines Regenschutzdaches, welches in Fig. 2 veranschaulicht ist, wird der Rahmen 9 aus den Trägern 7 herausgezogen, gegebenenfalls gemeinsam mit den Trägern 7 aus den Hülsen 4 entfernt. Hierauf werden die Träger 7 in die Hülsen 5 eingesteckt und festgeklemmt und der Rahmen 9 in eine waagrechte Lage geklappt, was zunächst eine Lösung der Klemmschellen zwischen den Verbindungbolzen 8 und dem Rahmen 9 schliesslich wieder ein Festziehen dieser Klemmschellen erforderlich macht. Die durch- sichtige, Platte 12 kann auf dem Rahmen 9 verbleiben und somit ein Regenschutzdach bilden.
Als Windschutzscheibe wird eine weitere durch-
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gern 7 zu befestigen und den Rahmen 12 mit einer wasserundurchlässigen Folie od. dgl. zu bespannen. Um zu vermeiden, dass Regen auf den Windschutz fällt, ist im Rahmen der Erfindung ein Vordach 16 vorgesehen, welches einerseits an dem Rahmen 9 befestigt ist, anderseits mit Stützen 17 gegenüber den Trägern 7 abgestützt ist.
Zur Bildung eines Regenschutzes für zwei Personen wird nach Abnahme der Bespannung bzw. der durchsichtigen Platte 12 von dem Rahmen 9 dessen hinten liegender Teil entfernt. Mit dem Fahrzeug, z. B. dessen Gepäcksträger 3, sind hinten Tragarme 18 z. B. unter Verwendung von Klemmhülsen 19 lösbar befestigt, auf welchen ein Querträger 19a angeordnet ist. Mit dem Querträger 19a sind Stützen 20, z. B. mittels Gelenken 21 heranklappbar verbunden.
Diese Stützen 20 sind etwa in ihrer Mitte mit einem Gelenk 27 versehen, also knickbar ausgebildet. Zur Versteifung ist eine Hülse 28 vorgesehen. Die Stützen 20 sind zweckmässig in gleicher Weise wie die vorderen Träger 7 zur Befestigung eines Rahmenteiles 22 mit Verbindungsbolzen 23 ausgerüstet. Der Rahmenteil 22 kann auch durch den abgenommenen hinteren Teil des Rahmens 9 gebildet werden. Zwischen dem Rahmenteil 22 und dem vorderen Teil des Rahmens 9 werden noch Zwischenstücke 24 eingeschaltet und somit ein länglicher Rahmen als Träger für eine wasserundurchlässige Bespannung oder eine Platte 25 gebildet. Die Zwischenstücke 24 können mit Gelenken 29 an dem Rahmenteil 22 angelenkt und
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