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Als Handkarren ausgebildetes Einradfahrzeug, insbesondere für kleine Landwirtschaften od. dgl.
Bei dem Stammpatent Nr. 199932 handelt es sich um ein als Handkarren ausgebildetes Einradfahr- zeug, insbesondere für kleine Landwirtschaften mit einem Motor und mit an ihm vorgesehenen Hilfsma- schinen, wobei der Rahmen beidseits des Karrens mit rahmenartigen Gehäusen für Motor einerseits und
Hilfsmaschinen anderseits versehen ist und ausserdem ein Getriebe vorgesehen ist, das zum Antrieb des
Fahrzeuges dient.
Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich nun um eine weitere Ausgestaltung eines solchen Fahrzeuges unter Verwendung eines Zusatzgerätes, das ebenfalls die Form eines, aber in diesem Falle zweirädrigen Handkarrens besitzt, wobei der Rahmen dieses Zusatzgerätes so ausgebildet ist, dass er in den Rahmen des Einradfahrzeuges des Stammpatentes einschwenkbar und mit diesem kuppelbar ist. Es entsteht dadurch ein Dreiradfahrzeug, von dem die beiden Teile je für sich verwendbar sind, wobei auch der Zusatzhandkarren als Schubkarren ohne Motorantrieb in den dazu geeigneten landwirtschaftlichen Tätigkeitsgebieten für sich verwendbar ist, bei Kupplung mit dem Einradfahrzeug jedoch zu einem motori sierten, relativ langsam fahrenden Wagen wird, der auch durch Zusatzlenkgeräte lenkbar ist und verschiedenen Anforderungen gerecht wird.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt die Fig. 1 eine Seitenansicht des Einradfahrzeuges nach dem Stammpatent in vereinfachter Ausführung dar, während die Fig. 2 dazu eine Ansicht von vorne veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Zusatzgerätes als Zweiradhandkarren. Die Fig. 4 zeigt eine schematische Vorderansicht des Karrens nach der Fig. 3. Die Fig. 5 und 6 zeigen in Ansicht von vorne und in Seitenansicht einen Querholm und die Fig. 7 den Kuppelvorgang des genannten Teiles des Zweiradhandkarrens mit dem Vorderholm des Einradfahrzeuges. Die Fig. 8 zeigt schematisch die Vereinigung der beiden Fahrzeuge zu einem einzigen, kombinierten Dreiradfahrzeug, während die Fig. 9 eine Vervollständigung desselben mit einer Bedachung in Seitenansicht veranschaulicht.
Die Fig. 10 zeigt eine andere Ausbildung der Seitenholme des Zweiradhandkarrens mit Lenkung der Vorderräder, die Fig. 11 zeigt eine Ausbildung und Anordnung eines einlegbaren Sitzes. Die Fig. 12 zeigt schematisch eine Verriegelung der Längsholme des Einradfahrzeuges mit den Längsholmen des Zweiradhandkarrens im Querschnitt und die Fig. 13 eine Anordnung von Klemmen für die Anordnung von seitlichen Streben für die Bedachung oder für andere Zusatzorgane.
Wie man aus den Fig. 1 und 2 erkennen kann, besteht der Rahmen des Einradfahrzeuges aus den Längsholmen l, die als parallele Doppelhome verschweisst sind und im Querschnitt nierenförmige Gestalt aufweisen. Ein Teil dieser Holme, u. zw. der obere ist zu den Bogen la gestaltet, während die übrigen Holme 2 und 15 wie bei der Ausführung nach dem Stammpatent gestaltet sind. Lediglich die Holme zwischen den beiden Längsholmen 1 sind als Flachschienen 3 ausgebildet und rostförmig vorgesehen. Das Rad 5 weist die Ausbildung und den nicht gezeichneten Antrieb nach dem Stammpatent auf. Das Rad 5 und die Handgriffe 9a sind wie beim Gegenstand des Stammpatentes ausgeführt mit dem Unterschied, dass die Handgriffe im rechten Winkel von denLängsholmen abstehen und bogenförmig nach oben geführt sind.
An dieser Ansetzstelle ist ein nach vorne offenes Rohrstück 6 beidseits angeschweisst, das zur später noch beschriebenen Kupplung mit dem Zweiradhandkarren dient.
Der Zweiradhandkarren besteht aus den unteren Längsholmen 7, den oberen Längsholmen 8, den hinterenBogenholmen 9, denHandgriffen 10, den vorderen kurvenförmigen Verbindungsstücken 11, den Ver-
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bindungsstegen 12 und 13 sowie den Bodenholmen in Form von Leisten 14. Dieser Handkarren ist so in der
Breite geringer gehalten als der Rahmen des Einradfahrzeuges, dass er in dieses eingeschwenkt werden kann. Die Räder 16, beidseits des Rahmens des genannten Zweiradhandkarrens, sind gemäss Fig. 4 mittels
Lenkschenkel 17 um vertikale Lenkbolzen 18 schwenkbar und sind durch nicht dargestellte, nach vorne vorstehende Lenker miteinander und mit einer nicht dargestellten Lenkvorrichtung gekuppelt. Diese Lenk- vorrichtung ist wegnehmbar und die Räder sind für die Benützung als Handkarren feststellbar.
Für die Kupplung der Vorderseite der beiden Teile, nämlich des Einradfahrzeuges einerseits und des
Zweiradhandkarrens anderseits ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche in vergrössertem Massstab in den
Fig. 5,6 und 7 dargestellt ist. An der Unterseite der Längsholme 7 ist ein Rohrstück 18a angeschweisst, das beidseits flache Zapfen 19 aufweist. Diese sind in einem Winkel zur Längserstreckung der Holme 7 vor- gesehen, und sind in Fig. 5 von der Seite dargestellt gezeichnet. Die Rohrstücke 6 sind vorne mit einer Öffnung 6a versehen. Wenn nun das Einradfahrzeug z.
B. vorne etwas aufgehoben wird und der Zweirad- handkarren um die Räder 16 nach oben geschwenkt wird, wie durch den Pfeil p angedeutet, sodann das letztere in das erstere eingeschoben wird, so treten die beiden Flachzapfen, die in diesem Falle horizon- talzuliegen kommen, in die offenen Schlitze 6a ein, worauf der Zweiradhandkarren entgegen dem Pfeil p in den Rahmen des Einradfahrzeuges eingeschwenkt wird. Diese Stellung zeigt die Fig. 8. Dadurch ist die Kuppelung vorne vollzogen. Die Kuppelung an einer hinteren Stelle der beiden Fahrzeuge, insbeson- dere des Einradfahrzeuges zeigt die Fig. 12 im Querschnitt. An den Doppelholmen 1 sind schwenkbare
Riegel 20 vorgesehen, welche sich in Haken oder um Zapfen 21 einlegen können oder in sonst geeigne- ter Weise mit diesen verhaken können.
Dadurch wird an der hinteren Gestellseite der beiden Fahrzeu- ge eine Kupplung und Sicherung der Rahmen aufeinander vorgenommen.
Dieses zusammengestellte und in seine Teile jederzeit lösbare Fahrzeug ist nun ein motorisch ange- triebenes Dreiradfahrzeug. Während in der Fig. 4 die Seitenholme in der Lotrechten von den Längsholmen abstehen, können nach Fig. 11 diese auch in einem Winkel zur Vertikalen geneigt ausgebildet sein, wobei die beiden oberen Längsholme 8 einen grösseren Abstand aufweisen als die beiden unteren Längsholme 7.
Da das Einradfahrzeug keine oberen Holme aufweist, so stört diese Ausbildung des Rahmens des Zweirad- karrens nicht. Die Holme 13 können nun zu Auflagen für einen Sitz 23 ausgebildet sein, wobei dieses herausnehmbare Sitzbrett 23 mit seitlichen Haken 24 versehen ist, welche sich über den äusseren Mantel der Holme 13 legen.
Eine Lehne 25 ist in dem Zweiradhandkarren mittels eines nicht gezeichneten Scharnieres klappbar vorgesehen, wobei diese Lehne durch nicht gezeichnete Riegel in der Schrägstellung gemäss Fig. 8 feststellbar ist. Um auch das Fahrzeug als Personenfahrzeug verwenden zu können, ist eine abnehmbare Regen- und Windschutzbedachung 26 angeordnet, die aus einzelnen Rahmen oder Spanten mit Plachen und Wänden bestehen kann. Für die lösbare Anbringung der Spanten oder Streben sind an den Längsholmen 7 und 8 Klammern 26a mit Schraubenbolzen 27 vorgesehen, durch welche die genannten Organe lösbar verklemmt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Als Handkarren ausgebildetes Einradfahrzeug, insbesondere für kleine Landwirtschaften od. dgl. mit einem Motor zum Antrieb des Fahrzeuges nach Patent Nr. 199932, gekennzeichnet durch einen Zweiradhandkarren (7-12) mit einem in den Rahmen des Einradfahrzeuges passenden Rahmen (7, 8), der in den Rahmen (1) des Einradfahrzeuges (1, la, 9a) einschwenkbar ist und mit diesem an mindestens einer Stelle verriegelbar ist.
2. Einradfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweiradhandkarren aus zwei parallelen Längsrahmen (7,8) mit unteren Bodenquerstreben (14) und zwei beidseits der Längsrahmen vorne lenkbar angebrachten Rädern (16) besteht, welche feststellbar und fixierbar sind.
3. Einradfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eimadfahr- zeug (l, la, 9a) vorneund unten je ein vorne offenes Kupplungsglied (6) und der Zweiradhandkarren (7-12), vorne eine Querstrebe (18a) mit seitlichen Zapfen (19) besitzt, welche unter Aufschwenken des Zweiradhandkarrens in eine zum Einradfahrzeug (1, la, 9a) schräge Lage in die Kupplungsglieder (6) eingebracht werden können, wonach durch Verschwenken des letzteren in den Rahmen des Einradfahrzeuges die Kuppelstellung der flachen Zapfen (19) eingerastet wird.
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