DE3741118A1 - Holzbringfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Holzbringfahrzeug, be­ stehend aus Schlepper und Nachlaufwagen, mit einem Ladekran zum Auf- und Abladen und Klemmzangen zum Festhalten des Holzes.

Wie die US-PS 36 58 104 zeigt, tragen solche Holzbringfahr­ zeuge bisher Ladekran und Klemmzangen auf dem Schlepper, so daß teure und auch unbeholfene Geräte entstehen, die für die leichte Holzbringung von Reisig, Durchforstungs­ holz u. dgl. ungeeignet sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein Holzbringfahrzeug der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich durch seine aufwandsarme Konstruktion auszeichnet, geschickt zu hand­ haben ist und eine rationelle Durchforstung u. dgl. erlaubt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Nachlauf­ wagen einen Anbaubock zum Anschluß an einen mit einem hydraulischen Dreilenkersystem ausgerüsteten Schlepper aufweist, daß der Anbaubock über ein verriegelbares Schwenk­ lager mit vertikaler Schwenkachse am Fahrgestell des Nach­ laufwagens angelenkt ist und daß sowohl der Ladekran als auch die Klemmzangen auf dem Nachlaufwagen sitzen.

Dieser Nachlaufwagen kann daher mit einem üblichen Traktor kombiniert werden, wobei sich der Ladekran nicht nur zum Be- und Entladen, sondern auch zum Fixieren des aufgeladenen Holzes für den Transport verwenden läßt. Durch die Schwenk­ lagerung des Anbaubockes ist außerdem im unwegsamen Gelände eine Knicklenkung möglich, so daß insgesamt ein verhältnis­ mäßig einfaches und billig herstellbares Holzbringfahrzeug vorliegt, das überaus wendig und leistungsstark ist.

Weist der Nachlaufwagen ein einachsiges Fahrgestell od. dgl. auf, verläuft erfindungsgemäß die Achse etwa mittig zwischen dem im Frontbereich angeordneten Ladekran und den im Heckbereich angeordneten Klemmzangen, wodurch eine ausgewogene Gewichtsverteilung zustande kommt und der Lade­ kran besonders wirkungsvoll eingesetzt werden kann.

Günstig ist es auch, wenn die Ladefläche des Nachlaufwagens eine Riffelung od. dgl. aufweist, da sich durch diese untere Riffelung, den oben angreifenden Ladekran und die seitlichen Klemmbacken eine das aufgeladene Holz allseitig fassende Halterung ergibt und ein ordnungsgemäßer Holztransport sichergestellt wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. 1 und Fig. 2 den Nachlaufwagen eines erfindungsgemäßen Holzbringfahrzeuges in Seitenansicht und Draufsicht.

Um in Kombination mit einem nicht weiter dargestellten üblichen Schlepper ein wendiges und dennoch leistungsstarkes Holzbringfahrzeug herzustellen, ist ein Nachlaufwagen 1 mit einem einachsigen Fahrgestell 2 vorgesehen, der einen Anbaubock 3 zum Anschluß an das Dreilenkersystem des Schleppers aufweist. Der Anbaubock 3 ist über ein mit einer Verriegelung 4 ausgerüstetes vertikales Schwenklager 5 am Fahrgestell 2 angelenkt, so daß der Nachlaufwagen 1 je nach Stellung der Verriegelung 4 als üblicher Anhänger manövriert werden kann oder mit dem Schlepper eine Art Knicklenkung erlaubt.

Auf dem Nachlaufwagen 1 sind ein Ladekran 6 und Klemmzangen 7 aufgebaut, wobei sich die Achse 2 a des Fahrgestells 2 etwa mittig zwischen dem im Frontbereich angeordneten Lade­ kran 6 und den im Heckbereich angeordneten Klemmzangen 7 befindet. Der Ladekran 6 dient zum Auf- und Abladen des Holzes H und kann zusätzlich zu den Klemmzangen 7 auch zur Fixierung des aufgeladenen Holzes H eingesetzt werden. Eine Riffelung 8 auf der Ladefläche 2 b des Nachlaufwagens 1 bietet eine weitere Hilfe für eine sichere Holzfixierung während des Transportes.

Durch den erfindungsgemäßen Nachlaufwagen 1 entsteht zu­ sammen mit einem beliebigen Schlepper ein einfaches, ge­ schickt zu handhabendes und besonders wirtschaftlich ein­ setzbares Holzbringfahrzeug.

Claims (3)

1. Holzbringfahrzeug, bestehend aus Schlepper und Nach­ laufwagen, mit einem Ladekran zum Auf- und Abladen und Klemmzangen zum Festhalten des Holzes, dadurch gekennzeich­ net, daß der Nachlaufwagen (1) einen Anbaubock (3) zum Anschluß an einen mit einem hydraulischen Dreilenkersystem ausgerüsteten Schlepper aufweist, daß der Anbaubock (3) über ein verriegelbares Schwenklager (5) mit vertikaler Schwenkachse am Fahrgestell (2) des Nachlaufwagens (1) angelenkt ist und daß sowohl der Ladekran (6) als auch die Klemmzangen (7) auf dem Nachlaufwagen (1) sitzen.

2. Holzbringfahrzeug nach Anspruch 1, mit einem ein einachsiges Fahrgestell od. dgl. aufweisenden Nachlaufwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2 a) etwa mittig zwischen dem im Frontbereich angeordneten Ladekran (6) und den im Heckbereich angeordneten Klemmzangen (7) ver­ läuft.

3. Holzbringfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladefläche (2 b) des Nachlaufwagens (1) eine Riffelung (8) od. dgl. aufweist.