DE639057C - Metallener Wagen fuer landwirtschaftliche und andere Betriebe - Google Patents
Metallener Wagen fuer landwirtschaftliche und andere BetriebeInfo
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- DE639057C DE639057C DESCH107621D DESC107621D DE639057C DE 639057 C DE639057 C DE 639057C DE SCH107621 D DESCH107621 D DE SCH107621D DE SC107621 D DESC107621 D DE SC107621D DE 639057 C DE639057 C DE 639057C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/42—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects convertible from one use to a different one
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Bekanntlich lassen sich solche Kasten- oder Plattformwagen, bei denen der Kasten oder die
Plattform auf zwei durch einen Langbaum verbundenen,
den Unterwagen bildenden Achsgesteilen ruht, ohne weiteres in einen Langholzwagen
umwandeln. Es genügt hierzu das Abnehmen des meistens auch noch zerlegbaren Wagenkastens oder der Plattform und das Auseinanderziehen
der beiden Achsgestelle durch Verlängerung des Langbaumes oder Lösen des
Langbaumes vom vorderen Achsgestelle. Bei den zur Zeit mehr und mehr verwendeten
metallenen Gebrauchswagen für die Landwirtschaft und andere Betriebe ist eine solche Um-Wandlung
aber nicht möglich, weil der Wagenkastenboden zugleich auch der Unterwagen ist
und an ihm die Achsen oder Achsschenkel und sonstigen Teile unmittelbar angebracht sind
und ein Langbaum in der Regel überhaupt fehlt.
Der Besitzer ist also gezwungen, sich für Langholz- und ähnliche Fuhren einen zweiten, entsprechend
langen Wagen zu halten. Die beschränkten Gebrauchsmöglichkeiten des metallenen Kastenwagens und die hohen Anschaffungs-
und Unterhaltskosten zweier Wagen schrecken viele Fuhrwerkbesitzer von der Einführung des
sonst große Vorzüge aufweisenden metallenen Wagens ab.
Durch die Erfindung wird ein metallener Wagen geschaffen, dessen Gestehungskosten nur
wenig über denen der bisher eingeführten metallenen Kasten- bzw. Plattformwagen liegen, der
diesen gegenüber aber den Vorzug bietet, daß er sich schnell und mühelos in einen Langholzwagen
umwandeln läßt. 35
Nach der Erfindung sind beide Achsen leicht lösbar mit dem Wagenboden bzw. dem Oberteil
von zwischengeschalteten Drehgestellen verbunden, und es sind Schemelaufsätze vorgesehen,
die an Stelle des Wagenbodens auf die Achsen bzw. den mit den Achsen verbundenen
Unterteil etwaiger Drehgestelle aufsetzbar sind, wobei ferner für den Schemelaufsatz oder das
Drehlager für die Hinterachse ein Langbaum vorgesehen ist. Zum Umwandeln eines solchen
Kasten- oder Plattformwagens in einen Langholzwagen ist nichts weiter nötig, als die Vorderachse
durch Herausziehen eines Bolzens von dem am Wagenboden befestigten Drehgestelloberteile
zu trennen und die Hinterachse vom Wagenboden zu lösen, worauf nach dem Aufsetzen des
bereitgehaltenen, dem Drehgestellunterteil angepaßten Drehschemels auf die Vorderachse und
dem Aufbauen eines Schemels oder eines Drehlagers mit aufgesetztem Drehschemel auf die
Hinterachse der Langholzwagen fertiggestellt ist.
Umwandelbare Wagen, bei denen entsprechend dem jeweiligen Gebrauchszweck beispielsweise
aus einem Kastenwagen ein Rungen- oder Plattformwagen gebildet wird, sind in den verschiedensten
Ausführungen bekanntgeworden. In allen Fällen betrifft die Umwandlung aber lediglich den Aufbau, und diesen bekannten
Wagen gegenüber besteht die Erfindung in der Lösung eines ganz bestimmten Problems, das die
Umwandlung des Laufrädergestelles bei solchen
Gebrauchswagen betrifft, bei denen der die Laufräder
verbindende Unterwagen durch den Wagenboden selbst gebildet ist. Was bei den gewöhnlichen Ackerwagen mit Langbaum zwi*
sehen beiden Achsen ohne weiteres möglichjisty.
nämlich seine Umwandlung in einen LanghoIzV-wagen,
der völlige Ladefreiheit (Abstand) zwt* sehen den Rungensphemeln erfordert, wird erfindungsgemäß
auch für solche Wagen erreicht,' to bei denen ein Unterwagen im Sinne der gewöhnlichen
Gebrauchs- oder Ackerwagen nicht vorhanden ist. Die Wirtschaftlichkeit und der Gebrauchszweck
eines besonderen Fahrzeugtyps, der sich durch Verbindung der Laufräderachsen
ausschließlich durch den Wagenboden selbst kennzeichnet, werden also durch die erfindungsgemäße
Mittelzusammenstellung ganz erheblich verbessert.
Eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung, auf die diese nicht beschränkt bleiben
soll, ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. In ihr zeigt
Fig. ι im Aufriß den neuen Wagen als Kastenoder Plattformwagen und
Fig. 2 ebenfalls im Aufriß den für Langholzfuhren umgewandelten Wagen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen im Grundriß und in Vorderansicht einen Wendeschemel.
Der Wagenboden 1 des in Fig. 1 dargestellten
■ 30 Kasten- oder Plattformwagens ist auf der Vorderachse
2 durch ein Drehgestell abgestützt, dessen Oberteil 3 am Wagenboden 1 und dessen Unterteil
4 an der Achse 2 befestigt und durch einen Bolzen 7 gegeneinander verdrehbar verbunden
sind. Der Unterteil bildet beispielsweise, im Grundriß gesehen, einen Ring 5 (Fig. 3), auf dem
der Oberteil 3 sich mit Segmenten 6 abstützt, die in der Fahrtrichtung diametral einander
gegenüberliegen und so das Verwinden der Vorderache 2 gegenüber dem Wagenboden 1 gestatten.
Ober- ..und Unterteil 3 und 4 werden durch den Bolzen 7 so zusammengehalten, daß
•durch Herausziehen des in seiner Verbindungslage gesicherten Bolzens die Achse mit dem
Drehgestellunterteil 4 entfernt werden kann. Auf der Hinterachse 8 ist der Wagenboden 1
durch einen Aufbau 9 abgestützt, der mit dem Wagenboden fest verbunden ist. An diesem
Aufbau 9 ist die Achse 8 durch Schrauben, Kiemmittel 0. dgl. leicht lösbar so befestigt, daß
sie schnell und mühelos vom Aufbau 9 oder Wagenboden 1 entfernt werden kann.
Nach Fig. 2 sind die Vorderachse 2 mit Drehgestellunterteil 4, 5 und die Hinterachse 8 vom
Wagenboden, d. h. vom Drehgestelloberteü 3 und dem Aufbau 9, gelöst, und es ist auf die
Hinterachse ein dem Drehgestellunterteil 4 entsprechendes Drehlager 10 aufgesetzt. Auf die
beiden Teile 4 und 10 sind sodann Drehschemel 11 und 12 von der in den Fig. 3 und 4 dargestellten
oder einer wesensgleichen Gestalt gesetzt.
Diese Drehschemel sind an ihrer Unterseite genau so wie der Drehgestelloberteü 3 mit pfannenartigen
Aufsetzflächen 13 versehen, die in die i,entsprechenden Pfannenlager der Teile 4 und 10
^üeinpassen und sich genau so wie vorher der -'■'Wagenboden mit Segmentstücken 6 auf den
^Teilen (Drehlagern) 4, 10 der Achsen abstützen. Zur sicheren Verbindung von Untergestellen und
Drehschemeln dient auch hier je ein Bolzen 7, wie er zur Verbindung von Ober- und Untergestell
3, 4 nach Fig. 1 verwendet wird.
Mit dem Untergestelle 10, das auf die Hinterachse 8 gesetzt wird, ist ein Langbaum 14 beliebiger
zweckentsprechender Gestalt verbunden, der verlängerbar sein, also zweckmäßigerweise
aus zwei ineinandergesteckten Rohren bestehen kann. Dieser Langbaum, wird entweder mit dem
Vorderwagen verbunden, wie Fig. 2 zeigt, oder er wird beibesonders langen Gütern so behandelt
wie der Langbaum der altbekannten Holzwagen, d.h. mit dem aufgeladenen Langholz selbst
durch Ketten oder Seile verbunden.
Die Drehschemel 11,12 werden an ihrer Oberseite
zweckmäßigerweise mit metallenen Spitzen 15 versehen, ihre Rungen 16 können abklappbar
und am oberen Ende durch Spannketten 17 verbindbar sein, wie Fig. 4 andeutet.
Die Umwandlung des neuen Kasten- oder Plattformwagens nach Fig. 1 in einen Langholzwagen
nach Fig. 2 erfordert wenig Geschick und Mühe. Es genügt 'dazu das Lösen des Drehgestellunterteils
4 von dem am Wagenboden 1 befestigten Oberteil 3 durch Herausziehen des
Bolzens 7 und das Abziehen der Hinterachse von dem ebenfalls mit dem Wagenboden verbundenen
Aufbau 9, worauf nach dem Aufsetzen eines Drehschemels 11 auf das Drehlager 4 der Vorderachse
2 und eines festen Schemelaufbaues oder eines Drehlagers 10 und eines Drehschemels 12 100-auf
die Hinterachse 8 der Langholzwagen fertig ist, nachdem die Verbindungsbolzen 7 eingesteckt
und der Langbaum des Hinterachsenaufbaues 10 nötigenfalls mit dem Vorderwagendrehgestell
4 verbunden ist.
Die beschriebene Einrichtung mit Drehschemel auch auf der Hinterachse 8 bietet den
Vorteil, daß auch das hintere Achsgestell gegenüber der Last eine gewisse Wendigkeit besitzt,
weil die Achse 8 sich gegenüber dem Drehschemel 12 verdrehen kann. Will man auf diese
Wendigkeit verzichten, dann wird an Stelle des Untergestelles icKmit Drehschemel 12 (Fig. 2)
ein einfacher Schemelaufbau mit Rungen auf die Hinterachse 8 gesetzt. Die Gestehungskosten
des Wagens lassen sich dadurch um einen gewissen Betrag vermindern.
Die Rückverwandlung des Langholzwagens nach Fig. 2 in den Kasten- oder Plattformwagen
nach Fig. 1 erfolgt auf dem umgekehrten Wege; auch diese Arbeit ist von jedermann leicht auszuführen.
Claims (3)
- Patentansprüche:
ι. Metallener Wagen für landwirtschaftliche und andere Betriebe, bei dem der Unterwagen durch den Wagenboden selbst gebildet wird, an dem die Achsen oder Achsschenkel unmittelbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Achsen (2, 8) leicht lösbar mit dem Wagenboden (1) bzw. dem Oberteil (3) von zwischengeschalteten Drehgestellen verbunden und Schemelaufsätze vorgesehen sind, die an Stelle des Wagenbodens auf die Achsen bzw. dem mit den Achsen verbundenen Unterteil (4 bzw. 4, 10) etwaiger Drehgestelle aufgesetzt werden, wobei ferner für den Schemelaufsatz der Hinterachse ein Langbaum (14) vorgesehen ist. - 2. Metallener Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Drehschemel (11, 12) mit pfannenartigen Lagerflächen (13) auf entsprechende Lagerflächen von Drehlagern (4, 10) der beiden Achsen aufsetzbar und mit ihnen durch lösbare Drehbolzen (7) verbindbar sind.
- 3. Metallener Wagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schemelaufsatz oder dem Drehlager (jo) der Hinterachse verbundene Langbaum (14) verlängerbar ist und z. B. aus teleskopartig ausziehbaren Rohren besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH107621D DE639057C (de) | 1935-07-30 | 1935-07-30 | Metallener Wagen fuer landwirtschaftliche und andere Betriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH107621D DE639057C (de) | 1935-07-30 | 1935-07-30 | Metallener Wagen fuer landwirtschaftliche und andere Betriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639057C true DE639057C (de) | 1936-11-27 |
Family
ID=7448435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH107621D Expired DE639057C (de) | 1935-07-30 | 1935-07-30 | Metallener Wagen fuer landwirtschaftliche und andere Betriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639057C (de) |
-
1935
- 1935-07-30 DE DESCH107621D patent/DE639057C/de not_active Expired
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