DE817555C - Gummibereifter Mehrzweckewagen fuer die Landwirtschaft - Google Patents

Gummibereifter Mehrzweckewagen fuer die Landwirtschaft

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Publication number
DE817555C
DE817555C DEP46462A DEP0046462A DE817555C DE 817555 C DE817555 C DE 817555C DE P46462 A DEP46462 A DE P46462A DE P0046462 A DEP0046462 A DE P0046462A DE 817555 C DE817555 C DE 817555C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stanchions
platform
axles
wheels
car
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Expired
Application number
DEP46462A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Ehlers
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Individual
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Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE817555C publication Critical patent/DE817555C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D63/00Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
    • B62D63/06Trailers

Description

  • Gummibereifter Mehrzweckewagen für die Landwirtschaft Die Lösung des Transportproblems in der Landwirtschaft ist wegen der vielen in Frage kommenden Güterarten sehr schwierig. Es müssen für die einzelnen Güter verschiedene Wagen gehalten werden, so daß zumeist doppelt soviel Wagen als Gespanne bzw. Zugmaschinen vorhanden sind. Die in der Landwirtschaft benutzten Wagen können nach ihrer Verwendung in zwei Klassen eingeteilt werden. Man benutzt für den Transport von Getreide und Heu oder Massengut, wie losen Kartoffeln, Rüben, Kunstdünger u. dgl., Kastenwagen mit möglichst großer Ladefläche. Die Ladefläche befindet sich bei diesen Wagen übenden Gummirädern. Es ist bekannt, derartige Wagen mit einer Kippvorrichtung auszurüsten. Diese Wagen eignen sich jedoch weniger für den Transport von Stalldung, Langholz und schweren Stückgütern, da die Ladefläche zu hoch liegt und nicht immer ausgenutzt werden kann. Der Bauer bevorzugt für diese Zwecke den Rungenwagen, dessen Ladefläche sich zwischen den Rädern, unmittelbar über den Achsen, befindet.
  • Es sind schon Wagen vorgeschlagen worden, deren Kasten abgenommen werden kann und die für den Transport von Langholz verlängert werden können. Bei derartigen Wagen ist jedoch der Raum zwischen den Rädern nicht ausgenutzt; das zu transportierende Langmaterial muß, auch wenn es sehr schwer ist, beim Beladen sehr hoch gehoben «-erden. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, einen Wagen zu schaffen, der durch wenige Handgriffe für alle.praktisch in der Landwirtschaft vorkommenden Zwecke eingerichtet werden kann. Er soll verwendet werden: a) als normaler Kastenwagen, z. B. für die Getreideernte; b) als Kippkastenwagen für das Fahren und Entladen von Massengütern, wie Kunstdünger, losen Kartoffeln tisw.; c) als@Pritschenwagen für den Transport von Stückgütern und Säcken; d) als Tiefbettrungenwagen für das Stallmistfahren; e) als langgemachter Tiefbettrungenwagen für den Transport von schwerem Langmaterial; f) als Hochbettkippschemelwagen für den Transport und das Entladen von leichterem Langmaterial.
  • Das Hauptproblem bei der Lösung dieser gestellten Aufgabe liegt in der Schwierigkeit, 'den hochliegenden Kastenwagen gleichzeitig als Tiefbettrungenwagen einzurichten. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zwischen den Rädern auf den Achsen befestigten Rungen den abnehmbaren Wagenkasten aufnehmen. Es ist ein besonderes Merkmal der Erfindung, daß die Rungen mit in der Fahrtrichtung verlaufenden Bohrungen versehen sind. Diese Bohrungen nehmen die vier herausnehmbaren Steckbolzen auf, welche die Verbindung zwischen dem Kasten und dem Wagen darstellen. Je zwei hintereinanderliegende Bolzen stellen beim Kippen den das Kippmoment aufnehmenden Drehpunkt dar, dann nämlich, wenn die beiden gegenüberliegenden Steckbolzen gelöst sind und die Hubvorrichtung betätigt wird. Es genügt bei leichten Wagen eine Hubvorrichtung, welche in der Mitte des Langbaumes, der zur Aufnahme der sich auf ihn als Biegungsmoment auswirkenden Hubkraft entsprechend stark ausgebildet sein muß, angebracht wird. Bei schweren Wagen müssen zwei Hubvorrichtungen, die zweckmäßig auf die Wagenachsen wirken, verwendet werden. Diese werden beim Kippkastenwagen gemeinsam betätigt, sie können aber'auch bei der Ausführung als Langholzkippschemelwagen getrennt betätigt werden. Durch Herausnehmen der Scharnierbolzen der Bordwände kann der Wagen als Pritschenwagen benutzt werden; durch Herausnehmen aller vier Steckbolzen kann auch die Plattform abgenommen werden. Jetzt stellt er den Tiefbettrungenwagen dar, der Raum zwischen den Rädern oberhalb der Achsen wird als Laderaum verwendet. Die Rungen sind erfindungsgemäß hohl ausgeführt, so daß sie durch Einsteckstücke verlängert werden können. In diesem Zustand ist der Wagen bei Verwendung normaler Wagenbretter zum Stallmistfahren geeignet. Er kann jetzt auch durch Lösen des Langbaumes an der Vorderachse verlängert werden. Diese Verwendungsart kann erfindungsgemäß durch zwei Variationen verändert werden: Bei schwerem Langmaterial wird der Wagen als Tiefbettrungenwagen verwendet, der durch einfaches Abfahren entladen wird; er kann aber auch als Kippschemelwagen mit zwei besonderen Kippschemeln verwendet werden. Diese werden in der gleichen Weise wie der Kasten in den Rungen durch die Steckbolzen befestigt, das Abkippen der Ladung geschieht in der oben beschriebenen Weise durch Herausnehmen zweier Steckbolzen und durch getrenntes Betätigen der beiden Hubvorrichtungen.
  • Die Zeichnung stellt den Wagen schematisch im Querschnitt dar. Die vier Räder i sind an den Wagenachsen 2 befestigt, welche durch den an der Vorderachse lösbaren Langbaum 3 verbunden sind. Auf den beiden Achsen sind die vier Rungen 4 befestigt, welche zur Aufnahme der nicht dargestellten Einsteckstücke hohl ausgeführt und an ihrem oberen Ende mit Bohrungen 5 versehen sind. In diese fassen die herausnehmbaren Steckbolzen 6, die den Schuh 7 der Plattform 8 mit den Rungen 4 verbinden. Die Bordwände 9 sind mit der Plattform 8 durch herausnehmbare Scharnierbolzen io verbunden. In der Mitte des Kastens befindet sich die Hubvorrichtung i i, die an diesem lösbar befestigt ist und sich mit dem ballig ausgebildeten Spindelfuß gegen den Langbaum 3 abstützt. Sie kann mit einer entsprechenden Handhabe von jeder beliebigen Seite aus betätigt werden. Diese Einzelhubvorrichtung kann auch durch zwei Vorrichtungen, die beim Kippkasten gleichzeitig und beim Kippschemel getrennt betätigt werden und die sich gegen die beiden Achsen abstützen, ersetzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gummibereifter Mehrzweckewagen für die Landwirtschaft mit nach beiden Seiten abkippbarer, über die Räder hinausragender und abnehmbarer Plattform und mit vier kurzen, zwischen den Rädern auf den Achsen befestigten Rungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen (4) die Plattform (8) aufnehmen.
  2. 2. Wagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen (4) mit Bohrungen (5) zur Aufnahme von herausnehmbaren Steckbolzen (6), von denen je zwei beim Kippen des Wagens die entstehenden Kippkräfte aufnehmen, versehen sind.
  3. 3. Wagen nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine in der Mitte des Langbaumes (3) oder durch zwei auf den beiden Wagenachsen (2) abnehmbar gelagerte an sich bekannter Hubvorrichtungen.
  4. 4. Wagen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (8) vermittels herausnehmbarer Scharnierbolzen (io) die Bordwände (9) aufnimmt.
  5. 5. Wagen nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Rädern (i) auf den Achsen (2) befestigten Rungen (4) hohl ausgeführt sind und bei -abgenommener Plattform (8) durch Einsteckstücke verlängert werden.
  6. 6. Wagen nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Achsen (2) verbindende Langbaum (3) an der Vorderachse gelöst und beliebig verlängert werden kann. Wagen nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei auf den Rungen (4) in gleicher Weise wie die Plattform (8) befestigte und durch zwei Hubvorrichtungen betätigte Kippschemel.
DEP46462A 1949-06-21 1949-06-21 Gummibereifter Mehrzweckewagen fuer die Landwirtschaft Expired DE817555C (de)

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DE817555C true DE817555C (de) 1951-10-18

Family

ID=7381734

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DE (1) DE817555C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3236513A (en) * 1961-11-29 1966-02-22 Silentbloc Rubber supports

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3236513A (en) * 1961-11-29 1966-02-22 Silentbloc Rubber supports

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