DE803331C - Ackerwagen - Google Patents

Ackerwagen

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Publication number
DE803331C
DE803331C DEP16944A DEP0016944A DE803331C DE 803331 C DE803331 C DE 803331C DE P16944 A DEP16944 A DE P16944A DE P0016944 A DEP0016944 A DE P0016944A DE 803331 C DE803331 C DE 803331C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
farm wagon
conveyor belt
drive
wagon according
shafts
Prior art date
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Expired
Application number
DEP16944A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Arnold Hueper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ARNOLD HUEPER DIPL ING
Original Assignee
ARNOLD HUEPER DIPL ING
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Filing date
Publication date
Application filed by ARNOLD HUEPER DIPL ING filed Critical ARNOLD HUEPER DIPL ING
Priority to DEP16944A priority Critical patent/DE803331C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE803331C publication Critical patent/DE803331C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/36Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading using endless chains or belts thereon
    • B60P1/38Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading using endless chains or belts thereon forming the main load-transporting element or part thereof

Description

  • Ackerwagen Die Motorisierung und Mechanisierung insbesondere der kleinen landwirtschaftlichen Betriebe ist nur dann in nennenswertem Umfange möglich, wenn der Schlepper auch das letzte Pferdegespann unter allen Verhältnissen ersetzen kann, ohne daß Gewicht und Leistung der Maschine die wirtschaftlich tragbaren Grenzen überschreiten. Besondere Anforderungen werden in dieser Hinsicht an den Schlepper beim Transport z. B. vom und zum Acker bei nasser Witterung gestellt. Eine Möglichkeit, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, bietet der Antrieb der Räder des Anhängers mit Hilfe einer Zapfwelle, die, z. B. vom Achsantrieb des Schleppers kommend, zu der als Lenkachse ausgebildeten Vorderachse des Wagens und von dort unter Zuhilfenahme des Langbaumes zur Hinterachse geht und die an den Rädern erforderliche Energie zur Verfügung stellt. Die Anordnung hat aber nicht nur diesen Vorteil, sondern sie bietet auch die Möglichkeit, Energie in ausreichender Menge insbesondere am hinteren Ende des Wagens bereitzustellen und nicht nur für weitere Anhänger, sondern auch für die Entladung des Wagens und die zweckmäßige Verteilung des Ladegutes auf dem Acker abzugeben. Hierbei können die zum Entladen und Ausbreiten des Ladegutes erforderlichen Zusatzgeräte einfachster Art und unmittelbar am Wagen angebaut oder angehängt und, da sie keine oder nur 'kleine Vorratsbehälter benötigen, von geringsten Abmessungen und Gewicht sein.
  • Die jetzigen Kunstdünger- und Kalkstreuer haben trotz geringen Fassungsvermögens hohes Gewicht; Kompost- und Miststreuer sind ebenfalls Spezialfahrzeuge, die z. B. zum Transport von Heu, Stroh und Getreide nur unvorteilhaft einzusetzen sind.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Sie schafft mit Hilfe eines vielseitig verwendbaren Ackerwagens die Möglichkeit, Ladegüter verschiedenster Art, z. B. Gras, Rübenblatt, Rüben und Kartoffeln, abzuladen und Kompost, Mist, Kalk, Kunstdünger usw. gleichzeitig durch eine Streuvorrichtung auf dem Acker auszubreiten. Die Streuvorrichtung kann dabei ebenso wie die Entladevorrichtung unmittelbar am Wagen angebaut oder auch angehängt sein, so daß sie beim Heranholen eines frischen Fuders abgehängt und für einen anderen Wagen benutzt werden kann. Die Ausgestaltung der Streuvorrichtung wird dem Streugut angepaßt, gleiches gilt für das Förderband der Entladevorrichtung. Länge und Breite des Förderbandes richten sich nach den Abmessungen der zweckmäßig in Stahl ausgeführten Wagenplattform, oder nach dem Umfang der Beladung. Der Antrieb erfolgt in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit mittelbar oder unmittelbar von der zum Antrieb der Wagenräder vorgesehenen Hauptzapfwelle aus, auch die Streuvorrichtung kann unter Umständen durch diese Hauptzapfwelle angetrieben werden. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn sie von einer Nebenzapfwelle und unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit angetrieben wird. Diese Nebenzapfwelle dient außerdem zum Antrieb des Förderbandes beim Entladen des Wagens im Stand und ferner zum Antrieb einer Pumpe zum Füllen und Entleeren eines auf dem Wagen liegenden Fasses. Mit Hilfe von Wechselrädern wird die Drehzahl den jeweiligen Anforderungen angepaßt.
  • Will man zwecks Kostenersparnis auf den Antrieb der Laufräder des Wagens verzichten, so wird die Hauptzapfwelle durch den vorderen Achsbock, den Langbaum und den hinteren Achsbock hindurchgeführt und mit Zapfstellen für Entlade-oder Streuvorrichtung oder auch für beide ausgerüstet, sofern keine Nebenzapfwelle vorhanden ist.
  • Der Antrieb der Streuvorrichtung kann in der Mitte oder seitlich erfolgen. Zum Streuen von Mist kann die Streuvorrichtung, um auch langen Mist verarbeiten zu können, vorteilhaft als schnell rotierende Stiftentrommel ausgebildet werden, deren Stifte sich z. B. zwischen denen des Förderbandes bewegen. Stiftentrommel und Förderband werden zwecks guter Reinigung des letzteren 6o dicht wie möglich einander genähert. Durch besondere Führungen wird eine Berührung beider und damit verbundene Schäden vermieden.
  • Der Antrieb des Förderbandes erfolgt je nach Ausführung durch eine mit Zähnen versehene oder, durch eine glatte Walze. In letzterem Falle kann zur Vergrößerung des Umschlingungswinkels eine zusätzliche Walze eingeschaltet werden. Das freiwerdende Ende des Förderbandes wird auf eine Trommel gewickelt, deren Antrieb auf die Antriebswalze abgestimmt ist. Da die Trommel mit zunehmender Aufwicklung des Förderbandes sich langsamer drehen muß, wird in ihrem Antrieb eine Rutschkupplung eingebaut. Zur Verringerung der Bauhöhe kann das Förderband- auch über eine weitere unterhalb der Wagenpritsche gelagerte Trommel geführt werden, bevor es aufgewickelt wird.
  • Beim Entladen werden die zweckmäßig in Stahlblech ausgeführten oder mit Stahl beschlagenen Seitenklappen des Wagens etwas nach außen gelegt, damit der Reibungswiderstand bei Mist, Blatt und Gras verringert wird. Um ein unregelmäßiges Herausfallen des Ladegutes nach hinten zu verhindern, wird die Hinterschütze unten gelöst und oben pendelnd aufgehängt.
  • An Stelle des offenen Förderbandes, welches sich besonders einfach auflegen und abnehmen läßt, kann auch ein endloses Band genommen werden. Es läuft unterhalb der Längsträger zurück und wird über eine vorn liegende Führungswalze unter der angehobenen Vorderschütze wieder in den Laderaum geführt. Die A4hsböcke müssen zu diesem Zweck mit entsprechenden Durchgängen versehen, und die Ladebrücke muß !höher gebracht werden. Bei Wagen mit abnehmbaren Wagenkasten macht dies keine Schwierigkeiten. Eine abnehmbare Pritsche erspart den Abbau des Bandes.
  • Sollen Flüssigkeiten transportiert und verteilt werden, so ist es ebenfalls zweckmäßig, den Wagenkasten abzunehmen und das Faß, gegebenenfalls mit unmittelbar angebauter Pumpe, unmittelbar auf die Achsböcke zu legen.
  • Die durch Zapfwelle angetriebene Streuvorrichtung kann im Gegensatz zu ähnlichen Einrichtungen mit Bodenantrieb beliebig leicht sein und benötigt keine Armierung der Radreifen. Sie kann z. B. zum Kalk- und Kunstdüngerstreuen durch auf dem Wagen stehende Personen von Hand beschickt werden; Förderband bzw. Abladeeinrichtung sind dann überflüssig.
  • Der Wagen kann gefedert sein.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Sie zeigt das hintere Ende des Wagens mit verwindungsweicher Ladebrücke i. Sie stützt sich mit Hilfe der rohrförmigen Längsträger 2 hinten auf den Achsbock 3 gelenkig ab, so daß sich die beiden Achsböcke, von denen einer mit dem Langbaum 4 drehbar verbunden ist, gegeneinander verschwenken können. Fahrgestell und Aufbau des Wagens passen sich also allen Bodenunebenheiten an. Außerdem ist der Wagenaufbau abnehmbar, so daß Jauchefässer u. dgl. unmittelbar auf die Achsböcke gelegt werden können. Innerhalb des Langbaums läuft, vom Achsantrieb des Schleppers kommend, die Hauptzapfwelle 5. Sie treibt über ein Ausgleichgetriebe mit wahlweise zu betätigender Sperre die Hinterräder 6 an. (Das dem Beschauer zugewandte Rad ist zur Verbesserung der Anschaulichkeit fortgelassen.) An einem der Hinterräder ist ein Kettenrad 7 befestigt, welches über die Ketten 8 und 9 unter Zwischenschaltung eines Wechselgetriebes io das Kettenrad i i und die mit .ihr verbundene Antriebswalze 12 dreht. Ein gleichfalls mit dem Rad i i verbundenes Kettenrad 13 treibt über eine Kette 14 und ein Kettenrad i 5 mit eingebauter Rutschkupplung die Trommel 16 an, mit welcher ein Ende des Förderbandes 17 verbunden ist. Das Förderband wird im gleichen Umfang auf die Trommel 16 gewickelt, wie es von der Antriebswalze 12 zugeführt wird. Unerwünschtes Herausfallen des Streugutes wird durch die pendelnd aufgehängte Hinterschütze 18 verhindert. Am Zugmaul des Wagens ist die mit einer Gabeldeichsel i9 ausgerüstete Streuvorrichtung angehängt. Seine Stiftentrommel 2o ist geteilt und in der Mitte angetrieben. Die Energie wird dabei durch die Zapfwelle 21 übertragen. Die Streuvorrichtung wird durch Räder 22 gegen den Boden abgestützt.
  • Um die Abbildung übersichtlich zu gestalten, ist der Antrieb der Streuvorrichtung von der Hauptzapfwelle aus vorgenommen. Praktisch wird man insbesondere die zum Streuen auch von langem Mist geeignete, mit hoher Drehzahl laufende Stiftentrommel von der Hilfszapfwelle aus antreiben.
  • Soll der Wagen zum Transport z. B. von Rübenblatt o. dgl. benutzt werden, so wird die Streuvorrichtung abgehängt und der Antrieb über die Kette 8 abgeschaltet. Der Antrieb der Kette 9 erfolgt jetzt über ein Kegelradgetriebe 23 durch die Hilfszapfwelle 24. Ihre Drehzahl ist von der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers unabhängig.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ackerwagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell mit einer oder mehreren Zapfwellen ausgerüstet ist.
  2. 2. Ackerwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfwellen durch einen die Achsen verbindenden Langbaum oder Träger geführt werden.
  3. 3. Ackerwagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zapfwellen auch zum Antrieb einer oder beider Wagenachsen dient.
  4. 4. Ackerwagen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine angebaute Entladevorichtung oder Pumpe wahlweise mit dem Achsantrieb gekoppelt oder, unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers, direkt mit dem Schleppermotor gekuppelt werden kann.
  5. 5. Ackerwagen nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch ein offenes Förderband oder Kette, welches unterhalb der Ladebrücke auf eine über eine Rutschkupplung angetriebene Trommel (16) aufgewickelt wird.
  6. 6. Ackerwagen nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch ein endloses Förderband, welches unterhalb der Längsträger durch zu diesem Zweck geschaffene Portale der Achsböcke zurückgeführt wird und unterhalb des angehobenen Vorderschützes in den Laderaum eintritt.
  7. 7. Ackerwagen nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch seine Kopplung mit einer Streuvorrichtung oder Pumpanlage, die durch eine seiner Zapfwellen angetrieben wird.
DEP16944A 1948-10-05 1948-10-05 Ackerwagen Expired DE803331C (de)

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ID=7366290

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DE (1) DE803331C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955381C (de) * 1953-11-17 1957-01-03 Johann Mersmann Anhaenger fuer Kraftfahrzeuge
DE1164142B (de) * 1953-05-22 1964-02-27 Frhr Reinhard Koenig Fachsenfe Triebachs-Anhaenger zur Verwendung in der Landwirtschaft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164142B (de) * 1953-05-22 1964-02-27 Frhr Reinhard Koenig Fachsenfe Triebachs-Anhaenger zur Verwendung in der Landwirtschaft
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