DE862226C - Einrichtung fuer Ackerwagen, insbesondere zum Streuen von Stallduenger - Google Patents
Einrichtung fuer Ackerwagen, insbesondere zum Streuen von StallduengerInfo
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- DE862226C DE862226C DEH7602A DEH0007602A DE862226C DE 862226 C DE862226 C DE 862226C DE H7602 A DEH7602 A DE H7602A DE H0007602 A DEH0007602 A DE H0007602A DE 862226 C DE862226 C DE 862226C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C3/00—Treating manure; Manuring
- A01C3/06—Manure distributors, e.g. dung distributors
Description
Die bekannten, zum Streuen von Stalldünger dienenden Fahrzeuge haben den Nachteil, daß sie sich für
allgemeine landwirtschaftliche Transporte nicht eignen. Man hat daher vorgeschlagen, sie so zu gestalten, daß
die Streueinrichtung an- und abgebaut werden kann. Der An- und Abbau der bekannten abnehmbaren
Streueinrichtungen ist jedoch so umständlich, daß ihre Anwendung für Wechselwagen nicht geeignet ist.
Nach der Erfindung sollen die genannten Nachteile durch eine aufsattelbare, unabhängig vom Wagen fahrbare
Streueinrichtung beseitigt werden. Dabei erfolgt die Verbindung zwischen Streueinrichtung und
Wagen mittels waagerechter, quer zur Fahrtrichtung liegender Lager und Zapfen. Vorteilhaft ruht das freie
Ende der Einrichtung auf dem Fahrgestell des Wagens auf. Ist die Bauart des Wagens hierfür ungeeignet, so
kann die Abstützung der Einrichtung auch an der Ladebrücke des Wagens erfolgen. Die eigentliche
Streuarbeit besorgen in an sich bekannter Weise zwei mit Vorsprüngen versehene Trommeln. Die Trommeln
haben gleichen Drehsinn. Durch einen Schneckenverteiler kann die Streubreite über die der Wagenbreite
entsprechende Trommelbreite hinaus in an sich bekannter Weise vergrößert werden, obwohl das angesichts
der großen Breite der heutigen Ackerwagen mit as Luftbereifung nicht unbedingt notwendig ist. Die
Trommeln können unabhängig von der Entladevorrichtung des Wagens mittels Einbaumotors, Zapfwelle
oder Bodenantriebes gedreht werden. Vorteilhaft ist es, ein Wechselgetriebe mit Kupplung einzubauen, welches
eine Änderung der Trommeldrehzahl gestattet.
An die Stelle der Trommeln können bei Kompost, kompostartigem Mist und Kalk auch mit Rechen bzw.
Leisten armierte endlose Ketten oder Bänder oder auch
dufcH ein Kurbelgetriebe-bewegte Rechen-treten, die
das Ladegut in der Breite der Wagenpritsche gleichmäßig ausstreuen.
Um das Ladegut einwandfrei vom Wagen zur Einrichtung
zu führen, sind an dieser Leitbleche befestigt, die sich elastisch .gegen die Innenseiten der Seitenwände
des Wagens legen. Die Einrichtung kann vorn oder hinten am Wagen angebracht werden. Um den
Lenkbewegungen des Wagens ungehindert folgen zu ίο können, sind ihre Lauf räder um lotrechte Achsen frei
schwenkbar. Zur Erleichterung des Bewegens von Hand ist die Einrichtung mit Sterzen ausgerüstet,
und die Laufräder sind so feststellbar, daß sie möglichst
nahe an der Schwerpuriktachse der Einrichtung liegen. Sie können in dieser Lage' festgelegt werden.
Um die Nickbewegungen der Einrichtung und insbesondere der Trommeln gering zu halten, ist jedoch
der Abstand der Laufräder von der Sattelachse möglichst groß gehalten. Die Lage der Sattelachse ist so
gewählt, daß der Abstand zwischen Wagenpritsche und unterer Trommel bzw. unterem Teil des endlosen
Bandes od. dgl., ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten kann. Die untere Trommel bzw. das endlose Band
können nachgiebig gelagert sein, um Beschädigungen durch größere feste Gegenstände zu verhindern. Durch
eine Vorrichtung können die Nickbewegungen begrenzt oder bei geringem Gewicht der Einrichtung ganz
- ausgeschaltet werden. Die Einrichtung stützt sich dann vollständig auf dem Wagen ab, und die Laufräder
können hochgeschwenkt werden. Für das Ausbringen von Kopfdünger kann das erwünscht sein.
Die Einrichtung kann für beliebig viele Wagen eines größeren Betriebes benutzt werden, sofern diese mit
einer entsprechenden Entladevorrichtung ausgerüstet sind. Aber sie eignet sich auch für kleinere Betriebe,
da sie gegenüber den fest eingebauten bzw. unbeweglichen Streueinrichtungen den Vorteil hat, daß man sie
während des Heranholens des Stalldüngers auf dem Feld stehenlassen kann. Zum Auf- und Absatteln genügt
ein einziger Mann. Die. durch Zapfwelle, Seilzug oder Bodenantrieb betätigte Entladeeinrichtung kann
unabhängig von der Streueüirichtung in Verbindung mit dem Wagen eingesetzt werden, wenn z. B. auf dem
Rückweg zum Hof Erntegüter vom Feld aus mitgenommen werden sollen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.'
Fig. ι zeigt das hintere Stück eines verwindungs-
fähigen und niedrigen Wagens mit aufgesattelter Einrichtung mit zwei Stiftentrommeln in Seitenansicht.
Das dem Beschauer zugekehrte Rad des Wagens ist fortgelassen;
Fig. 2 zeigt die Einrichtung mit eingebautem endlosem Band, das an die Stelle der beiden Trommeln
getreten ist.
Der Trommelrahmeri χ ist höhenverstellbar mit dem
Hauptrahmen 2 des Fahrgestells verbunden. Er trägt eine größere Stiftentrommel 3 und eine kleinere
Trommel 4. Beide Trommeln sind innerhalb des Trommelrahmens 1 verschiebbar angeordnet, so daß
sich ihr Abstand untereinander und der Abstand der großen Trommel von der Wagenpritsche verändern
läßt. Die Stifte können in an sich bekannter Weise aus Rund- oder Flachstahl bestehen, .sie können angeschärft
und auf den Trommeln gegeneinander versetzt angeordnet sein, so daß ein stoßweiser Gang vermieden
wird. Die Trommeln können offen oder geschlossen sein. Beide Trommeln drehen sich im Uhrzeigersinn.
Sie werden durch Ketten, Zahnräder od. dgl. über ein abschaltbares Wechselgetriebes
mittels der Zapfwelle 6 angetrieben. Die mit Keilnuten versehene oder angeflächte Zapfwelle 6 ist durch
eine verschiebbare Muffe 7 und das Kreuzgelenk 8 mit dem am Langbaum 9 des Wagens befestigten Wechselgetriebe
ίο gekuppelt. Vom Wechselgetriebe 10 aus erfolgt unmittelbar der Antrieb der Entladevorrichtung
11 des Wagens mittels Ketten od. dgl. Die Zapfwelle 12 führt dem Getriebe die Energie vom Schlepper
her zu. Die am Trommelrahmen 1 mittels Bolzen 14 schwenkbar gelagerten Leitbleche 13 werden durch
eine Feder 15 nach unten gezogen. Ihre Endstellung wird durch einen verstellbaren Anschlag 16 begrenzt.
Zum Aufsatteln wird zunächst die hintere Wand des Wagenkastens entfernt und die Einrichtung von Hand
an. den Wagen herangeschoben. Dabei ermöglichen die hinten auseinanderklaffenden Seitenwände des
Wagenkastens ein Einschieben der Leitbleche 13 zwischen Ladegut und Seitenwänden. Die Einrichtung
wird so weit an den Wagen geschoben, bis sich die Lager 17' der beiden Stützarme genau über den beiden
am Getriebekasten 10 angeordneten Zapfen befinden, und dann vorn heruntergelassen und mittels Stecker
gesichert. Desgleichen wird der Arm 18 durch Steckbolzen gegenüber dem am Langbaum befestigten
Bock 19 abgesichert, so daß die Nickbewegungen der Einrichtung begrenzt werden. Während des An- und
Abbaues werden die Lauf räder 20 der Einrichtung nach vorn geschwenkt und in dieser Lage festgelegt.
Durch ausziehbare Sterzen 21 wird die Handhabung erleichtert. ·■ --·..·
An die Stelle der Stiftentrommeln 3 und 4 können Trommeln 22 und 23 treten, um die ein endloses
Band 24 aus Gummi oder Gewebe oder endlose Ketten mit Roststäben od. dgl. gelegt werden. Das Band 24
kann mit Rippen, Vorsprüngen oder Rechen versehen sein, je nachdem, ob es sich um das Streuen von Kalk
oder Stalldung handelt. Das Band kann rechts oder links herum laufen.
Um während des Entladens und Streuens ein Auseinanderklaffen der Seitenwände des Wagens zu'verhindern,
können ihre am Ende des Wagens befindlichen Scharniere feststellbar sein.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Einrichtung für Ackerwagen, insbesondere zum Streuen von Stalldünger, gekennzeichnet durch ihre Abstützung an dem mit einer Entladeeinrichtung ausgerüsteten Wagen mittels waagerechter, quer zur Fahrtrichtung liegender Lager (17') und am Fahrgestell des Wagens angeordneter Zapfen, unter gleichzeitiger Abstützung durch frei -v bewegliche Räder (20), die zum Bewegen der Einrichtung von Hand dienen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch unten offene, jedoch verschließbare Lager (17') und ihre Abstützung auf entsprechenden Zapfen am Fahrgestell des Wagens.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die unmittelbare oder mittelbare Anordnung der Zapfen am Langbaum (9) des Wagenfahrgestells.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Abstützung an der Ladebrücke des Wagens.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sicherungsvorrichtung (18,19), welche die Größe der durch Bodenunebenheiten hervorgerufenen Nickbewegungen gegenüber dem Wagen beschränkt und/oder Bewegungen beider zueinander ganz verhindert.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (20) zur Erleichterung des Bewegens von Hand feststellbar sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei mit Stiften od. dgl. armierte Trommeln (3, 4) von gleichem Drehsinn.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Trommeln (3, 4) und ihre Lage zum Wagen verstellt werden kann.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit Leisten oder Rechen ausgerüstetes endloses Band od. dgl.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Ausrüstung mit gelenkig angeordneten Leitblechen (13), die sich federnd gegen die Seitenwände des Wagens legen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5615 12.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH7602A DE862226C (de) | 1951-02-18 | 1951-02-18 | Einrichtung fuer Ackerwagen, insbesondere zum Streuen von Stallduenger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH7602A DE862226C (de) | 1951-02-18 | 1951-02-18 | Einrichtung fuer Ackerwagen, insbesondere zum Streuen von Stallduenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE862226C true DE862226C (de) | 1953-01-08 |
Family
ID=7145149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH7602A Expired DE862226C (de) | 1951-02-18 | 1951-02-18 | Einrichtung fuer Ackerwagen, insbesondere zum Streuen von Stallduenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE862226C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928801C (de) * | 1952-05-20 | 1955-06-10 | H F Meyer Fa | Stalldungstreuer |
DE931444C (de) * | 1953-07-01 | 1955-08-08 | Josef Eisele | Stalldungstreuer |
DE1019492B (de) * | 1953-01-14 | 1957-11-14 | Peter Walge | Dungstreuvorrichtung |
DE1045142B (de) * | 1953-05-26 | 1958-11-27 | Stille F | An eine Zugmaschine od. dgl. anhaengbarer Dungstreuer |
DE1141119B (de) * | 1960-06-29 | 1962-12-13 | Mengele & Soehne Masch Karl | Stalldungstreuer mit um stehend angeordnete Achsen umlaufenden Streutrommeln |
-
1951
- 1951-02-18 DE DEH7602A patent/DE862226C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928801C (de) * | 1952-05-20 | 1955-06-10 | H F Meyer Fa | Stalldungstreuer |
DE1019492B (de) * | 1953-01-14 | 1957-11-14 | Peter Walge | Dungstreuvorrichtung |
DE1045142B (de) * | 1953-05-26 | 1958-11-27 | Stille F | An eine Zugmaschine od. dgl. anhaengbarer Dungstreuer |
DE931444C (de) * | 1953-07-01 | 1955-08-08 | Josef Eisele | Stalldungstreuer |
DE1141119B (de) * | 1960-06-29 | 1962-12-13 | Mengele & Soehne Masch Karl | Stalldungstreuer mit um stehend angeordnete Achsen umlaufenden Streutrommeln |
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