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Beladevorrichtung für Miststreuer
Die Erfindung betritft eine weitere Ausbildung und Verbesserung der durch das Patent Nr. 205920 geschützen Beladevorrichtung für Miststreuer, die im wesentlichen darin besteht, dass das Förderband auf dem Streuer auch horizontal verschwenkbar gelagert ist.
Um die bei der Verschwenkung des Förderbandes störende Durchhängung des unteren Kettentrumes zu vermeiden, wird der Ausleger des Förderbandes, das aus Transportsprossen besteht, die durch Ketten gezogen werden, mit einer rinnenförmigen Vertiefung mit keilförmigen oberen und unteren Leitflächen für die Führung dieser Kette versehen.
Die Ausbildung der Beladevorrichtung nach dem Patent Nr. 205920 hat den Nachteil, dass das am Streuwagen fest angelenkte Förderband nur in einer vertikalen Ebene verschwenkt werden kann und damit in einer Arbeitsstellung nur eine Förderbandbreite vom Miststapelplatz aufnimmt. Bei weiterer Beladenotwendigkeit des Streuwagens muss daher der Zugtraktor mit dem Streuwagen nach vor fahren, sodann wieder reversieren und eine noch nicht abgenommene Stelle des Miststapelplatzes anfahren. Diese Fahrmanöver sind zeitraubend und mit angehängtem Streuer und ausgelegtem Förderband umständlich.
Wenn jedoch das Förderband am Streuwagen auch horizontal verschwenkbar gelagert wird. können von einer einzigen Stellung des Streuwagens aus mehrere Stellen des Miststapelplatzes aufgeladen werden, ohne die Stellung des Traktors oder des Miststreuers gegenüber dem Miststapelplatz zu verändern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Streuwagens und Fig. 2 eine Draufsicht auf denselben bei ausgelegtem Förderband in mehreren Arbeitsstellungen und Fig. 3 einen vergrösserten Querschnitt durch die besondere Ket- tenführung des Förderbandes.
Der mit 1 bezeichnete Streuwagen wird in der im Stammpatent beschriebenen Art über die Zapfwel- le Z vom Traktor aus sowohl in bezug auf den Umlauf der (nicht gezeichneten) hinteren Streuwalzen als auch auf die Längs-und Querverteilerorgane des vom Förderband 6 abgeworfenen Mistes sowie den Antrieb des durch Ketten gezogenen Förderbandes 5 angetrieben. Um nun das Förderband neben seiner Verschwenkbarkeit in einer vertikalen Ebene auch horizontal verschwenken zu können, wird etwa ein Stützrahmen 12 mittels Schrauben 13 am Hinterende des Streuwagens 1 oberhalb der Streuwalzen aufgeschraubt, der seitlich einen Lagerbock 14 zur Aufnahme des umlaufenden Zapfens 20 für den Antrieb des Förderbandes 5 trägt.
Im mittleren Teil des Rahmens 12 ist eine Lagerhülse 15 befestigt, in welcher ein Zapfen 16 einer Lagergabel 17 leicht lösbar eingesteckt werden kann. In den beiden Seitenarmen der La- gergabel 17 ist die obere Antriebswelle 19 für das Förderband 5 gelagert. Die Verbindung der beiden Zapfen 19 und 20 erfolgt durch eine aufsteckbare und demnach leicht lösbare flexible oder gelenkige Welle 21.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, kann damit der Ausleger 6 des etwa durch Ketten gezogenen Förderbandes 5 nicht nur in der im Stammpatent beschriebenen vertikalen Ebene verschwenkt werden, sondern um den Drehzapfen 16 auch in einer horizontalen Ebene (etwa zwischen den beiden Arbeitsendstellungen a und b) die durch die Schwenkfreiheit der Gelenkwelle 21 bedingt ist. Nach Lösung der Gelenkwelle 21vomAntriebszapfen 19 des Förderbandes 5 kann jedoch das Förderband im Sinne des Pfeiles p der Fig. 2 auch um 1800 in die Ruhestellung oberhalb des Streuwagens geschwenkt werden.
Die horizontale Verschwenkung des Förderbandes kann bei kleineren Geräten von Hand aus erfolgen.
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bei schweren Geräten naturgemäss auch von der Hydraulik des Traktors aus gesteuert werden.
Ebenso kann nach Abzug der Gelenkwelle 21 aus dem Antriebszapfen 19 des Förderbandes dieses als Ganzes durch Aushebung des Zapfens 16 aus der Lagerhülse 15 vom Streuwagen abgenommen werden.
Um ein Durchhangen des unteren Trumes der Transportkette 22 zu vermeiden, die sich namentlich bei horizontaler Verschwenkung des Förderbandes unangenehm auswirkt, wird erfindungsgemäss der Ausleger 6 des Förderbandes in der in Fig. 3 gezeichneten Querschnittsform bei 6a mit einer rinnenförmigen Vertiefung versehen, in welcher keilförmige obere und untere Leitflächen 6b angeschweisst sind, die dem auf-und abgehenden Trum der Kette 22 als Führung dienen und ein Durchhängen des unteren Kettentrumes in der aus Fig. 3 ersichtlichen Art dadurch vermeiden, dass die liegenden Kettenglieder an den Führungsflächen 6b bzw. 6a geführt werden, während die stehenden Kettenglieder an den Transportlatten 5 durch Schrauben 5a befestigt sind, die an der inneren Oberfläche des Auslegers 6 gleiten.
Durch diese einfache Konstruktion wird ein zweckmässiges und vor allem billig herzustellendes Förderband für den geschilderten Zweck gebildet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Beladevorrichtung für Miststreuer unter Anwendung eines bei Strassenfahrzeugen bekannten schwenkbaren Förderbandes nach Patent Nr. 205920, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (6) auf dem Steuer (1) auch horizontal verschwenkbar gelagert ist.