DE914794C

DE914794C - An einen Lastwagen, Lastwagenanhaenger, Ackerwagen od. dgl. seitlich anhaengbares fahrbares landwirtschaftliches Geraet

Info

Publication number: DE914794C
Application number: DEL10331A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinrich Lemmerbrock
Original assignee: KARL HEINRICH LEMMERBROCK
Current assignee: KARL HEINRICH LEMMERBROCK
Priority date: 1951-10-13
Filing date: 1951-10-13
Publication date: 1954-07-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein an einen Lastwagen, einen Lastwagenanhänger, einen sonstigen Ackerwagen od. dgl. anhängbares landwirtschaftliches Gerät, insbesondere ein Gerät nach Patent 902 321.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei Geräten dieser Art den Transportweg des Gutes von dem schleppenden Wagen auf das fahrbare Anhängegerät möglichst zu verkürzen und die Beförderung des Gutes, insbesondere des Stalldüngers, möglichst einfach und zweckmäßig zu gestalten, und die Erfindung besteht darin, daß das fahrbare Anhängegerät mit dem schleppenden Wagen in Fahrtrichtung verstellbar verbunden ist. Zu diesem Zweck kann an dem schleppenden Wagen eine Leit- oder Anhängeschiene angebracht sein, an der die Mitnehmereinrichtungen, durch die das Anhängegerät mit dem Wagen gekoppelt ist, in Fahrtrichtung verschiebbar und. zweckmäßig fest-

ao stellbar angebracht sind. Durch diese Ausbildung der Verbindung zwischen Anhängegerät und Wagen ist es möglich, das Anhängegerät an beliebiger Stelle seitlich vom Wagen anzukoppeln, so daß das Gut jederzeit auf kürzestem Wege vom Wagen zum Anhängegerät befördert werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das Gut, z. B. Stalldünger, von einer auf dem Anhängegerät stehenden Person herübergezogen wird, ist jedoch auch vorteilhaft, wenn das Gut vom Wagen in das Anhängegerät hineingeworfen wird. Insbesondere wird dadurch erreicht, daß die Bedienungsperson das Gut auf dem Transportwagen nicht von weit entfernten Stellen, insbesondere den Ecken, mühsam heranzuholen braucht.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. ι die Vorrichtung nach der Erfindung im Grundriß,

Fig. 2 eine Ansicht von hinten, Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform.

In den Zeichnungen bedeutet 1 den das Anhängegerät mitnehmenden Wagen, z. B. einen Lastwagen, Lastwagenanhänger oder einen Ackerwagen, z.B. einen sogenannten Gummiwagen, und 2 das Anhängegerät, insbesondere einen Düngerstreuer, wie er im einzelnen im Hauptpatent beschrieben ist.

Das Anhängegerät ist in Fig. 1 in ausgezogenen Linien in einer vorderen Anhängestellung dargestellt, in gestrichelten Linien in einer hinteren Anhängestellung. Selbstverständlich sind auch Zwischenstellungen des Anhängegerätes möglich. Das Anhängegerät ist mit dem Wagen in Längsrichtung verstellbar gekoppelt, so daß es möglich ist, das Anhängegerät jeweils so mit dem Wagen zu koppein, daß die Aufgabevorrichtung, z.B. ein Leit- j blech 6, sich in demjenigen Bereich des Wagens befindet, aus dem das Gut in das Anhängegerät hinüberbefördert werden soll.

Die in Längsrichtung verstellbare Verbindung zwischen Wagen und Anhängegerät kann zweckmäßigerweise mittels einer am Wagen befestigten Leit- bzw. Anhängeschiene 20 erfolgen, an welcher der Bügel 13 in Längsrichtung verschiebbar und feststellbar angebracht ist. Die Schiene ist ferner so ausgebildet, daß auch der vordere Mitnehmerteil 18, der als Abstandhalter wirkt, in Fahrtrichtung verschiebbar mit der Schiene 20 verbunden werden kann. Wenn der Bügel 18 als Haken ausgebildet ist, kann diese Verbindung beispielsweise dadurch erreicht werden, daß in der Schiene Löcher, Ausnehmungen od. dgl. angebracht sind, in die der Bügel 18 in der jeweiligen Lage des Anhängegerätes einhakbar ist.

Die Schiene 20 kann am Gestell des Wagens 1 angebracht sein oder auch z. B. an der Innenseite der herunterklappbaren Seitenwand 21.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Ladefläche 22 des Wagens 1 als Mulde ausgebildet ist, die gegebenenfalls seitlich kippbar oder neigbar sein kann. In diesem Fall kann die Schiene 20 unmittelbar an der Mulde 22 befestigt sein. - "

Wenn auch das dargestellte Ausführungsbeispiel die Erfindung bei einem Gerät nach dem Hauptpatent erläutert, ist sie doch hierauf nicht be- schränkt, sondern überall dort anwendbar, wo es sich darum handelt, von einem Wagen zu einem seitlich angehängten landwirtschaftlichen Gerät Gut zu befördern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. An einen Lastwagen, Lastwagenanhänger, Ackerwagen od. dgl. seitlich anhängbares fahrbares landwirtschaftliches Gerät, insbesondere ein Gerät nach Patent 902 321, dadurch gekennzeichnet, daß das seitlich angehängte fahrbare Gerät mit dem Wagen in Fahrtrichtung verstellbar verbunden ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lastwagen, Lastwagenanhänger oder sonstigen Ackerwagen eine Leitoder Anhängeschiene angebracht ist, an der die Mitnehmereinrichtungen (13, 18) für das fahrbare Anhängegerät in Längsrichtung verschiebbar und feststellbar angebracht sind.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Wagen als Muldenwagen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängeschiene (20) unmittelbar an der Mulde des Muldenwagens befestigt ist.