DE811543C - Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe - Google Patents

Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe

Info

Publication number
DE811543C
DE811543C DEP38002D DEP0038002D DE811543C DE 811543 C DE811543 C DE 811543C DE P38002 D DEP38002 D DE P38002D DE P0038002 D DEP0038002 D DE P0038002D DE 811543 C DE811543 C DE 811543C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle according
stanchions
eyes
shaft
long
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP38002D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Niedermeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP38002D priority Critical patent/DE811543C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE811543C publication Critical patent/DE811543C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D63/00Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
    • B62D63/06Trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

  • Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe In landwirtschaftlichen Betrieben werden bekanntlich Transportfahrzeuge verschiedener Bauart benötigt, beispielsweise Plattformwagen, Kippwagen, Erntewagen, Düngerwagen, Langholzwagen u. dgl. Die Anschaffung und Instandhaltung a11 dieser Fahrzeuge erfordert naturgemäß einen beträchtlichen Kosten- und Zeitaufwand. Ferner ist für die Unterbringung der verschiedenen Fahrzeuge, von denen die meisten nur verhältnismäßig selten benutzt werden, sehr viel Unterstellraum erforderlich, der in vielen landwirtschaftlichen Betrieben nicht zur Verfügung steht. Die Folge davon ist, daß die nicht benutzten Fahrzeuge vielfach im Freien abgestellt werden und hier den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, wodurch die Lebensdauer beträchtlich verkürzt wird.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die ein Transportfahrzeug für landwirtschaftliche Betriebe zum Gegenstand hat, das für die verschiedenartigsten Zwecke verwendbar ist und durch relativ einfache Maßnahmen, wie Auswechseln des Wagenkastens, der Plattform o. dgl. auf den jeweiligen Verwendungszweck umgestellt werden kann. Das ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß das Vorder- und Hintergestell des Fahrzeuges in der Mitte durch einen auswechselbaren Langbaum verbunden und oberhalb der Räder bzw. der Radachsen mit je einem oder zwei Querträgern versehen sind, die an ihren Enden Bohrungen, Augen, Zapfen o. dgl. zur lös- und schwenkbaren Lagerung einer Plattform, eines Wagenkastens o. dgl. aufweisen und gleichzeitig mit Mitteln zum Einsetzen von Rungen ausgestattet sind.
  • Wagen mit getrennt ausgebildeten und durch einen auswechselbaren Langbaum miteinander verbundenen Vorder- und Hintergestellen sind als Dünger- oder Langholzwagen seit langer Zeit bekannt, jedoch können diese Fahrzeuge nicht als Plattform- oder Kippwagen ausgebildet werden. Andererseits sind Kippwagen oder -anhänger bekannt, bei denen der Kasten um an den Enden von auf dem Fahrgestell angeordneten Querträgern vorgesehene Zapfen o. dgl. seitlich kippbar ist. Hierbei ist jedoch das Fahrgestell als ein starrer Rahmen ausgebildet und trägt einen zweiten Rahmen, so daß eine Umwandlung des Fahrzeuges in einen Langholz- oder Großraumerntewagen nicht möglich ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Kombination ist erstmalig ein Fahrzeug geschaffen, das sämtliche Funktionen der bisher gebräuchlichen Kasten-, Kipp-, Plattform-, Dünger-, Ernte- und Langholzwagen in sich vereinigt und daher als Universaltransportfahrzeug bezeichnet werden kann. Die Räder des neuen Fahrzeuges werden vorzugsweise mit Gummi bereift, so daß das Fahrzeug sowohl von Pferden gezogen als auch an Kraftfahrzeuge angehängt werden kann.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen nach der Erfindung ausgebildeten Kippwagen in Seitenansicht, F ig. 2 eine Rückansicht des Kippwagens nach Fig. i, F ig. 3 die Seitenansicht eines Düngerwagens, Fig. 4 eine Rückansicht des Düngerwagens nach Fig. 3, Fig. 5 und 6 einen Großraumerntewagen in Seiten- und Rückansicht.
  • Nach der Erfindung sind das Vordergestell a und das Hintergestell b als getrennte Teile ausgebildet und in der Mitte durch einen auswechselbaren Langbaum k leicht lösbar miteinander verbunden. Oberhalb der Räder c bzw. der Radachsen d sind auf den Gestellen a und b je zwei Querträger f befestigt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus je zwei parallelen, in Abstand voneinander angeordneten U-Eisen bestehen und an ihren Enden mit waagerechten Bohrungen zum Einführen von Steckbolzen g versehen sind.
  • Bei dem Kippwagen nach Fig. i und :2 sind unter dem Kasten h Laschen i angeordnet, die zwischen die U-Eisen f passen. Die Steckbolzen werden vorteilhaft als Halbbolzen ausgebildet und in den Löchern der Querträger schwenkbar angeordnet, während die Laschen i mit Halblöchern versehen sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß bei Kippen der Plattform nur ein Herumschwenken, nicht aber ein Herausziehen der Bolzen g erforderlich ist. Weiterhin hat diese Anordnung den Vorteil, daß die Verriegelung zwischen Fahrgestell und Wagenkasten bzw. Plattform in jedem Falle leicht zu lösen ist, auch dann, wenn sich das Fahrgestell verwindet oder das Fahrzeug ungleich eben steht.
  • Nach einer Halbumdrehung der Bolzen g kann der Kasten h somit wahlweise nach rechts oder links gekippt werden, was mit zwei Doppelspindelteleskopwinden e geschieht. Diese Winden sind mitten zwischen den zu diesem Zweck mit Ausbuchtungen versehenen Querträgern f des Vordergestelles a und des Hintergestelles b auf waagerechten Zapfen schwenkbar gelagert, so daß sie beim Kippen des Kastens a seitlich ausschwenken können. Ferner sind die beiden Winden durch eine Welle miteinander gekuppelt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch den als Rohr ausgebildeten Langbaum k hindurchfährt und beim Umbau in einen Dünger-, Langholz-oder Großraumwagen leicht entfernt werden kann. Die Betätigung der beiden Winden kann sowohl von Hand als auch mechanisch erfolgen. Für den Handbetrieb dient ein von der hinteren Winde aus nach hinten führender Wellenstumpf v, der am Ende ein Vierkant v' zum Aufsetzen einer Handkurbel w (Fig. 2) aufweist. Von der vorderen Winde aus ist ein Wellenstumpf x nach vorn geführt. Dieser Wellenstumpf ist mit einem Untersetzungs- und Umschaltgetriebe y gekuppelt, von dem aus eine Welle z nach vorn führt, die mit der Zapfwelle eines Ackerschleppers kuppelbar ist. Diese Anordnung ermöglicht somit einen mechanischen Antrieb der Winden vom Ackerschlepper aus. Das am Hintergestell vorgcsehene Kupplungsglied j ermöglicht das Ankuppeln eines zweiten Anhängers o. dgl.
  • Soll der Kippwagen nach Fig. i und 2 in einen Düngerwagen nach Fig. 3 und 4 umgewandelt werden, so wird der Kasten h nach Herumschwenken der vier Halbbolzen g abgenommen. Dann werden zwischen die au_ f den Querträgern f angeordneten Stege m. und ii die Rungen o eingesteckt, deren Breite dem Abstand der U-Eisen f entspricht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Rungen o aus I-Eisen und sind mit je einem Anschlag p versehen, der ein zu tiefes Einführen der Rungen o verhindert. Nach dem Einstecken der Rungen wird zwischen diesen der aus Brettern bestehende Kastenboden q auf die Querträger f gelegt. Die Rungen o bilden bei beladenem Wagen die Widerlager für die strichpunktiert dargestellten Seitenbretter.
  • Zur Umwandlung dieses Düngerwagens in einen Langholzwagen wird der Kastenboden q entfernt und an Stelle des Langbaumes k ein solcher k' von größerer Länge (etwa 4 m) eingesetzt. Um das Aufrollen von Langholz zu erleichtern, sind die Rungen o erfindungsgemäß an einem Ende kufenartig gebogen und mit einem Loch r versehen. Diese Ausbildung ermöglicht es, die Rungen o mit ihrem gebogenen Ende an den Enden der Querträger mit den Steckbolzen so zu befestigen, daß sie die Räder c überbrücken und somit ein bequemes Auf- und Abrollen von Langholz ermöglichen (vgl. Fig.4, strichpunktierte Darstellung).
  • In Fig. 5 und 6 ist der Erfindungsgegenstand als Großraumerntewagen veranschaulicht. Hier ist eine Plattform s von etwa 6 m Länge und 2 m Breite auf den Querträgern f des Vorder- und Hintergestells gelagert, die an ihrer Unterseite mit Augenlaschen i versehen ist, durch die Bolzen g hindurchgeführt werden.
  • An den Längsseiten der Plattform s sind Rundstäbe t mit nach oben gerichteten Zinken u angeordnet, die die bei den bisherigen Erntewagen gebräuchlichen Leitern ersetzen und ein bequemes Be- und Entladen ermöglichen. Der so ausgebildete Erntewagen zeichnet sich durch ein außerordentlich großes Fassungsvermögen aus.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Vordergestell (d) und das Hintergestell (b) des Fahrzeuges mittig durch einen auswechselbaren Langbaum (k) verbunden und oberhalb der Räder bzw. Radachsen mit Querträgern (f) versehen sind, die an ihren Enden Bohrungen, Augen, Zapfen o. dgl. zur lös- und schwenkbaren Lagerung eines Wagenkastens (6c), einer Plattform (s) o. dgl. aufweisen und gleichzeitig mit Mitteln zum Einsetzen von Rungen (o) versehen sind.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger aus je zwei U-Eisen (f) bestehen, die in einem der Breite der Rungen (o) bzw. der Augen (i) entsprechenden Abstand voneinander auf dem Vorder- bzw. Hintergestell befestigt und mit Stegen (m und n) für die Rungen (o) versehen sind.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch ge= kennzeichnet, daß der Langbaum (k) aus Stahlrohr besteht.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Querträgern (f) der Gestelle (d und b) Winden (e) schwenkbar gelagert sind, die durch eine durch den Langbaum (k) hindurchgeführte Welle miteinander verbunden und sowohl für Handbetrieb als auch für mechanischen Antrieb eingerichtet sind.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der hinteren Winde aus nach hinten führende Wellenstumpf (v) am Ende einen Vierkant (v') zum Aufsetzen einer Handkurbel (w) aufweist, während der Wellenstumpf (x) der vorderen Winde mit einem auf dem Vordergestell (a) angeordneten Unter-. setzungs- und Umschaltgetriebe (y) gekuppelt ist, von dem aus eine Welle (z) nach vorn führt, die mit der Zapfwelle eines Schleppers kuppelbar ist.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen (o) aus I-Eisen bestehen. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten der Plattform (s) des Großraumerntewagens Rohre (t) mit nach oben gerichteten Zinken (u) angeordnet sind. B. Fahrzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Laschen oder Augen (i) zwischen den U-Eisen (f) mittels als Halbbolzen ausgebildeter Steckbolzen (g) erfolgt, während die Laschen oder Augen (i) mit Halblöchern versehen sind, die ein Entriegeln durch Herumschwenken der Halbbolzen (g) ermöglichen.
DEP38002D 1949-03-29 1949-03-29 Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe Expired DE811543C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP38002D DE811543C (de) 1949-03-29 1949-03-29 Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP38002D DE811543C (de) 1949-03-29 1949-03-29 Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE811543C true DE811543C (de) 1951-08-20

Family

ID=7375630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP38002D Expired DE811543C (de) 1949-03-29 1949-03-29 Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE811543C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202016100132U1 (de) Rundballensammelvorrichtung und Rundballensammelfahrzeug mit einer derartigen Rundballensammelvorrichtung
DE3523716C2 (de)
DE811543C (de) Mehrzweck-Transportfahrzeug, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe
DE2147926A1 (de) Fahrzeug mit daran angebrachter Ladeplattform
DE1880499U (de) Lade- und transportgeraet fuer halmfruechte.
DE1293042B (de) Zu einem Mehrachsfahrzeug ergaenzbarer Einachstriebsatz
AT214788B (de) Tieflade-Einachsanhänger
DE939672C (de) Einachs-Abschleppanhaenger fuer Kraftfahrzeuge
AT145903B (de) Zug- und Lastkraftfahrzeug mit drei oder mehreren Treibachsen.
DE656455C (de) Vierraedriger Wagen
DE817555C (de) Gummibereifter Mehrzweckewagen fuer die Landwirtschaft
DE327534C (de) Als Vorspann dienendes, mehrachsiges Kraftfahrzeug
DE1198112B (de) Landwirtschaftlicher Transportwagen
DE2211923A1 (de) Landwirtschaftliches fahrzeugsystem
DE118529C (de)
DE639057C (de) Metallener Wagen fuer landwirtschaftliche und andere Betriebe
EP0231555A1 (de) Kupplungsvorrichtung zwischen einem ziehenden Fahrzeug und einem Anhängewagen
AT314989B (de) Zweiachs-Nachläufer für dem Langgut-, insbesondere Holztransport dienende Lastfahrzeuge
AT247795B (de) Ladewagen, insbesondere für die Bergheuernte
AT129544B (de) Anhängevorrichtung zur Verbindung eines Motorzugwagens mit einem einachsigen Anhänger.
DE735852C (de) Lastkraftfahrzeug zum Anheben und Befoerdern von Langholz mit einem nach unten offenen jochartigen und eine Hebevorrichtung tragenden Fahrgestellrahmen
AT217748B (de) Kupplungsvorrichtung für Zugfahrzeuge
DE840507C (de) Ausziehbarer Wagen
DE489411C (de) Achseinrichtung fuer Kraftwagen, die zum Befoerdern kleinerer oder groesserer Lasten dienen sollen
DE955117C (de) Zweiachsiger Wagen fuer landwirtschaftliche Zwecke od. dgl.