DE441784C

DE441784C - Verbindung eines einachsigen Anhaengers mit einem Zugwagen mittels gekreuzter Kupplungsstangen

Info

Publication number: DE441784C
Application number: DEJ27413D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-01-27
Filing date: 1926-02-13
Publication date: 1927-03-12

Description

Verbindung eines einachsigen Anhängers mit einem Zugwagen mittels gekreuzter Kupplungsstangen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln eines Anhängewagens mit einem Zugwagen mit Hilfe von gekreuzten Kuppelstangen und bezweckt neben einer guten Gelenkigkeit der Kupplung den Anhängevagen mit dem Zugwagen so verbinden zu können, daß auch bei Benutzung einachsiger Anhängewagen verschiedener Radhöhe dessen Rahmen so angeschlossen werden kann, daB er die nötige Führung und Einstellung in der Höhenlage erhält. Außerdem wird dadurch eine rasche Kupplung und Entkupplung zwischen den Kupplungsstangen und dem Motorwagen erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt: Abb. r ist eine Seitenansicht des ganzen Anhängewagens; Abb.2 ist eine Ansicht von oben bei abgenommenem Wagenkasten; Abb. 3, 4, 5 und 6 sind Ansichten von Einzelheiten der Kupplungsvorrichtung. Der Rahmen i besitzt an einem Ende der Holme a und b mit Hilfe von Bolzen i i befestigte Bänder io, die mit einem Ausschnitt ioa versehen sind, in welchem sich ein Bolzen 12 bewegen kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Dieser Bolzen 12 ist auf einem Arm 13 befestigt, der in gleicher Entfernung drei Löcher 14 aufweist. In einem dieser Löcher 14 befindet sich ein anderer Bolzen i 5, der durch den Gestenholmen hindurchgeht und dem Arm 13 als Schwingachse dient, während der Arm 13 durch Bolzen 12 befestigt wird, nachdem letzterer im Ausschnitt ioa in der Höhe eingestellt ist, welche der Neigung der Kuppelstangen 16 entspricht. Die Stangen 16 sind mittels einer Achse 17, die von Gelenkbügeln 18 umschlossen ist, am Ende der Arme 13 angelenkt. Der Umstand, daß drei Löcher 14 vorhanden sind, gestattet es, den Abstand der Bügel 18 von den Holmen je nach Bedarf einzurichten.
Die Kuppelstangen 16 sind leicht gebogen, damit sie sich kreuzen können; wie in Abb. i und 2 dargestellt. Die Stangen 16 sind an ihren Enden mit Kugelgelenken 18' versehen, die in ein Kupplungsglied eingreifen (Abb. 5 und 6). Letzteres wird von einem Gehäuse 23 gebildet, einer Art Rohr, das mit einem Einschnitt von solcher Breite versehen ist, daß - gerade die Kupplungsstange 16 hineingelegt werden kann. Das Gehäuse 23 nimmt das Kugelgelenk 18' auf, welches darin durch eine Scheibe 25 gehalten wird. Letztere ist durch einen Bolzen 26 befestigt, der in einer schiefen Gleitführung 27 so eingestellt werden kann, daß der durch Abnutzung entstandene Spielraum wieder behoben werden kann. Das Gehäuse 23 ist mit einem Gelenkbügel 28 verbunden, durch den ein Bolzen 29 gesteckt ist, der so den Bügel mit der Zugstange 30 des Motorwagens verbindet. Der Bolzen 29 ist mittels einer Feder 31 verriegelt, die sich in eine Rast 29a des Bolzens legt, so daß der Bolzen 29 nicht eher herausgezogen werden kann, bevor nicht die Feder aus der Rast 29a wieder entfernt ist.
Die Verbindung des Anhängewagens und auch dessen Abkupplung kann sehr rasch erfolgen, denn es genügt hierzu, einfach die Zugstange 30 in den Bügel 28 einzuführen und sie darin mittels des Bolzens 29 festzuhalten. Diese Verbindung ist von großer Nachgiebigkeit, da der Anhängewagen den Unebenheiten des Bodens sowohl in der senkrechten Ebene (Kugelgelenk 18') als auch in der wagerechten Ebene (Bügel28) folgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindung eines einachsigen Anhängers mit einem Zugwagen mittels gekreuzter Kupplungsstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die gekreuzter Stangen (16) an ihrem hinteren Ende je mit einem an dem Anhänger in senkrechter Ebene einstellbar angeordneten Arm (13) gelenkig verbunden sind und mit ihrem anderen Ende j e durch ein Kugelgelenk (18') an einem Verbindungsstück (28) angeschlossen sind, das durch einen senkrechten Kupplungsbolzen mit dem Zugwagen verbunden werden kann.
2. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel des Kugelgelenks (18') in einem gehäuseartigen Teil (23) des Verbindungsstückes gehalten wird, das oben eine Einführungsöffnung besitzt, die mittels eines Deckels (25) geschlossen wird, der durch einen in einem schrägen Schlitz (27) verschiebbaren Bolzen (26) festgehalten wird.
3. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen vorstehende Teil des Kupplungsbolzens (29) mit einer Eirischnürung (29a) versehen ist, in die eine abhebbare, an einem Bügel des Verbindungsstücks (28) befestigte Feder (31) eingreift.