DE839133C

DE839133C - Zugvorrichtung fuer Pfluege, insbesondere Kehrpfluege

Info

Publication number: DE839133C
Application number: DE1949P0042041
Authority: DE
Inventors: Max Fischer
Original assignee: Fella Werke GmbH
Current assignee: Fella Werke GmbH
Priority date: 1949-05-08
Filing date: 1949-05-08
Publication date: 1952-05-15

Description

Bei den sogenannten Kehrpflügen sind Zugvorrichtungen bekannt, bei denen der Zugbügel am Vorderkarren um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist. Die Verbindung mit der Achse des Vorderkarrens geschieht bei dieser Vorrichtung durch Gelenkhebel, die um senkrecht stehende Bolzen schwenkbar sind und die von der Königsstange aus zur Fahrachse führen. Es hat sich nun herausgestellt, daß eine solche Anordnung nicht

ίο genügt, um eine einwandfreie Selbstführung des Pfluges zu gewährleisten. Da zudem hierbei die Fahrachse nicht unterhalb der Königssitange liegt, treten an den Verbinduingsteilen starke Biegungsmomente auf, die den Vorderkarren des Pfluges ül>ermäßig belasten.

Es ist ferner bekannt, den Zugbügel über waagerechte Bolzen mit der Fahrachse und über eiin weiteres Zugglied, das ebenfalls mit waagerechtein Bolzen am Zugbügel angelenkt ist, mit der Königsstange zu verbinden, wobei auch die Verbindung dieses Zuggliedes mit derKönigsstiange über waagerechte Bolzen erfolgt. Die drei Teile, Königsstange, Zugglied und Zugbügel bilden damit ein starres Dreieck, wobei die waagerechten Gelenkbolzen, die die drei Teile verbinden, nur die Aufgabe haben, eine Höhenverstellung des Grindels an der Königsstange zn ermöglichen, da Grindel und Zugglied an einem einzigen auf der Königsstange verschiebbaren Teil angelenkt sind.

Bei einer Höhenänderung der Zugrichtung treten hierbei jedoch unerwünschte Kräfte auf, die sich auf den Grindel übertragen. Demgegenüber soll bei der Erfindung der Zug des Zugbügels unmittelbar voll auf die Königsstange übertragen werden, ohne daß die Königsstange Biegungsbeanspruchungen erleidet, die sich auf den Grindel auswirken.

Demgemäß l>ezieht sich die Erfindung auf eine Zugvorrichtung für Pflüge, insbesondere Kehrpflüge, bei denen der Grindel starr mit der Königsstange verbunden ist und der Zugbügel über waagerechte Bolzen an der Königsstange angelenkt und ül>er Hebel mit waagerechter Schwenkachse mit der unter der Königsstange liegenden Fahrachse verbunden ist. Die Erfindung bezweckt bei Aufrechterhaltung der unmittelbaren Übertragung der Zugkraft vom Zugbügel auf die Königsstanige, den Zugbügel derart mit der Fahrachse zu verbinden, daß sie beim Kehren und Wenden die erforderliche Drehung um die Köndgsstange ausführt. Demgemäß besteht dieErfindung darin, daß der an der Königsstange angelenkte Zugbügel mittels eines Gelenkviereckes, dessen eines Glied er selbst bildet, mit der Fahrachse verbunden ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsibieispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. ι die Seitenansicht des Vorderkarrens eines Kehrpfluges und

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1.

Der Achsihalter 1 ist am unteren Ende der Teleskopspindel 2 undrehbar befestigt, die in der Königsstange 3 geführt ist. An dieser ist der röhrförmige Grindel 4 starr angeordnet. Sie trägt ferner das um sie schwenkbare Lagerauge 5, in dem mittels des Bolzens 6 der Zugbügel 7 waagerecht schwenkbar gelagert ist, in dessen vorderes Querstück 8 die Zugkette in bekannter Weise eingehangen wird. An dem Bügel 7 sind die beiden waagerecht angeordneten Lagerbolzen 9 und 10 befestigt, um welche die beiden Verbindungshebel 11 und 12 ebenfalls waagerecht schwenkbar gelagert sind. Sie tragen an ihrem unteren Ende die Lagerbolzen 13 und 14, die gleichfalls in der Waagerechten liegen. Durch die Verbindungsstangen 15 und 16, die zu den wiaagerecbt liegenden Bolzen 17 und 18 führen, sind diese Zugstangen mit den Ansätzen 19 und 20 verbunden, die an dem Achshalter 1 starr angebracht sind.

Wie die Figuren deutlich erkennen lassen, ist auf diese Weise eine freie Bewegung des Zugbügels 7 um die Lagerstelle 6 in der Senkrechten gewährleistet, ohne daß diese Kraft auf den Achshalter 1 und damit auf die Räder 21 und, 22 übertragen wird, während nach der Entriegelung des Vorderkarrens eine einwandfreie Lenkung und Übertragung der Seitenkräfte ermöglicht ist.

Claims

Patentanspruch:

Zugvorrichtung für Pflüge, insbesondere für Kehrpflüge, bei denen der Grindel starr mit der Königsstange verbunden und der Zugbügel über waagerechte Bolzen an der Königsstange- angelenkt und über Hel>el mit waagerechter Schwenkachse mit der unter der Königsistiange liegenden Fahrachse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Königsstange (2,3) angelenkte Zugbügel (7) mittels eines Gelenkviereckes (7, 11, 15), dessen eines Glied er selbst bildet, mit der Fahrachse (1) verbunden ist.