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Be- und Entladevorrichtung für Lastwagen, insbesondere Lastkraftwagen,
mit am Wagen angebrachtem, beweglichem und abnehmbarem Rahmen. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Be- und Entladevorrichtung für Lastwagen, insbesondere Lastkraftwagen,
mit einem am Wagen angebrachten, beweglichen und abnehmbaren Rahmen, dessen Seitenteile
aus Schienenstücken gebildet sind, die zur Führung eines Zubringers dienen.
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Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der
Erfindungsgegenstand besonders dadurch, daß das den Zubringer führende Gestell aus
mehreren parallelogrammartigen, gelenkigen und zusammenlegbaren Rahmen zusammengesetzt
ist, und daß die Hinterwand des Wagens von Teilen des Gestells gestützt wird, schließlich
dadurch, daß die in der Gebrauchslage hinteren Glieder der parallelogrammartigen
Rahmen in der Ruhelage aufrecht nebeneinander in der hinteren Wagenwand liegen.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise an
einem Lastkraftwagen dargestellt. Es zeigen Abb. i eine schaubildliche Ansicht eines
Wagens mit der neuen Einrichtung in zusammengelegter Stellung, Abb. 2 eine schaubildliche
Ansicht, in der das Gestell herabgelassen ist bzw. sich in betriebsfertiger Lage
befindet, Abb. 3 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Gestells am hinteren
Teil eines Kraftwagens angebracht, Abb. 4 eine Stirnansicht von hinten auf das zusammengelegte
Gestell, Abb. 5 --- teilweise im Schnitt - den Schließhaken zum Halten des Gestells
in zusammengelegter Stellung, Abb. 6 den Führungsrahmen als Diagramm in herabgelassener
Stellung, Abb. 7 denselben in der Zwischenlage, teilweise zusammengelegt, und Abb.
8 denselben ganz zusammengelegt, Abb. g eine weitere Ausführungsform des seitlichen
Führungsrahmens in Seitenansicht, Abb. 1o hierzu eine Stirnansicht von hinten, Abb.
i1 bis 13 Diagramme entsprechend den Abb. 6 bis 8, Abb. 14 im Längsschnitt die Befestigung
des Gestells am Wagen mittels eines offenen Gelenkes, Abb. 15 eine dritte Ausführungsform
der seitlichen Führungsrahmen, Abb.16 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform
in größerem Maßstabe, Abb. 17 einen teilweisen Grundriß hierzu, Abb. 18 eine Seitenansicht
der Versteifung für das Gestell in vergrößertem Maßstabe, Abb. 19 einen Grundriß
hierzu, Abb. 2o einen Querschnitt nach Linie a-a in Abb. 18. .-Das am hinteren Ende
des Wagenkastens 5o angebrachte, zur Führung eines Zubringers dienende Gestell besteht
aus mehreren, parallelogrammförmigen, gelenkig und zusammenlegbar angeordneten Rahmen
aus Schienenstücken und Stäben, und zwar in der Hauptsache je einen auf beiden Seiten
des Gestelles (vgl. Abb. a, 3, .4, 6, 7 und 8) oder je zwei auf beiden Seiten des
Gestelles (vgl. Abb. 15 und 16).
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Bei der ersten Ausführungs'orm des Gestelles bestehen die seitlichen
Rahmen aus den Schienenstücken 55 und 56 und den Stäben 58. Die oberen Enden der
Schienenstücke 55 sind am hinteren Ende des Wagenkästenbodens, die oberen Enden
der Stücke 56 an den verlängerten Seitenwänden 53 angelenkt. Die unteren Enden der
Schienen 55 und 56 sind bei 57 mit den Stäben 58 gelenkig verbunden. Diese gelenkigen
Verbindungen sind in vergrößertem Maßstabe in der Abb. 16 dargestellt. Die Stäbe
58 wiederum werden durch die Querstäbe 6o und Stützen 61 in starrer, paralleler
Lage zueinander gehalten. Die durch die Querstäbe 6o und die anstoßenden Teile der
Stücke 58 gebildete Fläche ist durch einen geeigneten Teil 62 ausgefüllt, der vorzugsweise
netzförmig ist. Er bildet, wenn sich die Rahmen 55, 56 in aufgeklappter Stellung
befinden (wie in Abb. i), ein gutes Abschlußgitter 62 für den hinteren Teil des
Wagenkastens.
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An den Enden der Seitenwände 53 des Wagenkastens sind 11=förmige Leisten
63 befestigt, von denen je eines der Stücke 56 umfaßt wird, wenn sich die Rahmen
in ihrer suzammengelegten Stellung befinden, und in denen die Stücke 56 durch eine
Federklinke 64 festgehalten werden.
Die Zusammenlegung des Gestells
veranschaulichen die Abb. 6, 7 und 8, die in Diagrammform die Schienenstücke 55,
56 und die Stäbe 58 zeigen. In Abb. 6 ist der Rahmen 55, 56, 58 in niedergelassener
Stellung dargestellt; wenn er aus dieser Lage in diejenige nach Abb. i gebracht
werden soll, so werden die Schienen 55,56
und der Stab 58 in die wagerechte
Lage gemäß Abb. 7 gebracht, worauf der -Rahmen in die (punktiert in Abb. 3) senkrechte
Lage (Abb. 8) gehoben, in der er durch die Federklinken oder -nasen 64 gehalten
wird. Wie schon erwähnt, dient der Teil 62 in dieser Stellung als Abschluß für den
Wagenkasten, wie Abb. i deutlich zeigt.
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In auseinandergelegter Stellung kann der parallelogrammförmige Rahmen
gegebenenfalls gegen ein Zusammenklappen durch eine Pendelstange 66 gesichert werden,
die an ihrem oberen Ende bei 67 mit irgendeinem passenden Rahmenteile o. dgl. gelenkig
verbunden ist. Das untere -Ende der Stange 66 ist abgeschrägt zum Eingreifen in
die Zähne einer Klaue 69, die an der Innenseite eines der Schienenstücke 55 befestigt
ist.
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Wie in den Zeichnungen dargestellt, braucht nur eine Stütze 66 auf
einer Seite des Gestells angebracht zu werden; es können aber auch zwei solcher
Stützen, je eine auf je einer Seite des Gestelles angeordnet sein.
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In den Abb. 9 bis 13 ist eine etwas abgeänderte Form der seitlichen
Rahmen des zusammenlegbaren Gestelles dargestellt, und zwar werden hier die Seiten
des parallelogrammförmigcn Rahmens sämtlich aus Schienenstücken und Stäben gebildet
(75, 76, 77, 78). Die Schienen 75 und 76 sind mit dem oberen Rahmenteil 77 und dem
unteren Rahmenteil 78 gelenkig verbunden. Diese Form wird benutzt, wenn das hintere
Ende des Wagenkastenbodens in gleicher Ebene mit den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden
des Wagenkastens abschließt, um eine Verlängerung zu erhalten, welche gegebenenfalls
der Rahmen 77 einschließt.
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Bei dieser Form des Rahmens ist das Schienenstück 75 zwischen seinen
Enden, etwa bei 79, gelenkig verbunden, und wenn man die Vorrichtung zusammenklappen
will, so wird es aus der in Abb. ii angezeigten Stellung in diejenige nach Abb.
12 bewegt, worauf es weiter in die in Abb. i3 veranschaulichte Stellung gebracht
wird. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung -ist der Teil; 62 an dem Rahmen 77
befestigt und stellt -in zusammengelegter Lage, wie in Abb. io gezeigt, einen Abschluß
für den Wagenkasten dar.
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Die Schienenstücke 55, 56, 75 und 76 wie auch die Rahmenteile 77 sind
zweckmäßig im Querschnitt U-förmig, und in ihnen werden die Räder des Zubringers
geführt, vom Erdboden aufwärts zum Wagenkörper, in dem ebenfalls ein geeignetes
Geleise angebracht sein kann, welches den Zubringer nach Erfordern vom hinteren
zum vorderen Ende des Wagenkastens führt.
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Der Zubringer besteht zweckmäßig aus einem rechtwinkeligen Rahmen
84 (Abb. 17) mit gegenüberliegenden Seiten- und Endwänden, die mit einer
geeigneten Plattform 87 versehen sein können, auf welche die zum und vom Wagenkasten
zu befördernden Güter gelegt werden. An den Vorder- und Hinterteilen der Seitenwände
sind Queraren 88 angebracht, auf deren Enden außerhalb des Rahmens 84 die oben erwähnten
Räder durch Zapfen festgehalten werden. Eine dritte Ausführungsform der seitlichen
Rahmen des Gestells ist in den Abb. 15 bis 17 dargestellt. Dieselbe unterscheidet
sich von der vorher beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß mit dein Rahmen gemäß
Abb. 9 oder 18 noch ein weiterer Rahmen gelenkig verbunden ist. Das Gestell kann
an dem Wagen in irgendeiner beliebten Weise befestigt sein, so z. B. durch- die
Scharniere 65 oder Gelenkstücke 7i,73 (Abb. 14 und i8).
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Bei der Befestigung des Gestells am Wagen mittels eines offenen Gelenkes
(vgl. Abb. 14) ist am oberen Ende des Schienenstückes 55 ein Bolzen 71 mit einer
abgeflachten Seite angeordnet, der durch den Schlitz 72 in dem Halter 73 hindurchgehen
kann.
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Wenn das Gestell von dem Wagen 5o abgenommen werden soll, so werden
die seitlichen Rahmen so weit gehoben, bis der Bolzen 71 durch die Nut 72 herausgleitet.