DE2064275A1 - Von einem Flugzeug zu schleppende Zielscheibe - Google Patents
Von einem Flugzeug zu schleppende ZielscheibeInfo
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Description
Joseph Pasqualini Pas/Pl, R./Re.
82, Voie du Pare de la Lande
F 94 PLESSIS-TREVISE (Frankreich)
Von einem Flugzeug zu schleppende Zielscheibe
Die Erfindung betrifft eine Schleppflugzielscheibe, insbesondere eine des Typs, der aus zwei sich senkrecht kreuzenden,
dreieckigen Ebenen besteht.
Solche Zielscheiben, die stets aus leichten, aber starr miteinander
verbundenen Flächen bestehen, sind bekannt» Während des Abhebens des schleppenden Flugzeuges ist diese Zielscheibe
unter dem einen Flügel befestigt, und deshalb kann man ihr häufig nicht die gewünschte Grosse geben, weil der Platz nicht
ausreicht oder die Gefahr des Aufstossens auf der Erde besteht. Ausserdem stellt die Zielscheibe beim Abheben eine hinderliche
Last dar, die das Flugzeug aus dem Gleichgewicht bringen und seine Steuerung erschweren kann. Schliesslich sind der Transport
und die Lagerung solcher Zielscheiben wegen ihres grossen Umfanges schwierig.
Ziel der Erfindung ist eine Zielscheibe dieses bekannten Typs, die jedoch auf ein sehr kleines Volumen zusammengefaltet werden
kann, und die sich beim Auslösen automatisch entfaltet.
Die erfindungsgemässe Zielscheibe besteht aus einem geschmeidigen Material, wie Gewebe, Netzwerk oder Folie, dem sichtbaren
Teil der Zielscheibe, der die Form von vier rechtwinkligen,
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länglichen Dreiecken hat, die paarweise aufeinander stehen und an den langen Schenkeln des rechten Winkels miteinander verbunden sind, wobei sich der Befestigungspunkt der Zielscheibe
vorn an diesem langen Schenkel befindet und hinten eine Armatur angebracht ist, die aus vier starren Stäben besteht, von
denen je einer längs des kurzen Schenkels des rechten Winkels eines jeden Dreiecks liegt und derart am hinteren Ende eines
fünften Stabes angelenkt ist, der längs eines Teiles des gemeinsamen langen Schenkels befestigt ist, dass er auf diesen
fünften Stab niedergeklappt werden kann. Jedes dieser Dreiecke kann außerdem nach hinten eine Verlängerung in Form, einer
rechteckigen Bahn tragen, welche das Entfalten erleichtert.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen eine beispielhafte
Ausfuhrungsform dargestellt ist, näher erläutert:
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht der gesamten Zielscheibe in entfaltetem Zustand;
Figur 2 ist eine auseinandergezogene Darstellung in grossem
Maßstab der gelenkigen Verbindung zwischen den fünf Stäben;
Figur 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 1;
Figur 4 ist eine Gesamtansicht der Zielscheibe in zusammengefaltetem
Zustand.
Wie man an Figur 1 erkennt, hat die erfindungsgemässe Zielscheibe
eine allgemeine Gestalt, die sich durch die Vereinigung von vier gleichen rechtwinkligen Dreiecken 1, 2, 3 und 4 am
grossen Schenkel 5 ihres rechten Winkels ergibt. In der" Praxis
bestehen, wie die Figur 3 zeigt, die Dreiecke 1 und 2 aus einer und der gleichen Bahn in Form eines gleichschenkligen Dreiecks,
während die Dreiecke 3 und 4 zu beiden Seiten längs des Schenkels 5 angenäht sind. Diese verschiedenen Bahnen bestehen aus
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einem schmiegsamen Material, vorzugsweise aus Textilgewebe, so dass die ganze Zielscheibe bis auf die hintere Armatur aus
den vier Stäben 6, 7, 8 und 9, die ein Kreuz bilden und alle mit ihrem unteren Ende am Ende eines fünften Stabes 10 angelenkt
sind, biegsam ist.
In Figur 2 erkennt man die Einzelheiten dieser gelenkigen Verbindung,
Jeder der Stäbe 6, 7, 8 und 9 besteht aus einem Rohrstück aus kunstharzverstärktem Glasfasermaterial, das sehr
stoßfest ist, und das an seinem Ende auf ein metallisches Ansatzstück 11 aufgesplintet, aufgeleimt, aufgesteckt oder aufgeschraubt
ist; dieses Ansatzstück weist an seinem Ende eine Bohrung 12 auf. Das fünfte Rohr 10, das den anderen gleicht,
ist ebenfalls auf ein Ansatzstück 13 aufgeschoben, das an ein kreuzförmiges Gelenkteil 14 angeschweisst ist, welches vier
Gabeln aufweist, in denen die Ansatzstücke 11 mittels Bolzen gelenkig befestigt werden können. Jeder dieser Bolzen geht durch
das Loch 16 der Gabel, danach durch die entsprechende Bohrung 12 des Ansatzstückes und ist schliesslich mittels seines
Oewindekopfes 17 in der Gewindebohrung 18 festgeschraubt, die sich am anderen Teil der Gabel befindet.
Jeder der vier Stäbe 6, 7, 8 und 9 erstreckt sich über die
gesamte Länge des kurzen Schenkels des rechten Winkels einer der dreieckigen Bahnen 1, 2, 3 und 4 und steckt in einem an
dieser Seite angebrachten Saum 19. Der fünfte Stab 10 kann eine geringfügig kürzere Länge als die vier anderen Stäbe haben und
in einer Art rohrförmigen Hülse stecken, die längs des langen Schenkels 5 vorgesehen ist.
In Figur 3 erkennt man, wie die verschiedenen Elemente zusammengebaut
sind: An das aus den Bahnen 1 und 2 gebildete, gleichschenklige Dreieck sind oben und unten die Bahnen 3 und 4
derart angelegt, dass jede einen Umschlag 20 und 21 bildet,
der an die zuerst genannte Bahn angenäht ist. Zwischen den
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Umschlag 21 der Bahn 4 und die Bahn 1-2 ist ein Gurt oder ein Gewebe streifen 22 geleert, der so gefaltet ist, dass er die
rohrförmige Hülse bildet, welche den Stab 10 aufnimmt. Ausserdem
ist oben und unten über das ganze ein Streifen 23 gelegt,
der sich über die ganze Länge des Schenkels 5 erstreckt und am hinteren Ende umgeschlagen ist, so dass er eine Schlaufe 24
bildet, wie Figur 2 zeigt, danach erneut über die ganze Länge des Schenkels 5 zum anderen Ende der Bahn 1-2 verläuft und dort
ebenfalls umgeschlagen ist, um eine zweite Schlaufe 25 zu bilden, die zur Befestigung des Schleppseiles dient. Alle- diese
Teile sind über die ganze Länae durch eine oder mehrere parallele Nähte zusammengenäht.
Das Gelenkteil 14 trägt zwischen den beiden horizontalen Gabeln zwei Zwischenwände 26 und 27, die einen Abstand voneinander von
der Breite des Gewebestreifens 23 haben und eine glatte Bohrung 2R in der Wandung 26 und eine Gewindebohrung 29 in der Wandung
27 aufweisen, welche die Befestigung des' Streifens 23 mittels eines Bolzens 30, analog den Bolzen 15, ermöglichen, der die
Bohrung 28 und die Schlaufe 24 durchdringt und in die Bohrung 29 eingeschraubt ist. Da die Längsachse der Zielscheibe im
Schnittnunkt der Bahnen 1-2 und 3-4 lieqt, ist die Befestigung
26-27 des Streifens 23 nach links mit Bezug auf diese Achse
verschoben, während das Ansatzstück 13 nach rechts und zugleich nach unten so verschoben ist, dass die Achsen der vier Stäbe
genau in der Ebene des jeweiligen Dreiecks liegen.
Die Zielscheibe kann somit zusammengefaltet werden, indem die
vier Stäbe 6f Ί, R und 9 senkrecht nach vorn, d, h. gegen den
Stab IO geklannt werden, worauf der Rest der Zielscheibe so
zusammengefaltet wird, dass .das Ganze nur den in Figur 4 dargestellten
geringen Umfang hat. Eine Zielscheibe mit den heute gebräuchlichen Abmessungen von 5 Meter Länge und 2 "teter Rreito
nässt dann in einen Zylinder von 1 Meter Länae und 25 cm T>urchn>e>Fs<3er.
Diese Zielscheibe wird in oirjo.n Rohälter aostcickt,
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unter dem einen Flügel des Schleppflugzeuges angebracht ist. Sie ist am Boden dieses Behälters in an sich bekannter Weise
mittels eines (nicht rrezeigten) Treibbolzens befestigt, der an dem Ansatzstück 31 angreift, welches hinten aus dem Gelenkteil
14 herausragt. Das Schleppseil 32, das z-weckmässigerweise an der Schlaufe 25 befestigt ist, ist in bekannter Weise in einem
anderen Behälter zusammengelegt.
Zum Auslösen genügt es, den Treibbolzen abzuschiessen, um die
ganze, zusammengefaltete Zielscheibe in die Atmosphäre zu
schleudern, wo sie sich durch den Luftwiderstand automatisch
zu der endgültigen Gestalt entfaltet. Zwar erfolgt das Entfalten mit roher Gewalt, wenn das Flugzeug eine hohe Geschwindigkeit
hat, jedoch verläuft es dank des robusten Gewindeteiles 14 und der aus stossfestern Schichtmaterial bestehenden Rohre, aus
denen die Stäbe bestehen, ohne Beschädiguncr der Zielscheibe;
diese kann sogar später zur Wiederverwendung· auf die Erde abgeworfen v/erden.
Die erfindungsgemässe Zielscheibe kann noch dadurch verbessert v/erden, dass an jeden der kurzen Schenkel des rechten Winkels,
am Saum 19, eine rechteckirre Bahn 33 angenäht ist, die aus dem gleichen Material wie die dreieckigen Bahnen besteht und dank
des Widerstandes, den sie der Luft entgegensetzt, das Aufklappen der Armatur beim Auslösen erleichtert und zugleich die
Oberfläche der Zielscheibe vergrössert.
Die erfindungsgemässe Zielscheibe kann somit erhebliche Ausmasse besitzen und dennoch im zusammenaefalteten Zustand einen ganz
aeringen Raum einnehmen, wodurch ihr Transport und ihre Lagerung,
insbesondere aber das Manövrieren des Flugzeuges beim Abheben ausserordentlich erleichtert v/erden.
nie hier erläuterte Ausfuhrungsform kann in vielfacher Flinnirat
^ol t worden, oh no dass dor Rahmen der ^!r Fin-Iuna vorlas-
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• , BAD ORIGINAL
sen Wurde. Insbesondere kann die Zielscheibe eine andere Anzahl von Flügeln als vier aufweisen, 2» B. drei unter einem
Kinkel von 120 zusammengestellte Flügel,, wobei die Armatur
aus drei Stäben besteht, die unter einem Winkel von 120 an einem vierten, zentralen Stab zusammenstossen.
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Claims (3)
1.) Schlennflug- Zielscheibe des Typs, bei dem drei oder vier
längliche Bahnen von der Form eines länaliehen, rechtwinkligen
Dreiecks entlang des grossen Schenkels des rechten Winkels so zusammengesetzt sind, dass der kurze Schenkel des rechten
Winkels in Flugrichtung hinten Heat, dadurch gekennzeichnet, dass sie völlig aus einem aeschneidigen Material, wie Netzwerk,
Gewebe oder Folie besteht, bis auf eine hinten angebrachte Armatur aus drei oder vier Stäben, welche entlang des kurzen
Schenkels des rechten Winkels einer jeden Bahn befestigt und an ihrer Verbindungsstelle gelenkin· angebracht sind, so dass
sie gegen einen Längsstab umgeklarvnt werden können, der entlang eines Teils des langen Schenkels des rechten Winkels befestigt
ist.
2. Zielscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus vier dreieckigen Bahnen besteht, von denen zwei zu
einem einzigen Teil verbunden sind, an dem oben und unten die beiden/anderen Bahnen befestigt sinri, und dass ausser einem
gefalteten und eine Hülse für die Befesticuina des Längsstabes
bildenden Streifens noch ein weiterer Streifen oben und unten entlang der Verbindungsnaht angenäht ist, der vorn und hinten
eine Schlaufe f'"r die Befestigung der Bahnen an dom Gelenkteil
der .Armatur und für die Anbringung des Schlennseiles bildet.
3. Zielscheibe nach Ansnruch 1 oder 2, dadurch nekennzeichnet,
dass sie eine längs eines ieden Querstabas befestigte rechteckige,
an den übriasn drei Seiten -Freie, zusätzliche Bahn
aufweist.
BAD OAfGiNAL
209822/0444
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