DE826081C - Vorrichtung zum Heben bzw. Tragen von Fischnetzleinen - Google Patents
Vorrichtung zum Heben bzw. Tragen von FischnetzleinenInfo
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Description
(WlGBL S. 17?)
AUSGEGEBEN AM 27. DEZEMBER 1951
P29O5III /45 h
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben der Leinen von Netzen, insbesondere von
Schleppnetzen, um derart das Netz offen zu halten.
Es sind im Laufe der Jahre zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um diese Aufgabe zu
lösen. Die üblicherweise verwendeten Vorrichtungen bestehen aus Glas- oder Metallkugeln, die als
Schwimmer ausgebildet sind.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Schwimmer mehr oder weniger nach aerodynamischen
Gesichtspunkten auszubilden.
Die Erfindung bezweckt, eine Konstruktion zu schaffen, welche einen geringen Schleppwiderstand
und ein größeres Tragvermögen oder eine größere Hebekraft besitzt, so daß die Kopfleine eines
Netzes gut angehoben und damit das Netz offengehalten wird.
Die diesem Zweck dienende Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einem oder mehreren
Schwimmkörpern und einem oder mehreren anderen Körpern, welche einen Durchflußkanal oder
Spalt für das Wasser bilden.
Gemäß einer sehr einfachen Ausführungsform der Erfindung kann der Kanal zwischen einem
Schwimmer und einer im Abstand davon angeordneten Platte gebildet werden.
Mehrere praktische Ausführungsformen einer
solchen Konstruktion werden nachstehend erläutert.
Der Durchflußkanal für das Wasser kann jedoch auch unabhängig von dem oder den Schwimmern
gebildet werden.
So kann beispielsweise der Schwimmer aus einem oder zwei plattenförmigen Gliedern bestehen,
ίο an denen zwei hohle röhrenförmige Körper, die an
beiden Enden offen sind, angebracht sind. ■
Gemäß einer anderen Ausführungsform bestehen
die Schwimmer aus zwei zylindrischen Körpern, zwischen welchen zwei Platten befestigt sind, die
einen Spalt bilden, durch welchen Wasser durch die Vorrichtung hindurchströmen kann.
Nachstehend werden einige Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Abbildungen erläutert.
Von diesen stellt
Fig. ι schematisch und perspektivisch einen Schleppdampfer mit einem von ihm gezogenen
Schleppnetz dar, welches mit einer bekannten Art von Schwimmkörpern ausgerüstet ist;
Fig. 2 veranschaulicht einen Schwimmkörper »5 . nach der Erfindung;
Fig. 3 ist ein Grundriß der Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Fig. 2 und 3; Fig. 5 zeigt einen Schleppdampfer mit einem Schleppnetz, welches mit Schwimmkörpern gemäß der Fig. 2 bis 4 ausgerüstet ist;
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Fig. 2 und 3; Fig. 5 zeigt einen Schleppdampfer mit einem Schleppnetz, welches mit Schwimmkörpern gemäß der Fig. 2 bis 4 ausgerüstet ist;
Fig. 6 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 2 einer anderen Ausführungsform;
Fig. 7 ist eine Ansicht dieser anderen Ausführungsform entsprechend Fig. 3 und
Fig. 8 eine ebensolche Darstellung, die der nach Fig. 4 entspricht; die
Fig. 8 eine ebensolche Darstellung, die der nach Fig. 4 entspricht; die
Fig. 9, 10, 12, 15, 18 und 21 stellen Vorderansichten
von weiteren Ausführungsformen dar;
Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform;
die
Fig. 13, 16 und 19 zeigen Seitenansichten der
Fig. 12, 15 und 18;
Fig. 14 ist ein Grundriß der Fig. 12;
Fig. 17 ist ein Querschnitt eines Schwimmkörpers der Vorrichtung nach den Fig. 15 und 16; Fig. 20 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 18 und
Fig. 17 ist ein Querschnitt eines Schwimmkörpers der Vorrichtung nach den Fig. 15 und 16; Fig. 20 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 18 und
Fig. 22 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 wird ein Schleppnetz 1 durch
einen Schleppdampfer 2 geschleppt. Das Netz soll so weit als möglich offen gehalten werden. Zu
diesem Zweck werden im allgemeinen Otterbretter 3 verwendet, welche das Netz in seitlicher Richtung
spreizen. Ferner ist es üblich, an den Kopfleinen des Netzes 1 Schwimmer 4 anzubringen, die diese
Leinen heben.
Fig. ι zeigt die Verwendung von kugelförmigen
Schwimmkörpern, welche jedoch keine große Tragkraft haben, so daß sie in großer Zahl verwendet
werden müssen, um ein Netz zu heben. Als Folge des Schleppwiderstandes solcher Körper neigt die
Kopfleine dazu, abzusinken. Die Wasserströmung nahe der oberen Zone des Netzes wird häufig so ungünstig
beeinflußt, daß der Fisch von dem Netz weggejagt wird.
Ein zu starkes Absacken der Kopfleine ist ferner bei unebenem Fischgrund gefährlich. Das Netz
kann an vorspringenden Unebenheiten des Grundes hängenbleiben.
Der Schwimmer gemäß Fig. 2 weist einen hohlen Schwimmkörper von aerodynamisch-stromlinienförmiger
Gestalt auf. Mit diesem Körper 5 sind Glieder 6 verbunden, an welchen das Netz angebracht
wird. Diese Glieder können durch einfache Ohransätze oder dünne Rippen gebildet werden, die
sich in der Längsrichtung des Körpers 5 erstrecken und mit einem Loch versehen sind.
Im Abstand von dem Körper 5 ist mittels Abstandhaltern 8 eine Platte 7 befestigt. Die Längsachse
9 dieser Platte 7 ist in ein und derselben Ebene mit der Längsachse 10 des Körpers 5 angeordnet.
Dies ist jedoch nicht notwendig. Es kann zwischen den sich dann kreuzenden Achsen ein
Winkel vorhanden sein.
Die Breite des Spaltes zwischen der Platte 7 und dem Körper 5 vergrößert sich in Richtung entgegengesetzt
zu der Bewegungsrichtung des Schwimmers in dem Wasser. Diese Bewegungsrichtung ist durch einen Pfeil 11 angedeutet.
Die Breite der Platte nimmt im Sinne entgegengesetzt der Bewegungsrichtung ab.
Die Kanten der Platte 7 sind gut abgerundet.
Ein Körper von solcher Bauart ergibt einen verhältnismäßig kleinen Schleppwiderstand. Der
Durchfluß des Wassers durch den Spalt zwischen dem Schwimmer 5 und der Platte 7 übt eine nach
oben gerichtete Kraft auf den Schwimmkörper aus (Dracheneffekt). In der Längsrichtung des Körpers
5 kann ebenfalls, wie Fig. 6 zeigt, ein Durchflußzwischenraum 13 vorgesehen werden.
Der Körper 5 kann auch mit Flossen 14 versehen sein, wodurch eine Steuerwirkung erzielt wird.
Die Gestalt der Platte 7 kann je nach den Umständen verschieden sein. Die Fig. 2, 4 und 6 zeigen
eine gerade Form. Die Fig. 8, 9 und 10 veranschaulichen andere zweckmäßige gekrümmte Gestaltungen
der Platte 7. Die Platte gemäß Fig. 8 kann auch in entgegengesetzter Richtung gekrümmt sein.
Die Schwimmer können auch an der Rückseite des Netzes angeordnet werden, wie Fig. 5 zeigt.
Vorzugsweise bestehen die Schwimmer aus Leichtmetall, wie Aluminium oder einer. Aluminiumlegierung.
Gemäß Fig. 11 ist die Platte 7 unterhalb des
Schwimmkörpers 5 angeordnet. Die Vorrichtungen 6 zur Befestigung am Netz sind dann an der
Platte 7 angebracht.
Gemäß Fig. 12 sind zwei hohle Röhren 14 und
15 vorgesehen, die unten mit Gliedern 6 versehen sind, die für die Befestigung am Netz dienen, und
an ihrem oberen Ende mit einer Platte 16 mit abgerundeten Kanten verbunden sind.
Diese Platte kann ein Holzbrett, ein Schwimmkörper o. dgl. mit ausreichender Tragfähigkeit sein.
In jeder Röhre ist eine Scheidewand 14° oder 15"
Ö26081
vorgesehen, die sich über die ganze Länge der Röhre erstreckt (vgl. Fig. 13) und vorzugsweise
schräg geneigt angeordnet ist.
Das Brett 16 wird zweckmäßig mit einem korrosionsbeständigen
Stoff überzogen.
Erwünschtenfalls kann eine Platte 16 auch auf beiden Seiten der Röhren angebracht werden, so
daß dann also Wasser zwischen beiden Platten hindurchfließen kann, wodurch die Tragfähigkeit
vergrößert wird. Eine solche Ausführungsform ist sehr zweckmäßig für das Fischen in großer Tiefe.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine andere Ausführungsform
dieser Vorrichtung, bei welcher zwischen den beiden hohlen Röhren 14 und 15 ein
Schwimmkörper 17 angeordnet ist, der, wie Fig. 16
zeigt, einen flugzeugtragflächenartigen Querschnitt besitzt. Dieser kann aus Leichtmetall, plastischem
Material o. dgl. bestehen und besitzt eine große Tragfähigkeit. Die Festigkeit der Tragfläche kann
ao dadurch, daß ihre Oberflächen gewellt ausgebildet werden, wie dies Fig. 17 zeigt, erhöht werden. Der
Körper kann beispielsweise auch aus zwei zusammengefügten Schalen hergestellt werden.
Gemäß Fig. 18 dienen zwei Zylinder 18 und 19
as als Schwimmkörper. Sie sind miteinander durch zwei Platten 20 und 21 beispielsweise aus Leichtmetall
verbunden, zwischen denen das Wasser durchfließen kann. Die Vorderkante der oberen
Platte 20 ist leicht nach unten gebogen. Die Platte 20 ist langer als die Platte 21 (vgl. Fig. 19).
Fig. 20 zeigt, daß die obere Platte 20 auch an ihrer rückwärtigen Kante nahe 20* nach unten
gebogen sein kann. Hierdurch wird die Tragfähigkeit erhöht. Bei Anwendung dieser Konstruktionen
ist der Winkel zwischen der Vorrichtung und der Rückseite des Netzes von Bedeutung. Dieser Winkel
kann mittels einer Hahnepot zwischen den Ohransätzen 6 des Schwimmkörpers und der Rückseite
bzw. der Kopfleine des Netzes eingestellt werden. Die Verwendung solcher Vorrichtungen ist
nicht unbedingt notwendig. Es ist zweckmäßig, die Platten 20 und 21 so anzuordnen, daß die Breite
des Durchflußspaltes zwischen ihnen sich in rückwärtiger Richtung vergrößert. Die Stabilität einer
solchen Anordnung kann durch eine vertikale Scheidewand 22 (Fig. 18) vergrößert werden.
Die Fig. 21 und 22 veranschaulichen eine Bauart mit einem mittleren Schwimmkörper 23 und
zwei seitlichen Schwimmkörpern 24 und 25, die miteinander durch im Abstand voneinander angeordnete
Platten 26, 27, 28 und 29 verbunden sind. Diese Bauart ist von sehr großer Stabilität
und besitzt eine große Hebewirkung für das Netz. Im allgemeinen ist es vom Gesichtspunkt der
Stabilität vorteilhaft, wenigstens zwei Schwimmkörper zu verwenden. Ein einzelner Schwimmkörper
kann an der Rückseite des Netzes schadhaft werden und so die Kapazität des Netzes verringert
werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Heben bzw. Tragen von Fischnetzleinen, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einem oder mehreren Schwimmern und einem oder mehreren anderen Körpern besteht,
zwischen welchen ein Durchflußkanal für Wasser gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußkanal zwischen
einem Schwimmkörper und einer im Abstand davon angeordneten Platte gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb oder unterhalb
eines stromlinienförmig tropfenartig ausgebildeten Schwimmers eine langgestreckte
Platte befestigt ist, deren Querschnitt in Richtung nach rückwärts abnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt
des Durchflußkanals in Richtung nach rückwärts abnimmt.
.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenoberfläche
wellenförmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer aus einer oder zwei Platten besteht, an welchen zwei hohle,
röhrenförmige, an beiden Enden offene Glieder befestigt sind (Fig. 12 bis 14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- go kennzeichnet, daß der Raum in jeder Röhre
durch eine geneigte Scheidewand, die sich in der Längsrichtung erstreckt, unterteilt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren an beiden
Seiten eines plattenförmigen Mittelteils angeordnet sind, der in Richtung der Röhren
einen flugzeugtragflächenähnlichen Querschnitt besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer durch zwei
Zylinder gebildet werden, die durch einen Durchflußspalt bildende Platten miteinander
verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer aus einem
tropfenartig gestalteten Mittelkörper und zylindrischen Schwimmkörpern an beiden Seiten desselben,
die ihrerseits mit dem Mittelkörper durch je zwei Platten verbunden sind, zwischen
denen ein Durchflußkanal gebildet wird, bestehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
2609 12.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE826081X | 1949-08-18 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP2965A Expired DE826081C (de) | 1949-08-18 | 1950-08-10 | Vorrichtung zum Heben bzw. Tragen von Fischnetzleinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE826081C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204550B (de) * | 1961-08-11 | 1965-11-04 | Dracone Developments Ltd | Verfahren und Einrichtung zum Schleppen flexibler Lastschiffe, insbesondere sogenannter Schlauchtanker |
-
1950
- 1950-08-10 DE DEP2965A patent/DE826081C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1204550B (de) * | 1961-08-11 | 1965-11-04 | Dracone Developments Ltd | Verfahren und Einrichtung zum Schleppen flexibler Lastschiffe, insbesondere sogenannter Schlauchtanker |
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