DE438576C - Schleppnetz mit Scherbrettern - Google Patents

Schleppnetz mit Scherbrettern

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DE438576C
DE438576C DEB111668D DEB0111668D DE438576C DE 438576 C DE438576 C DE 438576C DE B111668 D DEB111668 D DE B111668D DE B0111668 D DEB0111668 D DE B0111668D DE 438576 C DE438576 C DE 438576C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft solche Scherbrettschleppnetze, denen man durch die besondere Ausführung eine hohe und breite Mundöffnung zu geben trachtet. Obwohl der Grundgedanke der Erfindung und die ihn verkörpernde Ausführung sowohl für Grundschleppnetze (Trawlnetze) als für Schleppnetze, mit denen man an der Oberfläche oder in beliebiger Tiefe fischen kann, gilt, so betrifft er doch insbesondere die Trawlnetze.
Der Widerstand der Kühl oder der Fangsäcke beim Schleppen des Netzes wirkt in der wagerechten Ebene und steht quer zur Verbindungslinie der Scherbretter. Er verursacht, vom Netz auf die Scherbretter übertragen, zusammen mit der Zugkraft im Schleppkabel eine Resultante, welche der Scherkraft der Bretter entgegenwirkt.
Die Erfindung betrifft nun die Ausführung eines Scherbrettschleppnetzes, worin der Einfluß des Widerstandes der Fangsäcke und der .Schwimmer auf den Abstand der Scherbretter so klein wie möglich ist. Zu diesem Zweck werden zwei Kuhlen oder Fangsäcke benutzt. Es ist bei Netzen mit Scherbrettern an sich bekannt, zwei Fangsäcke anzuordnen. Bei diesen bekannten Netzen erzeugt aber der beim Schleppen auftretende Widerstand der Fangsäcke, ebenso wie beim Vorhandensein nur eines Mittelsackes, Seitenkräfte, die die Scherbretter einander zu nähern suchen und so die Netzmündung verkleinern.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie besteht in einem Schleppnetz mit Scherbrettern, bei dem zwei Fangsäcke derart an den äußeren Seitenwandungen des Netzes angeordnet sind, daß sie in der Zugrichtung möglichst genau hinter den Scherbrettern liegen.
Der Zugwiderstand wirkt also nicht unter einem Winkel gegen die Richtung der Zugtrossen, und es können sich daher keine Seitenkräfte ergeben, die durch Zusammendrängen der Scherbretter die Mundöffnung des Netzes zu verkleinern suchen. Jeder Fangsack kann dabei in bekannter Weise durch besondere Tragleinen mit dem zugehörigen Scherbrett und untereinander durch Verbindungsleinen verbunden sein, die die im Netz auftretenden Kräfte ohne Zuhilfenahme der Netzdrähte auf die Scherbretter übertragen.
Bei einer Ausführungsform des Netzes als Grundnetz wird, wie bekannt, eine von zwei
durch Zweigleineii der Netzschleppleinen geschleppten Schwimmern 24, 25 hochgehaltene obere Sehne 23 zwischen den Scherbrettern angeordnet. Um die öffnung möglichst hoch zu gestalten und um die Mundöffnung gleichzeitig möglichst breit zu halten, werden die Schwimmer in einem Abstand, der gleich oder annähernd gleich demjenigen der Scherbretter bei normaler Schleppgeschwindigkeit ist, an der oberen Sehne befestigt.
Beim Schleppen des Netzes bildet sich dann eine nahezu rechtwinklige Mundöffnung. Die Spannung im wagerechten Teil der oberen Sehne zwischen den beiden Schwimmern und der Horizontalkomponente des Auftriebes dieser Schwimmer halten mit der Scherkraft der Bretter Gleichgewicht.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein Schleppnetz nach der Erfindung, als Trawlnetz ausgeführt, dargestellt.
Abb. ι ist eine Draufsicht des Netzes; Abb. 2 ist ein senkrechter Längsdurchschnitt und
Abb. 3 eine Vorderansicht.
Das ganze Netz setzt sich aus einem Gerippe von Tragleinen zusammen. Die beiden Fangsäcke 1 und 2 sind je durch vier Tragleinen mit den entsprechenden Scherbrettern verbunden. Fangsack 1 ist oben durch die Leinen 5 und 6 mit der oberen Kante und durch die Leinen 7 und 8 mit der unteren Kante des Scherbrettes 3 verbunden. In ähnlicher Weise stellen die Leinen 9, 10, 11 und 12 die Tragleinen für den Fangsack 2 dar.
Die Fangsäcke sind unter sich von unten und oben durch zwei gleich lange Verbindungsleinen verbunden. In der Abb. 1 ist die obere Verbindungsleine mit 13, 14 und 15 angedeutet. Der mittlere Teil 14 dieser Verbindungsleine ist mit seinen Enden mittels zweier oberen Sehnen 16, 17 an das Scherbrett 3 bzw. 4 gekuppelt. Der mittlere Teil der unteren Verbindungsleine 18 ist in ähnlicher Weise mittels unterer Sehnen 19 und 20 mit den Scherbrettern 3 und 4 verbunden. Außerdem sind an den Enden der Leine 14 kleine Schwimmer 21, 22 zum Heben des # Hinternetzes angebracht. Außer durch die obengenannten oberen j und unteren Sehnen sind die Scherbretter 3 j .· und 4 mittels einer längeren oberen Sehne 23 ', in einer Vertikalebene miteinander gekuppelt. Auf der oberen Sehne sind zwei große | Schwimmer 24, 25 in einem solchen Abstand voneinander angebracht, daß beim Schleppen des Netzes diese Schwimmer sich über oder nahezu über den beiden Scherbrettern be- ] finden, wie in Abb. 3 angedeutet.
Die Scherkraft, welche die Bretter auseinanderdrückt, wird nun von der Spannung : im wagerechten Teil der Sehne 23 aufgenom- : men, während die Spannung in den senkrech-1 ten Teilen dieser Sehne durch den Auftrieb ; der Schwimmer 24 und 25 bestimmt wird.
Die Schwimmer 24 und 25 werden durch die Zweigleinen 26 der Schleppleinen 27 des .Vetzes geschleppt.
. Die dreieckigen Öffnungen, welche von den . verschiedenen Leinen des Netzgerippes gebil-■ det werden, können nun mit einem Netz verschlossen werden. Ein sackförmiges Netz : wird zwischen der oberen Verbindungsleine 13, 14, 15 der Fangsäcke und der darunter = : gelegenen unteren Verbindungsleine gespannt. Dieses Sacknetz 28 bildet die Verbindung zwischen dem Vornetz und den beiden Fangsäcken.
Die Stellen der Leine 14, wo die Schwimmer 21 und 22 befestigt sind, werden durch zwei Leinen 29 und 30 (vgl. Abb. 3) mit den . Stellen der Sehne 23, welche unterhalb der Schwimmer 24 und 25 liegen, verbunden. Die trapezförmige Fläche zwischen den Leinen 23, 14, 29 und 30 wird durch ein Netz ausgefüllt, in gleicher Weise die dreieckigen Flächen, welche von den Leinen 30 und 16 einerseits und 29 und 17 andererseits mit den zugehörigen senkrechten Teilen der Sehne 23 gebildet werden.
Zuletzt sei noch auf die Weckkette 31, welche zwischen den Scherbrettern vor der unteren Sehne gespannt werden kann, aufmerksam gemacht.
Bei dem Netz nach der Erfindung arbeitet nur der Widerstand eines kleinen Teiles des eigentlichen Netzes der Scherwirkung entgegen; der Widerstand der Fangsäcke übt keinen nennenswerten Einfluß darauf aus.
Wird das Netz als Oberflächennetz benutzt, so kann die Ausführung wesentlich die gleiche bleiben. In diesem Fall werden die Scherbretter zweckentsprechend mit Schwimmern versehen oder als Kiele unter den Schwimmnachen befestigt, während die Schwimmer 21, 22 Senkkörper werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schleppnetz mit Scherbrettern, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Fangsäcke, die an den äußeren Seitenwandungen des Netzes sitzen und in der Zugrichtung möglichst genau hinter den Scherbrettern liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB111668D 1923-10-11 1923-11-11 Schleppnetz mit Scherbrettern Expired DE438576C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL438576X 1923-10-11

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DE438576C true DE438576C (de) 1926-12-20

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ID=19786220

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DEB111668D Expired DE438576C (de) 1923-10-11 1923-11-11 Schleppnetz mit Scherbrettern

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