-
Flarchenzug für Kran oder Laufkatze Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Flaschenzug mit veränderlicher Anzahl von Seilen für don Lasthaken eines Krans
oder einer Laufkatze Es sind mehrere Systeme zur Verdopplung eines Flaschen zuge
bekannt, die darin bestellten, daß z. 13. ein Flaschenzug mit zwei Seilen in einen
Flaschenzug mit vier Seilen verwandelt wird, wenn es erwünscht ist, die Hubgeschwindigkelt
des Hakeng durch zwei zu teilen. Rine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der
französischen Patentschrift 1 35G 322 beschrieben.
-
Ein derartiges System hat einen zweifachen Nachteil, Vor allemanderen
führt die Tatsache, daß sich die Seilrollen des festen JIauptflaschenzugblocks für
den Hubhaken in großem Abstand zueinander befinden müssen, um zwischen sich Platz
für den
zweiten Block zu lassen zu einer wesentlichen Verbreiterung
des Lasthakenfußes, an welchem der Lasthaken aufgehängt ist. Außerdem ergibt sich
durch den Gebrauch einem zweiten Blocks der in der Form eines über dem Lasthaken
fuß des Hauptflaschenblocks abnehmbar aufgehängten Gehäuses verwirk licht ist, eine
wesentliche Einbuße an Ilubhöhe, wenn der Lasthaken vollständig eingezogen wird.
-
Es ist Aufgabe dor Erfindung, diese siaehteile zu vermeiden, indem
eine Vorrichtung zur Verdopplung des Flaschenzugs geschaffen wird, die insbesondere
im Falle von Verteilerodor Laufkränen angebracht ist.
-
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung wird hauptsächlich dadurch gekennzeichnet,
daß ein Seil zug vorhanden ist, der von einem Satz von zumindcst vier oberen Seilrollen,
die vou Schlitten getragen wordon, und oinom Satz von zumindest zwei unteren Seilrollen,
die koaxial in zwei Gehäusen lösbar und vorriegelbar nobeneinandor angeordnet sind,
in einem Flaschenzug umschlossen ist, wobei das Gehäuse huber einen Satz Riegel
und ein Zwischenglied den Lasthaken trägt und mit einem anderen Satz Riegel versehen
ist, der durch einen herausnehmbaren Dolzen entweder mit einer ffffnung des GehMuses,
die dann gegen das Gehäuse gehalten wird, oder mit einer öffnung des ersten Gehäuses
verbunden sein kann,
wobei das zweite Gehäuse im letzten Fall frei
ist und nach oben bewegt werden kann, um sich unter der Zug-Wirkung des Seilzuges
gegen die untere Fläche des Schlittens anlegen zu können.
-
Es ist verständlich, daß ein so aufgebauter Flaschenzug beispielsweise
vier Seile aufweisen kann, wenn die beiden Gehause seitlich eng nebeneinander verriegelt
sind, und zwei Seile haben kann, wenn nur ein Block gebraucht wird.
-
Darüber hinaus ist der Platzbedarf bei einer solchen Vorrichtung besonders
gering und im llinblick auf den Haken bleibt dessen nutzbarer lluh vollständig crhalten,
unabgängig von der Zahl der nutzbar gemachten Seile.
-
Weitere Einzelheiten, rlerl;male und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der Zeichnung.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicltder Vorrichtung gemäß
der Erfindung in der Vcrsion eincs Flaschen zuges mit zwei Seilen, Fig. 2 die gleiche
Vorrichtung in der Version mit vier Seilen,
Fig. 3 ein axialer Schnitt
durch einen der unteren Blöcke, an welchem der Lasthaken fest aufgehängt ist, Fig.
4 eine seitliche Detailansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3, Fig. 5 einen
Aufriß der Vorrichtung bei herabgelassenem zweiten unterem Blockzug in Richtung
des ersten Blocks, Fig. 6 die beiden unteren Blöcke an dem Punkt, an dem sie sich
ineinanderschieben, Fig. 7 die beiden Blöcke nach der Verriegelung mit dem gemeinsamen
Riegel, Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Hilfsblock und Fig. 9 einen Tellschnitt
eintsprechend der Fig. 7, wobei in vergrößertem Maßstab das System der-FUhrung und
der Einpassung der beiden Blöcke nebeneinander dargestellt wird.
-
In den Zeichnungen weist die Hebevorrichtung eine Stütze 1 auf, welche
in einiger Ilöhe oberhalb des Grundes aufgehängt ist. Diese Stütze kann an einem
Aualeger eines Krans, an einer Brücke einer Laufkatze oder an einem Schlitten eines
Krans
oder einer Laufkatze angeordnet sein. Sie ist mit zwei Seilrollenpaaren 39 und 40
und 41 und 42 versehen.
-
Uber diesen Seilrollen der Stütze 1 läuft ein Seil 2 für einenLasthaken
3, das durch bekannte, nicht dargcstellte Einrichtungen fernbetätigt vJor"en kann.
Beispiclsweise kann das eine Ende 2a des Seils 2 an der Spitze des Auslegers eines
Verteilerkrans befestigt sein, während das andere Endo 2b an der Trommel einer I;ubwinde
'elannter Bauart angebracht ist.
-
Gemäß der Erfindung wird der llaken 3 von einem gekapselten Zwischenglied
4 getragen, das über zwei Paar Riegel 5 und 6 von einen oder beiden von dem Seilzug
2 getragenen Blöcken aufgehängt ist. Einer der beiden Blöcke, der mit der allgemeinen
Bezugszahl 7 bezeichnet ist, wird ständig durch die Riegel 5 mit dem Haken-Zwischenglied
4 verbunden. Diese Riegel sind an ihrem unteren Teil um einen bolzen 8 des Zwischenglieds
4 und an ihrcr Spitze um einen Bolzen 9 eines vertikalen Zwischenteiles 10 gelenkig
angeschlossen (Fig. 3). Das Zwischenteil 10 ist am unteren Ende eincs Blechgehäuses
aus zwei parallelen senkrechten Platten 11 und 12 befestigt, die durch eine obere
waagrechte Platte 13 verbunden werden. Im Inneren des Gehäuses 11-12 ist eine Seilrolle
14 angeordnet, die sich auf einer Querachse 15 frei dreht. Die Sachte schließt mit
der äußeren Fltiche der
Platte 12 ah, und ist auf der anderen Seite
durch einen Querstift 1G und durch einen außercn Anschlag 30 so gesichert, daß sie
mit der Platte 11 verbunden bleibt.
-
Gegenüber dem Bolzen 9, d. h. an der Seite der Platte 12, weist das
vertikale Zwischenteil 10 (Öffnungen 17 (sich Fig. G) auf, in welche ein bolzen
18 als eine herausnehmbare Verriegelung (Fig. 3) hineingesteckt werden kann. Im
Falle, daß man einen Flascllenzug mit zwei Seilen benötigt (Fig. 3), sind die oberen
Enden der Riegel 6 durch diesen Bolzen 18 im Teil 10 verriegelt. In jedem Fall sind
die unteren Enden der Riegel 6 immer um den Bolzen 8 des Z ischenglieds gelenkig.
-
Dank dieser Vorrichtung und der ür die Riegel 5 und e gewählten sinnvollen
Dimensionierung befindet sich der Bolzen 8 in der Vertikalen unter der mittleren
Ebene er Seilrolle 14, so wie auch der Haken 3 direkt unter den dem Seil 2 bzw.
den entspreechenden Seilzügen 2c und 2d gelegen ist.
-
An dem oberen Teil ist das Gehäuse 11-12 mit einer Ierbe 19 versehen,
die mitten auf dem Scheitelpunkt der Platte 12 angeordnet ist und damit ist ein
Ausschnitt 20 verbunden, der sich in der Ebene der Platte 13 befindet. Die Kerbe
19 und der Ausschnitt 20 werden zum Festlegen der Einstellung
eines
Zweitblocks 21 auf dem Ilauptflaschenzugblocl (7) benutzt, wie nachstehend näher
erläutert lrird Dieser Flaschenzugblock 21 weist ein Gehäuse auf, das aus zwei vertikalen
Platten 22-23 (Fig. 5, 8 und 9) gebildet wird, die an ihren Scheiteln durch einen
Querboden 24 und an ihrer Basis durch eine Querplatte 25 verbunden sind. Zwischen
den beiden vertikalen Platten 22 und 23 befindet sich eine Seilrolle 26, die sich
frei auf einer Querachse 27 dreht. Diese Querachse sorgt für die Ausfluchtung der
äußeren Fläche der Platte 22, die dafür bestimmt ist, gegen die Platte 12 des iiauptblocks
7 zur Anlage zu kommen, während auf der anderen Seite diese Achse 27 über die Platte
23 hinausragt, wo sie zugleich durch einen Stift 28 und einen Anschlag 29 (Fig.
5) gehalten wird.
-
Der Boden 24 geht derart seitlich als Ausleger über die Platte 22
hinaus, daß er auf der benachbarten Platte 13 des iiauptblocks 7 aufliegt, wenn
die beiden Flaschenzugblöcke 7 und 21 nebeneinanderliegen. Darüber hinaus ist auf
den Scheitel der Platte 22 und den mittleren über den Boden 24 hinausragenden Teil
ein flacher Eisenstumpf aufgeschweißt, der einen Fingerhaken 31 darstellt. Dieser
läßt sich über eine nach unten gerichtete Schrägfläche und mit der Kerbe 19 der
Platte 22 verbinden.
-
Die untere Querplatte 25 des Blocks 21 ist fest mit einem Stützriegel
33 verbunden, der aus zwei schräg über die Seite hinausgehenden Armen gebildet wird,
von denen jeder mit einer öffnung 34 (Fig. 6) versehen ist. Diese öffnungen 34 sind
derartig angeordnet, daß, wenn die beiden Blöcke 7 und 21 nebeneinander durch Einfügen
des Fingerhakens 31 des einen Blocks in die Kerben 19 und 20 des anderen Blocks
verriegelt sind, der Bolzen 18 der schwenkbaren Riegel 6, wie in Fig. 7 dargestellt,
hier eingreffençkann Das Dreieck 8-9-19 bleibt hierbei gleichschenklig. Dank dieser
Anordnung befindet sich dann das Zwischenglied 4 mit dem Lasthaken 3 in der vertikalen
Ebene 35, die durch die beiden vorderen Platten 12 und 22 der sich berührenden Gehäuse
hindurchgeht, wie in Fig. 7 dargestellt.
-
So wird die vom Lasthaken durch die anzuhebende Last wirende vertikale
Kraft gleichmäßig zwischen den Seilen 2c und 2d der Seilrolle 14 einerseits und
den Seilen 2e und 2f der Seilrolle 26 andererseits aufgeteilt.
-
Die neue Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn die beiden Blöcke
7 und 21 voneinander getrennt sind (Fig. 1 und 3), hängt das Zwischenglied 4 des
liakens 3 Uber die Riegel 5 und 6 allein am Zwischenteil 10 und zieht über das Eigengewicht
die Anordnung 3-4-7 vom llilfsflaschanzugblock 21 weg. Dieser Block wird so selbsttätig
mit
seinem Querboden 24 direkt untcrhalh der Stfitze 1 festgehalten.
Wenn man das Seil 2a des Seilzuges 2 lockert, senkt sich der IIaken 3 ab. Wenn im
Gegensatz dazu am Seil 2b gezogen wird, steigt der lIaken unter der Wirkung des
Flaschenzugs mit zwei Seilen 2c-2d auf. Es ist ersichtlich, daß unter diesen Bedingungen
der Platzbedarf der beweglichen Anordnung 3-4-7 schr gering ist und somit wird beispielsweise
ein Ilerablassen in enge Oeffnungen möglich. Darüber hinaus verbleibt der nutzbare
IIub vollständig erhalten, denn der Flaschenzugblock 7 kann auch bis zur Höhe der
Stütze 1 angehoben werden, indem er dabei seitlich neben den Ililfsflaschenzugblock
21 gerät.
-
Wenn es im Gegensatz dazu gewünscht wird, den flakon 3 an einen Flaschenzug
mit 4 Seilen 2c, 2d, 2e und 2f aufzuhängen (beispielsweise wegen Art oder Gewicht
oder Last), wird zuerst der tIauptflaschenzugblock 7 (Fig. 1) herabgelassen bis
der Haken 3 auf den Boden gelangt, dann wird sowohl weiter das Seil 2b des Kabel
zuges 2 gelockert, wie auch der IIilfsflaschenzugblock 21 auf seiner Bahn (Fig.
5) abgesenkt wird.
-
Die Riegel 6 werden gelöst, indem man sie durch den in Fig. 6 mit
dem Pfeil 36 angezeigten Sinn kippen läßt, während gleichzeitig immer noch der Block
21 in der Richtung des Pfeils 37 abgesenkt wird. Der Fingerhaken 31 gelangt hierbei
schließlich in die Kerben auf dem Gehäuseoberteil
des Blocks 7
und verriegelt sich dort, während sich der vom Boden 24 hinausragende Teil auf die
Platte 13 legt (Fig. 7). Durch scitliches Verschiehen der Anordnung, die von jetzt
an von den Blöcken 7 und 21 gebildet wird, nachdem der Riegel 5 etwas um die Achse
des Bolzens 8 geschwenkt wurde, wird sowohl das Zwischenglied 4 in die vertikale
Ebene 35 geholt als auch die Riegel.6 höhergestellt. Wie vom Pfeil 38 angezeigt
wird, können sie mittels des herausnehmbaren bolzens 18, der in diesem Fall durch
die öffnung 34 des Stützriegels 33 greift, verriegelt werden.
-
Es ist ersichtlich, daß auch hier noch der nutzbare Hub der Anordnung
3-4-7-21 (Fig. 2) vollstandig unter der Stütze 1 verfügbar bleibt, während der seitliche
PlatzDedarf dieser beweglichen Anordnung nicht wesentllch vcrgrößer wird. Es ist
jedoch immer noch im Gegensatz zu bekannten Systemen möglich, in enge öffnungen
einzufahren.
-
Selbstverständlich ist die vorstehende Ausführungsform nur als Beispiel
beschrieben worden.
-
Ansprüche: