DE502598C - Spreizvorrichtung fuer die Fluegel von Schleppnetzen - Google Patents

Spreizvorrichtung fuer die Fluegel von Schleppnetzen

Info

Publication number
DE502598C
DE502598C DEV22792D DEV0022792D DE502598C DE 502598 C DE502598 C DE 502598C DE V22792 D DEV22792 D DE V22792D DE V0022792 D DEV0022792 D DE V0022792D DE 502598 C DE502598 C DE 502598C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bracket
tow
rope
net
strut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV22792D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VD Ltd LONDON
Original Assignee
VD Ltd LONDON
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VD Ltd LONDON filed Critical VD Ltd LONDON
Application granted granted Critical
Publication of DE502598C publication Critical patent/DE502598C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets
    • A01K73/04Devices for spreading or positioning, e.g. control thereof
    • A01K73/045Devices for spreading or positioning, e.g. control thereof for lateral sheering, e.g. trawl boards

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Bei den am Meeresgrund geschleppten Netzen ist gewöhnlich das Obersaumtau des Netzes an den Flügelenden von dem Grundsaumtau durch ein Spreizglied getrennt, an das die Schleppleine angeschlossen ist. Dieses Spreizglied, das beim Fischen die lotrechte Lage beibehalten soll, hat ständig das Bestreben, sich nach innen und in der Richtung der Netzbewegung zu neigen.
Dieser Nachteil macht sich insbesondere geltend, wenn die Entfernung zwischen den Netzflügeln groß ist. Die Folge hiervon ist, daß der Flügel sich nach innen zu legen sucht, wobei er die Netzöffnung sperrt.
Diese Spreizglieder haben ferner das Bestreben, sich auch nach innen oder außen senkrecht zur Laufrichtung zu neigen, wenn das Schiff einen Richtungswechsel ausführt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das übliche Spreizglied auf weichen, mit Pflanzen bewachsenen und verschiedene Unebenheiten aufweisenden Böden eine tiefe Furche aushöhlt oder an den Unebenheiten des Bodens sich festhängt, wodurch dem Vorrücken ein oft beträchtlicher Widerstand entgegengesetzt wird und das Netz schlecht arbeitet.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Spreizglied dient dem Zwecke, diese Nachteile zu beseitigen, und ist gekennzeichnet durch einen mit breiten, schweren Schlittenkufen versehenen Spreizbügel, an dem unmittelbar oder mittelbar Grund- und Kopftau des Netzes und das Schlepptau derart angreifen, daß der Bügel beim Schleppen sich mit seiner Längsrichtung in die Schlepprichtung einstellt.
Die Zeichnungen veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι zeigt schematisch im Grundriß die Lage der Netzöffnung bei der Vorwärtsbewegung bei den bisher üblichen Netzen.
Abb. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit zwei Bügeln im Grundriß und in perspektivischer Darstellung.
Abb. 4 bis 14 stellen verschiedene Abänderungen der Erfindung dar.
Bei einem üblichen Netz sind die Schleppleinen 1 an den Enden der Flügel 2 durch Vermittlung von Spreizgliedern 3 in der Weise befestigt, daß jedes Spreizglied dem Zug der betreffenden Schleppleine in deren Richtung ausgesetzt ist, während die Bewegungsrichtung die durch die Pfeile 4 angegebene ist. Die Folge hiervon sind der sogenannte Krabbengang der Spreizglieder und alle hieraus sich ergebenden oben angeführten Nachteile.
Gemäß der Erfindung enthält das Spreizglied einen Bügel io, der in einer Ebene liegt, die die gleiche Richtung wie der Flügel 2 und die Leine ι aufweist (Abb. 2). Das Kopftau 11 des Netzes ist mit dem oberen, hinteren Bügelteil und das Grundtau 12 mit dessen unterem, hinterem Teil verbunden. Die Leine 1 ist durch einen Drehbügel 13 an eine entsprechende vordere, untere Bügelstelle angeschlossen.
Dieser Bügel ist in irgendeiner zweckentsprechenden Weise auf einer Gleitsohle 14 befestigt, deren Längsachse in der Bewegungsrichtung der Vorrichtung, d.h. parallel zu den Pfeilen 4, angeordnet ist. Überdies wird die Sohle 14 durch einen zweiten Schenkel oder Bügel 15 in ihrer Lage gehalten, dessen Ebene parallel zur Bewegungsrichtung gelegen ist und der überdies den Schwerpunkt der Vorrichtung enthält.
Bei der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Bügel 10 der Abb. 2 und 3 durch eine lotrechte mittlere Strebe 16 ersetzt, an der einesteils das Kopftau und das Grundtau und andernteils die Schleppleine befestigt sind, wobei der Bügel 17 und die Sohle 18 in der. Schlepprichtung liegen.
Gemäß der Ausführungsform nach 'Abb. 5 sind das Kopftau und das Grundtau an dem hinteren Teil eines einzigen in der Laufrichtung gelegenen Bügels 20 befestigt, dessen Gleitsohle 21 aber unsymmetrisch ist und sich nach außen erstreckt; während an ihrer seitlichen Ecke 22 die Schleppleine 1 in der Flügelverlängerung angeschlossen ist.
Da die Schleppleine an der Vorrichtung sehr nahe denr Boden befestigt ist, befindet sie sich in Berührung mit diesem unmittelbar vor dem Spreizglied, weshalb die Standfestigkeit bei der Bewegung sehr groß ist. Aus gleichem Grunde können bei der am Boden bis zum Spreizglied schleppenden Leine die Plattfische nicht entweichen.
Überdies ist die Vorrichtung in ihrem unteren Teil durch das Sohlengewicht stark belastet und in ihrem oberen Teil soviel als möglich erleichtert, wodurch ihre Stabilität noch weiter erhöht wird.
Die Sohle kann in ihrem vorderen Teil 23 aufwärts gekrümmt sein, um leichter über Hindernisse hinwegzugleiten. Zu dem gleichen Zwecke sowie zur Verhinderung des Einwühlens kann die Sohle auch an den Seiten leicht aufwärts gekrümmt sein. Behufs Erhöhung der seitlichen Standfestigkeit kann die Sohle seitlich genügend weit herausragen.
Der Bügel 15 (Abb. 2 und 3), 17 (Abb. 4J oder 20 (Abb. 5) kann an jeder Seite mit zwei als Stützen wirkenden Gliedern 25 (Abb. 6 und 7) versehen sein, welche verhindern, daß der Bügel sich nach außen oder innen umlegt. Diese Stützen können aus Rundeisen (Abb. 6 und 7) oder aus vollen Platten 26 aus Holz oder anderem leichten und widerstandsfähigen Stoff (Abb. 9) oder auch aus je zwei Holzplatten 27 (Abb. 8) bestehen, die einen Winkel bilden.
Die Länge und der Winkel der Stützen sind derart gewählt, daß die Stütze nur dann den Boden berührt, wenn die Neigung des Spreizgliedes eine zulässige, Größe übersteigt. An der Vorrichtung können versteifende Verstrebungen aller Art vorgenommen werden. An der Biegung der Stützen können metallene Platten oder Beschläge 28 vorgesehen sein, sowohl um diesen Teil, der am Boden schleifen soll, zu schützen wie auch, um aus dem durch die Reibung sich ergebenden Glanz den Spreizgliedweg überprüfen zu können.
Die Abb. ι ο und 11 zeigen weitere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, bei denen der mit der Sohle 102 versehene Bügel 101 im Sinne der Bewegungsrichtung (Sinn des Pfeils A) wie vorher angeordnet ist. Dieser Bügel steht mit zwei weiteren Bügeln 103, 104 in Verbindung, die sein Umkippen quer zur Laufrichtung verhindern.
Um die Vorrichtung zu versteifen, kann go an der Verbindungsstelle der Bügel 101, 103, 104 eine lotrechte Strebe aus Holz oder ein dichtes Rohr 105 angeordnet werden, das den Kopf- und den Fußteil der Bügel verbindet und durch den Schwerpunkt der Vorrichtung gelegt ist.
Die seitlichen Bügel 103 und 104 können in gleichen Winkeln zur Ebene des mittleren Bügels 101 geneigt sein, obgleich es bei dem Gebrauch zweckmäßiger ist, den Winkel zwi- too sehen den Bügeln 101 und 104 größer als den zwischen den Bügeln 101 und 103 zu machen.
Zur Befestigung des Grundtaues 107, des Kopftaues 108 sowie der Zweige 109, 110 des Gänsefußes des Schleppseils r 11 können Anschlußösen 106 am unteren und oberen Teil der Strebe 105 in der aus der Abb. 10 ersichtlichen Weise angeordnet sein.
Das als Gleitschuh dienende Blech, das mit Blei oder sonstwie stark belastet ist, um den Schwerpunkt der Vorrichtung zu senken und ihre Standfestigkeit zu erhöhen, ist entweder an dem mittleren Bügel (Abb. 10) oder an den drei Bügeln (Abb. 12) befestigt. Vorn und seitlich wird die Sohle zweckmäßig abgerundet oder aufwärts gerichtet.
Um das selbsttätige Wiederaufrichten der Vorrichtung bei ihrem Neigen zu erleichtern, können die Bügel aus metallenen dichten Rohren bestehen, so daß der obere Teil der Vorrichtung leichter wird. Am Bügelscheitel können Schwimmer vorgesehen sein;
in die unteren Rohrteile kann Blei eingegossen werden.
Am Vorderende der Vorrichtung kann eine Schutzschiene 112 angeordnet werden, deren konvexe Seite nach vorn gerichtet ist und die das Vorbeigehen an Hindernissen erleichtert.
Bei der Vorrichtung gemäß Abb. 12 sind die Befestigungsösen 106 der verschiedenen Seile an Schellen 113, 114 angebracht, die auf einer lotrechten Strebe verstellbar sitzen; ein Ruder 115, z. B. aus Blech, ist auf der Strebe 105 befestigt, etwa an diese sowie an | den hinteren Teil der Sohle 102 angeschweißt. Die Ringe 113, 114 ermöglichen ■
eine beliebige Einstellung des Spreizgliedes, !
das durch das vom Wasserdruck beeinflußte !
Ruder in die richtige Lage gebracht wird, j Ein solches Ruder könnte übrigens auch bei den Vorrichtungen gemäß den Abb. 2 bis 10 vorgesehen sein, in welchem Falle es zum Ausgleich kleiner Ungenauigkeiten des Aufbaues sowie der Abweichungen der Richtung des Seilzugs von der gewöhnlichen Bewegungsrichtung dient.
Das Ruder kann an beliebiger Stelle angeordnet sein. So ist es insbesondere möglich, es oberhalb der Bügel auf einer Verlängerung der Strebe 105 iAbb. 14) anzuordnen.
Anstatt die Befestigungsschellen lose anzuordnen, können sie auch starr an der Strebe 105 befestigt sein, welche in diesem Falle in am Kopf- und Fußteil der Bügel festen Augen 116, 117 sich drehen kann.
Es sei übrigens bemerkt, daß die oben beschriebenen Ausführungsformen des Spreizgliedes ermöglichen, den richtigen Netzgang durch Beobachtung der Reibungsstriche auf der Sohle zu prüfen.
Die Erfindung läßt sich bei allen Arten von Netzen o. dgl. mit Spreizgliedern, so insbesondere am dänischen Schleppnetz, dessen Spreizglied in stetig wechselnder 'Weise arbeitet, vorteilhaft benutzen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Spreizvorrichtung für die Flügel von Schleppnetzen, gekennzeichnet durch einen mit breiten, schweren Schlittenkufen (14, 18, 21, 102) versehenen Spreizbügel (15, 17, 20, 101), an dem unmittelbar oder mittelbar Grund- und Kopftau des Netzes und das Schlepptau derart angreifen, daß der Bügel beim Schleppen sich mit seiner Längsrichtung in die Schlepprichtung einstellt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizbügel an einem zweiten Bügel (10), an dem die Netztaue und das Schlepptau g0 befestigt sind, schwenkbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizbügel eine senkrecht zu seiner Kufe liegende Strebe (16, 106) hat, an der die Netz- g^ taue und das Schlepptau angreifen.
  4. 4. Vorrichtung nach xAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizbügel eine seitlich vorspringende, beim Schleppen vom Netz weggerichtete Kufe ^0 (21) hat, an deren Rand das Schlepptau angreift, während die Netztaue am hinteren Ende des Bügels befestigt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Spreizbügel weg seitlich schräg nach unten verlaufende Stützen (25, 26, 27) angeordnet sind, die an ihren unteren Flächen einen Metallbeschlag (28) haben.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, da· durch gekennzeichnet, daß von der Strebe (105) des Spreizbügels zwei Bügel (103, 104j derart ausgehen, daß die Bügelebenen spitze Winkel miteinander bilden.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 s5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel durch ein Querstück (112 j in ihrer Lage zueinander gesichert sind.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,
    3, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit go Augenlappen für die Befestigung der Netztaue und des Schlepptaues versehene Glieder (113, 114) drehbar auf der Strebe gelagert sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizbügel mit einem Steuerruder (115) ausgerüstet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV22792D 1926-08-03 1927-07-29 Spreizvorrichtung fuer die Fluegel von Schleppnetzen Expired DE502598C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR502598X 1926-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE502598C true DE502598C (de) 1930-07-16

Family

ID=8906476

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV22792D Expired DE502598C (de) 1926-08-03 1927-07-29 Spreizvorrichtung fuer die Fluegel von Schleppnetzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE502598C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2749097A1 (de) Vorrichtung zum aufhaengen eines landwirtschaftlichen anbaugeraetes, insbesondere eines maehwerkes an einen schlepper
DE502598C (de) Spreizvorrichtung fuer die Fluegel von Schleppnetzen
DE2055566C3 (de)
DE1557877A1 (de) Vorrichtung zum Anbau von landwirtschaftlichen Arbeitsgeraeten an die Dreipunkt-Hydraulik eines Schleppers od.dgl.
DE19755991A1 (de) Fanggeschirr für Fischereifahrzeuge
DE1757198C3 (de) Tragvorrichtung für Kartoffellegeeinheiten
DE819018C (de) Seitenscherbrett fuer Schleppnetze
DE617814C (de) Anker
DE514374C (de) Schleppnetz mit an Kopf und Grundtau angreifenden Scherbrettern
AT38965B (de) Sämaschinenschleife.
DE923227C (de) Scherbrett fuer Schleppnetze
DE545976C (de) Anordnung von Scherbrettern an Grundschleppnetzen
DE412996C (de) Schleppnetz mit Scherbrettern und Beschwerung am Untertau
DE403472C (de) Hubdrachen fuer Schleppnetze
AT253840B (de) Vorrichtung zum Trocknen von Heu od. dgl.
DE868085C (de) Kastenfoermige Schleppe zur Bodenbearbeitung
DE722180C (de) Schleppnetzgeschirr
DE2111420A1 (de) Maschine zum Ausbringen von streubarem Material
DE419881C (de) Mit einer OEffnung versehenes Scherbrett fuer Schleppnetze
DE594409C (de) Vorrichtung und Anordnung zum Spreizen oder Hochhalten der Fluegelenden von Grundschleppnetzen
DE582135C (de) Grundschleppnetzgeschirr
DE865120C (de) Mit Stossplatte versehener Schlepper
DE974435C (de) Schwimmschleppnetz
DE420777C (de) Ruebenerntepflug
DE202011108198U1 (de) Gerät für die Pflege von Reitböden