DE514374C

DE514374C - Schleppnetz mit an Kopf und Grundtau angreifenden Scherbrettern

Info

Publication number: DE514374C
Application number: DEW81178D
Authority: DE
Original assignee: JOHN SMITH PEARSON
Current assignee: JOHN SMITH PEARSON
Priority date: 1927-12-21
Filing date: 1928-12-12
Publication date: 1930-12-11

Description

Die vorliegende Erfindung hat ein Schleppnetz mit an Kopf- und Grundtau angreifenden Scherbrettern zum Gegenstand.

Bei der Verwendung derartiger Schleppnetze ist es für das Fangen von Fischen wesentlich, daß neben dem in bekannter Weise durch Scbenbretter in seitlicher Richtung bewirkten Offenhalten der Netzmündung einem Durchhängen des Kopfseiles und damit der Verringerung der Mündungshöhe des Netzes vorgebeugt wird. Hierzu werden Schwimmer oder drachenartig wirkende Auftriebsvorrichtungen benutzt, die mit dem Kopfseil verbunden sind. Derartige Einrichtungen erübrigen sich beim Gegenstand gemäß der Erfindung. Dieser besteht darin, daß Seile in größerem Abstand von den Scherbrettern am Kopftau angreifen, die mit ihren anderen Enden mit den in der Zugrichtung vorderen oberen Ecken der Scherbretter fest verbunden oder über in den vorderen oberen Ecken der Scherbretter angebrachte Rollen laufend an schwenkbaren Klappen befestigt sind, die an den in der Zugrichtung hinteren Seiten der Scherbretter angelenkt sind.

Die Zeichnungen stellen in einer Ausführungsform ein Schleppnetz gemäß der Erfindung dar.

Abb. ι ist eine Draufsicht,

Abb. 2 eine Vorderansicht und

Abb. 3 eine Seitenansicht der einen Ausführung.

Abb. 4 und 5 zeigen Ansichten eines Scherbettes von zwei Seiten,

Abb. 6 ein Scherbrett im Grundriß.

Abb. 7 zeigt eine Draufsicht auf ein Netz besonderer Ausbildungsart.

Wie Abb. 1, 5, 6 zeigen, ist jedes Scherbrett 10 an seiner beim Schleppen rückwärtigen Fläche mit einer um ein Scharnier frei schwenkbaren Klappe 11 von rechteckiger Form versehen. Die Scharnierachse steht senkrecht zu der als Lauffläche dienenden Kante des Scherbrettes. Sie kann aber auch ein wenig nach dem Netzanschluß zu geneigt sein, um das Scherbrett beim Schleppen am Grund festzuhalten. Die Klappe ist vorzugsweise ein "wenig nach der Zugrichtung zu konkav gehalten. Sie wird bei Anlage gegen den nach dem Netz zu gerichteten Teil des Scherbrettes durch eineWinkeleisenschieiie 12 abgestützt. Das Scharnier 13 liegt unmittelbar hinter der aufrechten Mittellinie des Scherbrettes. An die üblichen Metallbügel 14, 15 werden die Schleppseile 16 befestigt. Die Enden des Kopf seiles 17 und des Grundseiles

19 werden in der üblichen Weise bei 18 bzw.

20 an den Ecken der Scherbretter befestigt. An den Punkten 21, die etwa ein Drittel

der gesamten Länge des Kopf seiles, von jedem

Scherbrett ab gerechnet, auf dem Kopfseil liegen, werden Seile 22 befestigt, die um in den oberen in der Zugrichtung des Netzes vorderen Ecken der Scherbretter in Öftnun-' gen 24 angeordnete Rollen 23 herumgeführt und an der freien Kante der Klappe bei 25 befestigt sind. Die Scherbretter haben am Netzanschlußende und am in der Zugrichtung vorderen Ende nach oben gerichtete Ansätze 26, 27, die die Scheiben 23 und die Befestigungsstellen für das Kopf seil 17 tragen, um dieses möglichst hochzuhalten.

Wenn das Netz geschleppt wird, wird durch das Auseinanderscheren der Scherbretter die Netzmündung 28 der Breite nach offen gehalten. Gleichzeitig werden die Verbindungsseile 22 straffgezogen und damit ein Durchhängen des Kopfseiles hintangehalten.

Der Widerstand des Kopfseiles sucht die Klappen 11 in der Zugrichtung auszuschwingen, dieser Neigung tritt der Widerstand des Wassers auf die Klappen entgegen, bis ein Gleichgewichtszustand eingetreten ist, so daß der Zug auf das Kopfseil bei den verschiedensten Verhältnissen immer in etwa gleicher Stärke ausgeübt wird.

Am freien Rand einer jeden Scherbrettklappe sind die Enden eines Seilstückes 29 befestigt, das durch zwei Öffnungen des rückwärtigen Scherbretteiles hindurchgeführt ist und so die Schwenkbarkeit der Klappe in der Zugrichtung begrenzt.

Die dreieckförmigen Flächen an jeder Seite des Netzes, die durch das Kopf seil 17, die der Zugseile 22 kann ein die im

Zugseile 22 und die oberen Kanten der Scherbretter begrenzt sind, können durch ein Netzteil 31 abgedeckt werden.

Wie aus Abb. 7 ersichtlich, können auch die Klappen 11 und die Rollen 23 wegfallen. Iu diesem Falle werden die Seile 22 bei 34 unmittelbar an den oberen im Betrieb vorderen Ecken der Scherbretter befestigt.

An Stell

Betrieb vorderen oberen Ecken der Scherbretter verbindendes Seil 35 verwendet werden, das durch kurze Verbindungsseile 36 mit dem Kopfseil verbunden ist. Die Fläche zwischen Seil 35 und dem Kopfseil kann mehr oder weniger mit Netzstücken ausgefüllt sein (vgl. Abb. 7).

Claims

Patentansprüche:

1. Schleppnetz mit an Kopf- und Grundtau angreifenden Scherbrettern, dadurch gekennzeichnet, daß Seile (22) in größerem Abstand von den Scherbrettern am Kopftau angreifen und mit den in der Zugrichtung vorderen oberen Ecken der Scherbretter verbunden sind.

2. Schleppnetz mit an Kopf- und Grundtau angreifenden Scherbrettern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile über in den vorderen oberen Ecken der Scherbretter angebrachte Öffnungen mit schwenkbaren Klappen (11) verbunden sind, die an den in der Zugrichtung hinteren Seiten der Scherbretter angelenkt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen