DE1557390C - Camping Steilwandzelt - Google Patents
Camping SteilwandzeltInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Camping-Steilwandzelt mit stützfreiem Innenraum, dessen von der Zeltwand
umgebenes Stützgestell aus zwei an den Zeltendseiten etwa lotrecht stehenden Stützen, einer die oberen
Stützenenden verbindenden Firststange und quer zu den Stützen und der Firststange verlaufenden, in der
Traufhöhe der Zeltwand endenden elastischen Spreizstangen besteht.
Es sind derartige Steilwandzelte bekannt, bei denen die Spreizstangen die Funktion haben, die Zeltwand
in der Traufhöhe auseinanderzuspreizen und straff zu halten.
Zu diesem Zweck sind ihre Enden in Schlaufen oder Löcher der Zeltwand eingesteckt und stützen
sich durch Anlage an den Zeltstützen ab. Da ihre Länge größer ist als die Zeltbahnbreite in der Traufhöhe,
spannen sie die Zeltgiebelseiten infolge ihrer Elastizität auf. Ein derartiges Zelt erhält bereits eine
gewisse Stabilität zum einen durch den in einer Ebene liegenden Rahmen, der aus den Stützen und der Firststange
gebildet wird, zum anderen durch die Tatsache, daß der Zeltboden am Untergrund befestigt
ist, die Seitenwände selbst also die Funktion einer Verspannung übernehmen. Starkem Regen, Schnee
und Windbelastungen jedoch ist diese Zeltkonstruktion nur schlecht gewachsen, wenngleich anzuerkennen
ist, daß bei diesem Aufbau die Zahl der Zubehörteile nur sehr gering und der Zeltinnenraum von
störenden Stützen freigehalten ist. Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein derartiges, nur wenige Aufspannelemente
benötigendes Steilwandzelt stabiler zu machen, so daß es auch starken Windbelastungen
oder Belastungen durch Regen und Schnee gewachsen ist, ohne daß dadurch die Einfachheit der Handhabung
beim Aufstellen des Zeltes leidet und ohne daß zusätzliche Stützen benötigt werden. Die Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Spreizstangen in ihrem Mittelabschnitt durch
eine Verbindung mit dem aus den Stützen und der Firststange gebildeten Rahmen in im wesentlichen
senkrechter Richtung zur Rahmenebene gehalten und die Enden gegenüberliegender Spreizstangen
durch in der Traufkante verlaufende Zugelemente miteinander verspannt sind. Die durch diese relativ
einfachen Maßnahmen erzielte Verbesserung ist unerwartet groß.
Es ist zwar bekannt, bei einfachen, durch eine Zeltplane abgedeckten Verkaufsständen zu einem
aus Stützen und Firststange gebildeten Rahmen Querstreben vorzusehen, die an ihren Enden in die einfach
darübergelegte Plane hineingesteckt sind, jedoch bedarf es hier bereits einer sehr stabilen Verbindung
zwischen den Querstreben und dem Rahmen, da die Plane selbst nicht in der Lage ist, verspannende Zugkräfte
aufzunehmen, wie dies bei einer einen Hohlraum bildenden Abdeckung eines Camping-Zeltes
der Fall ist.
Es ist vorteilhaft, die Länge der Spreizstangen wesentlich größer zu machen als den Abstand zwischen
den Traufecken der Zeltabdeckung, so daß die Spreizstangen elastisch verbogen werden müssen
und mit einer gewissen Federkraft in die Abdeckung eingreifen und diese aufspannen. Es wird dadurch
eine wesentliche Vergrößerung der Stabilität des aufgestellten Zeltes erreicht.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zeltes können die Spreizstangen wenigstens
teilweise innerhalb einer auf der Zeltwandaußenseite angeordneten Abdeckung verlaufen, und
zur Verbindung der Spreizstangen mit den Zugelementen in der Zeltabdeckung nahe den Traufecken
können an den Enden der Spreizstangen ösen vorgesehen sein.
Eine besonders für das Transportieren und Zusammenlegen aber auch das Aufstellen günstige Gestaltung
wird erreicht, wenn die Firststange in zwei durch ein Mittelgelenk verbundene Abschnitte aufgeteilt
ist. Demselben Ziel ordnet sich vorteilhaft das Merkmal unter, daß die Spreizstangen in zwei Teile
geteilt und von einem an der Stütze gehalterten Verbindungsstück gehalten wird. Wenn gar die Verbindung
an den Verbindungsstellen der Spreizstangen Gelenke und Sperrmittel aufweist, die das Verschwenken
der Spreizstangen in im wesentlichen parallele Lage zu den Stützen ermöglichen, so liegen
beim verpackungsfertig zusammengelegten Zeltgestell nur besonders wenig Teile vor.
Es ist auch möglich, das erfindungsgemäße Zelt so zu gestalten, daß sich die Zeltstützen außerhalb der
Abdeckung befinden, wodurch es nicht nötig wird, beim Aufstellen des Zeltes in die am Boden liegende
Abdeckung hineinzukriechen.
Ebenfalls für die Verpackung und den Transport günstig wirkt sich aus, wenn die Zeltstützen teleskopisch
ausgebildet sind und als Verstellvorrichtung ein Exzenterhebel vorgesehen ist, der sich am unteren
Teleskoprohr abstützt und das obere Teleskoprohr klemmt, wenn die Stütze in ihrer vollen Länge
auseinandergezogen ist. Um sicher zu verhindern, daß das auseinandergezogene und von der gespannt
gehaltenen Zeltabdeckung belastete Rohr sich ineinanderschiebt, ist es günstig, die Klemmfläche des
Exzenterhebels mit Zähnen zu besetzen. Wird nun außerdem noch die Firststange an ihren Außenenden
mit der jeweiligen Stütze gelenkig verbunden und nahe dem Firststangenende eine Verbindung angelenkt,
in die die Spreizstangen einsteckbar sind, wobei die Verbindung aus zwei zu beiden Seiten der Firststange
befestigten Diagonalstreben und einem querliegenden, die Stecklöcher für die Spreizstangen bildenden
Rohr gebildet wird, so ist ein besonders klein zusammenlegbares und aus nur wenigen Teilen
bestehendes Zeltgestell geschaffen. Vorteilhaft wird das Rohr an seiner Anlagestelle an der Stütze
stumpfwinklig gekröpft, um die Zeltgiebelwand leicht gekrümmt zu erhalten, wenn das Zelt aufgespannt
ist.
Aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren der Zeichnung
wiedergegeben sind, wird die Erfindung noch deutlicher offenbar. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte perspektivische Darstellung,
in der der Übersichtlichkeit halber einige Teile weggebrochen sind, von einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Camping-Zeltes,
F i g. 2 und 3 Teilansichten möglicher Ausbildungen der Endwand, teils geschnitten,
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Teilansicht
im Schnitt einer Zeltbauform, die der in Fig. 1 dargestellten ähnlich ist, wobei das Stützgestell
jedoch innerhalb statt außerhalb der ZeItabdeckung angeordnet ist,
Fig. 5 eine Teilansicht in schematischer und
schaubildlicher Darstellung einer Zeltbauform, die der in F i g. 4 gezeigten ähnlich ist, bei welcher jedoch
Innentaschen verwendet werden, durch welche zumindest einige der Bauelemente geführt sind,
F i g. 6 in schematischer auseinandergezogener und schaubildlicher Darstellung die bevorzugte Anordnung
zur Verbindung der Bauelemente,
F i g. 7 in schematischer Darstellung eine schaubildliche Ansicht einer bevorzugten Art und Weise
der Verankerung der Spreizstange an der Zeltabdeckung,
Fig. 8 eine Teilansicht in schematischer und
schaubildlicher Darstellung eine zweite bevorzugte Anordnung zur Verbindung von Bauelementen miteinander,
F i g. 9 eine schematische Seitenansicht, teilweise der Übersichtlichkeit halber weggebrochen, eines
bevorzugten Mittelgelenks der Firststange in der errichteten Stellung,
F i g. 10 eine Teilansicht von der Seite in schematischer Darstellung des in F i g. 9 gezeigten Mittelgelenks
auseinandergenommen,
Fig. 11 in schematischer Darstellung eine Teilansicht
von der Seite, teilweise der Übersichtlichkeit halber weggebrochen, eines zweiten bevorzugten
Mittelgelenks der in der errichteten Stellung angeordneten Firststange,
Fig. 12 eine Teilansicht von der Seite in schematischer
Darstellung, teilweise weggebrochen, des Mittelgelenks nach Fig. 11 beim Zusammenlegen,
F i g. 13 und 14 Teilansichten in schematischer und schaubildlicher Darstellung einer Sicherungsklemme,
welche eine leichte Veränderung in der Länge einer teleskopischen Stütze sowie ein Festklemmen der
Stützenteile in einer gewünschten Stellung gegen unbeabsichtigtes Lösen ermöglicht, wobei F i g. 14
die Teile schaubildlich in auseinandergezogener Stellung zeigt,
Fig. 15 bis 18 schaubildliche Ansichten in schematischer
Darstellung, welche eine bevorzugte Methode der Errichtung einer Zeltkonstruktion zeigen,
F i g. 19 bis 22 in schematischer Darstellung und im Schnitt eine zweite bevorzugte Methode der Errichtung
einer Zeltkonstruktion,
Fig. 23 bis 25 Teilansichten in schematischer Darstellung und im Schnitt einer dritten bevorzugten
Methode zur Errichtung einer Zeltkonstruktion,
F i g. 26 bis 30 in schematischer und schaubildlicher Darstellung eine vierte bevorzugte Methode
zur Errichtung einer Zeltkonstruktion,
Fig. 31 eine schaubildliche Ansicht einer weiteren bevorzugten Zeltstützgerüst-Ausführungsform gemäß
der Erfindung, wobei das Stützgerüst im zusammengelegten Zustand vor der Errichtung dargestellt ist,
F i g. 32 eine schaubildliche Ansicht der Ausführungsform nach Fig. 31, welche das Stützgerüst in
seiner voll errichteten Stellung zeigt,
F i g. 33 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 33 in F i g. 32, welche das neuartige Joch bzw. die neuartige
Halterung teilweise und die bevorzugte Art und Weise darstellt, in welcher die Spreizstangen
mit dem Joch verbunden sind,
F i g. 34 eine schaubildliche Darstellung eines Zeltstützgestells,
das dem in Fig. 31 ähnlich ist, jedoch mittig bei einem verhältnismäßig langen Zelt verwendet
werden kann, und
F i g. 35 bis 40 schematische Ansichten, welche die Maßnahmen bei der Errichtung eines Zeltes unter
Verwendung eines Stützgestells von der in Fig. 31 dargestellten Art zeigen.
F i g. 1 zeigt in schematischer und schaubildlicher Darstellung eine bevorzugte Bauform eines Zeltes 40.
Das Zelt 40 besitzt eine Abdeckung 42. Normalerweise ist die Abdeckung 42 in herkömmlicher Weise
mit einer Anzahl von nicht gezeigten Fenstern und Türen versehen. Die Abdeckung 42, die von bekannter
Art ist, besitzt eine Oberseite bzw. ein Dach 44 mit einer Firstkante 46 und zwei Traufkanten 47
(F i g. 4), die sich im wesentlichen in der Längsrichtung des dargestellten Zeltes erstrecken, einen Boden
48, Längswände 50, die sich im wesentlichen senkrecht erstrecken und längs der Längsachse des Zeltes
gespannt sind, und Endwände 52, welche im wesentlichen quer zur Längsachse des Zeltes angeordnet
sind und sich im wesentlichen in einer vertikalen Richtung erstrecken.
Obwohl es manchmal wünschenswert ist, die Abdeckung 42 so auszubilden, daß sie einen sich nach
außen erstreckenden Scheitelteil 54 (F i g. 4) an der Firstkante 46 aufweist, so daß die Traufkanten 47
eine wesentlich geringere Länge als die Firstkanten 46 haben, und die Endwand 52 so zu gestalten,
daß sie beträchtlich zurücktretende Flügelteile 56 (s. F i g. 4) aufweist, ist eine solche Gestaltung der
Abdeckung nicht kritisch und kann geändert werden. Es kann daher eine große Vielfalt von hinsichtlich
ihrer Höhe, Breite und Länge verschiedenen Abdeckungen im Rahmen der Erfindung verwendet
werden. Beispielsweise können die beiden Endwände 52, die als sich im wesentlichen vertikal erstreckend,
jedoch zueinander etwas divergierend in F i g. 1 dargestellt sind, so ausgebildet sein, daß sie sich unmittelbar
vertikal erstrecken, wie in F i g. 2 dargestellt oder gegebenenfalls zueinander konvergierend, wie
in F i g. 3 gezeigt. Hieraus ergibt sich, daß eine große Vielfalt von Abdeckungen in Verbindung mit der
Erfindung benutzt werden kann.
Normalerweise wird, wie in F i g. 1 dargestellt, der Boden 48 des Zeltes an seinem Umfang in herkömmlicher
Weise außen dadurch straff abgepflockt, daß Heringe 58 durch die Zeltösen 60 eingetrieben werden.
Auf diese Weise wird der Boden des Zeltes gegen eine Verlagerung mit Bezug auf den Erdboden
gehalten.
Das Zelt 40 wird in aufgerichteter und straffgespannter Stellung durch ein Abstützungssystem
gehalten, bei dem drei »selbsttragende« Baugrundelemente verwendet werden, nämlich eine Stütze 62,
die in der aufgerichteten Stellung unmittelbar benachbart der Endwand 52 an jedem Ende des Zeltes angeordnet
ist, eine Firststange 64, die längs der Firstkante 46 der Abdeckung 42 angeordnet ist, und eine
Spreizstange 66, die an jedem Ende des Zeltes angeordnet ist und bei der dargestellten Ausführungsform
gekrümmt längs der Verbindungsstelle zwischen dem Dach 44 und der Endwand 52 so angeordnet ist, daß
es sich im wesentlichen in der Querrichtung sowohl zu den stehenden Stützen 62 als auch zu der Firststange
64 erstreckt. Wie ersichtlich, nehmen die erwähnten drei Baugrundelemente in der errichteten
Stellung eine Lage unmittelbar benachbart der Abdeckung 42 ein, so daß weder der Raum innerhalb
des Zeltes noch der Raum benachbart dem Zelt 40 in irgendeiner Weise durch das Abstützungssystem
behindert ist, ausgenommen in den Fällen, bei welchen infolge der ungewöhnlichen Länge des Zeltes
r, eine oder mehrere Stützen wünschenswert sind.
Ferner ergibt sich aus Fig. 1, daß die drei Bau-
elemente, nämlich die Stützen bzw. Stangen 62, 64 und 66 an der Außenseite der Abdeckung in Taschen
68 aus gegebenenfalls dem gleichen Material wie das der Abdeckung 42 angeordnet werden können. Die
Taschen 68 sind zweckmäßig an der Außenseite der Abdeckung 42, beispielsweise durch Aufnähen oder
Aufkleben, befestigt.
Wie F i g. 1 zeigt, kann eine Klappe 70 dazu verwendet werden, das untere Ende der Stütze 62 in
seiner errichteten Stellung zu halten. Die Klappe 70 ist vorzugsweise an ihrem einen Ende bleibend an
der Endwand 52, beispielsweise durch Aufnähen, befestigt, während sie an ihrem entgegengesetzten
Ende vorzugsweise lösbar an der Endwand befestigt ist, beispielsweise mittels eines Druckknopfes od. dgl.
Auf diese Weise kann die Klappe 70 geöffnet und geschlossen werden, um ein einfaches Errichten und
Abschlagen des Zeltes 40 zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Abstützsystem kann gegebenenfalls ganz oder teilweise innerhalb des Zeltes 40
angeordnet werden. Beispielsweise sind in F i g. 4 die Bauelemente voll innerhalb des Zeltes 40 befindlich
dargestellt, wobei sie durch die Verwendung von Taschen in ihrer Lage gehalten werden. In F i g. 5
werden Taschen 72 verwendet, um zumindest einige der Spreizstangen 66 zu halten.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
ist die Stütze 62 des Stützgestells einteilig. Die Stütze 62 wird durch einen sich am Boden abstützenden
rohrförmigen einstückigen Pfahl 74 gebildet. Das sich am Boden abstützende Ende des Pfahls 74 ist durch
eine abrieb- und verschleißfeste sowie rutschfeste Spitze 76 geschützt. Das obere Ende des Pfahls 74
ist mit einem Zapfen 78 versehen, der dazu dient, den Pfahl 74 mit den anderen beiden Bauelementen
zu verbinden, wie nachfolgend näher erläutert wird. Die Stütze 62 kann aus einem beliebigen Material,
wie Federstahl, Glasfaser, Hartholz oder Kunststoff, hergestellt werden.
An Stelle eines einstückigen Pfahls 74 kann die Stütze 62 bevorzugt so ausgebildet werden, daß ihre
Länge leicht verändert werden kann.
Eine solche Stütze mit einer veränderlichen Länge ist in Fig. 4 dargestellt. Diese Stütze 62 ist teleskopisch,
deren eines Stützenteil 80 gleitbar in einem zweiten Stützenteil 82 angeordnet ist, das einen geringfügig
größeren Querschnitt als das Stützenteil 80 hat. Vorzugsweise haben die Stützenteile 80 und 82
einen rohrförmigen Querschnitt.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Stütze ist ebenfalls eine Spitze 76 vorgesehen, welche in diesem Falle
auf dem Zeltboden 48 aufsteht, sowie ein nicht gezeigter Zapfen an ihrem oberen Ende.
Vorzugsweise wird eine allgemein mit 84 bezeichnete Klemme zur Sicherung der Stützenteile 80 und
82 gegen eine Bewegung relativ zueinander, nachdem das Zelt 40 voll errichtet worden ist, verwendet. Zum
Abschlagen des Zeltes wird die Klemme 84 lediglich gelöst oder aus der Sicherungsstellung in die unwirksame
Stellung verschwenkt, um eine Gleitbewegung des Stützenteüs 80 in dem Stützenteil 82 zu ermöglichen.
Fig. 13 und 14 zeigen eine neuartige Kurvenbzw. Nockensicherungsklemme, die sich von hoher
Zuverlässigkeit und Sicherheit erwiesen hat und leicht bedienbar ist. Die in Fig. 13 und 14 dargestellte
Klemme 84 besitzt eine Halterung 86, die am oberen Ende des Stützenteils 82 befestigt und mit zwei
Laschen 88 ausgebildet ist, die je eine Öffnung 90 aufweisen, durch welche ein Stift 92 hindurchgeführt
werden kann. Der Stift 92 ist ferner drehbar durch eine Öffnung 94 in einem Exzenterhebel 96 geführt.
Der Exzenterhebel kann daher leicht um den Stift 92 zwischen der Arbeits- bzw. geschlossenen Stellung,
die in Fig. 13 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, und der Ruhe- bzw. offenen Stellung verschwenkt
werden, die in Fig. 13 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Der Exzenterhebel 96 ist
mit einer Nockenfläche ausgebildet, welche in die benachbarte Fläche des Stützenteüs 80 eindringt,
wenn er in die Arbeitsstellung gebracht wird. Ein am oberen Ende des Stützenteüs 82 vorgesehener
Schlitz 98 (s. F i g. 14) ermöglicht den Kontakt zwischen der Nockenfläche und dem Stützenteü 80. Es
wurde festgestellt, daß sich überraschende Ergebnisse erzielen lassen, wenn die Nockenfläche mit einer
Reihe von Zähnen 100 aus einem vergleichsweise harten Material, beispielsweise aus gehärtetem Stahl,
versehen ist. Wenn jeder Zahn so geformt ist, daß er eine beträchtliche Länge längs jeder vorspringenden
Stelle hat und so bemessen ist, daß er nur die Außenfläche des Stützenteüs 80 verformt, wenn er
sich in der Arbeitsstellung befindet, wird ein Bruch des Stützenteüs 80 vermieden. Durch eine solche
Anordnung wird erreicht, daß die Stützenteile 80 und 82 frei mit Bezug aufeinander zur Veränderung der
Länge der Stütze 62 gleiten können, d. h., das Stützenteü 80 wird nicht zusammengedrückt oder unrund
gemacht, jedoch ist der Griff zwischen den Nockenflächenzähnen 100 und der Oberfläche des Stützenteüs
80 in der gesicherten Stellung praktisch unveränderlich bei Belastungen, die normalerweise während
des Gebrauchs auftreten. Je größer die auf die Stütze aus den Teilen 80 und 82 ausgeübte Druckbelastung
ist, desto fester greifen die Zähne 100 in die Außenfläche des Teils 80 ein.
Eine weitere Stütze, deren Länge ebenfalls wahlweise verändert werden kann, ist in Fig. 26 bis 30
schematisch dargestellt, die im wesentlichen der bevorzugten Firststange 64 entspricht und die nachfolgend
beschrieben wird.
Die Spreizstange 66 kann entweder einteilig oder zweiteilig sein, welch letzteres bevorzugt wird. Wenn
das in F i g. 1 bis 4 dargestellte Zelt 40 voll errichtet ist, ist jede Spreizstange 66 in einer vorgespannten
gebogenen Lage so angeordnet, daß sie sich in einer Ebene befindet, die sowohl mit Bezug auf die Horizontale
als auch auf die Vertikale winkelig angeordnet ist. In diesem vorgespannten gekrümmten
Zustand übt jede Spreizstange 66 einen nach oben und außen gerichteten Druck auf die Abdeckung 42
aus, so daß diese sowohl vertikal als auch horizontal straff gespannt wird. In dieser Stellung leistet, wie
durch Versuche ermittelt wurde, das Stützgestell einen hohen Widerstand gegen horizontale und vertikale
Schnee- und Windlastkomponenten u. dgl. und ist gleichzeitig, wenn dies auch überraschend sein
mag, ausreichend nachgiebig oder elastisch,· so daß es sowohl eine horizontale als auch eine vertikale
Ausdehnung und Schrumpfung der Abdeckung aufnehmen kann, welche durch Temperatur- und Feuchtigkeitsveränderungen
verursacht wird. Auf diese Weise wird die Abdeckung immer in einem glatten,
in der Umfangsrichtung gespannten Zustand gehalten.
Sowohl in F i g. 1 und 4 ist die Spreizstange 66
aus Abschnitten dargestellt, d. h. aus trennbaren Abschnitten 102, die vorzugsweise zueinander identisch
sind und ein zylindrisches Ende 104 sowie eine Öse 106 aufweisen.
In der errichteten Stellung ist das Ende 104 zusammenwirkend mit dem oberen Ende der Stütze 62
angeordnet, wie nachfolgend näher beschrieben wird. Die Öse 106, die an der Außenseite bzw. an dem
abgelegenen Ende jedes Abschnitts 102 angeordnet ist, ist an der Abdeckung 42 durch ein Verankerungselement, beispielsweise durch den in Fig. 7 dargestellten
Karabinerhaken 108, befestigt. Der Karabinerhaken 108 ist fest mit der Abdeckung verbunden,
vorzugsweise an den Traufkanten, beispielsweise durch, das in F i g. 7 gezeigte Zugelement 110.
Es hat sich erwiesen, daß die in F i g. 7 dargestellte längliche Öse 106 a besonders vorteilhaft ist, wenn
die Gesamtlänge der Spreizstange 66 nachfolgend den geradlinigen Abstand zwischen den Verankerungsstellen
der entgegengesetzt angeordneten Karabinerhaken übersteigt. Durch die Verwendung der
beschriebenen Anordnung wird die Errichtung und das Abschlagen der erfmdungsgemäßen Zeltkonstruktion
stark erleichtert, da die Öse 112 den Karabinerhaken 108 mit ihrem hinteren Ende aufnehmen
kann, wobei der Karabinerhaken 108 später mit Bezug auf die in F i g. 7 gezeigte Stellung verlagert
werden kann, wenn die elastischen Abschnitte 102 in ihre endgültigen Stellungen gespannt werden.
Wie sich aus dem Vergleich der F i g. 1, 4 und 5 ergibt, können Außentaschen und Innentaschen zur
Aufnahme der Abschnitte 102 verwendet werden.
Wenn Abschnitte zur Bildung der Spreizstange verwendet werden, ist es zweckmäßig, das innere Ende
jedes Abschnittes an dem übrigen Stützgestell, entweder unmittelbar oder mittelbar, zu verankern.
Obwohl beliebige Mittel verwendet werden können, ist in F i g. 1 ein T-Verbindungsstück 114 dargestellt.
Das T-Verbindungsstück 114 ist mit näheren Einzelheiten und in vergrößerter sowie in auseinandergezogener
schaubildlicher Darstellung in F i g. 6 gezeigt. Das Verbindungsstück 114 weist zwei entgegengesetzt
angeordnete Hülsen 116 auf, von denen jede mit einer zylindrischen Ausnehmung 119 zur
Aufnahme des inneren oder zylindrischen Endes 118 des benachbarten Abschnittes 102 versehen ist. Das
Verbindungsstück 114 ist ferner mit einer nach außen gerichteten Öse 120 versehen, die eine Mittelöffnung
122 besitzt, durch welche der Zapfen 78 der Stütze 62 hindurchgeführt werden kann, während eine dritte
Hülse 124 zur Aufnahme der Firststange vorgesehen ist. Die gleich langen Hülsen 116 sind im wesentlichen
senkrecht zu der Achse der Öse 120 und der Hülse 124 angeordnet.
An Stelle des Verbindungsstücks 114 kann das in Fig. 4 und 5 gezeigte Verbindungsstück 130 verwendet
werden. Das Verbindungsstück 130 ist in jeder Beziehung dem Verbindungsstück 114 mit der
Ausnahme identisch, daß die Öse 120 durch eine Ausnehmung 132 ersetzt ist, die zur freien Aufnahme
des Zapfens 78 der Stütze 62 nach unten offen ist.
Wenn eine einteilige Spreizstange gegenüber einer aus Abschnitten bevorzugt wird, kann ein Vorsprung
bzw. eine Ausnehmung in der Nähe des oberen Endes der Stütze benachbart der Endwand 52 verwendet
werden, um ein relativ stabiles Zusammenwirken zwischen den beiden Teilen zu erzielen.
Es wird nun auf Fig. 8 verwiesen, in welcher ein
drittes Verbindungsstück von T-förmiger Gestalt dargestellt ist, das allgemein mit 136 bezeichnet ist und
ebenfalls zur Verankerung der Abschnitte 102 an dem Stützgestell benutzt werden kann. Bei dieser
Ausführungsform sind zwei entgegengesetzt angeordnete Hülsen 138, mit denen die Abschnitte 102
bei 140 fest verbunden sind, zwischen der errichteten Stellung, die in F i g. 8 mit voll ausgezogenen Linien
gezeigt ist, und der zusammengelegten Stellung, die
ίο in F i g. 8 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist,
beweglich. Gegebenenfalls können jedoch die Enden 118 der Abschnitte 102 unmittelbar mit dem Verbindungsstück
136 verbunden werden, in welchem Falle keine Hülsen erforderlich sind. Eine Halterungsplatte
142 und Hakerungswinkelstücke 144 dienen zur Verbindung der Bauelemente mit dem Verbindungsstück
136. Ein Stift 146 ist so zwischen der Platte 142 und jedem Winkelstück 144 hindurchgeführt,
daß er die benachbarte Hülse 138 drehbar trägt.
Ein Sperrstift 150 ist so belastet, daß er in eine Ausnehmung 152 im Ende der benachbarten Hülse
138 in der errichteten Stellung eintreten kann. Die Abschnitte 102 der Spreizstange 66 sind dann in der
Sperrstellung gegen Zusammenklappen gesichert.
Der Sperrstift 150 läßt sich verlagern, um eine Drehung der Hülse 138 und des mit ihr fest verbundenen Abschnitts 102 in die in F i g. 8 mit strich-'
punktierten Linien gezeichnete Stellung zu ermög-
liehen, wenn das Zelt abgeschlagen werden soll.
Die Firststange 64 kann mit den Winkelstücken 144 entweder unmittelbar oder mit Hilfe einer I-Iüisc
od. dgl. unter Verwendung eines einzigen Stiftes 154 verbunden werden, welcher eine gelenkige Bewegung
der Firststange für nachfolgend näher beschriebene Zwecke zuläßt.
Es wird nunmehr auf F i g. 9 und 10 sowie Fig. 11
und 12 verwiesen, welche zwei bevorzugte Ausführungsformen der Firststangen darstellen.
Die in Fig. 9 und 10 dargestellte Firststange
besitzt ein Mittelgelenk, das allgemein mit 160 bezeichnet ist, wobei die Gelenkelemente voneinander
trennbar sind, wenn die Firstabschnitte 162 und 164 voll zusammengeklappt werden. Das Mittelgelenk 160
weist einen Block 166 auf, der mit einer Ausnehmung 168 versehen und mit dem Ende des Firstabschnittes
162 durch Verschweißen, Gewindegänge od. dgl. fest verbunden ist. Das Gelenk 160 umfaßt ferner einen
zweiten Block 170, der mit dem Firstabschnitt 164 fest verbunden ist und eine mittige Gewindebohrung'
172 aufweist. Ein Gewindeschaft 174, der an seinem abgelegenen Ende kugelförmig ausgebildet ist und
in die Ausnehmung 168 paßt, ist mit dem Block 170 durch die Gewindebohrung 172 verschraubt. Der'
Gewindeschaft kann zur Veränderung des Abstandes verstellt werden, mit welchem er aus dem Block 170
übersteht, um geringe Unterschiede in der Firstlänge' auszugleichen, die bei Zeltabdeckungen von der
gleichen Größe auftreten.
Während des Zusammenbaus werden die First-1
abschnitte 162 und 164 einander gegenüberliegend verschwenkt, bis die Kugel 176 mit der Ausnehmung
168 in Berührung kommt, worauf die Firstabschnitte 162 und 164 in eine relativ gerade, im wesentlichen·
horizontal ausgefluchtete gleichachsige Stellung gebracht werden, wodurch die Firstkante 46 der Abdeckung
in der Längsrichtung des Zeltes im wesentlichen waagerecht nach außen gedrückt wird. Auf
ίο
diese Weise wird ein beträchtlicher Vorteil erzielt, welcher das Errichten des Zeltes sogar für Frauen
und Kinder sehr leicht macht.
Zur Sicherung des Mittelgelenks 160 in der errichteten Stellung und um dadurch ein unbeabsichtigtes
Zusammenklappen zu verhindern, ist eine Sicherungshülse 180 vorgesehen. Die Sicherungshülse 180 ist
so bemessen, daß sie gleitend mit Bezug auf die Firstabschnitte 162 und 164 bewegt werden kann.
Im zusammengeklappten Zustand befindet sich die Sicherungshülse 180 in der in Fig. 10 gezeigten
Stellung, wobei ein Sperrstift 182 die Hülse daran hindert, von dem Firstabschnitt 164 abzugleiten,
welcher Sperrstift 182 durch eine Feder 184 nach außen belastet ist, wie F i g. 9 zeigt.
Zur Sicherung wird, wenn die Firstabschnitte 162 und 164 in die ausgefluchtete gerade Lage zueinander
gebracht worden sind, der Sperrstift 182 gedrückt und die Hülse 180 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung
gebracht, in welcher der Sperrstift 182 und ein Durchsteckstift 186 die.Hülse 180 in einer gesicherten
Stellung halten. In dieser Stellung kann das Mittelgelenk nicht abgewinkelt werden. Für das
Zusammenlegen wird der Sperrstift 182 gedrückt und die Hülse 180 auf den Firstabschnitt 164 aufgeschoben,
wenn das Zelt abgeschlagen werden soll. Durch die Verwendung eines Mittelfirstes der beschriebenen
Art können verhältnismäßig einfache Methoden der Zelterrichtung in einfacher und
sicherer Weise von nicht technisch ausgebildeten Personen durchgeführt werden.
In Fig. 11 und 12 ist ein zweites, bevorzugtes
Mittelgelenk dargestellt, das zwischen den Firstabschnitten 162 und 164 angeordnet werden kann.
Im wesentlichen weicht das Mittelgelenk 190 von dem Gelenk 160 nur insofern ab, als es trennbar
oder nicht trennbar gemacht werden kann. Im besonderen kann ein Stift 192, welcher die Abschnitte
162 und 164 mittels Blöcken 194 und 196 gelenkig verbindet, entweder leicht herausnehmbar oder nicht
herausnehmbar sein. Im ersteren Falle läßt sich das Mittelgelenk 190 leicht auseinandernehmen.
Die Bedienung des Mittelgelenks 190 nach Fig. 11
und 12 ist im wesentlichen die gleiche wie für das Mittelgelenk 160 vorangehend beschrieben.
Die Firstabschnitte 162 und 164 können an ihren abgekehrten Enden unmittelbar mit den Verbindungsstücken
von der in Verbindung mit F i g. 5, 6 und 8 beschriebenen Art verbunden werden und
können auch einen Gleitsitz in einer geformten Ausnehmung im Verbindungsstück haben. Die T-Verbindungsstücke
114, 130 und 136 oder andere solche Verbindungsstücke lassen eine begrenzte Drehbewegung
für ein solches Einsetzen zu.
Obwohl nur ein einziges Mittelgelenk dargestellt und beschrieben ist, kann gegebenenfalls mehr als
ein Mittelgelenk vorgesehen werden, beispielsweise bei Zelten von ungewöhnlich großer Länge. Ferner
ist zu erwähnen, daß die beschriebene Firstelementbauform auch für eine Stütze in einer Weise verwendet
werden kann, wie in Fig. 26 bis 30 schematisch dargestellt ist.
In Fig. 31 bis 33 ist ein bevorzugtes Zeltstützgestell
dargestellt und allgemein mit 300 bezeichnet. Das Stützgestell 300 eignet sich zur Errichtung eines
Zeltes mit einer Abdeckung in einem straff gespannten Zustand und zur,stabilen Halterung des Zeltes
in diesem errichteten Zustand während des Gebrauchs. Bei dem dargestellten selbsttragenden Stützgestell
300 wird eine Kombination von vier Baugrundelementen verwendet, d. h. (a) eine Stütze, die
allgemein mit 302 bezeichnet ist und unmittelbar benachbart einer Endwand der Zeltabdeckung in der
errichteten Stellung angeordnet werden kann, (b) eine Firststange 304, die längs der Firstlinie der Zeltabdeckung
angeordnet werden kann und mit der Stütze gelenkig verbunden ist, (c) eine Verbindung,
ίο die allgemein mit 308 bezeichnet ist und diagonal
die Ecke spannt, welche durch die Verbindung der Firststange und der Stütze gebildet wird, und (d)
Spreizstangen 306.
Hierbei ist zu erwähnen, daß die erwähnten vier Baugrundelemente je in der errichteten Stellung eine
Lage unmittelbar benachbart der Zeltabdeckung einnehmen können, so daß weder der Innenraum des
Zeltes noch der Raum unmittelbar außerhalb des Zeltes durch das Stützgestell behindert sind mit der
einzigen Ausnahme bei einer ungewöhnlichen Länge des Zeltes, bei welcher eine oder mehrere Zwischenstützen
erforderlich sind.
Die Stütze 302 des Stützgestells weist ein äußeres und ein inneres teleskopisches rohrförmiges Stützenteil
310 bzw. 312 auf. Das sich auf dem Boden abstützende Ende des inneren teleskopischen Teils 310
ist vorzugsweise durch eine abriebfeste und rutschfeste Spitze 309 geschützt, die vorzugsweise aus
einem elastomeren Material hergestellt ist.
Eine Flügel- oder Stellschraube 314, die in eine offenendige Bohrung eines Ansatzes 316 des Teils
312 eingeschraubt ist, wirkt als Klemme und dient zur Sicherung der teleskopischen Stützenteile 310
und 312 in ihrer jeweiligen Längsstellung zueinander und zum Lösen des inneren Teils 310 vom äußeren
Teil 312 zur Veränderung der gemeinsamen wirksamen Länge der beiden Teile. Das obere Ende des
Teils 312 ist mit einer U-förmigen Halterung 318, beispielsweise durch Verschweißen fest verbunden,
und die Halterung 318 ist ihrerseits wieder durch den Stift 320 mit der rohrförmigen Firststange 304
verbunden. Die Stütze 302 ist daher mit der Firststange 304 gelenkig verbunden.
Die Halterung 318 ist ferner fest, z. B. durch Verschweißen, mit einem nach oben gerichteten Stift 322
verbunden, welcher sich durch einen Seilring od. dgl. der Zeltabdeckung erstrecken kann, wenn sich das
Zelt in der errichteten Stellung befindet.
Die Verbindung 308 ist mit jeder Firststange 304 durch einen Zapfen 326 gelenkig verbunden, der sich
in einem kurzen Abstand von dem Stift bzw. Zapfen 320 befindet. Die Verbindung 308 weist zwei voneinander
in Abstand befindliche Arme oder Streben 328 auf, die in der Nähe ihres oberen Endes bei 330
mit einer Öffnung zur drehbaren Aufnahme des Zapfens 326 versehen sind. Die Arme 328 erstrecken
sich diagonal zwischen der Firststange 304 und der Stütze 302 und sind durch eine versteifende Querstrebe
332 fest miteinander verbunden. Das untere Ende jedes Armes 328 ist durch Verschweißen
od. dgl. bei 329 mit einem quer angeordneten Rohr 334 verbunden, das mit seinem Eigengewicht gleitbar
gegen den nach außen gerichteten Rand bzw. die nach außen gerichtete Fläche des Stützenteils 312
fs anliegt, die der Firststange 304 abgekehrt ist. Obwohl
auch andere Gestaltungen vorgesehen werden können, ist das verhältnismäßig kurze Rohr 334 als
Hülse mit einer mittigen Vertiefung 335 und winkelig
zueinander siehenden entgegengesetzten Enden mit Öffnungen 336 und 338 dargestellt (F i g. 33), welche
Öffnungen in ihrer Größe und Form derart sind, daß sie das zugekehrte Ende 340 einer Spreizstange 306
aufnehmen können, wobei die Vertiefung 335 als Anschlag dient, um den Abstand der Enden 340 zu
begrenzen, mit welchem sie in den Öffnungen 336 und 338 angeordnet werden können. Das abgelegene
Ende jeder Spreizstange 306 ist von einer im Handel erhältlichen Preßsitzkappe 342 bedeckt.
Wenn das Stützgestell 300 dazu verwendet wird, vergleichsweise lange Zeltabdeckungen aufzustellen,
kann es zweckmäßig sein, zumindest eine Zwischenstütze zu verwenden. Eine solche Zwischenstütze ist
in Fig. 34 dargestellt und allgemein mit 350 bezeichnet und weist mehrere Bauelemente, die denjenigen
des Stützgestells 300 identisch sind, sowie einige zusätzliche Bauelemente auf. Diejenigen Bauelemente,
welche denjenigen des Gestells 300 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen
und werden nicht nochmals beschrieben. Die Unterschiede bestehen in einem allgemein mit 352
bezeichneten Firstgelenk (aus einer vorderen und einer hinteren Platte 356 bzw. 358, die beide bei 360
und 362 mit der linken und der rechten Firststange 304 verstiftet sind) und einen sich nach oben erstreckenden
Stift 354, welcher mit dem oberen Ende des äußeren teleskopischen Stützenteils 312 fest verbunden
ist. Der Stift 354 dient zur Aufnahme eines Seilringes der Zeltabdeckung.
In den Fig. 15 bis 18 ist das Errichten eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Zeltes gezeigt. Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zeltes wird zweckmäßig in der
Weise aufgestellt, wie es die Fig. 19 bis 22 zeigen.
Hierbei befindet sich an dem Stützenteil 80 am oberen Ende ein Zapfen 200, der durch eine verstärkte
Öffnung 202 in der Zeltabdeckung hindurchgreift. Die Firststange 162 ist mit dem Stützenteil 80 in
einem Gelenkpunkt 204 verbunden, und die Spreizstangen sind als Spreizstangenabschnitte 102 in an
den Stützen im oberen Abschnitt seitlich befestigte Hülsen 206 eingesteckt.
Das Errichten eines erfindungsgemäßen Zeltes auf einem Campinganhänger-Unterbau 210 mit Bodenfläche
212 und Seitenflanken 214, welche oben durch einen Rand 216 verbreitert sind, ist in den F i g. 23
bis 25 wiedergegeben. Die Zeltabdeckung 42 greift mit einem unteren Rand 218 unter den Seitenrand
216, und die Zeltstütze 62 ist in einem Gelenkpunkt 220 mit dem Campinganhänger-Unterbau 210 verbunden.
Die einzelnen Schritte des Errichtens dieses Zeltes sind aus den F i g. 23 bis 25 erkennbar.
F i g. 26 bis 30 zeigen das Errichten eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Zeltes,
bei dem zunächst das Stützgestell aufgestellt wird, bevor die Spreizstangen die Zeltabdeckung aufspannen.
Als Spreizstangen dienen hier elastische Querstangen 222.
Schließlich zeigen F i g. 35 bis 40 das Aufstellen eines besonders großen und stabilen Zeltes nach der
Erfindung. Der mit Häringen 380 an den seitlichen Schlaufen 382 am Erdboden befestigte Zeltboden 378
ist in der Mitte seiner beiden Schmalseiten mit einer Fangleine 384 versehen, die an ihrem einen Ende
386 am Zeltbodenrand befestigt ist und das untere Ende der Zeltstützen 302 mit einer Schlaufe 388 umspannt,
so daß die Stütze beim Errichten nicht abgleiten kann. An der Stelle, an der die Traufkante
die Endwände 376 schneidet, befinden sich auf der Innenseite der Abdeckung 370 weitere Schlaufen
390, in die die Enden der Spreizstangen 306 eingehängt werden. Das Zusammenstecken und Verbinden
der beiden Firststangen 304 in der Mitte der Firstkante 374 geschieht hier auf die Weise, daß eine
Gelenkkugel 392 in ein Pfannenendstück 394 eingesetzt wird, wenn die beiden Firststangenteile in der
ίο durch Pfeile 396, 398 angedeuteten Richtung hochgeschwenkt
werden. Es wird dann eine Hülse 400 über diese Verbindungsstelle geschoben. Solange
stehen die Stützen noch schräg und werden durch die Sicherungsschlaufen 388 gehalten. Als letzte
Phase des Errichtens werden die Stützen dann in Richtung der Pfeile 402 und 404 nach außen gegen
die senkrechten Endwände geschoben.
Claims (12)
1. Camping - Steilwandzelt mit stützfreiem Innenraum, dessen von der Zeltwand umgebenes
Stützgestell aus zwei an den Zeltendseiten etwa lotrecht stehenden Stützen, einer die oberen
Stützenenden verbindenden Firststange und quer zu den Stützen und der Firststange verlaufenden,
in der Traufhöhe der Zeltwand endenden elastischen Spreizstangen besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizstangen (66;
306) in ihrem Mittelabschnitt durch eine Verbindung (130; 308) mit dem aus den Stützen (62;
302) und der Firststange (64; 304) gebildeten Rahmen in im wesentlichen senkrechter Richtung
zur Rahmenebene gehalten und die Enden gegenüberliegender Spreizstangen durch in der Traufkante
(47; 372) verlaufende Zugelemente (110) miteinander verspannt sind.
2. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Spreizstangen (66)
wesentlich größer ist als der Abstand zwischen den Traufenecken.
3. Zelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstangen (66) wenigstens
teilweise innerhalb einer auf der Zeltwandaußenseite angeordneten Abdeckung (68) verlaufen.
4. Zelt nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Öse (106) an den Enden jeder
Spreizstange (66) für die Verbindung mit den Zugelementen (110).
5. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Firststange (64)
in zwei durch ein Mittelgelenk (160) verbundene Abschnitte (162,164) aufgeteilt ist.
6. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstangen
(66) in zwei Abschnitte (102) geteilt und von einem an der Stütze (74) gehalterten Verbindungsstück
(136) gehalten sind (F i g. 8).
7. Zelt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (136) an den Verbindungsstellen
der Spreizstangenabschnitte (102) Gelenke (146) und Sperrmittel (152) aufweist, die
das Verschwenken der Spreizstangenabschnitte in im wesentlichen parallele Lage zu den Stützen
(62) ermöglichen.
8. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zeltstützen
I 557
(62) außerhalb der Abdeckung (42) befinden (F i g. 17 und 18).
9. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeltstützen (62)
teleskopisch ausgebildet sind und als Feststellvorrichtung ein Exzenterhebel (96) vorgesehen
ist, der sich am unteren Teleskoprohr (82) abstützt und das obere Teleskoprohr (80) klemmt
(Fig. 13 und 14).
10. Zelt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche des Exzenterhebels
(96) mit Zähnen (100) besetzt ist.
11. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Firststange
(304) an ihren Außenenden mit der jeweiligen Stütze (302) gelenkig verbunden und nahe dem
Firststangenende eine Verbindung (308) angelenkt ist, in die die Spreizstangen (306) einsteckbar
sind, wobei die Verbindung aus zwei zu beiden Seiten der Firststange befestigten Diagonalstreben
(328) und einem querliegenden, die Stecklöcher für die Spreizstangen bildenden
Rohr (334) gebildet wird, das auf der Außenseite der Stütze (312) anliegt (Fig. 31 und 32).
12. Zelt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (334) an seiner Anlagestelle
an der Stütze (312) stumpfwinkelig gekröpft ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
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