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Mehrzweckgerät Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckgerät, bestehend
aus zwei im Abstand voneinander aufgestellten, vertikalen Pfosten mit mehreren in
gleichmäßigen vertikalen Abständen angeordneten horizontalen, jeweils miteinander
fluchtenden Löchern zur Aufnahme von einsteckbaren Teilen.
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Es ist allgemein bekannt, daß ein Reck aus zwei im Abstand voneinander
aufgestellten vertikalen Pfosten und einer in einer gewissen fiöhe angeordneten
runden Verbindungsstange besteht, Ebenso bekannt ist es, aus zwei im Abstand voneinander
aufgestellten vertikalen.P£osten und einem oberen Querbalken, der die beiden Pfosten
miteinander verbindet, das Gestell für eine Kinderschaukel zu schaffen.
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Solche Geräte werden häufig auf Kinderspielplätzen, Wohnhausgärten
oder an ähnlichen Platzen den Kindern zum Spielen oder zum Turnen zur Verfügung
gestellt.
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Zweck und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die beiden Grundelemente
dieser beiden Geräte, nämlich die vertikalen im Ab stand voneinander aufgestellten
Pfosten, nicht nur mit einer Reckstange oder einem Qflerbalken mit Schaukel zu versehen,
sondern auch noch für anderweitige Zwecke verwendbar zu machen. Während diese Pfosten
bisher entweder ausschließlich als Reckpfosten oder zusammen mit einem Querbalken
als Schaukelgestell Verwendung fanden und nicht die Möglichkeit bestand, statt der
Reekstange an ihnen einnQuerbal ken mit einer Kinderschaukel zu befestigen, soll
dies durch die vor liegende Erfindung ermöglicht werden und daräberhinaus sind erfindungsgem§ß
noch weitere Geräte oder Zubehörteile vorgesehen, die an den beiden Pfosten auf
einfache Weise befestigt werden können, damit sie nicht nur als Reckpfosten oder
Schaukelpfosten, sondern auch als Träger von anderen von einer Hausfrau benötigten
Geräten benutzt werden können.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten
aus einem Metallrohr mit Vierkantprofil bestehen und daß zum Befestigen au einem
oder an beiden Pfosten einzeln oder gemeinsam vorgesehen sind: a) ein Querbalken
mit einer Kinderschaukel b) eine Reckstange die an einem. Ende einelda$ Pfostenprofil
umgreifenden
U-förmigen Halter und am anderen Ende ein Splintloch
aufweist, c) zwei Winkelarme mit jeweils einem U-förmigen Halter mit Steckzapfen
am einen Ende und flingösen zur Aufnahme einer Teppichstange am anderen Ende, d)
eine oder zwei Wäschespinnen, bestehend aus drei jeweils rechtwinklig zueinander
an einem U-förmigen Halter mit Steckzapfen angeordneten Stäben, zwischen welchen
jeweils mehrere Schnüre gespannt sind.
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Auf diese Weise ist erfindungsgemäß ein Mehrzweckgerät geschaffen,
dessen Grundelemente die beiden Pfosten sind, welche je nach B@@ mit einer Reckstange,
mit einer Kinderschaukel, mit einer Teppich stange oder mit einer Wäschespinne zum
AufhWnger von zu trocknender Wäsche ausgerüstet werden können, sodaß diese b@iden
Pf@sten nicht wie bisher nur jeweils einem einzigen Zweck dienen. Aufgrund der einfachen
Konstruktion der; einzelnen "Zubehörteile" lassen sich diese mit wenigen einfachen
Handgriffen und mit einem auch einer Hausfrau noch zumutbaren Kraftaufwand an den
Pfosten befestigen und wieder abnehmen, wobei auch die notwendige Haltesicherheit
und Stabilität in jedem Falle garantiert ist.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Querbalken an seinen Enden mit senkrecht zu seiner Lngsrichtung stehenden Steckzapfen
versehen ist, die in die oberen Enden der Piosten einsteckbar sind. Durch die damit
@@@ichte formschlü@sige Verbindung
zwischen den beiden Pfosten
ist nicht nur das Anbringen des Querbalkens sehr leicht gemacht, sondern es wird-dadurch
auch insbesondere die Seitenstabilitat des so entstandenen Schaukelgestells erhöht.
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Die erfindungsgemäß bevorzugten Maßnahmen zur haltesicheren und trotzdem
leicht lösbaren Verbindung zwischen den zu montierenden Teilen und den Pfosten bestehen
darin, daß die Steckzapfen der U-förmigen Halter jeweils mit einem Splintloch versehen
und mit einem an sich bekannten Klappsplint ausgerüstet sind. Man braucht dadurch
bei der Montage eines gerade benötigten Zubehörteiles, z. B. der Teppichstange oder
Wäschespinne, lediglich die Steckzapfen der an ihren befestigten Halter in das betreffende
Loch eines Pfostens stecken und danach den Zapfen durch Anbringen des Klappsplintes
sicherns Eine besonders einfache Ausgestaltung der Wäschespinne besteht darin, daß
die Stäbe der Wäschespinne jeweils an einem Ende auf einer horizontalen Welle schwenkbar
gelagert sind. Dadurch ist es möglich, die Stäbe, an denen die Wäscheleine befestigt
ist, vor oder nach der Demontage regenschirmartig zusammenzuklappen, damit die demontierte
Wäschespinne wenig Platz beansprucht.
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Um den Stäben der Wäschespinne eine gute seitliche Führung zu geben,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stäbe an ihren gelagerten Enden Jeweils
zwisor zwei parallelen Wänden geführt sind
Während die Stäbe der
Wäschespinne in ihrer gespreizten Gebrauchslage durch ihr Eigengewicht jeweils auf
einem die beiden parallelen Wände in einem gewissen Abstand von der Lagerwelle verbindenden
Auflage aufliegen, sind für die Lagensicherung der Stäbe im zusammengeklappten Zustand
die parallelen Wände oberhalb der Lagerwelle mit federnden nach innen gerichteten
Rastvorsprüngen und mit einem Vertikalanschlag versehen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum halten
der Pfosten in der Erde oder auf einem Traggestell befestigte Steckrohre vorgesehen
sind, in welche die unteren Enden der Pfosten hineinpassen. Es besteht dadurch auch
die Möglichkeit, die beiden Pfosten zu demontieren und z. B. über die Winterszeit
oder bei schlechtem Wetter aus dem Freien in einen schützenden Abstellraum zu stellen,
wo sie, da sie einzeln demontierbar sind, auch nur einen geringen Raum in Anspruch
nehmen. Das Vorsehen eines Traggestells hat den Vorteil, daß das erfindungsgemäae
Mehrzweckgerät nicht immer am gleichen Ort aufgestellt zu werden braucht, Mit Hilfe
eines solchen Traggestelles kann man nämlich das erfindungsgemäße Mehrzweckgerät
z. B. auch in einem Speicherraum, auf einem Balkon oder auf einer Terrasse aufstellen,
sodaß dessen Benutzung nicht von der gerade herrschenden Witterung abhängig ist.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß das Gestell aus zwei vorderen,
zwei hinteren urltl zwei seitlichen Wangen und einer Verbindungswange besteht, wobei
an den äußeren Enden der Wqngen und an deren
Knotenpunkten Fußstummel
angeordnet sind und die Steckrohre für die beiden Pfosten auf den Knotenpunkten
der Wangen sitzen. Ein so ausgebildetes Traggestell hat in jeder Richtung die notwendige
Standfestigkeit und ist trotzdem verhältnismäßig einfach im Aufbau.
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Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, das Traggestell z.
B. durch eine lösbare Verbindung der Verbindungswange mit den übrigen Teilen demontierbar
zu machen, um es ggf., wenn es nicht gebraucht wird, raumsparend abstellen zu können.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird nun im folgenden die Erfindung
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Vorderansicht
das Mehrzweckgerät mit einer Reckstange, einer Teppichstange und einer Kinderschaukel
Fig. 2 ein Traggestell Fig. 3 einen Halter eines Teppichstangentragarmes Fig. 4
die Reckstange mit Halter Fig. 5 zwei montierte Wäschespinnen Fig. 6 eine Wäschespinne
in Draufsicht Fig. 7 einen Schnitt A-A durch Fig. 6 Die Grundelemente des erfindungsgemäßen
Gerätes sind zwei Pfosten 1 und 2, die aus einem Rechteckprofilrohr bestehen, das
jeweils auf der Flachseite mit durchgehenden horizontalen Bohrungen 3 versehen ist,
welche in gleichmäfiLgen vertikalen Abständen aneoidnet sind.
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Die unteren Enden der Pfosten 1 und 2 sind jeweils mit Steckzapfen
4 und 5 ausgerüstet, welche in Steckrohre 6 und 7 passen, die das gleiche Profil
haben wie die Pfosten 1 und 2 und entweder in der Erde einbetoniert oder auf einem
Traggestell 8 (Fig. 2) befestigt sein können.
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Die oberen Enden der Pfosten 1 und 2 sind offen und können durch einen
Querbalken 9, der mit nach unten gerichteten Steckzapfen 10 u.
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11 versehen ist, miteinander verbunden werden. Am Querbalken 9 hängt
in bekannter Weise eine Kinderschaukel 12 an Ösen 13 und 14. Um den Querbalken 9
auf die beiden Pfosten 1 und 2 zu setzen, ist es led lich notwendig, die beiden
Steckzapfen 10 und 11 in die obere der Pfosten 1 und 2 hineinzustecken. Wenn dann
die Kinderschaukel 12 an den Ösen 13 und 14 befestigt ist und die beiden Pfosten
1 und 2 von den übrigen Geräten befreit werden, ist die Kinderschaukel 12 gebrauchsfertig.
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Statt mit dem Querbalken 9 und der Kinderschaukel 12 können die beiden
Pfosten 1 und 2 auch mit einer Reckstange 15 ausgerüstet werden oder mit zwei Winkelarmen
16 und 17, die eine Teppichstange 18 tragen.
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Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist das eine Ende der Reckstange mit
einem U-förmigen Halter 19 versehen und das andere Ende mit einem Splintloch 20.
Die Montage der Reckstange 15 er£olgt einfach dadurch, daß diese von außen durch
eine Bohrung entweder des Po tees l oder 2 und dann durch das entsprechende Loch
des anderen Pfostens hindurchgeschoben wird bis das Splintloch auf der enderen Seite
des anderen
Pfostens wieder herauskommt und dann mit einem Splint
49 versehen werden kann Dabei umgreift dann der U-iörmige Halter 19 das Profil des
einen Pfostens 1, damit die Reckstange gegen Verdrehung gesichert ist.
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Zur Befestigung der Winkelarme 16 und 17 an den Pfosten 1 und 2 sind
diese am einen Ende jeweils ebenfalls mit einem U-förmigen Halter 19 versehen und
mit einem Steckzapfen 21, der ebenfalls ein Splintloch 20 aufweist. An den freien
Enden besitzen die Winkelarme 16 und 17 entweder eine geschlossene Öse 22 oder eine
offene Ose 22', die zum Halten der Teppichstange 18 dienen. Montiert wird die Teppichstange
18 in der Weise, daß zuerst die Winkelarme 16 und 17 einzeln jeweils von außen mit
ihren Stedkzapien 21 durch gleich hohe Bohrungen 3 der Pfosten 1 und 2 gesteckt
werden, sodaß die U-förmigen Halter 19 die Profile der Pfosten 1 und 2 umgreifen
und dadurch die Winkelarme 16 und 17 gegen Verdrehung sichern. Gegen das Herausziehen
oder selbsttätige Lösen der Steckzapfen 21 wird in deren Splintloch 20 jeweils ein
Splint 49 gesteckt. Zweckmäßigerweise wird man dafür einen sog. Klappsplint verwenden,
der mit einer federnd in Wirklage springenden Halteöse bzw. einem Haltering versehen
ist.
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Nachdem die beiden Winkelarme 16 und 17 auf diese Weise an den Pfosten
1 und 2 befestigt sind, kann dann die eigentliche Teppichstange 18 in deren Ösen
22 und 22' eingelegt werden. Die Länge der abgewinkelten Stücke der Winkelarme 16
und 17 ist dabei so gewählt, daß die Teppichstange einen genügend großen Abstand
von den Pfosten 1 und 2 hat, sodaß diese beim Teppichklopfen nicht hinderlich im
Wege sind.
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In Fig. 5 ist jeder Pfosten 1 und 2 mit einer Wäschespinne 23 und
24 ausgerüstet, die beide identisch ausgebildet sind. Diese Wäsche spinnen 23 und
24 bestehen jeweils aus drei rechtwinklig zueinander angeordneten Stäben 25, 26
und 27, zwischen welchen in an sich bekannter Weise mehrere Schnüre 28 zum Aufhängen
von zu trocknender Wäsche gespannt sind. Diese Stäbe 25, 26 und 27 sind jeweils
an ihren inneren Enden aus einer etwa horizontalen in eine vertikale Lage schwenkbar
auf Wellen 29, 30 und 31 gelagert und zwischen Jeweils zwei parallelen Wänden 32,
33 bzw. 34, 35, bzw. 36, 37, geführt, in welchen die Wellen 29, 30 und 31 gelagert
sind und welche in einem gewissen Abstand von den Wellen 29, 30 und 31 jeweils ein
Auflager 38 für die Stäbe 25, 26 und 27 besitzen. Die Wände 34 und 35 sind senkrecht
stehend auf den Wänden 33 bzw. 37 befestigt,beispielsweise siteinander verschweißt0
Alle Seitenwände 32 bis 37 bestehen aus Blech und sind somit in gewissem Umfange
biegeelastisch, sodaß sie an ihren oberen Rand mit Rastkerben 39 versehen werden
können0 die die aufgeklappten Stäbe
ihrer vertikalen Lage halten, wie sie in Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellt
ist.
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Die Wände 32 bis 37 sind gemeinsam an einem U-förmigen Halter 19 befertigt,
der wiederum einen Steckzapfen 21 mit einem Splintloch 20 aufweist und auf dieselbe
Weise wie die Winkelbebel 16 und 17 an den Pfosten 1 und 2 befestigt werden kann.
Um auch zwischen den parallel zueinander v.rlaufenden Stäbn 25 und 27 der beiden
Wäschespinnen 23 und 24 Schnüre spami.n zu können, sind diese Stäbe 25 und 27 auf
deren einen Seite jeweils mit Ösen oder Haken versehen, in welche dio
Schnüre
z. B. vermittels einer Schlaufe leicht ein- und aushängbar sind, damit man die beiden
Wäschespinnen 23 und 24 getrennt montieren und abnehmen kann.
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Zweckmäßigerweise wird man vor der Demontage der Wäschespinnen 23
und 24 die Stäbe 25, 26 und 27 Jeweils nach oben hinter die Rastkerben 39 der Seitenwände
32 bis 37 schwenken und erst dann den Splint aus dem Steckzapten 21 entfernen, um
diesen dann aus der betreffenden Bohrung 3 des Pfostens 1 bzw. 2 herauszuziehen.
Zuvor ist es natürlich erforderlich, die zwischen den Stäben 25 und 27 jeweils gespannten
Schnüre wenigstens auf der einen Seite abzuhängen.
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Es ist selbstverständlich auch möglich, je nach Bedarf auch nur eine
Wäschespinne an einem der Pfosten 1 oder 2 zu befestigen und nur dann zwei Wäschespinnen
23 und 24 zu montieren und auch zwischen den parallelen Stäben 25 und 27 beider
Wäschespinnen Schnüre zu spannen, wenn dies erforderlich ist. Die dabei erreichbare
Gesamtlänge von gespannter Schnur zum Aufhängen von Wäsche ist bei den selben Abmessungen
der Stäbe 25 bis 27 jedenfalls größer als bei den herkömslichen bekannten Wäschespinnen,
bei denen 4 oder 5 Stäbe regenschirmartig an einem Pfosten aufklappbar und zusammenfaltbar
angeordnet sind.
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Das Traggestell 8, auf dem di. beiden Steckrohre 6 und 7 befestigt
sind, besteht im wesentlichen aus zwei vorderen Wangen 40, 41, zwei hinteren Wangen
42, 43 und zwei seitlichen Wangen 44 und 45, sowie
aus einer.Verbindungswange
46 , wobei die vorderen und hinteren Wangen jeweils parallel zueinander verlaufen
und die seitlichen Wangen 44 und 45 in der Mitte senkrecht zu diesen angeordnet
sind. Sämtliche Wangen 40 bis 45 sind an ihren freien Enden mit Fußstummeln 47 versehen
und ebenso sind unter den Knotenpunkten Fußstummel 48 angeordnet, auf denen die
Steckrohre 6 und 7 sitzen. Es kann zweckmäßig sein, die Verbindungswange 46 aus
zwei formschlüssig miteinander verbindbaren Teilen herzustellen, um-auch das Traggestell
8 zerlegbar zu machen.