DE60314047T2 - Turmkran mit zusammenklappbarem Gegenausleger - Google Patents

Turmkran mit zusammenklappbarem Gegenausleger Download PDF

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/18Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
    • B66C23/26Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes for use on building sites; constructed, e.g. with separable parts, to facilitate rapid assembly or dismantling, for operation at successively higher levels, for transport by road or rail
    • B66C23/34Self-erecting cranes, i.e. with hoisting gear adapted for crane erection purposes
    • B66C23/348Self-erecting cranes, i.e. with hoisting gear adapted for crane erection purposes the erection being operated by jacks

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein das Gebiet der Turmdrehkräne und im Einzelnen die Turmdrehkräne für automatisierte Montage, mit einem Ausleger ohne Abspannung und mit umklappbarem Gegenausleger. Noch genauer gesagt betrifft diese Erfindung eine Vorrichtung, die bei einem solchen Kran ein automatisches Ausklappen und Einklappen des Gegenauslegers in die senkrechte Ebene des Auslegers während des Aufbaus und Abbaus des Krans gewährleistet.
  • Bei einem Kran des Typs, um den es sich hier handelt, wird in allgemein bekannter Weise der an der Spitze des Mastes montierte Ausleger in Arbeitsstellung von seinem Verbindungspunkt mit der Spitze des Mastes aus nach hinten verlängert durch einen Gegenausleger, der deutlich kürzer ist als der Ausleger. In der Arbeitsstellung des Krans ist der Gegenausleger mit dem Ausleger fest verbunden, und das Ende dieses Gegenauslegers ist durch eine rückwärtige Abspannung mit einem Element des Gestells des Krans (insbesondere mit dem Drehgestell) verbunden. Durch Regulierung der Länge der rückwärtigen Abspannung kann der Neigungswinkel des Auslegers eingestellt werden.
  • Um den Platzbedarf dieses Krantyps in umgeklappter Transportstellung zu verringern, ist es bereits bekannt, dass der Gegenausleger so konzipiert ist, dass er umgeklappt werden kann. Die gegenwärtig bekannten Ausführungen haben einen in waagerechter Ebene um ein senkrechtes Gelenk umklappbaren Gegenausleger, der sich auf die Seite des rückwärtigen Teils des Auslegers des Krans legt. Dieses seitliche Umklappen des Gegenauslegers und sein Ausklappen aus der eingeklappten Transportstellung heraus sind Arbeitsgänge, die von Hand durchgeführt werden müssen.
  • Um diesen Stand der Technik darzustellen, kann Bezug genommen werden auf die Betriebsanleitung für den Aufbau/Abbau des Krans vom Typ „GMR 321C", veröffentlicht 1989 von der Firma POTAIN, insbesondere die Seiten 21, 25, 48 und 51 dieser Betriebsanleitung.
  • Die gegenwärtigen Ausführungen haben immer noch diverse Nachteile:
    • – Aufgrund des seitlichen Umklappens des Gegenauslegers ist der Platzbedarf in der Breite des umgeklappten Krans groß.
    • – Das Umklappen oder Ausklappen des Gegenauslegers in eine waagerechte Ebene, durch Schwenken um ein senkrechtes Gelenk, erfordert großen Raum am Boden.
    • – Dieses Umklappen oder Ausklappen muss von Hand erledigt werden, was Zeit und Arbeitskraft bei den Arbeitsgängen zum Aufbau und Abbau des Krans erfordert.
    • – Das Umklappen des Gegenauslegers für die Transportstellung des Krans führt zu einem „Erschlaffen" der rückwärtigen Abspannung, die infolgedessen von Hand an der Metallstruktur des Krans befestigt werden muss.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, alle diese Nachteile zu beseitigen, indem sie ein System eines umklappbaren Gegenauslegers mit andersartiger Konzeption liefert, die es ermöglicht, das Lademaß des umgeklappten Krans für seinen Transport zu verringern, die dazu noch den Platzbedarf am Boden für das Ausklappen oder Umklappen des Gegenauslegers verringert, und die es darüber hinaus ermöglicht, dieses Ausklappen oder Umklappen zu automatisieren und gleichzeitig mit dem Ausklappen oder Umklappen des gesamten Krans durchzurühren.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung im wesentlichen einen Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger des in der Einleitung genannten Typs, bei dem der Gegenausleger für den Transport des Krans in einer senkrechten Ebene am rückwärtigen Teil des Auslegers umgeklappt wird, wobei das Ausklappen und das Umklappen des Gegenauslegers automatisch erfolgen, und zwar gleichzeitig mit dem automatischen Aufbau oder Abbau des Krans.
  • Demnach ist, entsprechend einem ersten Aspekt der Erfindung, der Gegenausleger so gestaltet, dass er durch eine Bewegung, die sich in der senkrechten Ebene des Auslegers vollzieht, gegen den rückwärtigen Teil dieses Auslegers geklappt werden kann.
  • Das wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erreicht mit einem Gegenausleger, der einen unteren Teil umfasst, der am hinteren Ende des Ausle gers um eine horizontale Achse beweglich montiert ist, und einen teleskopartigen oberen Teil, der am hinteren Ende des Auslegers um eine horizontale Achse beweglich montiert ist, die über der vorgenannten Achse liegt, wobei die hinteren Enden des unteren Teils beziehungsweise des teleskopartigen oberen Teils gelenkig miteinander verbunden sind durch einen waagerechten Achsbolzen, an dem das obere Ende der rückwärtigen Abspannung befestigt ist.
  • Der Gegenausleger zeigt also, von der Seite gesehen, die Form eines Dreiecks, das durch Verändern der Länge einer seiner Seiten verformbar ist, was das Umklappen dieses Gegenauslegers gegen den hinteren Teil des Auslegers ermöglicht.
  • Bei einer speziellen Ausführung hat der Gegenausleger eine allgemein triedrische Struktur, wobei sein unterer Teil die Form eines länglichen gleichschenkligen Dreiecks hat, das an seiner Basis am hinteren Ende des Auslegers angelenkt ist, und sein oberer Teil von einer teleskopartigen Zugstange gebildet wird, die zusammengesetzt ist aus einem vorderen Element, das am hinteren Ende des Auslegers angelenkt ist, und einem nachfolgenden Element, das an der Spitze des dreieckigen unteren Teils so angelenkt ist, dass sie die Spitze des Trieders bilden, an der das obere Ende der rückwärtigen Abspannung befestigt ist.
  • Eine derartige Konfiguration des Gegenauslegers ist besonders angepasst an den Fall eines Krans mit Ausleger, bei dem zumindest der Fuß einen dreieckigen Querschnitt mit zwei unteren Gurten und einem oberen Gurt hat; hierbei ist
    • – der untere Teil des Gegenauslegers in Form eines Dreiecks an seiner Basis an den hinteren Enden der zwei unteren Gurte des Auslegerfußes gelenkig befestigt,
    • – das vordere Element der teleskopartigen Zugstange, das den oberen Teil des Gegenauslegers bildet, am Auslegerfuß im Bereich des hinteren Endes seines oberen Gurtes gelenkig befestigt, und
    • – in umgeklappter Transportstellung der untere Teil in Form eines Dreiecks schräg an den Auslegerfuß zurückgeklappt, wobei seine Spitze auf dem oberen Gurt des Auslegerfußes zu liegen kommt, während der obere Teil, der von der teleskopartigen Zugstange gebildet wird, waagerecht auf diesen oberen Gurt zurückgeklappt wird.
  • So ist der Gegenausleger in umgeklappter Transportstellung vollkommen „eingeschachtelt" auf dem Auslegerfuß.
  • Vorteilhafterweise umfasst der obere teleskopartige Teil des Gegenauslegers Vorrichtungen zur Einstellung der Auszugslänge, die für eine Vorwahl der horizontalen Stellung oder von mehr oder weniger geneigten Stellungen des Auslegers in der Arbeitskonfiguration des Krans dienen.
  • In dem Fall, in dem der obere Teil des Gegenauslegers von einer teleskopartigen Zugstange gebildet ist, umfassen die Vorrichtungen zur Einstellung der Auszugslänge im einzelnen, bei einem der Elemente der teleskopartigen Zugstange einen Längsschlitz und bei dem anderen Element der teleskopartigen Zugstange eine Vielzahl von Einstele-Löchern, die vorgesehen sind, um einen Anschlagbolzen aufzunehmen, der mit einem Ende des Schlitzes zusammenwirkt.
  • Dank derartiger Anordnungen werden die Arbeitskonfigurationen mit im wesentlichen horizontalem Ausleger oder mit mehr oder weniger aufgerichtetem Ausleger vor dem Aufbau des Krans durch Regulierung der Auszugslänge der teleskopartigen Zugstange gewählt. Die maximale Auszugslänge entspricht der Konfiguration „Ausleger im wesentlichen horizontal". Die dazwischen liegenden Auszugslängen entsprechen den Konfigurationen „Ausleger aufgerichtet".
  • Bei einem anderen vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Kran eine motorisierte Vorrichtung zum Umklappen und zur Steuerung des Ausklappen des Gegenauslegers, wobei diese motorisierte Vorrichtung zwischen dem rückwärtigen Teil des Auslegers und einem Teil des Gegenauslegers angeordnet ist. Diese motorisierte Vorrichtung ergänzt die Wirkung der rückwärtigen Abspannung und die Wirkung des Eigengewichts des Gegenauslegers, um das Ausklappen und das automatische Umklappen des Gegenauslegers gleichzeitig mit dem automatischen Aufbau oder Abbau des Krans, und insbesondere gleichzeitig mit dem Ausklappen oder Umklappen des Mastes des Krans auszuführen (im Fall eines Krans mit klappbarem Mast, insbesondere einer Ausführung aus zwei gelenkig verbundenen Elementen).
  • Bei einem Ausführungsbeispiel besteht die motorisierte Vorrichtung zum Umklappen und zur Steuerung des Ausklappens des Gegenauslegers aus einer Gasfeder und einem Stangensatz, und zwar im einzelnen folgendermaßen:
    • – die Gasfeder ist an einem Ende um eine horizontale Achse gelenkig mit einem Element des rückwärtigen Teils des Auslegers verbunden,
    • – diese Gasfeder ist an ihrem anderen Ende um eine horizontale Achse gelenkig mit einem Ende einer Dreipunkt-Pleuelstange verbunden,
    • – die Dreipunkt-Pleuelstange ist an einem Zwischenpunkt um eine horizontale Achse an einem Element des rückwärtigen Teils des Auslegers angelenkt, und
    • – ein Gestänge verbindet das andere Ende der Dreipunkt-Pleuelstange mit dem unteren Teil des Gegenauslegers.
  • Vorteilhafterweise besteht das Gestänge aus einer kurzen Stange und einer langen Stange, die einer horizontalen Richtung folgend auf Zug gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die kurze Stange um eine horizontale Achse beweglich mit dem anderen Ende der Dreipunkt-Pleuelstange verbunden ist, während die lange Stange um eine horizontale Achse beweglich an einem Zwischenpunkt auf dem unteren Teil des Gegenauslegers angelenkt ist.
  • Die motorisierte Vorrichtung mit Gasfeder und Stangensatz gewährleistet im einzelnen die folgenden Funktionen:
    • – Beim Aufbau des Krans, zwischen einer Stellung des Gegenauslegers „leicht nach vorn geneigt" und der gewählten Arbeitsstellung, übt diese motorisierte Vorrichtung eine Steuerfunktion aus, indem sie die Bewegung des Ausklappens des Gegenauslegers bremst, wobei sie gleichzeitig die rückwärtige Abspannung gespannt hält (wobei die Motorisierungsvorrichtung nur zwischen diesen beiden Stellungen wirkt).
    • – Wenn während des Abbaus des Krans der Ausleger auf den Mast zu liegen kommt, tritt die gleiche Vorrichtung in Aktion, um den Gegenausleger nach vorn bis zur Stellung „leicht nach vorn geneigt" zu schwenken (Stellung, über die hinausgehend das Eigengewicht des Gegenauslegers genügt, um diesen vollständig gegen die Rückseite des Auslegers umzuklappen), wobei die rückwärtige Abspannung immer gespannt gehalten wird.
  • Insgesamt bietet das System des umklappbaren Gegenauslegers, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, die folgenden Vorteile:
    Das vorgeschlagene System ermöglicht ein vollständiges Umklappen des Gegenauslegers in die Transportstellung des Krans, wobei der umgeklappte Gegenausleger sich in die Begrenzungslinien des Auslegers einfügt, praktisch ohne dessen Länge oder dessen Höhe zu vergrößern.
  • Das Umklappen und das Ausklappen des Gegenauslegers erfolgt durch eine Kippbewegung in der senkrechten Ebene des Auslegers, so dass diese Bewegungen keinen zusätzlichen Raum am Boden benötigen.
  • Darüber hinaus werden diese Arbeitsgänge des Umklappen und des Ausklappen automatisch ausgeführt, und zwar während der Abfolge des Abbaus oder des Aufbaus des Krans, so dass sie weder manuellen Einsatz noch Eingreifen des Personals nötig machen, und keinerlei zusätzliche Zeit benötigen.
  • In dem Maße, wie die Bewegungen des Umklappen und Ausklappens des Gegenauslegers erfolgen, nämlich, in Kombination, über die rückwärtige Abspannung, über das Eigengewicht des Gegenauslegers und durch eine motorisierte Vorrichtung mit Gasfeder, bleibt dieses Bewegungssystem insgesamt einfach und benötigt für sein Funktionieren weder eine spezielle Wartung noch Energiezufuhr von außen.
  • Außerdem erlaubt das vorgeschlagene System das vollständige Umklappen des Krans mit einem „Erschlaffen" der rückwärtigen Abspannung, das total vernachlässigt werden kann, wodurch es nicht notwendig ist, diese rückwärtige Abspannung an einer Metallstruktur zu befestigen.
  • Dieses System beseitigt auch die dynamischen Effekte bei den Arbeitsgängen des Umklappens und des Ausklappens des Gegenauslegers.
  • Schließlich können mit diesem System auf einfache Weise Konfigurationen mit geneigtem Ausleger in der Arbeitsstellung des Krans erreicht werden.
  • Die Erfindung wird besser verstanden werden mit Hilfe der folgenden Beschreibung mit Bezug auf den anhängenden schematischen Zeichnungssatz, der beispielhaft eine Ausführungsform dieses Turmdrehkrans mit umklappbarem Gegenausleger zeigt:
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Turmdrehkrans entsprechend der vorliegenden Erfindung in Arbeitskonfiguration, wobei sich der Ausleger (teilweise gezeigt) in im wesentlichen waagerechter Stellung befindet;
  • 2 ist eine Detailansicht des Gegenauslegers und des rückwärtigen Teils des Auslegers dieses Krans in der Arbeitsstellung der 1;
  • 3 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen der 2, aber entsprechend einer geneigten Arbeitsstellung des Auslegers;
  • 4 ist eine Ansicht ähnlich den zwei vorhergehenden, entsprechend einer stärker geneigten Arbeitsstellung des Auslegers;
  • 5 ist eine andere Seitenansicht des Gegenauslegers und des rückwärtigen Teils des Auslegers, die den Gegenausleger in umgeklappter Transportstellung zeigt, und auch eine Zwischenstellung dieses Gegenauslegers während des Umklappens andeutet;
  • 6 ist eine sehr schematische Seitenansicht des Auslegers und des Gegenauslegers, die die aufeinander folgenden Schritte beim Ausklappen des Gegenauslegers im Laufe einer Abfolge von Montageschritten des Krans aus seiner umgeklappten Transportstellung heraus zeigt.
  • 1 zeigt einen umklappbaren Turmdrehkran, der in diesem Fall ein feststehendes Gestell 1 umfasst, auf dem ein Drehgestell 2 montiert ist, das um eine senkrechte Achse 3 drehbar ist. Der Kran hat einen umklappbaren Mast 4, der aus zwei Elementen 5 und 6 besteht, nämlich einem unteren Mastelement 5 und einem oberen Mastelement 6. Das untere Mastelement 5 ist an seiner Basis um eine horizontale Achse 7 mit der Vorderseite des Drehgestells 2 gelenkig verbunden. Das obere Mastelement 6 ist an seiner Basis um eine horizontale Achse 8 mit dem oberen Ende des unteren Mastelements 5 gelenkig verbunden.
  • An der Spitze des oberen Mastelements 6 ist um eine weitere horizontale Achse 9 ein Ausleger 10 beweglich montiert, auf dem entlang sich ein Laufwagen (nicht gezeigt) bewegt. Der Ausleger 10 besteht hier aus einem Auslegerfuß 11 und mindestens einem weiteren Auslegerelement 12, das am vorderen Ende des Auslegerfußes um eine horizontale Achse 13 angelenkt ist. Der Auslegerfuß 11 hat einen dreieckigen Querschnitt.
  • Der Ausleger 10 ist ab seiner Gelenkachse 9 mit der Spitze des Mastes 4 durch einen Gegenausleger 14 nach hinten verlängert, der in diesem Fall ein umklappbarer Gegenausleger ist, der weiter unten im Detail beschrieben wird.
  • Der Kran hat Abspannungen 15 zum Aufrichten des Mastes 4, die zwischen dem Drehgestell 2 und dem unteren Teil des oberen Mastelements 6 montiert sind. Diese Abspannungen 15 sind mit einer motorisierte Vorrichtung zum Steuern des Ausklappens/Umklappens des Mastes 4 verbunden, die aus einem Stangensatz 16, der im Bereich der Zwischen-Gelenkverbindung (Achse 8) des Mastes 4 angeordnet ist, und einem Hydraulikzylinder 17 besteht, die den Stangensatz 16 mit einem Punkt 18 des unteren Mastelements 5 verbindet.
  • Schließlich hat der Kran eine rückwärtige Abspannung 19, die das hintere Ende des Gegenauslegers 14 mit dem rückwärtigen Teil des Drehgestells 2 verbindet. Die Abspannung 19 hält den Ausleger 10 in seiner Arbeitsstellung, die eine im wesentlichen waagerechte Stellung ist (wie in 1 gezeigt), oder eine mehr oder weniger aufgerichtete geneigte Stellung sein kann. Diese Abspannung 19 steuert auch das Ausklappen des Auslegers 10, und zwar gleichzeitig mit dem Ausklappen des Mastes 4, das durch die aus dem Stangensatz 16 und dem Hydraulikzylinder 17 zusammengesetzte Vorrichtung gesteuert wird.
  • Mit Bezug auf 2 und folgende wird nun die Struktur des Gegenauslegers 14 im Detail beschrieben.
  • Der Gegenausleger 14 hat eine Struktur in allgemein triedrischer Form mit einem unteren Teil 20 und einem oberen Teil 21, die in einem rückwärtigen Punkt zusammenlaufen.
  • Der untere Teil 20 in Form eines länglichen gleichschenkligen Dreiecks ist an seiner Basis an den hinteren Enden 23 der zwei unteren Gurte 24 des Auslegers 10, genauer am Auslegerfuß 11, um eine horizontale Achse 22 beweglich montiert.
  • Der obere Teil 21 des Gegenauslegers 14 wird von einer teleskopartigen Zugstange gebildet, die aus einem vorderen Element 25 und einem nachfolgenden Element 26 besteht. Das vordere Element 25 ist an seinem vorderen Ende um eine horizontale Achse 27 am hinteren Ende des Auslegerfußes 11 im Bereich seines oberen Gurtes 28 angelenkt. Das nachfolgende Element 26 ist mit seinem hinteren Ende um eine horizontale Achse 29 am hinteren Ende des unteren Teils 20 des Gegenauslegers 14 so angelenkt, dass sie die hintere Spitze des Trieders bilden.
  • Das vordere Element 25 des oberen Teils 21 des Gegenauslegers 14 ist mit einem Längsschlitz 30 versehen. Das nachfolgende Element 26 dieses oberen Teils 21 ist mit drei Einstell-Löchern 31, 32 und 33 versehen und so ausgelegt, dass es die Führung des vorderen Elements 25 bei dessen Gleitbewegung gewährleistet. Schließlich ist ein Anschlagbolzen 34 vorgesehen, der in eines der Löcher 31, 32 oder 33 des nachfolgenden Elements 26 gesteckt wird und mit dem Ende des Längsschlitzes 30 zusammenwirkt.
  • Die hintere Spitze des Gegenauslegers 14, also der Achsbolzen 29, ist beweglich verbunden mit dem oberen Ende der rückwärtigen Abspannung 19.
  • Zwischen dem rückwärtigen Teil des Auslegerfußes 11 und dem Gegenausleger 14 ist eine motorisierte Vorrichtung 35 zum Umklappen und zum Steuern des Ausklappens dieses Gegenauslegers 14 vorgesehen. Die motorisierte Vorrichtung 35 besteht, ganz allgemein, aus einer Gasfeder 36 und einem Stangensatz.
  • Die Gasfeder 36 ist an einem Ende um eine horizontale Achse 37 an einem Träger 38 angelenkt, der mit dem Auslegerfuß 11 fest verbunden ist. Das andere Ende der Gasfeder 36 ist um eine horizontale Achse 39 an einem Ende einer Stange 40 angelenkt, die zum Stangensatz gehört.
  • Der Stangensatz enthält die Stange 40, die eine Dreipunkt-Stange ist, welche an einem Ende um die Achse 39 der Gasfeder 36 angelenkt ist, an einem Zwischenpunkt um eine horizontale Achse 41 am Träger 38 angelenkt ist, der mit dem Auslegerfuß 11 fest verbunden ist, und an ihrem anderen Ende um eine Achse 42 an einem Gestänge angelenkt ist, das ebenfalls zum Stangensatz gehört.
  • Das Gestänge besteht aus zwei Stangen, nämlich einer kurzen Stange 43 und einer langen Stange 44, die einer horizontalen Achse 45 folgend auf Zug gelenkig miteinander verbunden sind. Die kurze Stange 43 ist an ihrem vorderen Ende um die horizontale Achse 42 am Ende der Dreipunkt-Stange 40 angelenkt. Die lange Stange 44 ist an ihrem hinteren Ende um eine horizontale Achse 46 am unteren Teil 20 des Gegenauslegers 14 angelenkt, und zwar zwischen der Basis und dem oberen Ende dieses unteren Teils 20. Wie in den 2, 3 und 4 gezeigt ist, sind die zwei Stangen 43 und 44 des Gestänges in der Betriebsstellung des Krans in einer Linie ausgerichtet durch die Zugwirkung, die ihrerseits durch das Komprimieren der Gasfeder 36 erzeugt wird.
  • Im einzelnen zeigen die 2, 3 und 4 verschiedenartige Konfigurationen des Gegenauslegers 14 und des zugehörigen Stangensatzes, die verschiedenen Stellungen des Auslegers 10 entsprechen. Diese Stellungen werden vor dem Aufbau des Krans durch Einstellen der Auszugslänge der teleskopartigen Zugstange gewählt, das heißt, des oberen Teils 21 des Gegenauslegers 14.
  • Bei der im wesentlichen waagerechten Stellung des Auslegers 10 (zum Beispiel um 3° geneigt), wie sie die 2 zeigt, hat die teleskopartige Zugstange eine maximale Auszugslänge, die durch die Positionierung des Anschlagbolzens 34 im Loch 31 bestimmt wird, das dem vorderen Ende des nachfolgenden Elements 26 der teleskopartigen Zugstange am nächsten liegt.
  • Bei einer leicht aufgerichteten Stellung des Auslegers 10, zum Beispiel einer um 8° geneigten Stellung (siehe 3), hat die teleskopartige Zugstange eine mittlere Auszugslänge, die durch die Positionierung des Anschlagbolzens 34 im mittleren Loch 32 des nachfolgenden Elements 26 der teleskopartigen Zugstange bestimmt wird.
  • Bei einer stärker aufgerichteten Stellung des Auslegers 10, zum Beispiel einer um 20° geneigten Stellung (siehe 4), hat die teleskopartige Zugstange eine minimale Auszugslänge, die durch die Positionierung des Anschlagbolzens 34 im Loch 33 bestimmt wird, das dem hinteren Ende des nachfolgenden Elements 26 der teleskopartigen Zugstange am nächsten liegt.
  • Zu bemerken ist, dass die 3 und 4 nicht die tatsächliche Neigung des Auslegers 10 wiedergeben, da diese Figuren vor allem dazu dienen, die variablen Konfigurationen des Gegenauslegers 14 zu zeigen.
  • In der Transportstellung des Krans ist der Gegenausleger 14 gegen den rückwärtigen Teil des Auslegerfußes 11 geklappt, wie in durchgezogener Linie in 5 gezeigt ist. Der dreieckige untere Teil 20 des Gegenauslegers 14, der um die horizontale Achse 22 angelenkt ist, ist dann schräg gegen den Auslegerfuß 11 umgelegt, wobei sich seine Spitze (Achsbolzen 29) knapp oberhalb des oberen Gurtes 28 des Auslegerfußes 11 befindet. Der obere Teil 21 des Gegenauslegers 14, der um die horizontale Achse 27 angelenkt ist, ist waagerecht oberhalb des oberen Gurtes 28 des Auslegerfußes 11 umgelegt, wobei dieser obere Teil 21, der als teleskopartige Zugstange ausgebildet ist, dann eine reduzierte Länge hat. Beim Stangensatz sind die zwei Stangen 43 und 44 des Gestänges nicht mehr in gerader Linie ausgerichtet, sondern sie bilden einen Winkel miteinander.
  • Schließlich wird mit Bezug auf die 6 nun die Reihenfolge beim Ausklappen des Gegenauslegers 14 von der zuvor definierten umgeklappten Transportstellung aus beschrieben, wobei diese 6 aufeinander folgende Stellungen des Mastes 4, des Auslegers 10 und des Gegenauslegers 14 im Verlauf des Kranaufbaus zeigt.
  • Zu Beginn ist der Mast 4 in umgeklappter Transportstellung waagerecht umgelegt, wobei seine zwei Elemente 5 und 6 übereinander liegen, und der Ausleger 10 ist waagerecht auf den Mast 4 umgelegt, wobei der Gegenausleger 14 seinerseits gegen die Rückseite des Auslegerfußes 11 geklappt ist, wie vorstehend beschrieben. Die hintere Abspannung 19 zeigt zu Beginn kein „Erschlaffen", oder zumindest kein merkbares „Erschlaffen" (siehe die mit I bezeichnete Stellung).
  • Die Vorrichtung zum Steuern des Ausklappen/Umklappens des Mastes 4 wird in bekannter Weise betätigt durch Druckzufuhr zu ihrem Hydraulikzylinder 17 in der Richtung, die dem Ausklappen des Mastes 4 entspricht. Von einer bestimmten Ausklappstellung des Mastes 4 an entfernt sich die rückwärtige Abspannung 19, die über eine von der Spitze des Mastes 4 getragene Rolle 47 läuft, von diesem Mast 4 und spannt sich. Bis dahin bleibt der Gegenausleger 14 vollständig gegen den Auslegerfuß 11 umgeklappt. (Siehe die mit II bezeichnete Stellung)
  • Wenn sich ab dieser Stellung das Ausklappen des Mastes 4 fortsetzt, übt die rückwärtige Abspannung 19 einen Zug auf die Spitze des Gegenauslegers 14 aus und beginnt, dessen unteren Teil 20 um die horizontale Achse 22 zu schwenken. Der Gegenausleger 14 wird dann durch Drehung seines unteren Teils 20 und durch gleichzeitiges Drehen und Ausfahren seines oberen Teils 21 nach hinten gekippt. Die Kippbewegung des Gegenauslegers 14 nach hinten durchläuft mehrere Zwischenstellungen (wie etwa die mit III bezeichnete Stellung) und setzt sich bis zum Anschlag des teleskopartigen oberen Teils 21 in jener Position fort, die der gewählten Arbeitskonfiguration des Krans entspricht, die zu Beginn durch die Positionierung des Anschlagbolzens 34 bestimmt wurde. (Siehe die mit IV bezeichnete Stellung)
  • Zwischen der vollständig umgeklappten Stellung des Gegenauslegers 14 (von der Stellung I zur Stellung II) und einer Stellung „leicht nach vorn geneigt" dieses Gegenauslegers 14 (Stellung III) ist die motorisierte Vorrichtung 35 inaktiv. Sobald der Gegenausleger 14 über die Stellung „leicht nach vorn geneigt" hinausgeht, wird die motorisierte Vorrichtung 35 durch geradlinige Ausrichtung der zwei Stangen 43 und 44 ihres Gestänges aktiviert und steuert die Ausklappbewegung des Gegenauslegers 14, indem sie diese Bewegung bremst, wobei so die hintere Abspannung 19 gespannt bleibt.
  • Von der Stellung IV aus, bei der der Gegenausleger seine ausgeklappte Position erreicht hat, setzt sich das Ausklappen des Mastes 4 fort bis zur geraden Ausrichtung seiner zwei Elemente 5 und 6, und der Ausleger ist ebenfalls vollständig ausgeklappt, so dass der Kran insgesamt in seine Arbeitskonfiguration gebracht ist (1).
  • Beim Abbau des Krans aus dieser Arbeitskonfiguration bis zur Stellung IV, in der der Ausleger 10 auf den Mast 4 zu liegen kommt, ist die motorisierte Vorrichtung 35 zum Umklappen des Gegenauslegers 14 inaktiv. Von der Stellung IV ab tritt diese motorisierte Vorrichtung 35 in Aktion und läßt dann den Gegenausleger 14 durch Drehung seines unteren Teils 20 um die Achse 22 und durch gleichzeitige Drehung und teleskopische Bewegung seines oberen Teils 21 nach vorn kippen.
  • Sobald der Gegenausleger 14 über die Stellung „leicht nach vorn geneigt" (Stellung 111) hinausgeht, wird die motorisierte Vorrichtung 35 wieder inaktiv infolge des Schräglaufs der zwei Stangen 43 und 44 ihres Gestänges. Unter der Wirkung seines Eigengewichts setzt dann der Gegenausleger 14 seine Umklappbewegung fort, wobei die rückwärtige Abspannung 19 bis zur Stellung III gespannt gehalten wird.
  • Über das im Zeichnungssatz dargestellte Einzelbeispiel hinaus kann die Erfindung bei jedem beliebigen Typ eines Turmdrehkrans mit automatisierter Montage angewendet werden: Kräne mit klappbarem Mast, mit Teleskop-Mast, mit klappbarem und teleskopischem Mast; Kräne mit Teleskop-Ausleger, mit „Akkordeon"-artig klappbarem Ausleger, mit „Schnecken"-artig klappbarem Ausleger; der Mast und der Ausleger können aus mehr oder weniger zahlreichen Elementen mit allen möglichen Querschnitten bestehen.
  • Man würde den Rahmen der Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen definiert ist, nicht verlassen durch folgende Maßnahmen:
    • – durch Ändern der Form und der Struktur des Gegenauslegers;
    • – durch Ändern von Einzelheiten der Struktur des oberen teleskopartigen Teils der Gegenauslegers, um verschiedene und mehr oder weniger zahlreiche aufgerichtete Stellungen des Auslegers zu erreichen;
    • – durch Ändern der Details der motorisierten Vorrichtung zum Umklappen und zum Steuern des Ausklappen des Gegenauslegers, zum Beispiel durch Ändern der Konfiguration ihres Stangensatzes, oder durch Ersetzen der Gasfeder durch irgend gleichwertiges Teil, wie etwa eine mechanische Feder oder einen durch elektrische, hydraulische oder pneumatische Energie bewegten Zylinder.

Claims (11)

  1. Turmdrehkran für automatisierte Montage mit einem Ausleger (10) ohne Abspannung, der an der Spitze eines Mastes (4) montiert und in Arbeitsstellung von seinem Verbindungspunkt (9) mit der Spitze des Mastes (4) aus nach hinten verlängert wird durch einen Gegenausleger (14), der deutlich kürzer ist als der Ausleger (10), wobei das Ende (29) des Gegenauslegers (14) durch eine rückwärtige Abspannung (19) mit einem Element des Gestells (2) des Krans verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenausleger (14) für den Transport des Krans in eine vertikale Ebene an den rückwärtigen Teil (11) des Auslegers (10) umgeklappt wird, wobei das Ausklappen und das Umklappen des Gegenauslegers (14) automatisch gleichzeitig mit dem automatisierten Aufbau oder Abbau des Krans durchgeführt werden.
  2. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenausleger (14) einen unteren Teil (20) umfasst, der am hinteren Ende (23) des Auslegers (10) um eine horizontale Achse (22) beweglich montiert ist, und einen teleskopischen oberen Teil (21) umfasst, der am hinteren Ende des Auslegers (10) um eine horizontale Achse (27), die über der vorhergehenden Achse (22) liegt, beweglich montiert ist, wobei die hinteren Enden des unteren Teils (20) beziehungsweise des oberen teleskopischen Teils (21) gelenkig miteinander verbunden sind durch einen horizontalen Achsbolzen (29), an dem das obere Ende der rückwärtigen Abspannung (19) befestigt ist.
  3. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenausleger (14) eine allgemein triedrische Struktur hat, wobei sein unterer Teil (20) die Form eines länglichen gleichschenkligen Dreiecks hat, das an seiner Basis am hinteren Ende (23) des Auslegers (10) angelenkt ist, und sein oberer Teil (21) von einer teleskopischen Zugstange gebildet wird, die aus einem vorderen Element (25), das am hinteren Ende des Auslegers (10) angelenkt ist, und einem nachfolgenden Element (26) zusammengesetzt ist, das an der Spitze des dreieckigen unteren Teils (20) so angelenkt ist, dass sie die Spitze des Trieders bilden, an der das obere Ende der rückwärtigen Abspannung (19) befestigt ist.
  4. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines Auslegers (10), bei dem zumindest der Fuß (11) einen dreieckigen Querschnitt mit zwei unteren Gurten (24) und einem oberen Gurt (28) hat: – der untere Teil (20) des Gegenauslegers (14) in Form eines Dreiecks an seiner Basis an den hinteren Enden (23) der zwei unteren Gurte (24) des Auslegerfußes (11) beweglich befestigt ist, – das vordere Element (25) der teleskopischen Zugstange, die den oberen Teil (21) des Gegenauslegers (14) bildet, am Auslegerfuß (11) im Bereich des hinteren Endes seines oberen Gurtes (28) beweglich befestigt ist, und – in umgeklappter Transportstellung der untere dreieckförmige Teil (20) schräg an den Auslegerfuß (11) zurückgeklappt ist, wobei seine Spitze auf dem oberen Gurt (28) des Auslegerfußes (11) zu liegen kommt, während der obere Teil (21), der von der teleskopischen Zugstange gebildet wird, horizontal auf diesen oberen Gurt (28) zurückgeklappt wird.
  5. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere teleskopische Teil (21) des Gegenauslegers (14) Vorrichtungen (30 bis 34) hat, die in der Arbeitskonfiguration des Krans zur Einstellung des Teleskop-Hubs für eine Vorwahl der horizontalen Stellung oder von mehr oder weniger geneigten Stellungen des Auslegers (10) dienen.
  6. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach der Gesamtheit der Ansprüche 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtungen zur Einstellung des Teleskop-Hubs bei dem einen der Elemente (25) der teleskopischen Zugstange einen Längsschlitz (30) und bei dem anderen Element (26) der teleskopischen Zugstange eine Vielzahl von Einstell-Löchern (31, 32, 33) umfassen, die vorgesehen sind, um einen Anschlagbolzen (34) aufzunehmen, der mit einem Ende des Schlitzes (30) zusammenwirkt.
  7. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er eine motorbetriebene Vorrichtung (35) zum Umklappen und zur Steuerung des Ausklappen des Gegenauslegers (14) umfasst, wobei die motorbetriebene Vorrichtung (35) zwischen dem rückwärtigen Teil (11) des Auslegers (10) und einem Teil (20) des Gegenauslegers (14) montiert ist.
  8. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die motorbetriebene Vorrichtung (35) zum Umklappen und zur Steuerung des Ausklappens des Gegenauslegers (14) aus einer Gasfeder (36) und einem Stangensatz (40 bis 46) besteht.
  9. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach der Gesamtheit der Ansprüche 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass: – die Gasfeder (36) an einem Ende um eine horizontale Achse (37) beweglich an einem Element (38) des rückwärtigen Teils (11) des Auslegers (10) montiert ist, – diese Gasfeder (36) an ihrem anderen Ende um eine horizontale Achse (39) beweglich an einem Ende einer Dreipunkt-Stange (40) montiert ist, – die Dreipunkt-Stange (40) an einem Zwischenpunkt um eine horizontale Achse (41) beweglich an einem Element (38) des rückwärtigen Teils (11) des Auslegers (10) montiert ist, und – ein Gestänge (43, 44) das andere Ende der Dreipunkt-Stange (40) mit dem unteren Teil (20) des Gegenauslegers (14) verbindet.
  10. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge aus einem kurzen Verbindungsteil (43) und einer langen Pleuelstange (44) besteht, die einer horizontalen Achse (45) folgend auf Zug gelenkig miteinander verbunden sind, wobei das kurze Verbindungsteil (43) um eine horizontale Achse (42) beweglich mit dem anderen Ende der Dreipunkt-Stange (40) verbunden ist, während die lange Pleuelstange (44) um eine horizontale Achse (46) beweglich an einem Zwischenpunkt des unteren Teils (20) des Gegenauslegers (14) angelenkt ist.
  11. Turmdrehkran mit umklappbarem Gegenausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kran ein Kran mit zusammenlegbarem Mast (4) ist, insbesondere aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Elementen (5, 6) hergestellt, und dadurch, dass das Ausklappen und das Umklappen des Gegenauslegers (14) gleichzeitig mit dem Aufklappen oder Zusammenklappen des Mastes (4) des Krans ausgeführt wird.
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