DE69200225T2 - Selbsttätig klappbarer Kranausleger. - Google Patents

Selbsttätig klappbarer Kranausleger.

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DE69200225T2
DE69200225T2 DE69200225T DE69200225T DE69200225T2 DE 69200225 T2 DE69200225 T2 DE 69200225T2 DE 69200225 T DE69200225 T DE 69200225T DE 69200225 T DE69200225 T DE 69200225T DE 69200225 T2 DE69200225 T2 DE 69200225T2
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folding
crane
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
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    • B66C23/68Jibs foldable or otherwise adjustable in configuration
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    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/18Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
    • B66C23/26Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes for use on building sites; constructed, e.g. with separable parts, to facilitate rapid assembly or dismantling, for operation at successively higher levels, for transport by road or rail
    • B66C23/34Self-erecting cranes, i.e. with hoisting gear adapted for crane erection purposes

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig klappbare Kranausleger, insbesondere auf Drehkräne, die beim Hochbau und bei öffentlichen Arbeiten eingesetzt werden. Derartige Kräne müssen für den Transport auf der Straße von einer Baustelle zur anderen häufig zusammengeklappt werden. Dies soll unter bestmöglichen Bedingungen und so schnell wie möglich und auch so sicher wie möglich erfolgen, ohne daß man von Hand eingreifen muß. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen selbsttätig klappbaren Kranausleger für derartige Kräne, und vorzugsweise auf eine Vorrichtung zum Zusammenklappen bzw. Ausklappen eines aus mehreren Elementen bestehenden Auslegers. Damit ist es möglich, von einer Arbeitslage mit entfalteten oder ausgeklappten Auslegerelementen in eine zusammengeklappte oder zusammengefaltete Lage für den Transport des Krans in seiner Gesamtheit zu sorgen, bzw. umgekehrt von der zusammengefalteten Transportlage in die Arbeitslage.
  • Für Drehkräne mit faltbarem Ausleger und für Kräne mit teleskopierbarem Mast mit automatisierter Montage bestehen zahlreiche Lösungen für das Zusammenklappen des Auslegers, so daß der Kran in seine Transportlage gebracht werden kann.
  • Bei einem ersten Typ, der beispielsweise im französischen Patent 2 306 158 beschrieben ist, hat der Ausleger zwei Elemente, nämlich ein Auslegerfußstück, das an den Kopf eines teleskopierbaren Mastes angelenkt ist, und ein Auslegerspitzenstück, das an das vordere Ende des Auslegerfußstückes angelenkt ist, während ein Seil mit konstanter Länge einen Festpunkt am Kopf des Mastes mit einem Festpunkt des Auslegerspitzenstücks verbindet derart, daß beim Teleskopieren des Mastes der Ausleger von einer zusammengefalteten Lage in die gestreckte Lage geht, die die Arbeitslage des Krans ist bzw. umgekehrt. Diese Klappvorrichtung für den Ausleger macht es notwendig, daß der Kran mit mehreren Dornen und Zugmitteln ausgerüstet ist, die dazu dienen, den Ausleger beim Teleskopieren des Mastes aufzurichten. Bei dieser Ausführungsform müssen das Seil konstanter Länge und die Anordnung mit den Dornen und den Zugmitteln periodisch eingestellt werden, insbesondere um eine Verlängerung des Seils zu kompensieren, die sich mit der Zeit einstellt.
  • Bei einem zweiten Typ, der beispielsweise im französischen Patent 2 550 176 beschrieben ist, besteht der an der Spitze eines Mastes angelenkte Ausleger aus zwei oder mehreren Elementen, die aneinander angelenkt sind, und aus einem Kupplungssystem mit Stangen, das sich auf dem Niveau jeder Gelenkachse befindet, und das von einem Zugmittel gesteuert wird, das ein Organ dieses Kupplungssystems mit einem Festpunkt der Spitze des Mastes verbindet, oder auch mit einem Auslegerelement. Dadurch wird das Zusammenfalten bzw. das Auffalten des Auslegers beim Teleskopieren des Mastes erreicht, sofern der Mast teleskopierbar ist, oder auch unabhängig beim Auffalten des Auslegers. Im Gegensatz zum vorher beschriebenen Typ ermöglicht es diese Ausführungsform, auch über die Zeit eine gute Präzision zu erhalten und beizubehalten. Nichtsdestotrotz hat auch diese Ausführungsform Nachteile, die ihren Einsatz auf teleskopierbare Maste begrenzt. Wenn der Mast nämlich nicht teleskopierbar ist, so erfolgt das Steuern des Auffaltens des Auslegers dadurch, daß ein Flaschenzug zwischen einem rückwärtigen Halteseil und dem Drehchassis des Krans vorgesehen ist, wobei der Flaschenzug über eine Montagewinde betätigt wird, worunter die Realisierung kompliziert wird und die Genauigkeit der Anordnung ebenfalls leidet.
  • Bei einem dritten Typ, der beispielsweise im französischen Patent 2 368 430 beschrieben ist, ist der Ausleger an die Spitze des Mastes angelenkt und er besteht aus wenigstens zwei Auslegerelementen, die aneinander über einen Faltabschnitt des Auslegers angelenkt sind. Bei der in dieser Druckschrift beschriebenen Ausführungsform hat der Faltabschnitt die Funktion, seitlich den zweiten Teil des Auslegers gegen den ersten Teil zu falten, wenn dieser für den Transport an den Mast des Krans angefaltet ist. Der Faltabschnitt bei dieser bekannten Ausführungsform dient daher nicht dazu, den Ausleger in eine vertikale Ebene auszufalten bzw. zusammenzufalten.
  • Ausgehend von dem vorher gesagten schlägt die vorliegende Erfindung eine Ausführungsform eines faltbaren oder klappbaren Kranauslegers vor, der ein Auslegerklappelement als Zwischenstück hat, wobei es Aufgabe der Erfindung ist, das Zusammenfalten bzw. Auseinanderfalten des Auslegers lediglich in einer vertikalen Ebene sicherzustellen, und zwar unabhängig von anderen Montagephasen des Krans, wobei auch die erwähnten Nachteile vermieden werden sollen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Kranausleger in bekannter Weise wenigstens zwei Auslegerhauptelemente auf, und zwar ein Auslegerfußstück und ein Auslegerspitzenstück relativ großer Länge und mindestens ein zwischengeordnetes Auslegerklappelement relativ geringer Länge, das zwischen zwei Hauptauslegerstücke geschaltet ist, wobei alle Elemente des Auslegers gelenkig miteinander um im wesentlichen horizontale Achsen in Höhe ihrer Untergurte schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes zwischengeschaltete Auslegerklappelement mit einem benachbarten Auslegerhauptstück durch ein Antriebsorgan verbunden ist, das die Verschwenkung dieses zwischengeschalteten Elementes um seine Schwenkachse an dem genannten Hauptstück betätigt, während das andere benachbarte Auslegerhauptstück mit dem vorhergehenden Hauptstück durch eine Kupplungsanordnung mit mindestens drei Gelenkstücken verbunden ist, von denen das oder ein zentrales Stück auch gelenkig mit einem Festpunkt des zwischengeschalteten Auslegerklappelementes verbunden ist und so die Verschwenkung dieses anderen Auslegerhauptstückes um seine Schwenkachse am zwischengeschalteten Element bewirkt.
  • Bei einer bevorzugten, konstruktiv einfachen Ausführungsform der Erfindung, angewendet auf einen Ausleger, der lediglich aus zwei Hauptstücken besteht, nämlich einem Auslegerfußstück und einem Auslegerspitzenstück und aus einem einzigen, zwischengeschalteten Auslegerklappelement, das zwischen das Auslegerfußstück und das Auslegerspitzenstück geschaltet ist, ist das zwischengeschaltete Auslegerklappelement mit dem Auslegerfußstück durch das Antriebsglied verbunden, während die Kupplungsanordnung aus drei Gelenkgliedern das Auslegerspitzenstück mit dem Auslegerfußstück verbindet und das Zentralglied dieser Kupplungsanordnung auch gelenkig mit einem Festpunkt des zwischengeschalteten Außlegerklappelementes verbunden ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß ein Antrieb direkt das Verschwenken des Zwischenstücks des Auslegers in Bezug auf das Auslegerfußstück steuert und die gesamte Kupplungsanordnung bewirkt gleichzeitig und beruhend auf die vorhergehende Bewegung das Verschwenken des Auslegerspitzenstücks in Bezug auf das Zwischenstück derart, daß insgesamt ein vollständiges Zusammenfalten des Auslegers erreicht wird, wobei das Auslegerspitzenstück auf das Auslegerfußstück gefaltet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Antriebsglied, das das zwischengeschaltete Außlegerklappelement mit dem Auslegerfußstück verbindet, ein doppeltwirkender Hydraulikkzylinder, dessen Zylinderkörper am Ende des Obergurtes des Auslegerfußstückes angelenkt ist und dessen Kolbenstange an einem spitzen Knotenpunkt des zwischengeschalteten Auslegerklappelementes angelenkt ist, oder umgekehrt.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist das zwischengeschaltete Auslegerklappelement zwei Spitzenknotenpunkte auf, die in Längsrichtung versetzt sind und die durch eine doppelte seitliche Dreieckverstrebung mit den Untergurten des Elementes verbunden sind, wobei der erste Spitzenknotenpunkt, dessen Höhe etwas größer ist als diejenige des anderen Spitzenknotenpunktes, das Ende der Kolbenstange oder des Zylinderkörpers des Hydraulikkörpers aufnimmt und der zweite Spitzenknotenpunkt die Anlenkung des zentralen Gliedes der Kupplungsanordnung aufnimmt, das das Auslegerspitzenstück mit dem Auslegerfußstück verbindet.
  • Bei einer Besonderheit trägt das Auslegerfußstück an seinem vorderen Ende einen Doppelsupport, der aus zwei bezüglich der Mittellängsebene des Auslegers symmetrischen Teilstücken gebildet ist, deren Höhe gleich derjenigen des Auslegers ist und deren Spitze eine Schwenkachse eines Endes des ersten Gliedes der Kupplungsanordnung trägt.
  • Bei einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform weist die Kupplungsanordnung mit drei Gelenkgliedern ein erstes einfaches oder mehrfaches Pleuel auf, das die Schwenkachse, getragen von dem doppelten Support und am Auslegerfußstück angeordnet, mit einer Schwenkachse verbindet, die am Ende eines Armes eines gebogenen Hebels angeordnet ist, der das zentrale Glied bildet, einem Hebel, dessen Krümmungsbereich die Anlenkung am zweiten Spitzenknotenpunkt des zwischengeschalteten Auslegerklappelementes aufnimmt, wobei ein zweites einfaches oder mehrfaches Pleuel eine Schwenkachse, die am Ende des anderen Armes des zentralen Gliedes angeordnet ist, mit einer ortsfesten Anlenkung verbindet, die am hinteren Ende des Obergurtes des Auslegerspitzenstücks angeordnet ist.
  • Unabhängig davon, wie die Details der Konstruktion der Vorrichtung zum Auffalten und Zusammenfalten des Auslegers ausgebildet sind, ist die Vorrichtung derart konzipiert, daß, wenn die Stange des Hydraulikzylinders eingezogen ist, dann der Spitzenausleger vollständig am Auslegerfußstück anliegt. Diese beiden Elemente sind also jetzt im wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Wenn die Kolbenstange des Hydraulikkolbens vollständig ausgefahren ist, so fluchtet das Auslegerfußstück mit dem Zwischenstück und mit dem Auslegerspitzenstück, so daß insbesonsere ein horizontaler Ausleger zum Verteilen der Lasten geschaffen wird, d. h. ein Kranausleger, längs dessen ein Schlitten zum Verteilen von Lasten verschoben werden kann. Der Schlitten rollt auf den Untergurten der drei Auslegerelemente. Bei einem horizontalen Ausleger zum Verteilen der Lasten ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auffalten des Auslegers, daß beim Auffalten des Auslegers die Kabellose des Aufrechtkabels und des Verteilerkabels wiedergewonnen wird, und zwar unabhängig davon, wie die Position des Auslegerspitzenstücks in Bezug auf das Auslegerfußstück ist.
  • Insgesamt wird somit ein Kranausleger vorgeschlagen, bei dem das Auffalten und Zusammenfalten automatisch und unabhängig an der jeweiligen Montagephase des Krans erfolgen, an dem der Ausleger montiert ist. Der erfindungsgemäße Ausleger kann also an einem beliebigen Krantyp montiert sein.
  • Die Erfindung ist besser anhand des nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiels verständlich, und zwar unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, wobei lediglich beschreibend und nicht beschränkend eine Ausführungsform eines Auslegers mit automatischem Auffalten und Zusammenfalten dargestellt ist. Es zeigt:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines automatischen Montagekrans in seiner Arbeitsstellung, der einen faltbaren Ausleger nach der vorliegenden Erfindung hat;
  • Fig. 2 in einer Seitenansicht ein Detail der Vorrichtung zum Auffalten des Auslegers, und zwar in der aufgefalteten, gestreckten Lage des Auslegers;
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf Figur 2;
  • Fig. 4,5+6 Seitenansichten ähnlich Figur 2, wobei verschiedene Phasen bei Zusammenklappen des Auslegers dargestellt sind.
  • Der schematisch in Figur 1 gezeigte Drehkran weist in bekannter Weise ein Chassis 1 auf, das entweder ortsfest ist oder auf Rädern läuft. Über eine Ausrichtvorrichtung 2 trägt das Chassis 1 ein Drehchassis 3, das hinten ein Gegengewicht 4 trägt und an der Vorderseite einen faltbaren Mast 6, der um eine horizontale Achse 5 verschwenkt werden kann. Der Mast 6 hat einen Basismast 7 und einen oberen Mast 8, die an ihren Vorderseiten um eine horizontale Achse 9 schwenkbar aneinander angelenkt sind. Der Kran hat einen der Verteilung von Lasten dienenden Ausleger 10, der erfindungsgemäß geklappt werden kann. Beim zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Ausleger aus drei aufeinanderfolgenden Elementen, nämlich einem Auslegerfußstück 11, einem Auslegerklappelement 12 als Zwischenelement und einem Auslegerspitzenstück 13. Diese Elemente sind aneinander über horizontale Achsen 14, 15 angelenkt, die auf dem Niveau ihrer Untergurte angeordnet sind. Der Ausdruck Untergurt wird hier in Bezug auf den horizontal in der Arbeitsposition angeordneten Ausleger definiert.
  • Der obere Mast 8 ist mit dem Drehchassis 3 über zwei Zugseile oder Spannanker 16 verbunden, die zum Aufrichten dienen und die symmetrisch zueinander beidseits des Mastes 6 angeordnet sind. Sie sind um eine horizontale Achse 17 verschwenkbar, die sich an der Basis des oberen Mastes 8 befindet bzw. um eine horizontale Achse 18, die sich am rückwärtigen Teil des Drehchassis 3 befindet.
  • Der Ausleger 10 ist an die Spitze des Mastes 6 angelenkt, und zwar um eine horizontale Achse 19. Er wird in seiner Lage über ein Zugelement 20 gehalten, das einen ortsfesten Punkt 21 des Obergurts 22 des Auslegerfußstücks 11 mit der Spitze 23 eines starren Dorns 24 verbindet, der in Bezug auf den Kran nach hinten geneigt ist, und der an die Basis des Auslegerfußstücks 11 um eine horizontale Achse 25 angelenkt ist. Der Dorn 24 wird über ein rückwärtiges Haltemittel 26 an Ort und Stelle gehalten, das die Spitze 23 des starren Dorns 24 mit einem Festpunkt 27 verbindet, der sich am rückwärtigen Teil des Drehchassis 3 befindet.
  • Zur Montage ist der Kran motorisiert, d. h. zum Aufrichten des Mastes 6 und zum Auffalten und Zusammenfalten des Auslegers 10. Wie dies im Detail in Figur 2 gezeigt ist, hat der Ausleger 10 einen dreieckigen Querschnitt. Der Ausleger 10 hat einen Obergurt 22, 28 für das Auslegerfußstück 11 bzw. für das Auslegerspitzenstück 13. Außerdem sind zwei Untergurte 29, 30, 31 vorgesehen für das Auslegerfußstück 11, das Auslegerklappelement 12 bzw. für das Auslegerspitzenstück 13. Die Untergurte bilden die Basis des Dreiecks. Weiterhin ist eine Dreieckverstrebung 32 vorgesehen, die den Obergurt 22, 28 und die Untergurte 29, 30, 31 miteinander verbinden, um einen starren Dreiecksquerschnitt auszubilden.
  • Das mittlere Auslegerklappelement 12 ist verhältnismäßig kurz, verglichen mit der Länge des Auslegerfußstücks 11 und des Auslegerspitzenstücks 13. Es hat zwei Spitzenpunkte 33, 34, die in Längsrichtung versetzt angeordnet sind. Diese sind über eine Dreiecksverstrebung 35 mit den Untergurten 30 verbunden und sie sind auch in ihrer Höhe fühlbar zueinander versetzt. Die Spitze 33 ist in Bezug auf das Auslegerfußstück 11 am höchsten angeordnet. Sie befindet sich in der Mittelebene des Auslegers 10. Die Spitze 34 ist in Bezug auf das Auslegerspitzenstück 13 angeordnet und verdoppelt. Sie befindet sich im wesentlichen lotrecht zu den Untergurten 30 des Auslegerklappelements 12 und auf dem Niveau des Obergurts 28 des Auslegerspitzenstücks 13, wenn die Elemente des Auslegers 10 gestreckt bzw. auseinandergeklappt sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Falten oder Klappen des Auslegers 10 hat einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 36, dessen Zylinderkörper 37 über ein Gelenk 38 an das Ende des Obergurts 22 des Auslegerfußstücks 11 angelenkt ist. Die Kolbenstange 39 ist an die Spitze 33 des Auslegerklappelements 12 angelenkt. Eine Kupplungsanordnung 40 besteht aus zwei Teilen, die in Bezug auf die Mittelebene des Auslegers 10 symmetrisch angeordnet sind. Sie bestehen jeweils aus einem gebogenen Hebel 41 und aus zwei doppelten Kuppelstangen oder Pleueln 42, 43, die das Auslegerspitzenstück 13 mit dem Auslegerfußstück 11 verbinden, und zwar über das Auslegerklappelement 12. Der gebogene Hebel 41 hat zwei Arme 44, 45, die einen stumpfen Winkel ausbilden, der zum Inneren des Auslegers 10 gerichtet ist. Der Hebel 41 ist auf dem Niveau seiner Krümmung 46 mit der Spitze 34 des Auslegerklappelements 12 gelenkig verbunden. Der erste Pleuel 42 verbindet die beiden Schwenkachsesn 47 bzw. 48 mit dem oberen Teil eines Supports 49, das am vorderen Ende des Auslegerfußstücks 11 befestigt ist, und das freie Ende des rückwärtigen Arms 44 des gebogenen Hebels 41. In übereinstimmung mit der Anordnung der Pleuel 42 ist der Support 49 als Doppelsupport ausgebildet, gebildet von zwei symmetrischen Teilen in Bezug auf die Längs-Mittel ebene des Krans. Die Höhe des Doppelsupports 49 ist im wesentlichen gleich derjenigen des Auslegers 10. Der zweite Pleuel 43 verbindet über zwei Schwenkachsen 50 bzw. 51 das freie Ende des vorderen Arms 45 des gebogenen Hebels 41 mit dem hinteren Ende des Obergurts 28 des Auslegerspitzenstücks 13.
  • Die Elemente 11, 12, 13 des Auslegers 10 sollen sich in der gestreckten Lage der Figuren 2 und 3 befinden. Die Kolbenstange 39 der Kolben-Zylinder-Einheit 36 ist vollständig aus dem Zylinderkörper 37 ausgetreten und fluchtet im wesentlichen mit dem Obergurt 28 des Auslegerspitzenstücks und mit demjenigen Teil der Kupplungsanordnung 40, der vom zweiten Pleuel 43 und vom vorderen Arm 45 des gebogenen Hebels 41 gebildet wird derart, daß in Betrieb die Längskräfte des oberen Teils des Auslegers 10 ohne fühlbare Diskontinuitäten vom Auslegerspitzenstück 13 zum Auslegerfußstück 11 übertragen werden.
  • Ausgehend von der gestreckten Lage in den Figuren 2 und 3 erfolgt das Zusammenklappen des Auslegers 10 entsprechend den Figuren 4 - 6 wie folgt:
  • Zunächst wird der doppelt wirkende Hydraulikzylinder 36 betätigt derart, daß die Kolbenstange 39 in den Zylinderkörper der Einheit 36 eintritt und der Abstand zwischen den Gelenken 33, 38, die am Auslegerspitzenstück 13 bzw. am Auslegerfußstück 11 vorgesehen sind, verkürzt wird. Dies bewirkt, daß die Gesamtheit, bestehend aus den beiden Auslegerelementen 12, 13, um die Achse 14 des Auslegers 10 verschwenkt wird. Gleichzeitig verkürzt sich auch der Abstand zwischen den Gelenken 47, 51, die am Auslegerfußstück 11 bzw. am Auslegerspitzenstück 13 befestigt sind, so daß der gebogene Hebel 41 um das Gelenk 34 des Klappelements 12 gedreht wird. Dadurch ergibt sich ein Verschwenken des Auslegerspitzenstücks 13 um die Achse 15 des Auslegers 10.
  • Gleichzeitig werden auch das Klappelement 12 und das Auslegerspitzenstück 13 um die Achsen 14 bzw. 15 des Auslegers 10 verschwenkt, wobei sie durch Zwischenlagen gehen, die in den Figuren 4 und 5 dargestellt sind, bis das Auslegerspitzenstück 13 sich vollständig über dem Auslegerfußstück 11 befindet.
  • In dieser endgültigen Konfiguration, die in Figur 6 gezeigt ist, ist das Auslegerspitzenstück 13 umgedreht und nimmt eine im wesentlichen parallele Lage zum Auslegerfußstück 11 ein, während das Zwischenstück 12 verschwenkt ist und eine Lage im wesentlichen rechtwinkelig zum Fußstück 11 einnimmt. Jetzt muß das Zwischenstück 12 eine Länge haben, die im wesentlichen gleich der Summe der Höhen des Fußstücks 11 und des Spitzenstücks 13 ist, damit in diesem zusammengeklappten Zustand für den Transport des Krans eine minimale Höhe eingenommen wird.
  • Um den Ausleger 10, ausgehend von der zusammengeklappten Lage nach Figur 6, aufzufalten, erfolgen die erwähnten Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge, wobei der Hydraulikzylinder 36 derart betätigt wird, daß die Kolbenstange 39 aus dem Zylinderkörper austritt, so daß nacheinander zunächst die Zwischenposition von Figur 5 erreicht wird, dann diejenige von Figur 4 und schließlich die vollständig gestreckte Position nach Figur 2 und 3.
  • Der Antrieb des Hydraulikzylinders 36 kann unabhängig von anderen Bewegungen für die Montage des Krans erfolgen, so daß das Aufeinanderklappen des Auslegers 10 in jeder Position des Auslegers 10 und des zugehörigen Krans erfolgen kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform des automatisierten Auslegers für einen Kran, wie vorstehend beispielshaft erläutert, beschränkt. Ganz im Gegenteil umfaßt die Erfindung auch alle Abänderungen der Ausführungsform und auch des Einsatzgebiets, die auf dem gleichen Prinzip beruhen. Man befindet sich also auch dann im Rahmen der Erfindung, wenn
  • - ein motorisiertes Organ verwendet wird, das verlängert bzw. verkürzt werden kann und das durch andere Mittel als dem beschriebenen, doppelt wirkenden Hydraulikzylinder realisiert wird. Hier können äquivalente Mittel eingesetzt werden, beispielsweise Pneumatikzylinder oder elektrische Antriebe, Zahnstangenantriebe, Tangentenräder und Schnecken usw.;
  • - Abänderungen der Kupplungsanordnung, wobei ggfs. mehr als drei aneinander angelenkte Organe verwendet werden;
  • - eine Abänderung der Anzahl der Zylinder, Pleuel, Kuppelstangen etc., wobei diese Organe einfach wirkend, doppelt wirkend oder mehrfach wirkend sein können;
  • - eine umgekehrte Anordnung derart, daß das Auslegerfußstück und das Auslegerspitzenstück in Bezug auf die Anordnung des Antriebs und die Kupplungsanordnung vertauscht sind;
  • - durch Anwendung desselben Prinzips auf Ausleger für Kräne, die aus mehr als drei Elementen bestehen, stets mit Hauptauslegerelementen und kürzeren Zwischenauslegerelementen, wobei eine Klappvorrichtung, wie vorstehend beschrieben, bei jedem Zwischenelement vorgesehen ist;
  • - eine Anpassung desselben Prinzips des klappbaren Auslegers auf andere Typen von Hebezeugen, beispielsweise auf Drehkräne mit teleskopierbarem Mast, auf Drehkräne, deren Elemente montiert sind oder auf Kräne mit anhebbarem Ausleger.

Claims (10)

1. Selbsttätig klappbarer Kranausleger mit mindestens zwei Auslegerhauptelementen, und zwar einem Auslegerfußstück (11) und einem Auslegerspitzenstück (13) relativ großer Länge und mindestens einem zwischengeordneten Auslegerklappelement (12) relativ geringer Länge, das zwischen zwei Hauptauslegerstücke geschaltet ist, wobei alle Elemente des Auslegers (11, 12, 13) gelenkig miteinander um im wesentlichen horizontale Achsen (14, 15) in Höhe ihrer Untergurte (29, 30, 40) schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes zwischengeschaltetes Auslegerklappelement (12) mit einem benachbarten Auslegerhauptstück (14) durch ein Antriebsorgan (36) verbunden ist, das die Verschwenkung dieses zwischengeschalteten Elementes (12) um seine Schwenkachse (14) an dem genannten Hauptstück (11) betätigt, während das andere benachbarte Auslegerhauptstück (13) mit dem vorhergehenden Hauptstück (11) durch eine Kupplungsanordnung (40) mit mindestens drei Gelenkstücken (41, 42, 43) verbunden ist, von denen das oder ein zentrales Stück (41) auch gelenkig (in 34) mit einem Festpunkt des zwischengeschalteten Auslegerklappelementes (12) verbunden ist und so die Verschwenkung dieses anderen Auslegerhauptstückes (13) um seine Schwenkachse (15) am zwischengeschalteten Element (12) bewirkt.
2. Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Hauptstücke, und zwar ein Auslegerfußstück (11) und ein Auslegerspitzenstück (13) beinhaltet und ein einziges zwischengeschaltetes Auslegerklappelement (12), das zwischen das Auslegerfußstück (11) und das Auslegerspitzenstück (13) geschaltet ist und ferner das zwischengeschaltete Auslegerklappelement (12) mit dem Auslegerfußstück (11) durch das Antriebsglied (36) verbunden ist, während die Kupplungsanordnung (40) aus drei Gelenkgliedern (41, 42, 43) das Auslegerspitzenstück (13) mit dem Auslegerfußstück (11) verbindet und das Zentralglied (41) dieser Kupplungsanordnung (40) auch gelenkig (in 34) mit einem Festpunkt des zwischengeschalteten Auslegerklappelementes (12) verbunden ist.
3. Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied, das das zwischengeschaltete Auslegerklappelement (12) mit dem Auslegerfußstück (11) verbindet, ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder (36) ist, dessen Zylinderkörper (37) am Ende des Obergurtes (22) des Auslegerfußstückes (11) angelenkt (in 38) ist und dessen Kolbenstange (39) an einem spitzen Knotenpunkt (33) des zwischengeschalteten Auslegerklappelementes (12) angelenkt ist, oder umgekehrt.
4. Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischengeschaltete Auslegerklappelement (12) zwei Spitzenknatenpunkte (33, 34) aufweist, die in Längsrichtung versetzt sind und durch eine doppelte seitliche Dreieckverstrebung (35) mit den Untergurten (30) des Elementes (12) verbunden sind, wobei der erste Spitzenknotenpunkt (33), dessen Höhe etwas größer ist als diejenige des anderen Spitzenknotenpunktes (34) das Ende der Kolbenstange oder des Zylinderkörpers (37) des Hydraulikzylinders (36) aufnimmt und der zweite Spitzenknotenpunkt (34) die Anlenkung des zentralen Gliedes (34) der Kupplungsanordnung (40) aufnimmt, das das Auslegerspitzenstück (13) mit dem Auslegerfußstück (11) verbindet.
5. Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslegerfußstück (11) an seinem vorderen Ende einen Doppelsuport (49) trägt, der aus zwei bezüglich der Mittellängsebene des Auslegers (10) symmetrischen Teilstücken gebildet ist, deren Höhe gleich derjenigen des Auslegers (10) ist und deren Spitze eine Schwenkachse (37) eines Endes des ersten Gliedes (42) der Kupplungsanordnung (40) trägt.
6. Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung (40) mit drei Gelenkgliedern ein erstes einfaches oder mehrfaches Pleuel (42) trägt, das die Schwenkachse (37), getragen von dem doppelten Support (49) und am Auslegerfußstück (11) angeordnet, mit einer Schwenkachse (48) verbindet, die am Ende eines Armes (44) eines gebogenen Hebels (41) angeordnet ist, der das zentrale Glied bildet, einem Hebel, dessen Krümmungsbereich (46) die Anlenkung am zweiten Spitzenknotenpunkt (34) des zwischengeschalteten Auslegerklappelementes (12) aufnimmt, wobei ein zweites einfaches oder mehrfaches Pleuel (43) eine Schwenkachse (50), die am Ende des anderen Armes (45) des zentralen Gliedes (41) angeordnet ist, mit einer ortsfesten Anlenkung (51) verbindet, die am hinteren Ende des Obergurtes (28) des Auslegerspitzenstückes (13) angeordnet ist.
7. Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (44, 45) des gekrümmten Hebels (41) einen stumpfen Winkel bilden, der zum inneren des Auslegers (10) gerichtet ist.
8 Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung (40) aus zwei bezüglich der Mittellängsebene des Auslegers (10) symmetrischen Abschnitten gebildet ist, wobei jeder Abschnitt der Anordnung aus einem gekrümmten Hebel (41) und zwei doppelten Pleueln (42, 43) gebildet ist.
9. Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischengeschaltete Auslegerklappelement (12) eine Länge gleich der Summe der Höhen des Auslegerfußstückes (11) und des Auslegerspitzenstückes (13) besitzt.
10. Selbsttätig klappbarer Kranausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er um eine horizontale Achse (19) an der Spitze eines klappbaren oder teleskopischen Mastes (6) angeordnet ist, um einen automatisch errichtbaren Turmkran zu bilden.
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