DE102008038775B4 - Turmdrehkran - Google Patents
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/64—Jibs
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Abstract
Turmdrehkran mit
– einem Mast,
– einem Ausleger und
– einem Gegenausleger (10),
wobei
– am unteren Ende des Mastes ein klappbares Stützgestell (60) mit mehreren Füßen (64) vorgesehen ist,
– jeder Fuß (64) über eine Querstrebe (80) und eine Diagonalstrebe (70) gehalten ist und
– jeder Fuß (62) zwischen einer Transportstellung und einer Betriebsstellung klappbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querstreben (80) jeweils zwei Querstrebenelemente (81, 82) aufweisen, welche über ein Klappgelenk (84) miteinander verbunden sind, und
dass in der Transportstellung die Querstreben (80) eingeklappt sind, wobei die Querstreben (80) mit den Querstrebenelementen (81, 82) und die Diagonalstreben (70) etwa längs zum Mast angeordnet sind.
– einem Mast,
– einem Ausleger und
– einem Gegenausleger (10),
wobei
– am unteren Ende des Mastes ein klappbares Stützgestell (60) mit mehreren Füßen (64) vorgesehen ist,
– jeder Fuß (64) über eine Querstrebe (80) und eine Diagonalstrebe (70) gehalten ist und
– jeder Fuß (62) zwischen einer Transportstellung und einer Betriebsstellung klappbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querstreben (80) jeweils zwei Querstrebenelemente (81, 82) aufweisen, welche über ein Klappgelenk (84) miteinander verbunden sind, und
dass in der Transportstellung die Querstreben (80) eingeklappt sind, wobei die Querstreben (80) mit den Querstrebenelementen (81, 82) und die Diagonalstreben (70) etwa längs zum Mast angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Turmdrehkran mit einem Mast, einem Ausleger und einem Gegenausleger.
- Zum Transport derartiger Turmkräne ist es bekannt, einzelne Elemente zusammenklappbar zu gestalten. Hierdurch können die Abmessungen des Kranes auf ein Maß reduziert werden, welches zum Transport auf Straßen geeignet ist.
- Aus der
DE 90 10 221 U1 ist ein versetzbarer Kleinkran zum Ausheben kleiner Lasten bekannt. Der Kleinkran weist ein Untergestell auf, an dem mehrere Stützfüße schwenkbar angebracht sind. Die Schwenkachsen der Stützfüße liegen direkt neben einem zentralen senkrecht stehenden Rohr und verlaufen parallel zur Rohrachse. Die Stützfüße bestehen aus Rohren oder Profilen, die zu einem Dreieckverband fest gesammengefügt sind. - Aus der
DE 600 20 275 T2 geht eine Vorrichtung zum Montieren des Turmoberteils von Turmkränen hervor. Der Turmkran umfasst ein vorderes Teil eines Auslegerträgers und ein hinteres Teil des Auslegerträgers, welches trennbar von dem vorderen Teil angeordnet ist, wobei das vordere Teil und das hintere Teil mit komplementären Teilen für die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen durch Verriegelung versehen sind. - Die
US 2007/0227995 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Turmdrehkran zu schaffen, welcher auf einfache Weise von einem Transportzustand in einen Betriebszustand und umgekehrt überführt werden kann.
- Die Aufgabe wird durch einen Turmdrehkran mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass am unteren Ende des Mastes ein klappbares Stützgestell mit mehreren Füßen vorgesehen ist, dass jeder Fuß über eine Querstrebe und eine Diagonalstrebe gehalten ist und dass jeder Fuß zwischen einer Transportstellung und einer Betriebsstellung klappbar ist, wobei in der Transportstellung die Querstreben und die Diagonalstreben etwa längs zum Mast angeordnet sind.
- Ein Grundgedanke der Erfindung kann somit darin gesehen werden, einen klappbaren Fußbereich vorzusehen, welcher zum Transportieren in eine zusammengeklappte, kompakte Transportstellung gebracht werden kann. Erfindungsgemäß sind an dem Stützgestell beziehungsweise Fußbereich des Krans mehrere Füße zum Kontaktieren mit einer Aufstellungsfläche angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass jeder Fuß durch zwei Streben mit dem Kran verbunden ist.
- Ein weiterer Erfindungsgedanke bezogen auf das Stützgestell besteht darin, dass die Füße in der Betriebsstellung gegenüber dem Mast ausgestellt sind und in der Transportstellung in Richtung zum Mast eingeklappt sind. Damit befinden sich die Füße in der Transportstellung näher an einer Längsachse des Mastes, so dass die Abmessungen des Fußbereiches reduziert sind, und in der Betriebsstellung weiter von der Längsachse des Mastes entfernt, so dass die Stabilität des Krans erhöht ist.
- Bei dem klappbaren Stützgestell, welches auch als Unterwagen bezeichnet wird, ist vorgesehen, dass die Querstreben zwei Querstrebenelemente aufweisen, welche über ein Klappgelenk miteinander verbunden sind. Durch das Klappgelenk lässt sich die Querstrebe aus einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung in der Betriebsstellung in eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung in der Transportstellung überführen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass die Querstrebe weder vom Fuß noch vom gegenüberliegenden Befestigungspunkt gelöst werden muss, sondern lediglich durch Einklappen in die raumsparende Transportstellung gebracht werden kann.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gegeben, dass eine zentrale Stützeinrichtung vorgesehen ist, an welcher die Querstreben und die Diagonalstreben angelenkt sind. Durch die zweifache Verbindung der Füße mit der Stützeinrichtung wird zum einen eine stabile Abstützung des Kranes erreicht und zum anderen ein einfaches Einklappen des Stützgestells ermöglicht. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn Diagonalstreben und Querstreben im Bereich der Füße gelenkig miteinander verbunden sind.
- Die Stützeinrichtung kann einen ringförmigen mittigen Stützkörper aufweisen, welcher etwa als ein polygonales oder trapezförmiges Fachwerk ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stützeinrichtung einen rohrförmigen Stützkörper aufweist, welcher zumindest bereichsweise konisch ausgebildet ist. Durch den rohrförmigen Stützkörper wird eine gute Verteilung und Kompensation der über die Streben eingeleiteten Kräfte erreicht. Vorzugsweise sind die Querstreben und die Diagonalstreben jeweils symmetrisch um die zentrale Stützeinrichtung herum angeordnet. Die zumindest bereichsweise konische Gestaltung der Stützeinrichtung ermöglicht eine vorteilhafte Anordnung der Anlenkpunkte von Querstreben und Diagonalstreben.
- Eine vorteilhafte und raumsparende Einklappung lässt sich dadurch erzielen, dass Anlenkpunkte der Diagonalstreben oberhalb von Anlenkpunkten der Querstreben und radial nach außen versetzt zu diesen an der Stützeinrichtung angeordnet sind. Hierdurch lässt sich erreichen, dass das Stützgestell in der Transportstellung im Wesentlichen vollständig innerhalb eines durch die Anlenkpunkte der Diagonalstreben begrenzten Umfanges angeordnet ist. Die radial nach innen versetzten Anlenkpunkte der Querstreben ermöglichen es, dass die Querstreben in der Transportstellung radial nach innen versetzt zu den Diagonalstreben, insbesondere in einer Klappstellung, angeordnet sind.
- Hierzu ist es besonders vorteilhaft, dass ein ringförmiger Aufnahmeraum um die Stützeinrichtung herum zur Aufnahme der Querstreben in der Transportstellung gebildet ist. Dieser ringförmige Aufnahmeraum kann insbesondere durch die rohrförmige und/oder bereichsweise konische Stützeinrichtung bereitgestellt werden, dessen Querschnittsfläche kleiner als eine Querschnittsfläche des Mastes ist. Eine besonders hohe Stabilität der Stützeinrichtung wird dabei dadurch erzielt, dass die Stützeinrichtung zumindest im Bereich der Anlenkpunkte der Querstreben zylinderförmig oder rahmenförmig ausgebildet ist.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass für eine geführte Klappbewegung eine Kulissenführung vorgesehen ist. Durch die Kulissenführung wird der Klappmechanismus unterstützt. Es sind gelenkige Stangen vorgesehen, welche ergänzend oder alternativ als Zugstrebe dienen, um ein Durchknicken der gelenkigen Querstrebe zu verhindern. Die Zugstrebe kann auch als Seil ausgeführt sein.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gegenausleger ein Gegenausleger-Grundelement und ein Gegenausleger-Zusatzelement aufweist, welche über ein Auslegergelenk klappbar miteinander verbunden sind, dass ein Abspanngestänge vorgesehen ist, welches einerseits am Gegenausleger und andererseits am Spitzenbereich des Mastes und/oder am Ausleger befestigt ist, dass das Abspanngestänge ein Abspann-Grundelement und ein Abspann-Zusatzelement aufweist, welche über ein Abspanngelenk klappbar miteinander verbunden sind, und dass ein Mitnehmergestänge vorgesehen ist, welches einerseits mit dem Gegenausleger-Zusatzelement und andererseits mit dem Abspann-Zusatzelement verbunden ist, wobei beim Ausklappen des Gegenausleger-Zusatzelements von einer Transportstellung in eine Betriebsstellung durch das Mitnehmergestänge das Abspann-Zusatzelement von der Transportstellung in die Betriebsstellung bringbar ist. Das Abspanngestänge kann an der Turmspitze des Mastes oder über einen A-Bock befestigt sein.
- Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, den Gegenausleger eines Turmdrehkranes, welcher bei einer entsprechenden Größe des Kranes beträchtliche Ausmaße haben kann, und das mit dem Gegenausleger verbundene Abspanngestänge zusammenklappbar oder faltbar zu gestalten. In der Betriebsstellung sind Gegenausleger-Grundelement und Gegenausleger-Zusatzelement fluchtend und/oder in Verlängerung zueinander angeordnet. In der Transportstellung ist das Gegenausleger-Zusatzelement in Richtung zum Gegenausleger-Grundelement abgeklappt.
- Eine weitere Idee der Erfindung besteht darin, eine im Wesentlichen gemeinsame Ein- beziehungsweise Ausklappung von Gegenausleger und Abspanngestänge vorzusehen. Mit anderen Worten sind Gegenausleger und Abspanngestänge derart gekoppelt, dass durch das Ausklappen des Gegenauslegers im Wesentlichen gleichzeitig auch das Abspanngestänge ausgeklappt wird. Damit ergibt sich der Vorteil, dass das Abspanngestänge mit dem Ausklappen des Gegenauslegers durch dessen Gewicht montiert und gespannt wird.
- Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, das Ein- bzw. Ausklappen des Abspanngestänges mittels eines Mitnehmergestänges zu bewirken. Das Mitnehmergestänge stellt eine Verbindung zwischen Gegenausleger und Abspanngestänge dar, durch welche beim Aus- beziehungsweise Einklappen des Gegenauslegers das Aus- beziehungsweise Einklappen des Abspanngestänges bewirkt wird. Das Mitnehmergestänge ist vorzugsweise am Gegenausleger und am Abspanngestänge drehbar angebracht.
- Schließlich ist es auch eine Idee der Erfindung, dass das Abspanngestänge beim Einklappen auf den Gegenausleger abgesenkt und beim Ausklappen gegenüber dem Gegenausleger aufgerichtet wird. Hierdurch wird eine Transportposition erreicht, in welcher Gegenausleger und Abspanngestänge im Wesentlichen parallel ausgerichtet sind, so dass die Transportstellung relativ kompakt ist. In der Betriebsstellung ist das Abspanngestänge hingegen aufgerichtet und gegenüber dem Gegenausleger schräg angeordnet, so dass das Abspanngestänge an einer Mastspitze und der Gegenausleger an einem Bereich unterhalb der Mastspitze mit dem Mast verbunden werden kann. In der ausgeklappten Betriebsstellung bilden Gegenausleger, Abspanngestänge und Mast ein Dreieck, wobei zwischen Gegenausleger und Mast ein im Wesentlichen rechter Winkel und zwischen Gegenausleger und Abspanngestänge ein spitzer Winkel gebildet ist. Der Gegenausleger kann zur Aufnahme von Gewichten ausgelegt sein, um Lasten des Auslegers auszugleichen.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Turmdrehkranes mit Bezug auf den Gegenausleger besteht darin, dass das Gegenausleger-Zusatzelement in Richtung zum Abspanngestänge klappbar ist und das Abspanngestänge in der Transportstellung zumindest teilweise zwischen Gegenausleger-Grundelement und Gegenausleger-Zusatzelement angeordnet ist.
- Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass das Gegenausleger-Zusatzelement in der Transportstellung beabstandet zum Gegenausleger-Grundelement angeordnet ist, so dass zwischen Gegenausleger-Grundelement und Gegenausleger-Zusatzelement ein Zwischenraum gebildet ist. Vorzugsweise ist das Gegenausleger-Zusatzelement in der Transportstellung oberhalb des Gegenausleger-Grundelements positioniert.
- Das Abspanngestänge ist vorzugsweise sowohl in der Betriebsstellung als auch in der Transportstellung im Wesentlichen oberhalb des Gegenausleger-Grundelements angeordnet. Beim Überführen des Gegenauslegers von der Betriebsstellung in die Transportstellung erfolgt das Umklappen in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene, wobei das Gegenausleger-Zusatzelement um eine horizontale Achse gedreht wird. In der Transportstellung ist das Gegenausleger-Zusatzelement parallel zum Gegenausleger-Grundelement ausgerichtet, wobei zwischen Betriebsstellung und Transportstellung eine Drehung des Gegenausleger-Zusatzelements um etwa 180° erfolgt. Mit der Drehung des Gegenausleger-Zusatzelements erfolgt vorzugsweise auch eine Absenkung des Abspanngestänges zum Gegenausleger hin.
- Ein besonders kompakter Gegenausleger wird dadurch erreicht, dass das Gegenausleger-Grundelement und/oder das Gegenausleger-Zusatzelement einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Abschnittes des Abspanngestänges in der Transportstellung aufweist. Der Aufnahmeraum ist vorzugsweise von einer Oberseite des Gegenausleger-Grundelements bzw. einer Oberseite des Gegenausleger-Zusatzelements zugänglich, wobei die Oberseiten nach oben gerichtete Seiten darstellen, wenn der Gegenausleger in der Betriebsstellung ausgerichtet ist. Zum Bilden des Aufnahmeraumes sind Gegenausleger-Grundelement und/oder Gegenelement-Zusatzelement vorzugsweise als Hohlprofile ausgebildet. In der Transportstellung ist das Abspanngestänge vorzugsweise zumindest teilweise in dem zwischen Gegenausleger-Grundelement und Gegenausleger-Zusatzelement gebildeten Zwischenraum und in dem Aufnahmeraum angeordnet. Der Zwischenraum, also der Abstand zwischen Gegenausleger-Grundelement und Gegenausleger-Zusatzelement, kann daher relativ klein gehalten werden, wodurch eine kompakte Transportstellung erreicht wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an dem Gegenausleger-Grundelement mindestens eine Abstützeinrichtung zum Abstützen des Gegenausleger-Zusatzelements und/oder des Abspanngestänges vorgesehen. Die Abstützeinrichtung ist vorzugsweise auf einer Oberseite des Gegenausleger-Grundelements angeordnet. Vorzugsweise ist mindestens eine erste Abstützeinrichtung für das Gegenausleger-Zusatzelement und mindestens eine zweite Abstützeinrichtung für das Abspanngestänge vorgesehen. In der Transportstellung ist das Gegenausleger-Zusatzelement an der ersten Abstützeinrichtung und das Abspanngestänge an der zweiten Abstützeinrichtung abgestützt. Damit wird eine definierte Position des Gegenausleger-Zusatzelement und des Abspanngestänges der Transportstellung erreicht.
- Ein vorteilhafter Klappmechanismus wird dadurch erzielt, dass das Abspanngelenk ein erstes Gelenk und ein zweites Gelenk aufweist und dass ein Verbindungselement, insbesondere eine Gelenkverbindungsplatte, an dem ersten und dem zweiten Gelenk angelenkt ist. Durch die Ausführung des Abspanngelenkes als Zweifachgelenk wird eine vorteilhafte Kinematik beim Einklappen des Abspanngestänges erreicht. Ferner wird erreicht, dass Abspann-Zusatzelement und Abspann-Grundelement in der Transportstellung annähernd parallel zueinander in eingeklappter Stellung angeordnet werden können.
- Der erfindungsgemäße Klappmechanismus wird weiter dadurch verbessert, dass das Mitnehmergestänge mindestens zwei, vorzugsweise drei, Gestängeelemente aufweist, welche drehbar miteinander verbunden sind. Durch die Mehrzahl an Gestängeelementen wird neben einer vorteilhaften Kinematik beim Einklappen eine raumsparende Anordnung des Mitnehmergestänges in der Transportstellung ermöglicht.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer beispielhaften Ausführungsform, welche in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 bis16 eine Ausführungsform eines Gegenauslegers mit Abspanngestänge und Mitnehmergestänge in unterschiedlichen Stellungen zwischen Betriebsstellung (1 ) und Transportstellung (16 ); -
17 bis24 eine Ausführungsform eines Stützgestells in unterschiedlichen Stellungen zwischen Betriebsstellung (17 ) und Transportstellung (24 ). - In
1 ist eine Ausführungsform eines Gegenauslegers10 in einer Betriebsstellung dargestellt. Der Gegenausleger10 weist ein Gegenausleger-Grundelement15 und ein Gegenausleger-Zusatzelement20 auf. Gegenausleger-Grundelement15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 sind parallel zueinander ausgerichtet, wobei das Gegenausleger-Zusatzelement20 in Verlängerung des Gegenausleger-Grundelements15 angeordnet ist. Das Gegenausleger-Zusatzelement20 hat eine geringere Länge als das Gegenausleger-Grundelement15 . - Gegenausleger-Grundelement
15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 sind über ein Auslegergelenk11 drehbar miteinander verbunden, wobei das Auslegergelenk11 eine Drehung von mindestens 180° zulässt. Hierzu ist das Auslegergelenk11 an einem ersten Auslegergelenkflansch12a , welcher oberhalb des Gegenausleger-Grundelements15 angeordnet ist, und an einem zweiten Auslegergelenkflansch12b , welcher oberhalb des Gegenausleger-Zusatzelements20 angeordnet ist, vorgesehen. Das Auslegergelenk11 weist einen Gelenkbolzen auf, welcher mit einem der Auslegergelenkflansche12a ,12b fest verbunden ist und eine Drehachse darstellt. Auf einer der Unterseite von Gegenausleger-Grundelement15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 ist jeweils ein Befestigungsflansch14a bzw.14b vorgesehen, welche zur Fixierung der Betriebsstellung geeignete Eingriffsmittel aufweisen. Hierzu kann beispielsweise eine lösbare Stiftverbindung vorgesehen sein. - Oberhalb des Gegenauslegers
10 ist ein Abspanngestänge25 angeordnet, welches am Gegenausleger-Grundelement drehbar gelagert ist und sich in Richtung des Mastes nach schräg oben erstreckt. Am Gegenausleger-Grundelement15 ist ein Abspanngestängeflansch19 angeordnet, welcher eine Aufnahmebohrung für einen Bolzen aufweist. Der Bolzen ist am Abspanngestänge25 fest angeordnet und bildet eine Drehachse des Abspanngestänges25 gegenüber dem Gegenausleger-Grundelement15 . - Das Abspanngestänge
25 weist ein Abspann-Grundelement30 und ein Abspann-Zusatzelement35 auf, welche über ein Abspanngelenk26 drehbar miteinander verbunden sind. An einem dem Abspanngestängeflansch19 gegenüberliegenden Ende des Abspanngestänges25 ist eine Befestigungseinrichtung29 zum Befestigen mit dem Mast des Turmdrehkrans angeordnet. - Das Abspanngelenk
26 weist ein erstes Gelenk27a und ein zweites Gelenk27b auf, welche über eine Gelenkverbindungsplatte28 miteinander verbunden sind. - Zwischen Gegenausleger-Zusatzelement
20 und Abspann-Zusatzelement35 ist ein Mitnehmergestänge40 angeordnet. Das Mitnehmergestänge40 ist über ein erstes Anlenkgelenk41 am Gegenausleger-Zusatzelement20 und über ein zweites Anlenkgelenk42 am Abspann-Zusatzelement35 angelenkt. Das Mitnehmergestänge40 weist drei Mitnehmergestängeelemente45 ,46 ,47 auf, welche gelenkig miteinander verbunden sind. - In der in
1 dargestellten Betriebsstellung sind alle Mitnehmergestängeelemente45 ,46 ,47 parallel zueinander angeordnet. Ein erstes Mitnehmergestängeelement45 ist am Gegenausleger-Zusatzelement20 angelenkt und über ein erstes Klappgelenk48 mit dem zweiten Mitnehmergestängeelement46 verbunden. Das zweite Mitnehmergestängeelement46 ist in Verlängerung des ersten Mitnehmergestängeelements45 angeordnet. Ein drittes Mitnehmergestängeelement47 ist über ein Umlenkgelenk49 mit dem zweiten Mitnehmergestängeelement46 verbunden, wobei sich das dritte Mitnehmergestängeelement47 ausgehend vom Umlenkgelenk49 in Richtung zum zweiten Mitnehmergestängeelement46 und parallel zu diesem erstreckt. Erstes Anlenkgelenk41 und Umlenkgelenk47 stellen somit gegenüberliegende Endpunkte des Mitnehmergestänges40 dar. - Zwischen dem Umlenkgelenk
49 und dem Auslegergelenk11 ist ein Verbindungselement50 angeordnet. Das Verbindungselement50 kann als stangen- oder stabförmiges Teil ausgebildet sein. - Auf der Oberseite des Gegenausleger-Grundelementes
15 sind mehrere Abstützeinrichtungen16 ,17 ,18 angeordnet. Eine erste Abstützeinrichtung16 dient der Abstützung des Gegenausleger-Zusatzelementes20 in der Transportstellung. Zwei weitere Abstützeinrichtungen17 ,18 dienen der Abstützung des Abspann-Grundelementes30 in der Transportstellung. -
2 zeigt den Gegenausleger10 aus1 in einer geringfügig angewinkelten oder geklappten Stellung. Das Gegenausleger-Zusatzelement20 ist gegenüber dem Gegenausleger-Grundelement15 leicht nach oben abgewinkelt. Erstes und zweites Mitnehmergestängeelement45 ,46 sind weiterhin fluchtend zueinander angeordnet, während das dritte Mitnehmergestängeelement47 gegenüber dem ersten und zweiten Mitnehmergestängeelement45 ,46 in Richtung zur Befestigungseinrichtung29 abgewinkelt ist. Abspann-Grundelement30 und Abspann-Zusatzelement35 sind ebenfalls weiterhin fluchtend zueinander angeordnet. - In einer weiter abgewinkelten Stellung, welche in
3 gezeigt ist, ist das Gegenausleger-Zusatzelement20 weiter gegenüber dem Gegenausleger-Grundelement15 abgewinkelt. Erstes und zweites Mitnehmergestängeelement45 ,46 sind weiterhin fluchtend zueinander angeordnet. Abspann-Zusatzelement35 und Abspann-Grundelement30 sind ebenfalls zueinander abgewinkelt, wobei der Knickwinkel zwischen Abspann-Zusatzelement35 und Abspann-Grundelement30 größer ist als der Knickwinkel zwischen Gegenausleger-Zusatzelement20 und Gegenausleger-Grundelement15 . Das dritte Mitnehmergestängeelement47 hat sich wieder in eine zum ersten und zweiten Mitnehmergestängeelement45 ,46 annähernd parallele Stellung zurückgedreht. -
4 zeigt eine noch weiter abgewinkelte Stellung. Das dritte Mitnehmergestängeelement47 ist ausgehend vom Umlenkgelenk49 in Richtung zum Abspanngelenk26 abgewinkelt. - In
5 ist eine noch weiter abgeklappte Stellung dargestellt, wobei das dritte Mitnehmergestängeelement47 weiter gedreht ist. - In
6 ist schließlich eine geklappte Stellung dargestellt, in welcher das dritte Mitnehmergestängeelement47 parallel zum Abspann-Zusatzelement35 angeordnet ist. Abspann-Zusatzelement35 und Abspann-Grundelement30 sind etwa rechtwinklig zueinander angeordnet. Der Winkel zwischen Gegenausleger-Grundelement15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 beträgt etwa 45°. - In
7 sind Abspann-Grundelement30 und Abspann-Zusatzelement35 in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet. Das dritte Mitnehmergestängeelement47 befindet sich weiter in einer parallelen Ausrichtung zum Abspann-Zusatzelement35 . Bis zu dieser Position ist die Gelenkverbindungsplatte28 fluchtend zum Abspann-Zusatzelement35 angeordnet. -
8 zeigt eine noch weiter abgeklappte Stellung. Die Gelenkverbindungsplatte28 ist im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Das dritte Mitnehmergestängeelement47 ist leicht gegenüber dem Abspann-Zusatzelement35 abgewinkelt. - In
9 ist eine Stellung dargestellt, in welcher Gegenausleger-Zusatzelement20 und Abspann-Zusatzelement35 weiter gegenüber Gegenausleger-Grundelement15 beziehungsweise Abspann-Grundelement30 abgewinkelt sind. Die Position des Abspann-Grundelementes30 ist gegenüber der vorgenannten Position annähernd unverändert. - In
10 ist eine weiter abgeklappte Stellung dargestellt. Gegenausleger-Grundelement15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 sind im Wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet. Das Abspann-Grundelement30 ist in einer Endstellung angeordnet, in welcher es auf den hierfür vorgesehenen Abstützeinrichtungen17 ,18 aufliegt. - In einer weiter abgeklappten Stellung, welche in
11 dargestellt ist, befindet sich das Abspann-Zusatzelement35 ebenfalls in einer Endstellung, in welcher es auf dem Abspann-Grundelement30 aufliegt. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung29 auf dem Abspann-Grundelement30 aufliegt. Die Gelenkverbindungsplatte28 des Abspanngelenkes26 befindet sich in einer Schrägstellung sowohl zum Abspann-Grundelement30 als auch zum Abspann-Zusatzelement35 . -
12 zeigt eine weiter abgeklappte Stellung. Gegenausleger-Grundelement15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 sind in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet. Das erste Mitnehmergestängeelement45 des Mitnehmergestänges40 ist abgewinkelt gegenüber dem zweiten Mitnehmergestängeelement46 . - In
13 ist das Gegenausleger-Zusatzelement20 weiter in Richtung zum Gegenausleger-Grundelement15 abgeknickt. Auch das erste Mitnehmergestängeelement45 ist weiter gegenüber dem zweiten Mitnehmergestängeelement46 abgewinkelt. - In
14 bis16 sind einzelne Stellungen dargestellt, in welchen eine jeweils weitergehende Abwinkelung des Gegenausleger-Zusatzelementes20 gegenüber dem Gegenausleger-Grundelement15 und des ersten Mitnehmergestängeelement45 gegenüber dem zweiten Mitnehmergestängeelement46 dargestellt sind. In16 ist schließlich die Transportstellung erreicht. Das Gegenausleger-Zusatzelement20 liegt auf der Abstützeinrichtung16 auf und ist beabstandet zum Gegenausleger-Grundelement15 parallel zu diesem ausgerichtet. Das Mitnehmergestänge40 ist vollständig zwischen Gegenausleger-Grundelement15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 angeordnet. Das Abspanngestänge25 ist bereichsweise ebenfalls zwischen Gegenausleger-Grundelement15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 angeordnet, wobei ein Teil hiervon, insbesondere ein Bereich des Abspanngelenkes26 in Hohlräumen im Gegenausleger-Grundelement15 und Gegenausleger-Zusatzelement20 aufgenommen ist. - Zusammenfassend finden zwischen der Betriebsstellung und der Transportstellung die folgenden Bewegungsabläufe statt:
- 1. Das Gegenausleger-Grundelement
15 stellt den Bezugspunkt des Systems dar und bleibt unbewegt. - 2. Das Gegenausleger-Zusatzelement
20 wird gegenüber dem Gegenausleger-Grundelement15 nach oben abgewinkelt und in eine um 180° gedrehte Position gebracht. - 3. Das Abspann-Grundelement
30 senkt sich auf das Gegenausleger-Grundelement15 ab, wobei ein zwischen Abspann-Grundelement30 und Gegenausleger-Grundelement15 gebildeter Winkel sich verkleinert. Das Abspann-Grundelement30 erreicht eine Endstellung, bevor das Gegenausleger-Zusatzelement20 seine Transportstellung erreicht. In der Transportstellung sind Abspann-Grundelement30 und Gegenausleger-Grundelement15 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. - 4. Das Abspann-Zusatzelement
35 wird gegenüber dem Abspann-Grundelement30 nach oben abgewinkelt und in eine zu dem Abspann-Grundelement30 parallele Endstellung gebracht, in welcher es auf dem Abspann-Grundelement30 aufliegt. Gleichzeitig findet eine Absenkung des Abspann-Zusatzelements35 statt. - 5. Das Mitnehmergestänge
40 führt das Abspann-Zusatzelement35 von der Betriebsstellung in die Transportstellung. Erstes Mitnehmergestängeelement45 und zweites Mitnehmergestängeelement46 sind in Verlängerung zueinander angeordnet, bis sich das Abspann-Zusatzelement35 in der Transportstellung befindet. Dann erfolgt ein Abwinkeln des zweiten Mitnehmergestängeelements46 gegenüber dem ersten Mitnehmergestängeelement45 . Das dritte Mitnehmergestängeelement47 vollzieht eine Pendelbewegung. - 6. Der Abstand zwischen Umlenkgelenk
49 und Auslegergelenk11 bleibt während der gesamten Klappbewegung unveränderlich. - Das Ausklappen erfolgt in genau umgekehrter Bewegungsfolge, wobei das Gegenausleger-Zusatzelement
20 das Abspann-Zusatzelement35 und damit das Abspanngestänge durch die Gewichtskraft aufspannt. -
17 bis24 zeigen einen Teil eines Stützgestells60 , welches auch als Unterwagen bezeichnet wird und unterhalb des Mastes des erfindungsgemäßen Turmdrehkrans angeordnet ist. Der Mast weist vier Vertikalholme100 auf. Die Vertikalholme100 sind in den Ecken eines Quadrats angeordnet und in bekannter Weise durch Verbindungsstreben, welche im Allgemeinen diagonal und/oder horizontal verlaufen, miteinander verbunden. Das Stützgestell60 weist vier symmetrisch zum Mast angeordnete und im Wesentlichen gleich ausgebildete Stützbereiche auf, von denen in den17 bis24 nur ein Stützbereich dargestellt ist. Die nachfolgende Beschreibung erfolgt daher anhand eines einzelnen Stützbereichs. -
17 zeigt eine Betriebsstellung des Stützgestells60 , welches mit einem unteren Bereich des Mastes verbunden ist. Unterhalb eines ersten Vertikalholms100 des Mastes ist über ein oberes Diagonalstrebengelenk72 eine Diagonalstrebe70 angelenkt. Die Diagonalstrebe70 ist nach außen ausgestellt, um eine möglichst gute Standsicherheit des Krans zu erzielen. Das Diagonalstrebengelenk72 ist so angeordnet, dass die Diagonalstrebe70 in einer Ebene, welche durch zwei gegenüberliegende Vertikalholme100 definiert ist, drehbar ist. Am unteren Ende der Diagonalstrebe70 ist über ein unteres Diagonalstrebengelenk74 ein Fußteil62 angelenkt. Das Fußteil62 weist einen Fuß64 auf, welcher zur Kontaktierung mit einer Bodenoberfläche vorgesehen ist. Das Fußteil62 ist mit einer Querstrebe80 verbunden, welche mit ihrem dem Fußteil62 gegenüberliegenden Ende an einer zentralen Stützeinrichtung65 angelenkt ist. - Die zentrale Stützeinrichtung
65 befindet sich unterhalb des Mastes des Turmdrehkrans und innerhalb eines durch Längsachsen der Vertikalholme100 begrenzten Quadrats. Die Stützeinrichtung65 ist als rotationssymmetrischer Körper ausgebildet und symmetrisch um eine Längsachse99 des Mastes angeordnet. Ein unterer Abschnitt67 der Stützeinrichtung65 ist zylinderförmig gestaltet. Ein oberer Abschnitt66 der Stützeinrichtung65 ist konisch ausgebildet, wobei ein Durchmesser nach oben bis zum unteren Ende des Mastes hin zunimmt. Unterer und oberer Abschnitt67 ,66 sind als Hohlkörper in Form eines Rohres ausgeführt. Die Diagonalstrebengelenke72 sind radial nach außen zu der Stützeinrichtung65 angeordnet, wodurch um die Stützeinrichtung65 ein Aufnahmeraum98 zur Aufnahme der Diagonalstreben70 und/oder der Querstreben80 gebildet ist. - Unterhalb des Mastes ist eine horizontale Verbindungsplatte
68 angeordnet, welche den Mast, insbesondere die Vertikalholme100 , und die rotationssymmetrische Stützeinrichtung65 miteinander verbindet. Das obere Diagonalstrebengelenk72 ist ebenfalls an der Verbindungsplatte68 angeordnet. - Die Querstrebe
80 weist ein erstes Querstrebenelement81 und ein zweites Querstrebenelement82 auf, welche über ein Klappgelenk84 drehbar miteinander verbunden sind. Das erste Querstrebenelement81 ist an der zentralen Stützeinrichtung65 über ein Querstrebengelenk86 angelenkt. Das zweite Querstrebenelement82 ist mit dem Fußteil62 fest verbunden. - Zum Festlegen der Betriebsstellung ist vorgesehen, ein Gewicht
61 auf dem zweiten Querstrebenelement82 zu positionieren. - Um eine zusätzliche Versteifung des Stützgestells
60 zu bewirken und insbesondere eine Führung auf Schienen zu ermöglichen, ist vorgesehen, die einzelnen Fußteile62 mit horizontalen Verbindungsstangen (nicht dargestellt) zu verbinden. Besonders vorteilhaft ist es dabei, jeweils zwei parallele Verbindungsstangen zur Verbindung von zwei Fußelementen vorzusehen, welche auf Vorspannung gebracht werden. Die Verbindungsstangen müssen gegebenenfalls vor einer Klappbewegung manuell eingesetzt beziehungsweise ausgebaut werden. - Zur Erhöhung der Stabilität kann außerdem vorgesehen sein, Verbindungsträger, beispielsweise in Form eines Quadrats, zwischen unteren Eckbereichen des Stützgestells
60 zu verbolzen. -
18 zeigt das Stützgestell aus17 in einer abgewinkelten Stellung in Richtung zur Transportstellung. Erstes Querstrebenelement81 und zweites Querstrebenelement82 sind nach oben abgewinkelt, so dass der Abstand zwischen Fußteil62 und zentraler Stützeinrichtung65 verringert ist. Das Fußteil62 bewegt sich also nach innen in Richtung zur Stützeinrichtung65 . - Zur Führung der Klappbewegung ist zusätzlich eine Kulissenführung
90 vorgesehen. Hierzu ist an einem oberen Abschnitt der Diagonalstrebe70 eine erste Führungsstange92 angelenkt, welche sich senkrecht nach unten erstreckt. An der Führungsstange92 ist eine Drehplatte94 angelenkt. Die Drehplatte94 hat einen quadratischen Querschnitt mit vier Anlenkpunkten in Eckbereichen der Platte. Die erste Führungsstange92 ist an einem der Anlenkpunkte angelenkt. Eine zweite Führungsstange96 ist an einem benachbarten Anlenkpunkt mit der Drehplatte94 verbunden und erstreckt sich in der in17 gezeigten Betriebsstellung ebenfalls senkrecht nach unten. In dieser vertikalen Stellung dienen die Führungsstangen92 ,96 als Zugstrebe, um ein Durchknicken der Querstrebe zu verhindern, insbesondere wenn diese mit einem Ballastgewicht61 belastet ist. Das der Drehplatte94 gegenüberliegende Ende der zweiten Führungsstange96 ist an einem mit dem zweiten Querstrebenelement82 verbundenen Führungselement83 zur Führung der zweiten Führungsstange96 angeordnet. Das Führungselement83 ist an der zweiten Führungsstange96 verschiebbar geführt. In der in18 gezeigten Stellung befindet sich das Führungselement83 gegenüber der in17 dargestellten Stellung in einer nach oben versetzten Position an der zweiten Führungsstange96 . - In der in
17 gezeigten Betriebsstellung ist die Drehplatte94 vertikal angeordnet, wobei die Seitenkanten der Platte in Aufsicht auf die Platte horizontal beziehungsweise vertikal ausgerichtet sind. In18 ist die Drehplatte94 um 45° gedreht, so dass eine Spitze der Platte nach unten zeigt. Die obere Führungsstange92 ist an einem oberen Anlenkpunkt der Drehplatte94 angelenkt, während die zweite Führungsstange96 mit einem seitlichen Anlenkpunkt verbunden ist. -
19 bis23 zeigen weitere Zwischenstellungen des Stützgestells zwischen der Betriebsstellung und der Transportstellung. Dabei wird die Querstrebe80 stets weiter abgewinkelt, so dass das Fußteil62 sich auf einer kreisförmigen Bahn nach unten und innen in Richtung zur Stützeinrichtung65 bewegt. -
24 zeigt das Stützgestell60 in Transportstellung. Die Diagonalstrebe70 ist im Wesentlichen senkrecht in Verlängerung des Vertikalholmes100 des Mastes angeordnet. Die Querstrebe80 ist in geklappter Stellung zwischen Diagonalstrebe70 und Stützeinrichtung65 angeordnet. Dabei ist das zweite Querstrebenelement82 im Wesentlichen vertikal und das erste Querstrebenelement81 annähernd vertikal ausgerichtet. Das Fußteil62 ist mit dem zweiten Querstrebenelement82 winkelfest verbunden. In der Transportstellung ist das Fußteil62 – wie auch das zweite Querstrebenelement82 – gegenüber der Betriebsstellung um etwa 90° gedreht. - Die Transportstellung des Stützgestells
60 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Abmessungen des Stützgestells, insbesondere in Querrichtung, nicht größer sind als die Abmessungen des Mastes. - Unterhalb des rohrförmigen Teils der Stützeinrichtung
65 ist eine horizontal ausgerichtete Stützplatte69 angeordnet, welche vorzugsweise quadratisch geformt ist. Die Stützplatte69 ist bezogen auf den Mast mit den Vertikalholmen100 um 45° gedreht. Die Querstreben80 sind jeweils an den Seitenkanten der Stützplatte69 angelenkt. - Auch hier erfolgt der Bewegungsablauf beim Ausklappen in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (12)
- Turmdrehkran mit – einem Mast, – einem Ausleger und – einem Gegenausleger (
10 ), wobei – am unteren Ende des Mastes ein klappbares Stützgestell (60 ) mit mehreren Füßen (64 ) vorgesehen ist, – jeder Fuß (64 ) über eine Querstrebe (80 ) und eine Diagonalstrebe (70 ) gehalten ist und – jeder Fuß (62 ) zwischen einer Transportstellung und einer Betriebsstellung klappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (80 ) jeweils zwei Querstrebenelemente (81 ,82 ) aufweisen, welche über ein Klappgelenk (84 ) miteinander verbunden sind, und dass in der Transportstellung die Querstreben (80 ) eingeklappt sind, wobei die Querstreben (80 ) mit den Querstrebenelementen (81 ,82 ) und die Diagonalstreben (70 ) etwa längs zum Mast angeordnet sind. - Turmdrehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Stützeinrichtung (
65 ) vorgesehen ist, an welcher die Querstreben (80 ) und die Diagonalstreben (70 ) angelenkt sind. - Turmdrehkran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (
65 ) einen rohrförmigen Stützkörper aufweist, welcher zumindest bereichsweise konisch ausgebildet ist. - Turmdrehkran nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Anlenkpunkte der Diagonalstreben (
70 ) oberhalb von Anlenkpunkten der Querstreben (80 ) und radial nach außen versetzt zu diesen an der Stützeinrichtung (65 ) angeordnet sind. - Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Aufnahmeraum (
98 ) um die Stützeinrichtung (65 ) herum zur Aufnahme der Querstreben (70 ) in der Transportstellung gebildet ist. - Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für eine geführte Klappbewegung eine Kulissenführung (
90 ) vorgesehen ist. - Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, – dass der Gegenausleger (
10 ) ein Gegenausleger-Grundelement (15 ) und ein Gegenausleger-Zusatzelement (20 ) aufweist, welche über ein Auslegergelenk (11 ) klappbar miteinander verbunden sind, – dass ein Abspanngestänge (25 ) vorgesehen ist, welches einerseits am Gegenausleger (10 ) und andererseits am Seitenbereich des Mastes und/oder am Ausleger befestigt ist, – dass das Abspanngestänge (25 ) ein Abspann-Grundelement (30 ) und ein Abspann-Zusatzelement (35 ) aufweist, welche über ein Abspanngelenk (26 ) klappbar miteinander verbunden sind, und – dass ein Mitnehmergestänge (40 ) vorgesehen ist, welches einerseits mit dem Gegenausleger-Zusatzelement (20 ) und andererseits mit dem Abspann-Zusatzelement (35 ) verbunden ist, wobei beim Ausklappen des Gegenausleger-Zusatzelements (20 ) von einer Transportstellung in eine Betriebsstellung durch das Mitnehmergestänge (40 ) das Abspann-Zusatzelement (35 ) von der Transportstellung in die Betriebsstellung bringbar ist. - Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenausleger-Zusatzelement (
20 ) in Richtung zum Abspanngestänge (25 ) klappbar ist und das Abspanngestänge (25 ) in der Transportstellung zumindest teilweise zwischen Gegenausleger-Grundelement (15 ) und Gegenausleger-Zusatzelement (20 ) angeordnet ist. - Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenausleger-Grundelement (
15 ) und/oder das Gegenausleger-Zusatzelement (20 ) einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Abschnittes des Abspanngestänges (25 ) in der Transportstellung aufweist. - Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gegenausleger-Grundelement (
15 ) mindestens eine Abstützeinrichtung (16 ,17 ,18 ) zum Abstützen des Gegenausleger-Zusatzelements (20 ) und/oder des Abspanngestänges (25 ) vorgesehen ist. - Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abspanngelenk (
26 ) ein erstes Gelenk (27a ) und ein zweites Gelenk (27b ) aufweist und dass ein Verbindungselement, insbesondere eine Gelenkverbindungsplatte (28 ), an dem ersten (27a ) und dem zweiten Gelenk (27b ) angelenkt ist. - Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmergestänge (
40 ) mindestens zwei, vorzugsweise drei, Mitnehmergestängeelemente (45 ,46 ,47 ) aufweist, welche drehbar miteinander verbunden sind.
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