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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Montieren der Bestandteile des drehenden Teils eines Turmdrehkrans, wobei
diese Erfindung sich insbesondere auf die Struktur und den Zusammenbau
des Mastkopfes von Turmdrehkränen
bezieht.
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Die
Turmdrehkräne
mit großer
Hubkraft, die auf den Baustellen im Hoch- und Tiefbau eingesetzt werden,
sind im allgemeinen „oben
drehend", das heißt, dass
sie einen feststehenden Mast haben, dessen Höhe mittels zusätzlicher
Mastelemente regulierbar ist, und einen oberen, um eine vertikale
Achse drehbaren Teil, der einen Verteilerausleger und einen Gegenausleger,
der die Auflage des Gegengewichts bildet, umfasst.
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Genauer
betrachtet umfasst der drehende Teil eines solchen Krans gewöhnlich einen
Drehkranz, der von einem Mastkopf überragt wird, der auch „Auslegerträger" genannt wird, da
der Ausleger und der Gegenausleger jeweils auf der einen und der anderen
Seite des Mastkopfes angeordnet sind. Mit seinem hinteren Ende ist
der Ausleger an der Vorderseite des Auslegerträgers angelenkt, und er wird
in im wesentlichen horizontaler Stellung gehalten mittels einer
oder mehrerer Reihen von Ausleger-Zugelementen, von denen jede schräg verlaufend
die Spitze des Auslegerträgers
mit einem Punkt des Auslegers verbindet. Analog hierzu ist der Gegenausleger mit
seinem vorderen Ende an der Rückseite
des Auslegerträgers
angelenkt, und er wird in im wesentlichen horizontaler Stellung
gehalten mittels einer oder mehrerer Reihen von Gegenausleger-Zugelementen,
von denen jede schräg
verlaufend die Spitze des Auslegerträgers mit einem Punkt des Gegenauslegers
verbindet.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 635 450 A1 namens des Antragstellers beschreibt ein Verfahren
für die
Montage des Verteilerauslegers und des Gegenauslegers eines derartigen
Turmdrehkrans. Nach diesem Verfahren werden die Auslegerelemente
mit ihren Zugelementen am Boden in Linie ausgerichtet und zusammengebaut,
dann werden die Ausleger-Zugelemente hochgehoben und in Linie ausgerichtet
und eventuell diejenigen des Gegenauslegers, und zwar mit Hilfe
einer Hilfsmaschine für die Montage,
wie etwa einem mobilen Kran. Anschließend wird mit Hilfe der gleichen
Maschine die Teilegruppe des Auslegers oder des Gegenauslegers mit
den Zugelementen gehoben und der Ausleger oder der Gegenausleger
wird bis in Höhe
des vorher montierten Mastkopfes gehoben, und zwar so, dass die
freien Enden der Reihen von Zugelementen sich genau an der Spitze
des Mastkopfes befinden und so eine direktes Verriegeln der Zugelemente
am Mastkopf ermöglichen.
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Aus
der europäischen
Patentanmeldung
EP 0
846 650 A1 namens des Antragstellers ist auch ein Verfahren
für die
Montage von Ausleger-Zugelementen von Turmdrehkränen der hier betrachteten Art
bekannt, das abläuft
wie folgt:
- – in einem ersten Arbeitsgang
wird der Gegenausleger durch Verriegeln an der Basis des vorher montierten
Mastkopfes angebracht, das Ende des Zugelements des Gegenauslegers
wird mit einem Montageelement verbunden, das provisorisch am Mastkopf
befestigt ist, das Montageelement wird bis zur Ausrichtung des Zugelements
in Linie mittels eines Montageseils hochgehoben, das einen Flaschenzug
zwischen diesem Montageelement und der Spitze des vorher montierten
Mastkopfes bildet, und das Zugelement des Gegenauslegers wird an
der Spitze des Mastkopfes verriegelt.
- – In
einem zweiten Arbeitsgang wird analog vorgegangen bezüglich des
Zugelements oder der Zugelemente des Auslegers, das heißt, der
Ausleger wird durch Verriegeln an der Basis des Mastkopfes angebracht,
und zwar auf der dem Gegenausleger gegenüberliegenden Seite, das freie
Ende des Zugelements oder der Zugelemente des Auslegers wird mit
einem Montageelement verbunden, das provisorisch am Mastkopf befestigt
ist, dieses Montageelement wird bis zur Ausrichtung in Linie des
Zugelements oder der miteinander verbundenen Zugelemente hochgehoben mittels
des vorgenannten Montageseils, das einen weiteren Flaschenzug zwischen
dem Montageelement und der Spitze des vorher montierten Mastkopfes
bildet, und das Zugelement oder die Zugelemente des Auslegers werden
an der Spitze des Mastkopfes verriegelt.
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Auch
dieses Verfahren wird so durchgeführt, dass zuvor am Boden die
Auslegerelemente in Linie ausgerichtet und montiert werden und hilfsweise
eine Hebemaschine eingesetzt wird, um erst den Gegenausleger, dann
den Ausleger bis in Höhe
des vorher montierten Mastkopfes zu heben.
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Diese
Lösung
erweist sich als vorteilhafter als diejenige der europäischen Patentanmeldung
EP 0 636 450 A1 ,
insbesondere für
Turmdrehkräne
mit großer
Hubkraft, deren Ausleger mehrere Zugelemente haben. Trotzdem weist
sie immer noch bestimmte Nachteile auf.
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Insbesondere
erfordert das im Dokument
EP 0
846 650 A1 beschriebene Verfahren, dass eine spezielle
Motorisierung mit Hilfswinde und Flaschenzug oder mit Zugvorrichtung
und Flaschenzug zur Verfügung
steht, um die Ausrichtung in Linie und das Verriegeln der Zugelemente
des Auslegers und des Gegenauslegers durchzuführen, woraus sich eine gewisse
konstruktive Erschwernis hinsichtlich der Vorrichtung für die Durchführung des
Verfahrens ergibt.
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Auch
die Aufstellung des Flaschenzugs, der für die Ausrichtung in Linie
und das Verriegeln der Zugelemente des Auslegers und des Gegenauslegers
notwendig ist, erfordert Zeit. Dieses Verfahren legt auch für eine relativ
lange Zeit die Hilfsmaschine zum Heben still, die nicht nur für die hauptsächlichen Förderarbeiten,
sondern auch während
der dazwischen liegenden Arbeitsgänge, wie etwa das Hochheben
der Zugelemente des Gegenauslegers und der Zugelemente des Auslegers
mit Hilfe des vorgenannten Flaschenzugs eingesetzt werden muss. Schließlich macht
es das hier erörterte
Verfahren notwendig, mehrere manuelle Arbeitsgänge beim Zusammenbau durch
Verriegeln „in
der Luft" auszuführen, mit
einem gewissen Risiko für
die Ausführenden, die
sich auf Kranteilen bewegen müssen,
die von der Hilfsmaschine provisorisch gehalten werden.
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Darüber hinaus
bringt diese Art des Verfahrens eine Montage des drehenden Teils
des Krans in drei „Paketen" mit sich, nämlich der
Teilegruppe „Ausleger", der Teilegruppe „Gegenausleger" und der Teilegruppe „Auslegerträger mit
Flaschenzug". Das macht
einen großen
Raumbedarf für
die Lagerung und den Transport der Bestandteile des drehenden Teils
notwendig und führt
auch dazu, dass die Hilfsmaschine für das Heben die drei „Pakete" nacheinander hochheben
muss.
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Die
vorliegende Erfindung hat das Ziel, diese Nachteile zu vermeiden,
und folglich ist es ihre Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Montieren der Bestandteile des drehenden Teils eines Turmdrehkrans
der hier betrachteten Art bereitzustellen, die es gleichzeitig ermöglichen:
- – den
für die
Lagerung und den Transport der Bestandteile des drehenden Teils
notwendigen Raumbedarf zu verringern, indem die Elemente so weit
wie möglich
einander überlappen;
- – die
Anzahl der Stücke
und Anbauteile zu verringern, die speziell bei den Arbeitsgängen zur
Montage des Krans gebraucht werden, insbesondere durch Wegfall des
Flaschenzugs und seiner Motorisierung, die für diese Arbeitsgänge bisher
notwendig sind;
- – die
Arbeitsgänge
zur Montage „in
der Luft" der Bestandteile
des drehenden Teils zu vereinfachen und zu begrenzen und diese Arbeitsgänge für die Ausführenden
sicherer zu machen, indem die Anzahl der Hebe- und Montagevorgänge „in der
Luft" verringert
wird durch Verringerung der Zahl der Hauptpakete;
- – die
Einsatzzeit der Montage-Hilfsmaschine, wie etwa eines mobilen Krans,
zu reduzieren.
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Zu
diesem Zweck besteht das erfindungsgemäße Verfahren für einen
Turmdrehkran, dessen drehender Teil einen Mastkopf oder Auslegerträger sowie
einen Verteilerausleger umfasst, der an seinem hinteren Ende an
der Vorderseite des Auslegerträgers
angelenkt und mit der Spitze des Auslegerträgers durch ein Zugelement oder
mehrere Zugelemente verbunden ist, sowie einen Gegenausleger umfasst,
der an seinem vorderen Ende an der Rückseite des Auslegerträgers angelenkt
und mit der Spitze des Auslegerträgers durch ein Zugelement oder mehrere
Zugelemente verbunden ist, im wesentlichen aus folgenden Schritten:
- – auf
dem Boden eine Teilegruppe zusammenzubauen, die gebildet ist aus
dem Gegenausleger, seinem Zugelement oder seinen Zugelementen und
einem hinteren Teil des Auslegerträgers, der aus zwei trennbaren
Teilen besteht, nämlich
einem vorderen Teil und dem hinteren Teil, und, ebenfalls auf dem
Boden, eine andere Teilegruppe zusammenzubauen, die gebildet ist
aus dem Ausleger, seinem Zugelement oder seinen Zugelementen und
dem vorderen Teil des Auslegerträgers;
- – mit
Hilfe einer Förder-
oder Hebemaschine die vormontierte Teilegruppe, die aus dem Gegenausleger,
seinem Zugelement oder seinen Zugelementen und dem hinteren Teil
des Auslegerträgers
besteht, hochzuheben und diese Teilegruppe längs einer horizontalen Achse
am Drehkranz oder an einem Element des Mastes oder am Mast-Kabinenelement,
das mit diesem Drehkranz verbunden ist, durch Verriegeln zu montieren;
- – mit
Hilfe der Förder-
oder Hebemaschine die vormontierte Teilegruppe, die aus dem Ausleger, seinem
Zugelement oder seinen Zugelementen und dem vorderen Teil des Auslegerträgers besteht,
hochzuheben und diese Teilegruppe längs einer horizontalen Achse
am Drehkranz oder am Mast-Kabinenelement
durch Verriegeln zu montieren;
- – die
jeweiligen Oberteile des vorderen und des hinteren Teils des Auslegerträgers durch
mindestens einen Verriegelungsbolzen miteinander zu verbinden.
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Folglich
basiert die Erfindung im wesentlichen auf der anfänglichen
Trennung des Auslegerträgers
in zwei Teile, und zwar ein vorderes Teil und ein hinteres Teil,
was die Vormontage von zwei unterschiedlichen Teilegruppen am Boden
ermöglicht,
von denen die eine den Gegenausleger und das hintere Teil des Auslegerträgers umfasst
und die andere den Ausleger und das vordere Teil des Auslegerträgers. Diese
zwei vormontierten Teilegruppen werden anschließend nacheinander hochgehoben
und am Drehkranz oder am Oberteil des Mast-Kabinenelements durch
Verriegeln zusammengebaut. Die zwei Teile, die den Auslegerträger bilden,
sind auch miteinander durch Verriegeln an ihren oberen Abschnitten
so verbunden, dass sie am Ende einen vollständigen starren Auslegerträger mit
dreieckiger oder polygonaler (von der Seite gesehen) Form bilden.
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Vorteilhafterweise
erfolgt der Zusammenbau am Boden der Teilegruppe, die aus dem Ausleger, seinem
Zugelement oder seinen Zugelementen und dem vorderen Teil des Auslegerträgers besteht,
indem die Basis des vorderen Teils des Auslegerträgers gelenkig
verbunden wird mit dem hinteren Ende des Auslegerfusses, und indem
auch der vordere Teil des Auslegerträgers mittels einer Vorrichtung,
die, bezogen auf den Ausleger, die Schwenkbewegung des vorderen
Teils des Auslegerträgers
nach vorn und nach hinten begrenzt, mit dem Auslegerfuß verbunden
wird. Der auf diese Weise zu lässige
Winkelausschlag, zum Beispiel in der Größenordnung von 5°, erleichtert
den abschließenden
Arbeitsgang, bei dem die Spitzen des vorderen und den hinteren Teils des
Auslegerträgers
miteinander verbunden werden.
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Bei
einer speziellen Verfahrensweise umfasst die Montage am Boden der
Teilegruppe, die aus dem Ausleger, seinem Zugelement oder seinen
Zugelementen und dem vorderen Teil des Auslegerträgers besteht,
bei dem oder bei jedem Zugelement des Auslegers auch noch die Befestigung
eines hinteren Teils des Zugelements an der Spitze des vorderen
Teils des Auslegerträgers
sowie die Befestigung eines vorderen Teils des gleichen Zugelements
an einem Zwischenpunkt des Auslegers, sowie die Annäherung des
hinteren und des vorderen Teils des Zugelements mit Hilfe eines
Seilgeschirrs, das von einer zusätzlichen
Förder-
oder Hebemaschine gezogen wird, sowie die Verriegelung des vorderen
Endes des hinteren Teils des Zugelements am hinteren Ende des vorderen
Teils des Zugelements. Die Zugelemente sind demnach miteinander
verriegelt durch am Boden ausgeführte
Arbeitsgänge
und sie befinden sich in einer in Linie ausgerichteten Stellung.
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Der
Hebevorgang der Teilegruppe, die aus dem Gegenausleger, seinem Zugelement
oder seinen Zugelementen und dem hinteren Teil des Auslegerträgers besteht,
ist nach einem ersten Verfahren durchführbar mit Hilfe von Seilgeschirren,
die vordere Seilschlingen umfassen, die an der Basis des hinteren
Teils des Auslegerträgers
befestigt sind und über ein
Umlenkorgan laufen, das von diesem hinteren Teil getragen wird,
sowie hintere Seilschlingen, die an der Struktur des Gegenauslegers
so befestigt sind, dass sie die Struktur des Gegenauslegers während des
Hebens dieser Teilegruppe und ihrer Verriegelung am Drehkranz oder
am Mast-Kabinenelement im wesentlichen horizontal halten, wobei
das Zugelement oder die Zugelemente des Gegenauslegers in Linie
ausgerichtet und gespannt sind.
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Bei
einer anderen Verfahrensweise, die eine Variante zu der vorhergehenden
darstellt, wird der Hebevorgang der Teilegruppe, die aus dem Gegenausleger,
seinem Zugelement oder seinen Zugelementen und dem hinteren Teil
des Auslegerträgers besteht,
mit Hilfe von Seilgeschirren durchgeführt, die vordere Seilschlingen
umfassen, die an der Basis des hinteren Teils des Auslegerträgers befestigt
sind, aber keiner Umlenkung unterliegen, und hintere Seilschlingen
umfassen, die an der Struktur des Gegenausle gers befestigt sind,
wobei die Länge
der Seilschlingen so gewählt
ist, dass die Struktur des Gegenauslegers während des Hebens dieser Teilegruppe
und deren Verriegelung am Drehkranz oder am Mast-Kabinenelement
in geneigter Stellung bezogen auf die Horizontale gehalten wird,
wobei das hintere Teil des Auslegerträgers in der Weise nach hinten und
zum Anschlag geschwenkt wird, dass das Zugelement oder die Zugelemente
entspannt bleiben; die Struktur des Gegenauslegers wird dann in
die Horizontale zurückgeführt und
das Zugelement oder die Zugelemente werden, nach der Verriegelung
dieser Teilegruppe am Drehkranz oder am Mast-Kabinenelement, gespannt.
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Da
zuerst die Montage der Teilegruppe erfolgt, die den Gegenausleger
und das hintere Teil des Auslegerträgers umfasst, dann die Montage
der Teilegruppe erfolgt, die den Ausleger und das vordere Teil des
Auslegerträgers
umfasst, beinhaltet das Verfahren, nachdem der Verriegelungsschritt
der ersten dieser Teilegruppen am Drehkranz oder am Mast-Kabinenelement
ausgeführt
ist, vorteilhafterweise auch noch das Herstellen einer zeitweiligen
Verbindung mit Spiel, die das hintere Teil des Auslegerträgers in Erwartung
der Verriegelung der Spitze des vorderen Teils des Auslegerträgers mit
der Spitze dieses hinteren Teils in aufgerichteter Stellung hält. Diese
zeitweilige Verbindung mit Spiel, die während der Arbeit des Krans
nicht vorkommt, ist realisierbar mittels Haltestangen und Langlöchern, die
die Spitze des hinteren Teils des Auslegerträgers mit dem Drehkranz oder dem
Mast-Kabinenelement verbinden.
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Der
Arbeitsgang des Hebens der Teilegruppe, die aus dem Ausleger, seinem
Zugelement oder seinen Zugelementen und dem vorderen Teil des Auslegerträgers gebildet
ist, wird ebenfalls vorzugsweise mit Hilfe von Seilgeschirren durchgeführt, wobei
der Ausleger bis zu seiner Verriegelung am Drehkranz oder am Mast-Kabinenelement
im wesentlichen horizontal gehalten wird, und wobei danach der Ausleger
leicht um die diese Verriegelung herstellende Achse nach oben geschwenkt
wird, um zwischen der Spitze des vorderen Teils und der Spitze des
hinteren Teils des Auslegerträgers
eine vorläufige
Verriegelung mit Spiel auszuführen.
Anschließend
erfolgt eine entgegengesetzte Schwenkbewegung des Auslegers, wodurch
das hintere Teil des Auslegerträgers
nach vorn gezogen wird, und eine endgültige Verriegelung wird durchgeführt. Genauer
betrachtet wird durch die entgegengesetzte Schwenkbewegung des Auslegers,
wodurch aufgrund seines höheren
Eigengewichts das hintere Teil des Auslegerträgers nach vorn gezogen wird,
das Loch für
die endgültige Verriegelung
der Spitze dieses hinteren Teils entlang eines Kreisbogens verschoben,
dessen Zentrum mit der Verriegelungsachse des Gegenauslegers und des
hinteren Teils des Auslegerträgers
am Drehkranz oder dem Mast-Kabinenelement übereinstimmt. Während der
gleichen Zeit verschiebt sich das Loch der endgültigen Verriegelung der Spitze
des vorderen Teils des Auslegerträgers einem anderen Kreisbogen
folgend, dessen Zentrum mit der Verriegelungsachse des Auslegers
und des vorderen Teils des Auslegerträgers am Drehkranz oder am Mast-Kabinenelement übereinstimmt.
Durch diese Bewegungen finden die jeweiligen Löcher für die endgültige Verriegelung der Spitzen
der zwei Teile des Auslegerträgers
mit Sicherheit eine gemeinsame Achse am Schnittpunkt der zwei erwähnten Kreisbögen, ungeachtet
der geometrischen Ausgangsposition dieser Verriegelungslöcher, und
demnach ist die Ausführung
der endgültigen
Verriegelung immer möglich.
Es ist einleuchtend, dass diese endültige Verriegelung die Starrheit
des Auslegerträgers
gewährleistet,
die notwendig ist, damit dieser seine Funktion während der Arbeit des Krans
erfüllt.
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Für die Durchführung des
vorher beschriebenen Montage-Verfahrens ist ebenfalls Gegenstand der
Erfindung eine Vorrichtung, die im wesentlichen in Kombination umfasst:
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- – ein
vorderes Teil des Auslegerträgers,
das Streben umfasst, die untereinander starr verbunden und an ihren
unteren Enden mit Zapfen oder Gabelstü- cken versehen sind, welche
mit Zapfen oder Gabelstücken
zusammenwirken, die am hinteren Ende des Auslegerfußes vorgesehen
sind, sowie mit Gabelstücken
oder Zapfen, die am Drehkranz oder dem Mast-Kabinenelement angebracht sind,
- – ein
hinteres Teil des Auslegerträgers,
das vom vorderen Teil abtrennbar ist und Streben umfasst, die untereinander
starr verbunden und an ihren unteren Enden mit Zapfen oder Gabelstücken versehen
sind, die mit Gabelstücken
oder Zapfen zusammenwirken, die am vorderen Ende der Struktur des
Gegenauslegers vorgesehen sind, sowie mit Gabelstücken oder
Zapfen, die am Drehkranz oder dem Mast-Kabinenelement angebracht
sind,
- – wobei
das vordere Teil und das hintere Teil des Auslegerträgers an
ihren jeweiligen Spitzen auch noch mit ergänzenden Teilen wie Zapfen oder
Gabel stück
für die
Verbindung zwischen diesen beiden Teilen durch Verriegelung versehen
sind.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
dieser Vorrichtung ist das vordere Teil des Auslegerträgers mittels
einer Rohrstütze,
die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen ungleichen Stücken besteht,
mit dem hinteren Teil des Auslegerfußes verbunden, wobei eines
der Stücke
der Rohrstütze
ein Stützelement auf
dem Mastfuß aufweist,
um so, bezogen auf den Ausleger, die Schwenkbewegung des vorderen
Teils des Auslegerträgers
nach vorn und nach hinten zu begrenzen.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Anordnung haben der Zapfen und das Gabelstück, die
ergänzend
an den Spitzen des vorderen und des hinteren Teils des Auslegerträgers vorgesehen
sind, jeweils entsprechende vordere und hintere Löcher für die Durchführung einer
vorläufigen
Verriegelung mit Spiel und einer endgültigen Verriegelung zwischen dem
Zapfen und dem Gabelstück.
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Insgesamt
besitzen das Verfahren und die Vorrichtung zum Montieren des Mastkopfes
von Turmdrehkränen,
die Gegenstand der Erfindung sind, die folgenden Vorteile im Vergleich
zum vorigen Stand der Technik:
- – Es ist
nicht mehr notwendig, eine Motorisierung (mit entsprechender Energiezufuhr)
und einen Flaschenzug vorzusehen, um die Ausrichtung und die Verriegelung
der Zugelemente des Auslegers und eventuell des Gegenauslegers durchzuführen, woraus
Vereinfachung und Ersparnis resultieren.
- – Durch
den Wegfall der Bereitstellung eines Flaschenzugs für die Ausrichtung
und die Verriegelung der Ausleger-Zugelemente bringt die Erfindung
auch einen Zeitgewinn bei den Arbeitsgängen der Vormontage und der
Montage mit sich.
- – Die
meisten Arbeitsgänge
der Vormontage, die insbesondere betreffen die Teilegruppe, die
vom Ausleger, seinem Zugelement oder seinen Zugelementen und dem
vorderen Teil des Auslegerträgers
gebildet wird, sowie die Teilegruppe, die aus dem Gegenausleger,
seinem Zugelement oder seinen Zugelementen und dem hinteren Teil
des Auslegerträgers
besteht, werden am Boden, also vollkommen sicher, durchgeführt mit
Hilfe einer Hebemaschine mit geringer Hubkraft.
- – Es
müssen
nur zwei „Pakete", nämlich einerseits
die Teilegruppe, die aus dem Ausleger, seinem Zugelement oder seinen
Zugelementen und dem vorderen Teil des Auslegerträgers besteht, und
andererseits die Teilegruppe, die aus dem Gegenausleger, seinem
Zugelement oder seinen Zugelementen und dem hinteren Teil des Auslegerträgers gebildet
ist, nacheinander durch eine Hebemaschine mit großer Hubkraft
bewegt werden (anstelle von drei „Paketen" bei den früheren Lösungen).
- – Die
Fördervorgänge für diese
zwei Teilegruppen, mit Hilfe der Hebemaschine mit großer Hubkraft,
werden direkt einer nach dem anderen durchgeführt, ohne dass zwischen diesen
Arbeitsgängen
andere Arbeiten zwischengeschaltet werden müssen, wie etwa das Aufrichten
von Zugelementen des Auslegers oder des Gegenauslegers; die Stillstandszeit
der Hebemaschine mit großer Hubkraft
wird demnach minimiert.
- – Alle
Verriegelungsarbeiten, die noch „in der Luft" ausgeführt werden
müssen,
erfolgen bei senkrechter Stellung des Kranmastes, also ohne Risiko
für die
Ausführenden,
die insbesondere sich nicht in der Höhe auf Kranteilen bewegen müssen, die
nur durch die Hebemaschine gehalten werden.
- – Da
der Auslegerträger
in zwei voneinander trennbaren Teilen hergestellt ist, von denen
jedes eine im wesentlichen plane Form hat, ist sein Platzbedarf
beim Transport und bei der Lagerung minimal.
- – Diese
Bauweise des Auslegerträgers
in zwei Teilen erleichtert auch dessen Herstellung, da jeder mechanisch-geschweißte raumfüllende Zusammenbau
vermieden wird, da jedes Teil ein einfaches planes Gitter mit zwei
durch Traversen verbundenen Ständern
ist.
- – Die
Verbindung zwischen dem hinteren Ende des Auslegers, der Basis des
vorderen Teils des Auslegerträgers
und dem Oberteil des Mast-Kabinenelements erfolgt an einem einzigen
Punkt, genauer gesagt auf der gleichen Verriegelungsachse, was demnach
eine einfache Triangulation ermöglicht
und aufgrund dieser Tatsache alle internen Biegemomente (Drehmomente)
verhindert.
- – Desgleichen
erfolgt die Verbindung zwischen dem vorderen Ende des Gegenauslegers,
der Basis des hinteren Teils des Auslegerträgers und dem Oberteil des Mast-Kabinenelements
an einem einzigen Punkt, genauer gesagt, auf der gleichen Verriegelungsachse,
was folglich eine einfache Triangulati on ermöglicht und aufgrund dieser Tatsache
alle internen Biegemomente (Drehmomente) verhindert.
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Die
Erfindung wird jedenfalls besser verstanden mit Hilfe der folgenden
Beschreibung mit Bezug auf den anliegenden schematischen Zeichnungssatz,
der beispielhaft Einsatzarten dieses Verfahrens zum Montieren des
Mastkopfes von Turmdrehkränen darstellt
und Ausführungsbeispiele
der Vorrichtung für
den Einsatz dieses Verfahrens zeigt:
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1 ist
eine Gesamt-Seitenansicht eines Turmdrehkrans in montiertem Zustand,
bei dem das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird;
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2 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht des Mastkopfes und der
benachbarten Teile, insbesondere des Auslegers und des Gegenauslegers;
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3 ist
eine seitliche Detailansicht des hinteren Teils des Auslegerfußes und
eines unteren Abschnitts des vorderen Teils des Auslegerträgers;
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4 ist
eine seitliche Detailansicht des vorderen Endes des Gegenauslegers
und eines unteren Abschnitts des hinteren Teils des Auslegerträgers;
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5 ist
eine seitliche Detailansicht der oberen Abschnitte des vorderen
und des hinteren Teils des Auslegerträgers, die miteinander verbunden sind;
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6 zeigt,
in der Anfangsphase des Zusammenbaus am Boden, eine Seitenansicht
der Teilegruppe, die aus dem Ausleger und seinen Zugelementen (teilweise
dargestellt) und dem vorderen Teil des Auslegerträgers besteht;
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Die 7 und 8 sind
Seitenansichten, ähnlich
wie in 6, die zwei spätere
Phasen des Zusammenbaus dieser Teilegruppe am Boden zeigen;
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9 ist
eine Seitenansicht, die das Prinzip der Montage am Mast-Kabinenelement
der Teilegruppe zeigt, die aus dem Gegenausleger, seinen Zugelementen
und dem hinteren Teil des Auslegerträgers besteht;
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10 zeigt
den Arbeitsgang der 9 detaillierter, insbesondere
unter dem Aspekt der Hebung dieser Teilegruppe, bei einer ersten
Art der Durchführung;
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11 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 10, die eine zweite Art der
Durchführung
der Hebung dieser Teilegruppe zeigt;
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Die 12, 13 und 14 zeigen
aufeinanderfolgende Schritte einer dritten Art der Durchführung des
Zusammenbaus und der Hebung dieser Teilegruppe;
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15 ist
eine Seitenansicht, die die erste Phase der Montage am Mast-Kabinenelement
der Teilegruppe zeigt, die aus dem Ausleger, seinen Zugelementen
und dem vorderen Teil des Auslegerträgers besteht;
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Die 16 und 17 sind
Seitenansichten ähnlich
wie in 15, die zwei spätere Phasen
der Montage dieser Teilegruppe am Mast-Kabinenelement zeigen;
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18 ist
eine Ansicht ähnlich
wie die vorhergehenden, die die Endphase der Montage des drehenden
Teils des Krans zeigt;
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19 ist
eine Seitenansicht, die eine Phase der Montage bei einer Variante
der Erfindung zeigt;
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20 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht des Bereichs der Spitze
des Auslegerträgers,
bezogen auf diese Variante;
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Die 21 und 22 sind
Seitenansichten ähnlich
wie in 19, die spätere Phasen der Montage bei
der gleichen Variante zeigen.
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Bestimmte
Figuren zeigen vergrößerte Details,
die durch die Buchstaben A, B, C, usw. bezeichnet sind.
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Der
in 1 dargestellte Turmdrehkran umfasst in bekannter
Weise ein feststehendes oder fahrendes Basisgestell 1,
einen Mast 2 variabler Höhe, auf dem ein festste hender
Kranz 3 und ein um eine vertikale Achse drehendes Teil 4 sitzen,
das seinerseits einen Mastkopf oder „Auslegerträger" 5 umfasst,
einen Verteilerausleger 6, auf dem ein Laufwagen 7 entlang
läuft,
und einen Gegenausleger 8, der ein Gegengewicht 9 trägt. Bei
dem hier betrachteten Beispiel sitzt der Auslegerträger 5 auf
einem kurzen Mastabschnitt 10, „Mast-Kabinenelement" genannt, das auch
zum drehenden Teil 4 gehört und an dem seitlich die
Führerkabine 11 des
Krans befestigt ist.
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In
einer gleichfalls als solche bekannten Art ist der Ausleger 6 zusammengesetzt
aus mehreren in Linie ausgerichteten Elementen in Gitterstruktur,
die ein erstes Element 12, „Auslegerfuß" genannt, einschließen, das
an seinem hinteren Ende an der Basis des Auslegerträgers 5 und
auf dem Mast-Kabinenelement 10 um eine horizontale Achse
drehbar befestigt ist. Der Ausleger 6 wird in einer im
wesentlichen horizontalen Stellung gehalten von zwei schräg verlaufenden
Zugelementen 13 und 14, die jeweils an der Spitze 15 des
Auslegerträgers 5 befestigt
sind und auch noch jeweils an zwei Zwischenpunkten 16 und 17 (die
Abstand voneinander haben) des Auslegers 6 befestigt sind.
Jedes der Zugelemente 13 und 14 ist seinerseits
aus mehreren aufeinanderfolgenden Elementen gebildet, die untereinander
eine Gelenkverbindung haben, und demnach auch als „Reihe
von Zugelementen" bezeichnet
werden können.
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Der
Gegenausleger 8 befindet sich, bezogen auf den Mastkopf 5,
auf der dem Ausleger 6 entgegengesetzten Seite, wobei das
vordere Ende des Gegenauslegers 8 um eine horizontale Achse 18 an
der Basis des Auslegerträgers 5 und
auf dem Mast-Kabinenelement 10 angelenkt ist. Dieser Gegenausleger 8 wird
hier in einer im wesentlichen horizontalen Stellung gehalten von
einem schräg
verlaufenden Doppel-Zugelement 19, das zwei symmetrische
Punkte 20 des hinteren Teils der Struktur des Gegenauslegers 8 mit
der Spitze 15 des Auslegerträgers 5 verbindet.
Wie die Zugelemente 13 und 14 des Auslegers sind
die Zugelemente 19 des Gegenauslegers aus mehreren aufeinanderfolgenden
Elementen zusammengesetzt, die untereinander eine Gelenkverbindung
haben. Der Gegenausleger 8 hat ebenfalls eine Gitterstruktur
(siehe 2).
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Der
Auslegerträger 5 ist
aus zwei abnehmbaren und voneinander trennbaren Teilen zusammengesetzt,
nämlich
einem vorderen Teil 21 und einem hinteren Teil 22,
die getrennt voneinander in der 2 gezeigt
sind. In zusammengebauter Stellung laufen das vordere Teil 21 und
das hintere Teil 22 in der Spitze 15 des Auslegerträgers 5 zusammen.
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Das
vordere Teil 21 des Auslegerträgers 5 ist dem Ausleger 6 zugeordnet
und hier speziell dem Auslegerfuß 12. Dieses vordere
Teil 21 umfasst zwei zusammenlaufende Ständer 23,
die an ihrer Spitze miteinander verbunden sind und jeweils an ihrer
Basis und auf mittlerer Höhe
durch zwei horizontale Traversen 24 und 25 miteinander
verbunden sind. Die unteren Enden der zwei Ständer 23 haben Zapfen 26,
die jeweils mit einem Verriegelungsloch 27 versehen sind.
Die zusammenlaufenden oberen Enden der zwei Ständer 23 sind durch
einen anderen Zapfen 28 verbunden, der mit zwei Löchern 29 und 30 versehen
ist, und zwar das eine vorn und das andere hinten.
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Das
hintere Ende des Auslegerfußes 12 hat auf
jeder Seite ein Gabelstück 31 mit
nach unten gerichteter Öffnung,
das den einen der unteren Zapfen 26 des vorderen Teils 21 des
Auslegerträgers 5 aufnimmt.
Ein Wulst 32 auf jedem dieser Zapfen 26 und ein
Sicherheitsstift 33 (im Detail in 3 gezeigt)
verhindern, dass sich die Kopplung zwischen jedem Gabelstück 31 und
dem zugehörigen
Zapfen 26 löst.
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Immer
noch in Bezug auf die 2 und 3 ist das
vordere Teil 21 des Auslegerträgers 5 auch mit dem
Auslegerfuß 12 mittels
einer Rohrstütze 34 verbunden,
die aus zwei ungleichen Segmenten 35 und 36 besteht,
die um eine Zwischenachse 37 gelenkig miteinander verbunden
sind. Das erste längere
Segment 35 ist an einem Ende an ein Gabelstück 38 angelenkt,
das mit der Traverse 25 des vorderen Teils 21 des
Auslegerträgers 5 verbunden
ist; es hat an seinem entgegengesetzten Ende eine Abstützplatte 39,
die auf dem oberen Gurt 40 des Auslegerfußes 12 aufliegen
soll. Das zweite kürzere
Segment 36 ist um eine Achse 41 am hinteren Ende
des oberen Gurtes 40 des Auslegerfußes 12 angelenkt. In 3 ist
die Rohrstütze 34 in
zurückgeklappter Stellung
gezeigt, der Stellung, in der sie die Schwenkbewegung nach vorn
des vorderen Teils 21 des Auslegerträgers 5 begrenzt. In
aufgeklappter Stellung begrenzt die gleiche Rohrstütze 34 die Schwenkbewegung
nach hinten des vorderen Teils 21 des Auslegerträgers 5.
Der Winkel zwischen den beiden Grenzpositionen dieses vorderen Teils 21 des Auslegerträgers 5 liegt
in der Größenordnung
von 5°.
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Das
hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 ist dem Gegenausleger 8 zugeordnet.
Dieses hintere Teil 22 umfasst zwei zusammenlaufende Hauptständer 42,
die an der Spitze miteinander verbunden sind und jeweils an ihrer
Basis und in mittlerer Höhe
durch zwei horizontale Traversen 43 und 44 miteinander verbunden
sind. Die unteren Enden der zwei Ständer 42 haben jeweils
Zapfen 45, von denen jeder mit einer Öffnung 46 versehen
ist. Die oberen zusammenlaufenden Enden der zwei Ständer 42 sind
mit einem Gabelstück 47 zusammengebaut,
bei dem jeder Zweig zwei Bohrungen hat, die eine vorn und die andere
hinten. Das hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 umfasst
auch noch zwei Haltestangen 48, die an ihren oberen Enden
unter dem Gabelstück 47 angelenkt
sind. Das untere Ende jeder Haltestange 48 ist mit einem
Gabelstück 49 versehen.
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Das
vordere Ende des Gegenauslegers 8 hat auf jeder Seite ein
Gabelstück 50 mit
nach unten gerichteter Öffnung,
das einen der unteren Zapfen 45 des hinteren Teils 22 des
Auslegerträgers 5 aufnimmt.
Ein Wulst 51 auf jedem dieser Zapfen 45 und ein
Sicherheitsstift 52 verhindern, dass sich die Kopplung
zwischen jedem Gabelstück 50 und
dem zugehörigen
Zapfen 45 löst – siehe
die 2 und 4.
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Bei
einem speziellen Ausführungsbeispiel (siehe 10)
hat das hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 einen Steg 53,
der an den Hauptständern 42 mit
Gelenkverbindung befestigt ist und vorgesehen ist, um den Befestigungspunkt
der Hebe-Seilschlingen zu verschieben, wie nachstehend im einzelnen
beschrieben wird.
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Wahlweise
umfasst das hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 mindestens
eine Verbindungsstange 81, die an der Traverse 44 angelenkt
ist. Diese Stange wird am vorderen Teil 21 des Auslegerträgers befestigt,
sobald der Kran vollständig
montiert ist, und dient als eine Dreiecksstruktur bildende Stange, die
die Verbindung zwischen dem vorderen Teil 21 und dem hinteren
Teil 22 des Auslegerträgers 5 verstärkt.
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Wiederum
mit Bezug auf die 2 hat das Mast-Kabinenelement 10 an
seinem Oberteil zwei Gabelstücke 54,
die jeweils zu beiden Seiten des Mast-Kabinenelements angeordnet
und nach vorn gedreht sind, zwei andere Gabelstücke 55, die jeweils
zu beiden Seiten des Mast-Kabinenelements angeordnet und nach hinten
gedreht sind, und zwei Laschen 56, die jeweils zu beiden
Seiten des Mast-Kabinenelements ange ordnet und nach oben gedreht
sind. Die zwei vorderen Gabelstücke 54 des Mast-Kabinenelements 10 sind
vorgesehen für
die Aufnahme der unteren Zapfen 26 des vorderen Teils 21 des
Auslegerträgers 5,
sowie der hinteren Gabelstücke 31 des
Auslegerfußes 12.
Die zwei hinteren Gabelstücke 55 des
Mast-Kabinenelements 10 sind vorgesehen für die Aufnahme
der unteren Zapfen 45 des hinteren Teils 22 des
Auslegerträgers 5 sowie
der vorderen Gabelstücke 50 des
Gegenauslegers 8. Schließlich sind die zwei jeweils
mit einem Langloch versehenen Laschen 56 des Mast-Kabinenelements 10 vorgesehen
für die
Aufnahme der unteren Gabelstücke 49 der
Haltestangen 48 des hinteren Teils 22 des Auslegerträgers 5.
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Festzustellen
ist auch noch, dass im endgültig
montierten Zustand das obere Gabelstück 47 des hinteren
Teils 22 des Auslegerträgers 5 den
oberen Zapfen 28 des vorderen Teils 21 des gleichen
Auslegerträgers
aufnimmt, wobei die Verschachtelung dieser zwei Elemente in der 5 gezeigt
ist, die den Bereich der Spitze 15 des Mastkopfes darstellt.
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Nun
wird die Reihenfolge der Arbeitsgänge bei der Montage des Turmdrehkrans
beschrieben.
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Ein
erster Schritt besteht im Zusammenbau am Boden der Elemente des
Gegenauslegers 8 und der zugeordneten Teile mit Hilfe einer
Hebemaschine mit geringer Hubkraft (zum Beispiel mit einer Maximallast
von 4 Tonnen oder darunter). Dann werden die Elemente des Doppel-Zugelements 19 des
Gegenauslegers 8 montiert, wie auch das hintere Teil 22 des
Auslegerträgers 5,
und zwar so, dass sie eine Dreiecks-Struktur bestehend aus dem Gegenausleger 8,
dem Doppel-Zugelement 19 und diesem hinteren Teil 22 bilden.
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Ein
zweiter Schritt besteht im Zusammenbau am Boden der Elemente des
Auslegers 6 und der zugeordneten Teile, immer mit Hilfe
einer Hebemaschine mit geringer Hubkraft. Die aufeinanderfolgenden Elemente
des Auslegers 6 werden in Linie ausgerichtet und miteinander
verbunden und der Laufwagen 7 wird ebenfalls montiert.
Das vordere Teil 21 des Auslegerträgers wird herangeführt, wobei
seine Rohrstütze 34 zurückgeklappt
ist und mit ihrer Auflageplatte 39 auf dem oberen Gurt 40 des
Auslegerfußes 12 aufliegt – siehe 6.
Die zwei Reihen von Zugelementen 13 und 14 des Auslegers 8 werden
ebenfalls installiert: die hinteren Teile 13a oder 14a dieser Zugelemente 13 und 14 werden
durch ein Doppelglied 82 verbunden, das sich an einem Wulst 83 festhakt,
der um das Loch 29 im vorderen Bereich des Zapfens 28 herum
gebildet ist, der an der Spitze des vorderen Teils 21 des
Auslegerträgers
sitzt (siehe 5), wobei das Doppelglied durch
ein Klemmglied in eingehakter Stellung gehalten wird. Das vordere Teil 13b oder 14b jedes
Zugelements 13 oder 14, das noch vom hinteren
Teil getrennt ist, wird bei Punkt 16 oder 17 mit
dem oberen Gurt 40 des Auslegers 6 verbunden.
Wie die vergrößerten Detailzeichnungen
A und B der 6 für das längere Zugelement 14 zeigen,
hat das vordere Ende des hinteren Teils 14a ein Gabelstück 57,
und das hintere Ende des vorderen Teils 14b dieses Zugelements
hat einen Zapfen 58, vorzugsweise mit einem Langloch, oder
auch umgekehrt. Auch eine Rolle 59 ist vorgesehen, die
am vorderen Ende des hinteren Teils 14a der Reihe von Zugelementen 14 montiert
ist, wobei diese Rolle 59 auf dem oberen Gurt 40 rollen
kann.
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Um
die zwei Teile jedes Zugelements 13 oder 14 des
Auslegers 6 zusammenzuführen,
wird eine Seilschlinge 60 eingesetzt, die über zwei
verschiebbare Seilrollen 61 und auf dem Haken 62 der vorher
erwähnten
Hebemaschine läuft – siehe
die Detailzeichnung C der 6.
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Mittels
der Seilschlinge 60 werden nun zuerst die zwei Teile 14a und 14b der
Reihe der oberen längeren
Zugelemente 14 zusammengeführt, und diese Teile werden
miteinander verriegelt durch einen Bolzen, der das Gabelstück 57 mit
dem Zapfen 58 verbindet, dessen Langloch ein Spiel bestehen läßt – siehe 7.
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Mit
Hilfe der gleichen Seilschlinge 60 und den gleichen verschiebbaren
Seilrollen 61 werden anschließend die zwei Teil 13a und 13b der
Reihe der unteren kürzeren
Zugelemente 13 zusammengeführt, und diese Teile werden
ebenfalls am Ende miteinander verriegelt – siehe 8.
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Alle
bisher beschriebenen Arbeitsgänge
werden am Boden durchgeführt.
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Der
folgende Schritt besteht darin, mit Hilfe einer Hebemaschine mit
großer
Hubkraft (zum Beispiel Maximallast 10 Tonnen oder mehr)
und mit Hilfe von geeigneten Seil geschinen die Teilegruppe, die aus
dem Gegenausleger 8, dem Doppel-Zugelement 19 und
dem hinteren Teil 22 des Auslegerträgers 5 besteht, so
zu bewegen, dass diese Teilegruppe gehoben und an das Mast-Kabinenelement 10 herangeführt wird,
wie in allgemeiner Form in 9 gezeigt
ist.
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Dann
wird längs
der horizontalen Achse 18 eine Verriegelung durchgeführt, die
das vordere Ende des Gegenauslegers 8 und die Basis des
hinteren Teils 22 des Auslegerträgers 5 mit dem Mast-Kabinenelement 10 verbindet.
Wie die Detailzeichnung D der 9 zeigt,
werden durch einen Bolzen 63 auch Gabelstücke 49,
die an den unteren Enden der zwei Haltestangen 48 des hinteren
Teils 22 des Auslegerträgers 5 angeordnet
sind, mit den entsprechenden Laschen 56 des Oberteils des
Mast-Kabinenelements 10 verriegelt. Da diese Verbindung
dank des Langlochs 64, das in jeder Lasche 56 vorgesehen
ist, ein vertikales Spiel hat, wird die derart montierte Teilegruppe
mit Hilfe der eingesetzten Hebemaschine schließlich nach hinten freigesetzt
durch eine Schwenkbewegung um die Achse 18, bis der Verriegelungsbolzen 63 an
einem Ende des Langlochs 64 an den Anschlag kommt.
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Dieser
Schritt ist bei einer ersten Art des Verfahrens, das in 10 dargestellt
ist, durchführbar mit
Hilfe einer Gruppe spezieller Seilgeschine, die aus zwei vorderen
Seilschlingen 65 und zwei hinteren Seilschlingen 66 in
vorher bestimmter Länge
zusammengesetzt sind, welche am gleichen Haken 67 der Hebemaschine
aufgehängt
werden. Die zwei vorderen Seilschlingen 65 werden an einem
Punkt 68 an der Basis des hinteren Teils 22 des
Auslegerträgers 5 befestigt
und laufen so über
den ausgefahrenen Steg 53, dass sie am Ende 69 dieses
Stegs 53 umgelenkt werden, der demnach einen verlagerten
Befestigungspunkt bildet. Die zwei hinteren Seilschlingen 66 werden
an symmetrischen Punkten 70 befestigt, die sich auf der
Rückseite
der Struktur des Gegenauslegers 8 befinden. Beim Heben
der Teilegruppe wird das Doppel-Zugelement 19 des Gegenauslegers 8 ausgerichtet
und gespannt und die Struktur des Gegenauslegers 8 bleibt
in im wesentlichen horizontaler Stellung, die während der Arbeitsgänge (vorstehend
beschrieben) der Verriegelung dieser Teilegruppe am Mast-Kabinenelement 10 erhalten bleibt.
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Bei
einer zweiten Art des Verfahrens, in 11 dargestellt,
wird die hier betrachtete Teilegruppe bewegt mit Hilfe einer anderen
Gruppe von speziellen Seilgeschinen, die ebenfalls aus zwei vorderen
Seilschlingen 71 und zwei hinteren Seilschlingen 72 in
vorher bestimmter Länge
zusammengesetzt ist. Die zwei vorderen Seilschlingen 71 werden am
Punkt 68 an der Basis des hinteren Teils 22 des Auslegerträgers 5 befestigt
und werden in diesem Fall zwischen dem Haken 67 und dem
Befestigungspunkt 68 nicht umgelenkt. Die zwei hinteren
Seilschlingen 72 werden an Punkten 70 befestigt,
die an der Rückseite
der Struktur des Gegenauslegers 8 liegen. Beim Heben der
Teilegruppe halten die zwei vorderen Seilschlingen 71 das
hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 bezogen auf
die Struktur des Gegenauslegers 8 nach hinten geschwenkt
und durch den Stift 52 in Anschlagposition gegen das Gabelstück 50, und
zwar so, dass die Elemente 73, 74 und 75 der Reihe
der Zugelemente 19 eine gewinkelte Linie bilden. Die Struktur
des Gegenauslegers 8 wird so bewegt, dass sie, bezogen
auf die Horizontale, einen ziemlich großen Winkel α bildet, zum Beispiel 15° oder mehr.
Diese Schrägstellung
des Gegenauslegers 8 wird während der (vorstehend beschriebenen) Arbeitsgänge der
Verriegelung der Teilegruppe am Mast-Kabinenelement 10 beibehalten.
Ist diese Verriegelung ausgeführt,
wird der Gegenausleger 8 um seine Achse 18 der
Verriegelung am Mast-Kabinenelement 10 geschwenkt, bis
er eine im wesentlichen horizontale Stellung einnimmt, wobei dann
die Elemente 73, 74 und 75 des Doppel-Zugelements 19 in Linie
ausgerichtet und gespannt werden.
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Die 12 bis 14 zeigen
eine dritte Art des Verfahrens zum Montieren und Heben der Teilegruppe,
die aus dem Gegenausleger 8, dem Zugelement oder den Zugelementen 19 und
dem hinteren Teil 22 des Auslegerträgers 5 besteht.
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12 zeigt
den Arbeitsgang der Verriegelung der Zugelemente 19, der
am Boden durchgeführt
wird. Für
diesen Arbeitsgang wird das hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 in
seine Gelenkverbindung an der Vorderseite der Struktur des Gegenauslegers 8 eingeführt und
in im wesentlichen senkrechter Stellung gehalten (zum Beispiel mit
einer leichten Neigung nach hinten, wobei der Winkel β etwa 87° beträgt), mit
Hilfe der Hebemaschine mit geringer Hubkraft. Dann wird die Verriegelung
der Reihe oder jeder Reihe von Zugelementen 19 durchgeführt.
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Anschließend wird,
wie in 13 gezeigt ist, mit Hilfe der
gleichen Hebemaschine, das hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 nach
vorn gekippt, bis eine nach vorn geneigte Stellung erreicht ist
(wobei der Winkel γ beispielsweise
etwa 9° beträgt). Bei seiner Kippbewegung
nimmt das hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 die
Zugelemente 19 mit sich, die auf diese Weise in „Vorspannung" versetzt werden.
Diese gekippte Stellung des hinteren Teils 22 des Auslegerträgers 5 wird
gehalten von einem hinteren Anschlag, der im Bereich der Gelenkverbindung
angebracht ist, um die Vorspannung des Zugelements oder der Zugelemente 19 aufrecht
zu erhalten – siehe
Detailzeichnung K der 13.
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Dann
wird mit Hilfe der Hebemaschine mit großer Hubkraft und vorderen Seilschlingen 71 und hinteren
Seilschlingen 72 in normaler Länge, deren jeweilige Befestigungspunkte 68 und 70 sich
an der Struktur des Gegenauslegers 8 befinden, das Heben der
Teilegruppe ausgeführt,
wie in 14 gezeigt. Die Verteilung der
Gewichte führt
demnach beim Gegenausleger 8 zur Bildung eines Neigungswinkels α in der Größenordnung
von 6° bezogen
auf die Horizontale (wobei sich das hintere Teil 22 des
Auslegerträgers
5 um einem Winkel δ von
etwa 15° nach
vorn neigt).
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Wie
beim vorhergehenden Verfahren kann bei diesem letzteren auf irgendein
Umlenkorgan für die
Seilschlingen 71 und 72 verzichtet werden. Außerdem sorgt
hier der Neigungswinkel α des
Gegenauslegers, in der Größenordnung
von 6°,
für mehr
Sicherheit als der Winkel von 15° oder
mehr, der bei dem vorhergehenden Verfahren auftritt. Dieser kleinere
Winkel α verhindert,
dass bei der Demontage des Gegenauslegers 8 horizontale
Kräfte
auf den Mastkopf und auf den Mast 2 einwirken.
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Anschließend wird
die Teilegruppe, die aus dem Ausleger 6, den Ausleger-Zugelementen 13 und 14 und
dem vorderen Teil 21 des Auslegerträgers 5 besteht, mit
Hilfe einer Hebemaschine mit großer Hubkraft so bewegt, dass
diese Teilegruppe gehoben und zum Mast-Kabinenelement 10 geführt wird,
und zwar in der Verlängerung
der Teilegruppe mit dem zuvor montierten Gegenausleger 8.
Dieser Arbeitsgang ist in 15 dargestellt,
in der die eingesetzten Seilschlingen mit der Hebemaschine bei 76 eingezeichnet
sind. Während
des Arbeitsgangs bleibt die Rohrstütze 34 zurückgeklappt,
wie in der Detailzeichnung E der 15 gezeigt
ist. Die zwei Zugelemente 13 und 14 bleiben entspannt.
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Dann
wird entlang einer horizontalen Achse 77 eine Verriegelung
ausgeführt,
um das hintere Ende des Auslegerfußes 12 und die Basis
des vorderen Teils 21 des Auslegerträgers 5 mit dem Mast-Kabinenelement 10 zu
verbinden.
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Anschließend wird
der Ausleger 6 mit Hilfe der Hebemaschine um seine Verriegelungsachse 77 mit
dem Mast-Kabinenelement 10 leicht nach oben geschwenkt
(Stellung zu sehen in 15), wobei das vordere Teil 21 des
Auslegerträgers 5 dann
eine entsprechende Schwenkbewegung nach hinten macht. Der obere
Zapfen 28 des vorderen Teils 21 des Auslegerträgers 5 greift
infolgedessen in das obere Gabelstück 47 des hinteren
Teils 22 dieses Auslegerträgers 5 ein. Wie die
Detailzeichnung F der 15 zeigt, wird dann eine Verriegelung
mit Spiel durch Zusammenführen
des Zapfens 28 mit dem Gabelstück 47 mittels eines
Bolzens 78 durchgeführt,
der durch das hintere Loch 30 des Zapfens und die entsprechenden
Bohrungen des Gabelstücks 47 läuft, wobei der
Durchmesser des Lochs 30 größer ist als derjenige des Bolzens 78.
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Beim
folgenden Arbeitsgang, den die 16 zeigt,
wird der Ausleger 6 gesenkt und mit Hilfe der Hebemaschine
durch entgegengesetztes Schwenken um seine Verriegelungsachse 77 mit
dem Mast-Kabinenelement 10 im wesentlichen bis zur Horizontalen
geführt.
Das hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 wird durch
die vorher ausgeführte
Verriegelung durch das Zusammenführen
nach vorn gezogen, wobei die Spitze dieses hinteren Teils 22 einen auf
die Achse 18 zentrierten Kreisbogen beschreibt, während die
Spitze des vorderen Teils 21 des Auslegerträgers 5 sich
entlang eines auf die Achse 77 zentrierten Kreisbogens
bewegt, wobei die Bewegung bis zur Ausrichtung des vorderen Lochs 29 des
Zapfens 28 mit den entsprechenden Bohrungen des Gabelstücks 47 am
Schnittpunkt der zwei vorgenannten Kreisbögen anhält. Gleichzeitig richten sich
die Zugelemente 13 und 14 des Auslegers 6 in
Linie aus und spannen sich, während
die Rohrstütze 34 aufklappt (siehe
Detailzeichnung H der 16).
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Danach
erfolgt die endgültige
Verriegelung, die die Spitzen des vorderen Teils 21 und
des hinteren Teils 22 des Auslegerträgers 5 miteinander
verbindet, ebenso mit dem Doppel-Glied 82 für die Verbindung
der Zugelemente 13 und 14, indem ein Bolzen 79 durch
das vordere Loch 29 des Zapfens 28 und die entsprechenden
Bohrungen des Gabelstücks 47 geführt wird – siehe
Detailzeichnung G der 16 sowie 5. Der Auslegerträger 5 erhält damit
eine starre Struktur in Dreiecksform, deren drei Sei ten jeweils
gebildet sind durch das Oberteil des Mast-Kabinenelements 10,
das vordere Teil 21 (insbesondere die Ständer 23)
und das hintere Teil 22 (insbesondere die Ständer 42).
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Eine
kleine Plattform 80 mit Schutzgitter, die vom hinteren
Teil 22 des Auslegerträgers 5 getragen wird,
ermöglicht
es den Ausführenden,
die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge für die Verriegelung, die die
jeweiligen Spitzen des vorderen Teils 21 und des hinteren
Teils 22 des Auslegerträgers 5 verbindet,
in voller Absicherung durchzuführen.
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Bemerkenswert
ist, dass nach der Durchführung
der endgültigen
Verriegelung durch den Bolzen 79, der die Spitzen des vorderen
Teils 21 und des hinteren Teils 22 des Auslegerträgers 5 verbindet,
die Haltestangen 48 von jeder Belastung befreit sind, wobei
die Verriegelungsachse 63 auf einen Zwischenpunkt längs jedes
Langlochs 64 gelangt – siehe
die Detailzeichnung J der 16.
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Die
Seilschlingen 76 können
nunmehr vom Ausleger 6 abgenommen werden, da dieser allein von
den Zugelementen 13 und 14, die zwischen der Spitze 15 des
Auslegerträgers 5 und
den Punkten 16 und 17 gespannt sind, in im wesentlichen
horizontaler Stellung gehalten wird.
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Schließlich wird,
mit Einsatz der nunmehr freien Hebemaschine, das Ballastieren des
Gegenauslegers 8 vorgenommen, indem die das Gegengewicht 9 bildenden
Blöcke
herangeführt
und an der Rückseite
der Struktur dieses Gegenauslegers 8 befestigt werden – siehe 18.
Danach ist der Kran einsatzbereit.
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Wahlweise
kann ein oder können
mehrere Blöcke,
die das Gegengewicht 9 bilden, bereits bei den Zwischenschritten
der Kranmontage am Gegenausleger 8 angebracht werden, wie
es die 15 bis 17 zeigen.
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Als
Variante des bisher Beschriebenen zeigen die 19 bis 22 eine
andere Version der Verriegelung des oberen Teils des Auslegerträgers 5. Diese
Variante setzt die folgenden Mittel ein, die in 20 sowie
in den Detailzeichnungen N und R gut zu erkennen sind:
Das
vordere Teil 21 des Auslegerträgers 5 umfasst an
seiner Spitze einen Zapfen 28, der ein hinteres Loch 30 für die Verriegelung
der Reihe von Zugelementen 19 des Gegenauslegers 8 hat,
und ein vorderes Loch 29 für die endgültige Verriegelung der zwei Teile,
des vorderen Teils 21 beziehungsweise des hinteren Teils 22 des
Auslegerträgers 5.
Das
hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5 hat an seiner
Spitze ein Gabelstück 47 mit
einem Loch 84 für die
endgültige
Verriegelung der zwei Teile 21 und 22 des Auslegerträgers 5.
Das Gabelstück 47 hat
außen Seitenringe 85,
die koaxial mit dem vorgenannten Loch 84 sind; diese Ringe,
die auf das Gabelstück 47 geschweisst
sind, haben einen Innendurchmesser, der gleich groß ist wie
derjenige des Bolzens für
die endgültige
Verriegelung.
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Die
Reihe von Zugelementen 19 des Gegenauslegers 8 hat
an ihrem vorderen Ende zwei Montageglieder 86 und 87.
Das erste Montageglied 86 ist ein Doppelteil, das aus zwei
symmetrischen Platten zusammengesetzt ist, und sichert die Verbindung zwischen
dem Ende der Reihe von Zugelementen 19 und den Seitenringen 85,
die auf dem oberen Gabelstück 47 des
hinteren Teils 22 des Auslegerträgers 5 sitzen. Das
zweite Montageglied 87, insbesondere in Gabelform, ist
im Innern des Doppelteils 86 angeordnet und am gleichen
Punkt wie das erste Montageglied 86 mit dem Ende der Reihe
von Zugelementen 19 verbunden. Der Mittenabstand des zweiten
Montageglieds 87 ist etwas kleiner, beispielsweise um 2 mm,
als derjenige des Doppelteils 86.
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Die
Verriegelung des Gegenauslegers 8 wird ausgeführt, indem
das Doppel-Zugelement 19 mit dem oberen Ende des hinteren
Teils 22 des Auslegerträgers 5 mit
Hilfe des ersten Montageglieds 86 (Doppelteil) verbunden
wird, wobei sich das zweite Montageglied 87 in Wartestellung
befindet.
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Die
Verriegelung des Auslegers 6 wird ausgeführt, indem
die Dreiecksstruktur dieses Auslegers an seinem oberen Ende, und
zwar genauer beim hinteren Loch 30 des Zapfens 28,
mit dem Ende des Doppel-Zugelements 19 des Gegenauslegers 8 mittels
des zweiten Montageglieds 87 verbunden wird.
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Diese
Arbeitsgänge
des Verriegelns werden ausgeführt
bei der Stellung des Auslegers 6, die in 18 gezeigt
ist (Ausleger leicht noch oben geschwenkt), und zwar analog zu dem
Vorgehen, das bereits in 15 dargestellt
wurde.
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Beim
folgenden Schritt (20) ist der Ausleger 6 abgesenkt
und die Zugelemente 13 und 14 des Auslegers 6 sind
gespannt. Gleichzeitig wird die Reihe von Zugelementen 19 des
Gegenauslegers 8 durch das zweite Montageglied 87 nach
vorn gezogen, und das hintere Teil 22 des Auslegerträgers 5, das
vom ersten Montageglied 86 gehalten wird, wird durch sein
Eigengewicht nach vorn gezogen. Die sich daraus ergebende relative
Bewegung zwischen dem hinteren Teil 22 und dem vorderen
Teil 21 des Auslegerträgers 5 entspricht
im wesentlichen der Differenz der Mittenabstände zwischen dem ersten Montageglied 86 und
dem zweiten Montageglied 87, und das erlaubt die perfekte
Ausrichtung der Löcher
zur endgültigen
Verriegelung 29 beziehungsweise 84 der zwei Teile 21 und 22 des
Auslegerträgers,
während die
Zugelemente gespannt werden.
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Danach
folgt die endgültige
Verriegelung, die die Spitzen des vorderen Teils 21 und
des hinteren Teils 22 des Auslegerträgers 5 miteinander
verbindet durch das Einführen
eines Bolzens 79 quer durch die zuvor in Linie ausgerichteten
Löcher – siehe
Detailzeichnung R der 21. Die Haltestangen 48 werden
dadurch von jeder Belastung befreit, ebenso wie die Rohrstütze 34 – vergleiche
die Detailzeichnungen L und M der 19 jeweils
mit den Detailzeichnungen P und Q der 21.
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Schließlich können die
Seilschlingen 76 vom Ausleger 6 abgenommen werden,
der nun allein durch die gespannten Zugelemente 13 und 14 gehalten
wird, diese Endphase ist in 22 gezeigt.
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Diese
Variante besitzt im Vergleich mit der vorher beschriebenen Version
den Vorteil, dass eine sehr genaue Ausführung der Mittenabstände der
Löcher
an den Spitzen des vorderen Teils 21 und des hinteren Teils 22 des
Auslegerträgers 5 nicht
mehr notwendig ist und dass demnach die genaue Einhaltung der Abmessungen
entfällt.
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Der
Abbau des drehenden Teils 4 des Krans kann durch eine Reihe
von Arbeitsgängen
in umgekehrter Reihenfolge wie die zuvor beschriebenen ausgeführt werden,
indem zuerst die zwei Teile 21 und 22 des Auslegerträgers 5 voneinander
getrennt werden, dann einerseits die Teilegruppe, die aus dem Ausleger 6,
dem vorderen Teil 21 des Auslegerträgers 5 und den Zugelementen 13 und 14 besteht,
und andererseits die Teilegruppe, die aus dem Gegenausleger 8,
dem hinteren Teil 22 des Auslegerträgers 5 und dem Doppel-Zugelement 19 besteht,
abgehoben werden. Sobald die zwei Teile 21 und 22 des Auslegerträgers 5 getrennt
sind, ist der Raumbedarf für
ihren Transport und ihre Lagerung minimal.
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Man
würde den
Rahmen der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert ist, nicht verlassen, wenn
man:
- – die
Reihenfolge der Arbeitsgänge
der Vormontage am Boden der Teilegruppe mit Ausleger und der Teilegruppe
mit Gegenausleger ändert,
auch dann nicht, wenn diese Arbeitsgänge bei den beiden Teilegruppen
gleichzeitig ausgeführt
werden;
- – das
gleiche Verfahren, mit den notwendigen Anpassungen, bei Kränen einsetzt,
deren Ausleger und/oder Gegenausleger Zugelemente in anderer Zahl
besitzen als derjenigen, die bei den vorstehend beschriebenen und
in den Zeichnungen dargestellten Beispielen genannt ist;
- – den
Auslegerträger
zwar immer noch durch Verbinden eines vorderen und eines hinteren
Teils, die getrennt werden können,
zusammensetzt, ihm aber die Form eines Vielecks mit vier Seiten,
wie etwa einem Rechteck oder Trapez, anstelle einer Dreiecksform
(von der Seite gesehen) verleiht;
- – die
Struktur der zwei Teile des Auslegerträgers oder eines Teils von ihnen ändert, wobei
das vordere Teil oder das hintere Teil des Auslegerträgers in
der Form eines einzigen Ständers
anstelle einer Gitterstruktur mit zwei Ständern ausgeführt werden
können.