DE3633582A1 - Gelenkkran mit sich automatisch aufrichtendem turm und verlaengerndem ausleger - Google Patents

Gelenkkran mit sich automatisch aufrichtendem turm und verlaengerndem ausleger

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DE3633582A1
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/18Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
    • B66C23/26Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes for use on building sites; constructed, e.g. with separable parts, to facilitate rapid assembly or dismantling, for operation at successively higher levels, for transport by road or rail
    • B66C23/34Self-erecting cranes, i.e. with hoisting gear adapted for crane erection purposes

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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Gelenkkran mit sich auto­ matisch aufrichtendem Turm und verlängerbarem Ausleger, der sich zusammensetzt aus einem zwei Elemente umfassen­ den Turm, der an seiner Spitze einen Ausleger trägt, welcher aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Ele­ menten besteht. Dieser Kran läßt sich in die Arbeits­ stellung ausfahren oder auseinanderklappen und in eine Transportstellung zusammenklappen.
Bei vielen Bauvorhaben werden sehr groß bemessene Kräne benötigt, bei denen gefordert wird, daß sie sich später zum Zwecke des Transports demontieren oder zusammenklap­ pen lassen.
Zu diesem Zweck wurden Gelenkkräne entwickelt, die in eine Transportlage zusammengeklappt werden können und mit Hilfe von eigenen Betätigungsgliedern in die Ar­ beitsstellung ausgefahren werden können, so daß kom­ plizierte Montagearbeiten entfallen.
Derartige Kräne besitzen im allgemeinen einen Gelenk­ turm und einen ebenfalls gelenkigen Ausleger, der freitragend an der Spitze des Turm angeordnet ist. Der Ausleger wird mit Hilfe von an einem schwergewichtigen (belasteten) Unterbau befestigten Zuggliedern in hori­ zontaler Lage gehalten. Vorzugsweise besteht der Turm aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Elementen, während der Ausleger ebenfalls aus zwei über ein Dreh­ gelenk miteinander verbundenen Auslegerhälften besteht. Mit Hilfe von steuerbaren Betätigungsorganen werden die Elemente des Turms und die Hälften des Auslegers in eine Arbeitsstellung ausgefahren oder in ihre Transport­ lage zusammengeklappt.
Von den Betätigungsgliedern wird gefordert, daß sie das Verspannen und das Zusammenklappen des Krans bei jeder Bewegungsphase unter exakter Steuerung durchfüh­ ren. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf unregel­ mäßige Bewegungen, die gefährliche Schwingungen in der Kranstruktur während des Aufbaus oder des Abbaus des Krans erzeugen.
Von der Anmelderin wurde bereits ein Gelenkkran mit einem ausfahrbaren gelenkigen Ausleger vorgeschlagen, allerdings wird bei diesem Kran die Bewegung beim Aus­ fahren des Auslegers durch gegenläufige Seile erreicht, die besonders aufwendig und kostspielig sind und sich deshalb nur für spezielle Anwendungsfälle eignet.
Es besteht der Bedarf an einem Gelenkkran mit Einrich­ tungen zum Ausstrecken oder Verspannen sowie zum Aus­ fahren des Krans, die einen einfachen und soliden Auf­ bau haben, billig in der Herstellung sind und dennoch eine gute Stabilität der gesamten Konstruktion in sämt­ lichen Bewegungsphasen beim Auseinanderfahren oder beim Zusammenklappen des Krans gewährleisten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Krans, bei dem der Ausleger in angehobener Lage geradlinig gestreckt bleiben kann, so daß die Laufbahn für die Lasttragvorrichtung über die gesamte Länge des Auslegers erhalten bleibt. Außerdem soll ein Kran ge­ schaffen werden, bei dem das Ausfahren oder Ausklappen des Auslegers unabhängig von dem Aufrichten des Turms geschieht, also unabhängig gesteuert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 7 ergibt sich, daß bei Lastaufnahme durch den Kran ein elastisches Nachgeben des Auslegers möglich ist.
Durch die spezielle Maßnahme nach Anspruch 8 wird erreicht, daß die Bewegungsphase des Auslegers, in der die Teleskopstange bezüglich des Gewichts und gegebenen­ falls der elastischen Mittel auf Zug beansprucht wird, auf ein Minimum beschränkt wird und in dem Gleichge­ wichts-Bereich liegt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kran in Arbeits­ stellung,
Fig. 2 den Kran nach Fig. 1 in vollständig zusam­ mengeklappten Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht des Krans in einer ersten Phase des Auseinanderklappens,
Fig. 4 den Kran in einer zweiten Phase des Aus­ einanderklappens,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Detailansicht der angrenzenden Bereiche der Auslegerhälf­ ten entsprechend dem Ausschnitt V in Fig. 4,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5, jedoch hier bei vollständig auseinandergeklappten Ausleger-Hälften,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Teils des Krans bei schrägstehendem Ausleger und bei Deformierung durch eine Last, und
Fig. 8 eine alternative Ausführungsform der Er­ findung, dargestellt in einer Zwischenphase der Aufrichtens des Krans.
Nach Fig. 1 setzt sich ein Kran zusammen aus einem auf dem Erdboden ruhenden Unterbau 1, der einen Turm 2 trägt, welcher in Arbeitsstellung etwa vertikal aufge­ richtet ist und einen sich etwa horizontal erstrechenden Ausleger 3 trägt. Der Ausleger 3 trägt einen Schlitten 4 mit einem Hebekranhaken.
Der Unterbau 1 trägt eine Drehplattform 5, die mit einem Gewicht belastet ist. An die Drehplattform 5 schließt sich über ein Drehgelenk 6 ein unteres Element 7 des Turms an. Das untere Element seinerseits ist über ein Drehgelenk 6 mit einem oberen Element 9 des Turms ver­ bunden.
Das Element 9 ist außerdem über ein Stangenpaar 10 an die Plattform 5 angelenkt. An seiner Spitze trägt das Element 9 ein Drehgelenk 14, an das die erste Ausleger­ hälfte 12 des Auslegers 3 anschließt. Am äußeren Ende der Auslegerhälfte 12 ist über ein Drehgelenk 14 die zweite Auslegerhälfte 13 angelenkt.
Der Ausleger 3 wird in seiner Querlage gehalten durch ein Zugglied (Zugseil) 15, welches am Ausleger 3 in der Höhe des Drehgelenks 14 angebracht ist, von Streben 16 und 17 abgestützt wird und am hinteren Ende der Platt­ form 5 festgemacht ist.
An der oberen Spitze des oberen Elements 9 des Turms befindet sich ein Hebelkörper 18, an den ein Ende einer Stange 19 angelenkt ist. Die Stange 19 steht mit ihrem anderen Ende in Verbindung mit einer an der Ausleger­ hälfte 12 angelenkten Stange 20 und mit einer Stange 21.
Die Stange 21 ihrerseits ist mit ihrem Ende an eine Teleskopstange 22 angelenkt, die drehbar an der Ausle­ gerhälfte 12 angebracht ist. Die Stange 21 ist außerdem an eine starre Stange 13 angelenkt, die ihrerseits an die Auslegerhälfte 13 angelenkt ist.
Der Turm besitzt außerdem eine Hub- oder Schiebevor­ richtung 24, bei der es sich zweckmäßigerweise um einen Hydraulikzylinder handelt (es kann sich auch um irgend­ ein anderes Gerät für diesen Zweck handeln). Die Hub­ vorrichtung greift an den Enden zweier Stangen 25 und 26 an, die mit ihrem anderen Ende an dem unteren Element 7 bzw. an dem oberen Element 9 des Turms in der Nähe des Drehgelenks 8 in Verbindung stehen.
Die aufeinanderfolgenden Bewegungsphasen beim Aufspan­ nen des Krans durch Betätigung der Hubvorrichtung 24 oder eines ähnlichen Organs sind in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt.
In Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Kran in seiner trans­ portfähigen, vollständig zusammengeklappten Lage darge­ stellt. Das Aufspannen oder Aufrichten des Krans er­ folgt mit Hilfe der Vorrichtung 24, welche auf die Stangen 25 und 26 einwirkt, die ihrerseits die Elemente 7 und 9 des Turms miteinander in Ausrichtung bringen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, fahren während der Ausdeh­ nung der Hubvorrichtung 24 die Zugglieder 25 auch die Auslegerhälfte 12 aus, in dem diese (in der Fig. im Gegen-Uhrzeigersinn) bezüglich des oberen Elements 9 des Turms gedreht wird. Als Folge davon verschieben sich die Stäbe 19, 21 in Bezug auf die Auslegerhälfte 12, so daß das Ende der Stange 21 gegen die Stäbe 22 und 23 drückt und dadurch das Sich-Öffnen der Ausleger­ hälfte 13 veranlaßt.
In Fig. 3 ist eine Aufspann-Phase des Krans dargestellt, während der der Schwerpunkt der Auslegerhälfte 12 sich auf der linken Seite des Scharniers 14 befindet. In diesem Zustand stehen die Stangen 19, 21, 22, 23 unter Druckbeanspruchung. Insbesondere wird die Stange 22 zu­ sammengedrückt, so daß sie ihre bevorzugte kleinste Länge anzunehmen trachtet, während die gesamte Kon­ struktion stabil gehalten wird.
In Fig. 4 ist eine anschließende Phase beim Aufspannen des Krans dargestellt. In dieser Phase befindet sich der Schwerpunkt der Auslegerhälfte 13 auf der rechten Seite bezüglich des Scharniers 14. Die Stangen 19, 21 und 23 werden auf Zug und die Stange 22 auf Druck beansprucht. Dabei bleibt der Teleskopstab 22 zusammengepreßt auf seine kleinste Länge, und die Auslegerhälfte 13 nimmt daher eine stabile Lage ein.
Die Länge der Steuerstangen zum Aufklappen des Auslegers ist derart bemessen, daß der Zustand, in welchem die Stangen 21 und 23 miteinander ausgerichtet sind, d.h. eine Linie bilden, sofort eintritt, nachdem der Schwer­ punkt der Auslegerhälfte 13 bezüglich des Drehgelenks 14 auf die rechte Seite gelangt ist, wie es in Fig. 4 durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist. Dieser Zustand der Aufklapp-Phase der Auslegerhälfte mit unter Zug stehender Stange 22 beschränkt sich, wenn man die Auswirkungen des Eigengewichts und möglicher elastischer Elemente in der oder an der Stange 22 vernachlässigt, auf den Bereich zwischen dem Moment, in welchem der Schwerpunkt der Auslegerhälfte 13 über das Scharnier 14 gelangt, und dem Moment, im welchem die Stangen 21 und 23 miteinander fluchten. Dieser zeitliche Be­ reich ist auf ein Minimum reduziert.
Dies geschieht dadurch, daß die Bedingung, unter der der Vorzeichenwechsel, der auf die Stange 22 einwir­ kenden Belastung stattfindet, also ein Übergang von Druck auf Zug erfolgt, entsprechend dem Durchlauf der Auslegerhälfte 13 in dem durch die Ausklapp-Stangen hervorgerufenen Bewegungszustand mit Schwerpunkt auf der linken Seite bezüglich des Scharniers 14, über­ geht den durch das Eigengewicht bedingten Bewegungs­ zustand, der zu einen Belastungs-Vorzeichenwechsel an den Stangen 21 und 23 führt und unmittelbar an­ schließt an den Ausrichtungs-Zustand der Stangen 21 und 23, bevor diese Stangen miteinander einen Winkel in entgegengesetzten Sinn wie vorher bilden. Letzteres hat zur Folge, daß die auf den Stab 22 einwirkende Druck- oder Kompressionskraft im Anschluß an den Ausrichtungs-Zustand der Stangen 21 und 23 wieder hergestellt wird.
Um diese Zustände näher zu erläutern, sei auf Fig. 5 Bezug genommen. Die Auslegerhälfte 13 dreht sich beim Aufrichten des Krans im Uhrzeigersinn bezüglich der Auslegerhälfte 12. Während der Drehbewegungs-Phase der Auslegerhälfte 13, die zwischen dem Moment liegt, in welchem sich der Schwerpunkt vertikal über dem Drehgelenk 14 befindet (dieser Zustand geht der in Fig. 5 dargestellten Situation unmittelbar voraus) und dem Moment, in dem die Stäbe 21 und 23 mitein­ ander fluchten (auf einer Linie liegen) (dieser Zu­ stand folgt der in Fig. 5 dargestellten Situation), werden die Stangen 21 und 23 unter Zugspannung ge­ setzt und zwar durch das bezüglich der Drehachse 14 wirkende Moment auf Grund des Eigengewichts der Aus­ legerhälfte 13.
In dieser Situation trachten die Stangen 21 und 23 danach, miteinander auf einer Linie zu liegen, er­ möglichen mithin eine freie Drehbewegung der Ausle­ gerhälfte 13, während die Stange 22 verlängert wird. Dieser unbeherrschten Bewegung, die unter Umständen zu Schwingbewegungen der gesamten Konstruktion füh­ ren könnte, wird entgegengewirkt durch das Eigenge­ wicht der Stangen 21 und 23, die danach trachten, die Teleskopstange 22 auf möglichst kleiner Länge zu halten. Die Teleskopstange 22 kann außerdem mit einem Hilfsmittel in Form einer Zugfeder 27 ausge­ stattet sein.
In jedem Fall wird mit Hilfe der beschriebenen Kon­ struktion die Phase der freien Bewegung der Ausleger­ hälfte 13 des Auslegers 3 auf eine sehr kurze Dauer beschränkt, die außerdem im Bereich des Gleichge­ wichtszustands gelegen ist. Deshalb sind die Kräfte und die Momente, die in dieser Phase der freien Be­ wegung der Auslegerhälfte 13 erzeugt werden, in ihrer Gesamtheit in hohem Maße beschränkt und Wirken nur in einem sehr reduzierten Bereich, so daß ledig­ lich sehr kleine Beschleunigungen entstehen, deren Auswirkungen auf die Konstruktion vernachlässigbar ist.
Die Dimensionierung der Konstruktion wird so gewählt, daß das Eigengewicht der Stange 21 und möglicherwei­ se der Zugfeder 27, die in den Fig. 5 und 6 darge­ stellt ist, insgesamt einen Druckzustand für die Stange 22 aufrechterhält, wodurch die Stabilität des Gleichgewichts der Auslegerhälfte 13 gewährleistet ist, und zwar sowohl während der Aufricht-Bewegungen des Krans als auch während der Bewegungen beim Zu­ sammenklappen des Krans.
Die kleinste Länge der Teleskopstange 22 ist derart gewählt, daß sie etwas unterhalb der Entfernung liegt, welche der Verbindungspunkt zwischen den Stangen 22 und 23 bezüglich des Anlenkpunkts 28 der Stange 22 an der Auslegerhälfte 12 einnimmt, so daß die voll­ ständige Ausrichtung zwischen den Auslegerhälften 12 und 13 erfolgt, bevor der Ausleger 3 seine horizontale Lage einnimmt und sich deshalb die Stange 22 dazu ein kurzes Stück ausdehnen muß.
Eine solche Ausgestaltung der Stange 22 ist deshalb erforderlich, damit auf die Stangen des Ausklapp- Systems des Auslegers keine Verformungskräfte über­ tragen werden, denen die tragenden Teile des Krans durch angehobene Lasten ausgesetzt sind.
Wie Fig. 7 verdeutlicht, muß sich als Folge der Durch­ biegung des Auslegers 3 auf Grund angehobener Lasten, in der Zeichnung duch eine strichpunktierte Linie mit dem Bezugszeichen 3′ dargestellt, die Länge der Stange 22 durch Verkürzung verändern, weil die Stan­ gen 19, 21, 22 und 23 nicht zur Aufnahme eines Teils der Last vorgesehen und dementsprechend nicht so dimensioniert sind. Aus diesem Grund ist die kleinste Länge der Teleskopstange 22 derart gewählt, daß sie einem verformten Zustand des Auslegers in Bezug auf eine die maximale Nenn-Last übersteigende Last ent­ spricht. Deshalb ist in der horizontalen Lage des Auslegers, in der Zeichnung durch ausgezogene Linien und das Bezugszeichen 3 dargestellt, die Stange 22 teilweise ausgefahren, während die elastische Ver­ formung des Auslegers unter Einwirkung einer Last aufgenommen wird, ohne daß die Stange 22 den am meisten zusammengezogenen Zustand einnimmt.
Die teleskopförmige Ausbildung der Stange 22 erlaubt außerdem, den Ausleger des Krans im gestreckten Zu­ stand in eine hochgezogene, geneigte Position zu bringen, in dem die Länge des Zugglieds 15 verändert wird, wie es in Fig. 1 und in Fig. 3 durch strichpunk­ tierte Linien und das Bezugszeichen 3′′ angedeutet ist. Dabei nimmt die Stange 22 gegenüber dem Horizontal- Zustand des Auslegers den am weitesten auseinanderge­ zogenen Zustand ein, um dadurch einen vergrößerten Hub zu erreichen, während gleichzeitig der Schlitten 4 eine Rollbahn besitzt, die sich über die gesamte Länge des Auslegers 3 erstreckt.
Der Aufbau der Teleskopstange 22 ist in den Fig. 5 und 6 im einzelnen dargestellt. Bei dieser Ausführungs­ form der Teleskopstange 22, die in der Zeichnung teil­ weise geschnitten dargestellt ist, ist ein inneres Rohrelement 29 an das Drehgelenk 28 der äußeren Aus­ legerhälfte 12 angelenkt, während ein äußeres Rohrele­ ment 30 über ein Drehgelenk 31 an die Enden der Stan­ gen 21 und 23 angelenkt ist.
Im Inneren des Rohrelements 29 befindet sich eine Zugfeder 27, die die Wirkung hat, die Stange 22 in geschlossenem Zustand zu halten, um sicherzustellen, daß während des Zusammenklappens des Auslegers durch das Zusammenwirken der Stangen die Teleskopstange 22 stets zusammengedrückt wird.
Das Vorhandensein der Stangen 19 und 20 hat den Zweck, die Stange 21 mit verkürzter Länge für mögliche freie Durchbiegungen ausbilden zu können. Für den Fall, daß die Dimensionierung der Stange 21 dies zuläßt, kann diese auch an den Hebelkörper 18 angelenkt werden, so daß die Stangen 19 und 20 überflüssig werden.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann anstelle der Stange 21 eine Hub- oder Schiebvor­ richtung 32 oder ein äquivalentes Betätigungsorgan vorgesehen sein. Die Hubvorrichtung 32 ist an der Auslegerhälfte 12 angelenkt und ist mit dem freien Ende an den Verbindungspunkt der Stangen 22 a und 23 a angelenkt, die an die Auslegerhälfte 12 bzw. an die Auslegerhälfte 13 angelenkt sind.
Bei dieser Ausführungsform verursacht das Auseinander­ gehen der Hubvorrichtung 32 das Aufklappen des Aus­ legers 3, und zwar solange, bis die Auslegerhälften 12 und 13 ausgerichtet sind. Diese geschieht unabhän­ gig von der Aufrichtung des Turms 2, so daß insbeson­ dere das Ausfahren oder Ausklappen des Auslegers un­ abhängig wird von dessen Drehung bezüglich des oberen Elements 9 gegenüber dem Turm. Da die Durchbiegungen des Auslegers auf Grund von Lasten oder auf Grund der angehobenen Schrägstellung des Auslegers keinen Ein­ fluß auf die Stange 22 a haben, kann sie als starre Stange anstatt als Teleskopstange ausgebildet sein.
Die Unabhängigkeit zwischen dem Ausfahren und Ausklap­ pen des Auslegers und dem Aufrichten des Turms bietet besondere Vorteile, zum Beispiel dann, wenn bezüglich der Kranaufstellung räumliche Beschränkungen gegeben sind.

Claims (11)

1. Gelenkkran mit sich automatisch aufrichtendem Turm und verlängerndem Ausleger, dadurch gekennzeich­ net, daß an einer ballasttragenden Plattform (5) ein Gelenk­ turm (2) angelenkt ist, an dessen Spitze mittels an der Platt­ form befestigter Zugglieder (15) freitragend der Ausleger (3) angebracht ist, der eine Lasttragvorrichtung (4) hält, daß der Turm (2) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, aus­ richtbaren und mittels einer Hubvorrichtung (24) verspannba­ ren Elementen besteht, daß der Ausleger (3) aus einem Paar von Auslegerhälften (12, 13) besteht, die gelenkig verbunden und ausstreckbar sind, daß die Auslegerhälften (12, 13) durch die Betätigung der Hubvorrichtung (24) und ihrer Aufhänge-Zugglie­ der (15) in eine etwa quer zu dem Turm verlaufende Lage bring­ bar sind, wobei die Aufhänge-Zugglieder an der ersten Ausleger­ hälfte (12) des Auslegers an einer Stelle in der Nähe des Drehgelenks (14) der Auslegerhälften (12, 13) an­ gebracht sind, und daß die Auslegerhälften in die aus­ gestreckte Lage gebracht werden durch ein Paar von Öffnungsstangen (22, 23), die gelenkig miteinander und mit den aneinanderstoßenden Enden der Ausleger­ hälften (12, 13) verbunden sind, und auf die ein Streck- Betätigungselement (21) einwirkt.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Streck-Betätigungselement aus mindestens einer Stange (19, 21) besteht, die das gemeinsame Drehgelenk der Öffnungsstangen (22, 23) mit einem fest an einem Turmspitzenteil angeordneten Hebel­ körper (18) verbindet, um mit diesen Teilen ein gelenki­ ges Ausfahrgestänge zu bilden, derart, daß die Drehung der ersten Auslegerhälfte (12) in Bezug auf das Turm­ spitzenteil eine Verformung des Ausfahrgestänges be­ wirkt, die bei fast vollständiger Drehung des Auslegers (3) in die Querlage bezüglich des Turms (2) die Ausle­ gerhälften in eine fluchtende Lage bringt, wobei die zweite Auslegerhälfte (13) in sämtlichen Phasen ihrer Drehbewegung geführt und gesteuert bleibt.
3. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausfahrgestänge isostatisch ist, indem es keinen Beanspruchungen durch vom Ausle­ ger getragene Lasten oder durch Verformung des Ausle­ gers ausgesetzt ist.
4. Kran nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausfahrgestänge die an die erste Auslegerhälfte (2) angelenkte Öffnungsstange (22) enthält, welche teleskopisch ausgebildet ist und durch deren Zusammenziehen lastbedingte Durchbiegungen des Auslegers aufgenommen werden, ohne daß dabei das Aus­ fahrgestänge selbst Belastungen erfährt.
5. Kran nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gewicht der das Ausfahrge­ stänge bildenden Teile, welches auf die Teleskopstange einwirkt, letztere in allen Bewegungsphasen des Aus­ fahrens oder -klappens und des Zusammenklappens der zweiten Auslegerhälfte (13) im komprimierten Zustand hält.
6. Kran nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zusätzlich zu dem Gewicht des Ausfahrgestänges (19, 20, 21, 22, 23) elastische Mit­ tel (27) auf die Teleskopstange (22) einwirken, um sie während der Ausklapp- und Zusammenklapp-Bewegung der zweiten Auslegerhälfte im komprimierten Zustand zu halten.
7. Kran nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die kürzeste Länge der Teleskop­ stange (22) unterhalb derjenigen Länge liegt, die die Teleskopstange (22) einnimmt, wenn der Ausleger (3) bei gestreckten Auslegerhälften keine Lasten trägt.
8. Kran nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zustand der Ausrichtung oder Fluchtung zwischen der Öffnungsstange (23) und der da­ ran angelenkten Stange (19, 21) des Streck-Betätigungs­ elements sich beim Ausklappen des Auslegers (3) in einer Phase einstellt, die übereinstimmt mit oder unmittel­ bar folgt auf denjenigen Moment, in dem der Schwer­ punkt der zweiten Auslegerhälfte (13) die Vertikale durch das Drehgelenk (14) zwischen den Auslegerhälften (12, 13) passiert.
9. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Streck-Betätigungselement aus einer unabhängig von der Turmaufrichtung und dem Ausfahren der ersten Auslegerhälfte (12) steuerbaren Hubvorrichtung (32) besteht, die mit einem Ende fest an der Auslegerhälfte (12) angeordnet ist und mit dem anderen bewegbaren Ende auf ein Paar von Öffnungsstan­ gen (22 a, 23 a) fester Länge einwirkt.
10. Kran nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ausleger in einer gespannten, d.h. schrägen Lage angeordnet werden kann, während die geradlinige, gestreckte Form der Ausleger­ hälften und die durchgehende Laufbahn für die Lasttrag­ vorrichtung (4) über die gesamte Ausleger-Länge beibe­ halten wird.
11. Kran nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schräglage des Auslegers erreicht wird bei teilweiser Ausdehnung der Teleskop­ stange.
DE19863633582 1985-10-02 1986-10-02 Gelenkkran mit sich automatisch aufrichtendem turm und verlaengerndem ausleger Granted DE3633582A1 (de)

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