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Die
vorliegende Erfindung betrifft Hebe- oder Fördermaschinen, und zwar insbesondere
Kräne. Speziell
bezieht sich diese Erfindung auf eine motorgetriebene Vorrichtung
zum Aufrichten und Ausfahren des Mastes und zum Aufrichten des Kranauslegers,
und noch genauer eines Krans mit Multifunktions-Ausleger, wie er
im Dokument
FR 2792627
A im Namen des Antragstellers beschrieben ist.
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Dieses
Dokument beschreibt einen Kran mit veränderbarer Konfiguration, der
einen auf einem Gestell montierten Mast und einen Verteilerausleger umfasst,
der aus aufeinanderfolgenden, um horizontale Achsen beweglichen
und miteinander verbundenen Elementen zusammengesetzt ist, wobei
das erste Auslegerelement, Auslegerfuß genannt, seinerseits um eine
horizontale Achse an der Mastspitze angelenkt ist. Dieses erste
Auslegerelement, und möglicherweise
das folgende Element, können
in eine im wesentlichen senkrechte Stellung entsprechend der Ausrichtung
des aufgerichteten Mastes gebracht werden, so dass dieser Mast aufgestockt wird.
Alle Auslegerelemente haben eine Rollbahn für denselben Laufwagen. So kann
der Kran eingesetzt werden als Kran mit langem oder verkürztem, waagrechten
oder schräg
geneigten Verteilerausleger, oder auch als Kran mit „Schwanenhals"-Ausleger, je nach
der Konfiguration der Auslegerelemente, wobei die Höhe des Krans
ebenfalls variierbar ist je nach der Anzahl der Auslegerelemente,
die zur Verlängerung
des Mastes eingesetzt werden.
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Bei
einem derartigen Kran mit Multifunktions-Ausleger kann der Mast
seinerseits ausfahrbar und in mehreren Stellungen einsetzbar sein,
wobei die unterschiedlichen Konfigurationen der Auslegerelemente
demnach mit den variablen Konfigurationen des Mastes kombiniert
werden können.
Genauer gesagt ist der zusammenlegbare Mast aus zwei Mastelementen
zusammengesetzt, nämlich
einem unteren Mastelement, das am Krangestell beweglich montiert ist,
und einem oberen Mastelement, das an der Spitze des unteren Mastelements
angelenkt ist. Das untere Mastelement ist insbesondere mit Gelenkverbindung
an einem Drehgestell montiert, das um eine senkrechte Achse drehbar
sich auf einem Basisgestell befindet, das auf Räder montiert ist, so dass der Kran
eine autonome fahrbare Maschine sein kann.
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Für die Motorisierung
der verschiedenen Gelenkverbindungen eines solchen Krans sieht das
vorgenannte Dokument Vorrichtungen mit Hydraulikzylinder oder mit
Hydraulikzylinder und Stangensatz vor. Daraus ergibt sich unter
Berücksichtigung
der Gesamtzahl von anzutreibenden Gelenkverbindungen eine Vielfalt
von Hydraulikzylindern und Stangensätzen.
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Als
anderes bekanntes Beispiel für
die Motorisierung des Ausfahrens eines zusammenlegbaren Krans kann
man auch das Dokument
FR
2682096 A im Namen des Antragstellers anführen. Dieses
Dokument betrifft einen Kran, der einen klappbaren Mast aus zwei
Elementen und einen Ausleger aus zwei Hauptelementen hat. Bei einer
solchen Kranbauweise umfasst die motorgetriebene Vorrichtung zum
Aufrichten und Ausfahren einen Hydraulikzylinder, der sich zwischen
den zwei Mastelementen befindet, und der über einen Stangensatz einerseits
am unteren Teil des unteren Mastelements, andererseits am unteren
Teil des oberen Mastelement angelenkt ist. Das Ausfahren des Mastes
wird mit Hilfe dieses Stangensatzes durchgeführt. Das Aufrichten des Auslegers wird
mit Hilfe eines Zugelements durchgeführt, das einerseits mit einem
festen Punkt des Drehgestells des Krans und andererseits mit einem
festen Punkt des Auslegers verbunden ist.
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Eine
derartige Technik hat noch diverse Nachteile:
- – der zwischen
den zwei Mastelementen angeordnete Hydraulikzylinder hat einen großen Platzbedarf,
was insbesondere bei der zusammengeklappten Transportstellung des
Krans hinderlich ist.
- – Die
Bewegungen zum Aufrichten und Ausfahren des Mastes und zum Aufrichten
des Auslegers laufen gleichzeitig und erlauben keine Änderung der
Konfiguration während
des Betriebs des Krans, wodurch die Arbeitskonfiguration vor dem Aufrichten
und Ausfahren des Krans zwingend festgelegt ist.
- – Ausgehend
von dieser Kranbauweise muss man auf jeden Fall zwei Antriebssysteme
vorsehen, nämlich:
ein System für
das Aufrichten und Ausfahren des Mastes und das Aufrichten des Auslegers,
da diese Bewegungen assoziiert sind, sowie ein System für das Ausfahren
des Auslegers, und so ist die hier betrachtete Vorrichtung nicht
direkt einsetzbar bei einem Kran mit Multifunktions-Ausleger.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die zuvor dargelegten Nachteile
zu vermeiden, indem sie eine verbesserte Vorrichtung zum Aufrichten
und Ausfahren des Mastes und zum Aufrichten des Kranauslegers liefert,
die speziell an einen Kran mit Multifunktions-Ausleger angepasst
ist, wobei diese Vorrichtung eine möglichst geringe Anzahl von
Hydraulikzylindern umfasst, die sowohl für das Aufrichten/Ausfahren
wie für
den Betrieb des Krans einsetzbar sind, indem sie diverse Konfigurationen
dieses Krans erlauben, und die gleichzeitig einen geringen Platzbedarf
haben, insbesondere, um die Höhe
des Krans in zusammengeklappter Transportstellung zu verringern.
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Zu
diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung eine motorgetriebene Vorrichtung
zum Aufrichten und Ausfahren des Mastes und zum Aufrichten des Auslegers
eines Krans der betreffenden Art, wobei diese Vorrichtung im wesentlichen
einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder umfasst, dessen zwei Enden
mit einem unteren Stangensatz beziehungsweise einem oberen Stangensatz
verbunden sind, wobei der zum Aufrichten und Ausfahren des Mastes bestimmte
untere Stangensatz auch mit dem unteren Teil des oberen Mastelements
und mit dem oberen Teil des unteren Mastelements verbunden ist,
und wobei der zum Aufrichten des Auslegers und dessen Bewegung in
diverse Arbeitsstellungen bestimmte obere Stangensatz auch mit dem
oberen Teil des oberen Mastelements und mit dem Auslegerfuß verbunden
ist, und wobei die Vorrichtung auch noch mindestens ein Ankerseil
umfasst, das den unteren Teil des oberen Mastelements mit einem
Punkt des Krangestells verbindet, an dem der untere Teil des unteren
Mastelements beweglich montiert ist, sowie Mittel umfasst zum Verriegeln
des unteren Endes des vorgenannten Hydraulikzylinders in mindestens
zwei unterschiedlichen Stellungen am unteren Teil des oberen Mastelements,
sowie schließlich
einen Anschlag besitzt, der am oberen Teil des oberen Mastelements angeordnet
und vorgesehen ist, um mit dem oberen Stangensatz zusammenzuwirken.
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Demnach
besteht die Idee der Erfindung darin, einen einzigen Hydraulikzylinder
vorzusehen, der mit zwei Stangensätzen verbunden ist, um sowohl die
Funktionen des Aufklappens/Zusammenklappens des Mastes, des Aufrichtens/Absenkens
des Auslegers als auch des Betriebs im „Ausleger-Flug" zu erfüllen, das
heißt,
mit einer Bewegung des Aufrichtens des Auslegers. Die zwei Stellungen
zum Verriegeln des Hydraulikzylinders treten auf bei der Stellung „ausgefahrener
Mast" beziehungsweise „zusammengeklappter
Mast". Das vorgeschlagene
System besitzt eine einfache und siche re Kinematik: es beinhaltet
weder eine Kombination von Bewegungen, noch ein manuelles Eingreifen
bei seinem Funktionieren. Es sorgt auch für eine völlige Unabhängigkeit der Bewegungen und
Stellungen des Mastes und des Auslegers, indem es alle möglichen
Konfigurationen erlaubt, insbesondere ausgehend von einer Stellung
mit im wesentlichen horizontal zusammengeklapptem Mast oder von
einer Stellung mit im wesentlichen senkrecht ausgefahrenem Mast.
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Die
Tatsache, dass nur ein einziger Hydraulikzylinder für diverse
Bewegungen oder Funktionen nötig
ist, führt
auch zu einer kostengünstigen
Herstellung. Darüber
hinaus befindet sich der Hydraulikzylinder nicht zwischen den zwei
Mastelementen, wenn diese zusammengeklappt werden, sondern er liegt auf
dem oberen Mastelement, wodurch es möglich ist, den Sichtwinkel
des Kranführers
aus seiner Kabine heraus zu vergrößern.
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Bei
einer Ausführung
der Vorrichtung entsprechend der Erfindung umfasst der untere Stangensatz
ein erstes Pleuel, vorzugsweise ein Doppel-Pleuel, das an einem
seiner Enden mit dem entsprechenden Ende des Hydraulikzylinders
gelenkig verbunden ist, an einem Zwischenpunkt am unteren Teil des
oberen Mastelements angelenkt ist, sowie an seinem anderen Ende
mit einem Ende eines zweiten Pleuels, vorzugsweise eines Doppel-Pleuels,
gelenkig verbunden ist, das seinerseits an seinem anderen Ende am
oberen Teil des unteren Mastelements angelenkt ist.
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Was
den oberen Stangensatz angeht, so umfasst dieser vorteilhafterweise
ein gekrümmtes Pleuel,
vorzugsweise ein Doppel-Pleuel, das an einem seiner Enden mit dem
oberen Teil des oberen Mastelements gelenkig verbunden ist und an
seinem anderen Ende eine Gelenkverbindung sowohl mit dem entsprechenden
Ende des Hydraulikzylinders als auch mit einem Ende eines anderen
Pleuels hat, vorzugsweise eines einfachen Pleuels, dessen anderes
Ende am Auslegerfuß angelenkt
ist. Das gekrümmte
Pleuel ermöglicht
es in diesem Fall dem oberen Stangensatz, die Gelenkverbindung des
Auslegerfußes
mit der Spitze des Mastes zu „umrunden".
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Die
Mittel zum Verriegeln des unteren Endes des Hydraulikzylinders am
unteren Teil des oberen Mastelements umfassen bei einem speziellen
Ausführungsbeispiel:
- – einerseits,
am unteren Ende des Hydraulikzylinders, einen Querriegel, der von
einem doppelt wirkenden Hilfszylinder gebildet wird, dessen Körper und
dessen Kolbenstange jeweils mit zwei entgegengesetzten Achsbolzen
fest verbunden sind, die in den jeweiligen Seitenteilen eines Kopfes des
Hauptzylinders gleitend montiert sind, wobei eine Sicherheitsfeder
vorgesehen ist, um den Riegel in aktiver Stellung zu halten;
- – andererseits,
am unteren Teil des oberen Mastelements, ein Führungsensemble, das aus zwei Gleitschienen
besteht, die zu diesem Mastelement parallel laufen und die mit unteren
beziehungsweise oberen Positionierlöchern versehen sind, die korrespondierend
angeordnet sind, wobei der Zylinderkopf zwischen den zwei Gleitschienen
verschiebbar montiert ist, deren untere Positionierlöcher vorgesehen
sind, um jeweils die zwei Achsbolzen des Riegels in der Stellung „Mast zusammengeklappt" aufzunehmen, und
deren obere Positionierlöcher
vorgesehen sind, um jeweils die zwei Achsbolzen des Riegels in der
Stellung „Mast
ausgefahren" aufzunehmen.
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Die
Verriegelungen haben die Aufgabe, keine unnötigen Belastungen in den unteren
Stangensatz einzuführen,
indem sie insbesondere die Drehung des ersten Pleuels (dreipunktig)
dieses Stangensatzes in eingeklappter Transportstellung verhindern.
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Der
Haupt-Hydraulikzylinder dient nicht nur zum Aufrichten des Mastes
und des Auslegerfußes bei
der erstmaligen Aufstellung des Krans, sondern auch zum Erreichen
aller Zwischenstellungen des Auslegers durch Steuerung des mehr
oder weniger großen
Hubs der Kolbenstangen dieses Zylinders. In dem Maße, wie
der Ausleger seinerseits aus zwei oder mehreren Elementen besteht,
die gelenkig miteinander verbunden sind, wird das Ausfahren dieser Auslegerelemente
untereinander durch einen Hilfsantrieb erreicht, insbesondere durch
Hydraulikzylinder und Stangensatz, die von der vorliegenden Erfindung
nicht direkt betroffen sind.
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Die
Erfindung wird besser verstanden werden mit Hilfe der folgenden
Beschreibung mit Bezug auf den beigefügten schematischen Zeichnungssatz, der
beispielhaft eine Ausführung
dieser Vorrichtung zum Aufrichten und Ausfahren des Mastes und zum Aufrichten
des Auslegers eines Krans zeigt:
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1 ist
eine Seitenansicht eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten
Krans in zusammengeklappter Transportstellung;
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die 2, 3, 4, 5 und 6 sind
Seitenansichten, ähnlich
der 1, die aufeinanderfolgende Schritte zum Aufrichten
und Ausfahren des Mastes und des Aufrichtens des Auslegers dieses
Krans zeigen;
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die 7, 8 und 9 sind
Seitenansichten desselben Krans in unterschiedlichen Arbeitsstellungen;
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10 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Aufrichten und Ausfahren
entsprechend der Erfindung, die allein und im Detail dargestellt
ist, und zwar in zusammengeklappter Stellung;
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11 ist
eine Perspektivansicht entsprechend der 10;
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12 zeigt
perspektivisch das vergrößerte Detail
A der 11 hinsichtlich der Mittel zum
Verriegeln des Hydraulikzylinders;
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Die 13 und 14 sind
Schnittansichten dieser Mittel zum Verriegeln in zwei Stellungen;
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15 ist
eine Perspektivansicht der Vorrichtung in ausgeklappter Stellung.
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Der
in den Zeichnungen in unterschiedlichen Stellungen gezeigte Kran
hat ein tragendes Grundgestell 1, das fahrbar auf Rädern 2 montiert
ist und mit Stabilisatoren 3 ausgerüstet ist. Auf dem Grundgestell 1 ist
ein Drehgestell 4 montiert, das um eine senkrechte Achse 5 drehbar
ist und mit einer Führerkabine 6 auf
einer seiner Seiten ausgestattet ist.
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Auf
der anderen Seite des Drehgestells 4 ist ein zusammenlegbarer
Mast 7 montiert, der aus einem unteren Mastelement 8 und
einem oberen Mastelement 9 zusammengesetzt ist, die beide
einen polygonalen Querschnitt und eine Kastenstruktur aufweisen.
Das untere Mastelement 8 ist an seiner Basis um eine waagrechte
Achse 10 an einem unteren Teil des Drehgestells 4 mit
Gelenkverbindung befestigt. Das obere Mastelement 9 ist
an seiner Basis um eine waagrechte Achse 12 an der Spitze
des unteren Mastelements 8 angelenkt, wobei dieses Zwischengelenk
des Mastes 7 ein relatives Schwenken der Elemente 8 und 9 um
einen Winkel von etwa 180° ermöglicht.
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Der
zusammenklappbare Mast 7 wird von einem doppelten Ankerseil 13 gehalten,
das die Basis des oberen Mastelements 9 mit dem oberen
Teil des Drehgestells 4 verbindet.
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An
seiner Spitze trägt
der zusammenklappbare Mast 7 einen Verteilerausleger 14,
der aus drei aufeinanderfolgenden Auslegerelementen 15, 16 und 17 zusammengesetzt
ist, jedes in Kastenstruktur, die alle drei im Bereich ihrer Unterseite
eine Rollbahn 18 für
einen Ausleger-Laufwagen 19 haben.
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Das
erste Auslegerelement 15, auch Auslegerfuß genannt,
ist an seinem hinteren Ende um eine waagrechte Achse 20 mit
der Spitze des oberen Mastelements 9 gelenkig verbunden,
wobei dieses Gelenk ein relatives Schwenken um einen Winkel von etwa
180° ermöglicht.
Das zweite Auslegerelement 16 ist an seinem hinteren Ende
um eine waagrechte Achse 21 mit dem vorderen Ende des Auslegerfußes 15 gelenkig
verbunden. Das dritte Auslegerelement 17, auch als Auslegerspitze
bezeichnet, ist an seinem hinteren Ende um eine waagrechte Achse 22 mit dem
vorderen Ende des zweiten Auslegerelements 16 gelenkig
verbunden.
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Der
Kran ist mit einer motorgetriebenen Vorrichtung, die als Ganzes
mit 23 bezeichnet ist, zum Aufrichten und Ausfahren seines
Mastes 7 und zum Aufrichten seines Auslegers 14 ausgerüstet. Die
Vorrichtung 23 umfasst einen Hydraulikzylinder 24,
einen unteren Stangensatz 25 und einen oberen Stangensatz 26.
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Der
Hydraulikzylinder 24, ein doppelt wirkender Zylinder, hat
einen Körper 27,
dessen Ende mit dem unteren Stangensatz 25 verbunden ist,
und eine Kolbenstange 28, deren Ende mit dem oberen Stangensatz 26 verbunden
ist.
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Der
untere Stangensatz 25 umfasst ein dreipunktiges Doppel-Pleuel 29,
das gelenkig verbunden ist:
- – an einem
seiner Enden, um eine Achse 30, mit dem Ende des Körpers 27 des
Zylinders 24;
- – an
einem auf seiner Länge
liegenden Zwischenpunkt, um eine Achse 31, am unteren Teil
des oberen Mastelements 9;
- – an
seinem anderen Ende, um eine Achse 32, mit einem Ende eines
anderen Doppel-Pleuels 33.
- An seinem anderen Ende ist das Doppel-Pleuel um eine Achse 34 am
oberen Ende des unteren Mastelements 8 angelenkt.
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Der
obere Stangensatz 26 umfasst ein gekrümmtes Doppel-Pleuel 35,
das gelenkig verbunden ist:
- – an einem
seiner Enden, um eine Achse 36, mit dem oberen Teil des
oberen Mastelements 9;
- – an
seinem anderen Ende, um eine Achse 37, sowohl mit einem
Ende eines einfachen Pleuels 38 als auch mit dem Ende der
Kolbenstange 28 des Hydraulikzylinders 24.
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Das
einfache Pleuel 38 ist an seinem anderen Ende, um eine
Achse 39, mit dem Auslegerfuß 15 gelenkig verbunden.
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Das
oben erwähnte
doppelte Ankerseil 13 ist ebenfalls Teil der Vorrichtung 23 zum
Aufrichten und Aufklappen, indem es ein verformbares Viereck bildet mit:
dem unteren Teil des oberen Mastelements 9, dem gesamten
unteren Mastelement 8 und dem Drehgestell 4.
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Die
Vorrichtung 23 umfasst außerdem ein System 40 zum
Verriegeln des unteren Endes des Hydraulikzylinders 24,
also des Endes des Kopfes 27 dieses Zylinders 24,
wobei dieses Verriegelungssystem 40 an der Basis des oberen
Mastelements 9 angeordnet ist und im Detail in den 12 bis 14 gezeigt
ist.
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Das
Verriegelungssystem 40 umfasst einen Riegel 41,
der sich am Ende Kopfes 27 des Hydraulikzylinders 24 befindet,
und zwar an dem Ende, das einen verbreiterten Kopf 42 bildet.
Der Riegel 41 ist zusammengesetzt:
- – aus einem
doppelt wirkenden zusätzlichen
Hydraulikzylinder 43, der quer liegend angeordnet ist;
- – aus
zwei entgegengesetzten Achsbolzen 44 und 45, die
fest verbunden sind mit dem Körper
beziehungsweise mit der Kolbenstange des Hilfszylinders 43 und
die in den Seitenteilen des Kopfes 42 des Zylinders gleitend
montiert sind;
- – aus
einer Sicherheitsfeder 46, die in den Hilfszylinder 43 integriert
ist und die in Richtung des Ausfahrens der Kolbenstange dieses Zylinders
wirkt, demnach in Richtung des Auseinanderdrückens der zwei Achsbolzen 44 und 45.
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Das
Verriegelungssystem 40 umfasst darüber hinaus ein Führungsensemble,
das aus zwei parallel laufenden Gleitschienen 47 und 48 besteht,
die vom oberen Mastelement 9 getragen werden und auch parallel
zu diesem Mastelement 9 laufen. Die zwei Gleitschienen 47 und 48 sind
mit Positionierlöchern
versehen, die korrespondierend angeordnet sind, und die einerseits
ein Paar untere Positionierlöcher 49 und
andererseits ein Paar obere Positionierlöcher 50 umfassen.
Die zwei Achsbolzen 44 und 45 des Riegels 41 sind
vorgesehen, um in die unteren Positionierlöcher 49 (in der Stellung „Mast zusammengeklappt") oder in die oberen
Positionierlöcher 50 (in
der Stellung „Mast
ausgefahren") einzugreifen, wobei
der Zylinderkopf 42 zwischen den zwei Gleitschienen 47 und 48 gleitend
montiert ist.
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Schließlich umfasst
die Vorrichtung 23 einen Anschlag 51, der sich
an der Spitze des oberen Mastelements 9 befindet (siehe
die 2 und 3) und mit dem oberen Stangensatz 26,
genauer gesagt mit dem gekrümmten
Doppel-Pleuel 35 so zusammenwirkt, dass bei bestimmten
Stufen des Betriebsablaufs dieses Pleuel 35 in seiner Drehung
angehalten werden kann.
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Die
Vorrichtung 23 funktioniert, ausgehend von der zusammengeklappten
Transportstellung des Krans (1), folgendermaßen:
Zu
Beginn ist der Kran auf dem Drehgestell 4 zusammengelegt
und dieses Drehgestell 4 ist seinerseits mit Ausrichtung
auf das Grundgestell 1 verriegelt. Das aus dem zusammengeklappten
Mast 7 und dem zusammengelegten Ausleger 14 bestehende
Ensemble liegt auf der Seite der Führerkabine 6. Die Kolbenstange 28 des
Hydraulikzylinders 24 ist teilweise ausgefahren.
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Ausgehend
von dieser Stellung erfolgt zuerst das Aufrichten und Ausfahren
des Mastes 7, wie in den 2 bis 4 gezeigt
ist. Zu diesem Zweck wird der Hydraulikzylinder 24 in Richtung
des Einfahrens seiner Kolbenstange 28 gesteuert, was den
unteren Stangensatz 25 betätigt, indem seine Pleuel 29 und 33 gedreht
werden, während
der obere Stangensatz 26 auf dem Anschlag 51 liegen
bleibt. Diese Bewegung führt
zum gleichzeitigen Aufrichten und Ausfahren der zwei Mastelemente 8 und 9,
auch mit Hilfe des oben erwähnten
verformbaren Vierecks, bei dem eine der Seiten von dem doppelten
Ankerseil 13 gebildet wird. Die 2 und 3 zeigen
die Zwischenstellungen während
des Aufrichtens und Ausfahrens, wogegen die 4 die endgültige Stellung zeigt,
die erreicht wird, wenn die Kolbenstange 28 des Hydraulikzylinders 24 vollständig eingefahren
ist. Die zwei Mastelemente 8 und 9 stoßen dann
aneinander an über
Auflageplatten, die sich am oberen Ende des unteren Mastelements 8 beziehungsweise an
der Basis des oberen Mastelements 9 befinden. Diese zwei
Mastelemente 8 und 9 werden demnach in gerade
ausgerichteter Stellung blockiert. Bis dahin bleibt der Ausleger 14 gegen
den Mast 7 zusammengeklappt.
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Nun
wird das Eingreifen des Verriegelungssystems 40 während der
zuvor dargestellten Ablaufphase beschrieben:
Zu Beginn (1, 12 und 13),
der Mast 7 ist noch zusammengeklappt, wird der Riegel 41 durch seine
Achsbolzen 44 und 45 in den unteren Positionierlöchern 49 der
Gleitschienen 47 und 48 verriegelt, was die relative
Stellung der zwei Mastelemente 8 und 9 über den
unteren Stangensatz 25 fixiert. Vor dem Ausfahren des Mastes 7 wird
der Hilfszylinder 43 betätigt, und zwar in Richtung
des Einfahrens seiner Kolbenstange, und die Stellung „Kolbenstange eingefahren" wird zwischen den
zwei Gleitschienen 47 und 48 aufrecht erhalten – siehe 14.
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Wenn
der Kran in die Stellung „Mast
ausgefahren" (4)
gelangt, wird der Riegel 41 durch seine Achsbolzen 44 und 45 in
den oberen Positionierlöchern 50 der
Gleitschienen 47 und 48 verriegelt, was die neue
relative Stellung der zwei Mastelemente 8 und 9 fixiert,
ebenfalls über
den unteren Stangensatz 25.
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Von
dieser Stellung ausgehend erfolgt das Aufrichten und Ausfahren des
Auslegers 14, beginnend mit dem Aufrichten des Auslegerfußes 15.
Zu diesem Zweck wird der Hydraulikzylinder 24 in Richtung
auf das Ausfahren seiner Kolbenstange 28 gesteuert, was
den oberen Stangensatz 26 betätigt und das Aufrichten des
Auslegerfußes 15 bis
zu einer im wesentlichen waagrechten Stellung zur Folge hat, tatsächlich einer
leicht nach oben geneigten Stellung (zum Beispiel um einen Winkel
von etwa 5°) – siehe 5.
Das Zwischenelement 16 des Auslegers 14 und die
Spitze 17 des Auslegers bleiben noch auf dem Auslegerfuß 15 zusammengeklappt.
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Schließlich wird
das vollständige
Ausfahren des Auslegers 14 bis zur geraden Ausrichtung
seiner drei Elemente 15, 16 und 17 durch
einen Hilfsantrieb mit Hydraulikzylinder und Stangensatz, die nicht
gezeigt sind, erreicht. Der Kran gelangt so in eine Arbeitskonfiguration
mit im wesentlichen waagrechter Stellung seines Auslegers 14 (6).
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Andere
Arbeitsstellungen des Krans werden durch Steuerung des Hydraulikzylinders 24 in
Richtung auf das Ausfahren seiner Kolbenstange 28 erreicht:
- – alle
Zwischenstellungen des Auslegers zwischen der im wesentlichen waagrechten
Stellung (6) und einer im wesentlichen
senkrechten Stellung (8), wie etwa diejenigen der 7, können erreicht
werden, wobei der Ausleger 14 gerade ausgerichtet bleibt.
- – Die
im wesentlichen senkrechte Stellung des Auslegers 14 (8)
ist erreicht beim Anschlag der Kolbenstange 28 des Hydraulikzylinders 24 in der
Stellung des Hubendes.
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Das
Zusammenklappen und Absenken des Auslegers 14 und dann
des Mastes 7 bis zur Rückkehr
in die zusammengeklappte Transportstellung erfolgen durch Arbeitsabläufe in umgekehrter
Reihenfolge wie diejenigen, die zuvor beschrieben wurden.
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Die
Arbeitsgänge
des Aufrichtens und des Ausfahrens des Mastes 7 und des
Auslegers 14 und die umgekehrten Arbeitsgänge des
Zusammenklappens und des Absenkens werden in einem automatischen
Zyklus durchgeführt,
der von einer Steuer-/Kontroll-Einheit
mit einem Rechner gesteuert wird. Dieser löst die Abfolge von Befehlen
für die
Bewegungen aus, wobei er Informationen berücksichtigt, die von einer Gruppe
von Sensoren geliefert werden, zum Beispiel von Sensoren für die Kräfte, für die Stellung
und für
die Geschwindigkeit, um einen vorprogrammierten Bewegungszyklus
auszuführen,
bei dem jede Phase von Sensoren überwacht
wird, die die Ausführung
der folgenden Phase zulassen oder nicht zulassen.
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Der
Kran kann auch in einer anderen, in 9 gezeigten
Konfiguration eingesetzt werden, in der sein Mast 7 teilweise
ausgefahren und auf dem Drehgestell mittels einer hinteren Stütze 52 abgestützt ist.
Diese Konfiguration erlaubt eine Verteilung der Lasten, verbunden
mit der Möglichkeit
der Ortsveränderung
des tragenden Grundgestells 1, zum Beispiel zum Beladen
und Entladen von Lastwagen.
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Schließlich, mit
Bezug auf die 15, ist die Längsachse
des Auslegers 14 vorteilhafterweise hinsichtlich der Längsachse
des Mastes 7 seitlich verschoben und auch hinsichtlich
der Vorrichtung 23, so dass der Auslegerfuß 15 an
der Seite des oberen Stangensatzes 26 liegt. Das einfache
Pleuel 38 des oberen Stangensatzes 26 ist um eine
Achse 39 angelenkt, die mit Gabelstücken einer Querstrebe 53 fest verbunden
ist, welche seitlich am Auslegerfuß 15 angeschweisst
ist. Dank dieser seitlichen Verschiebung gewinnt man zusätzliche
Sicht nach der Seite für
den Kranführer,
der in der Führerkabine 6 sitzt,
wenn der Kran sich in zusammengeklappter Transportstellung befindet.
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Man
würde den
Rahmen der Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen definiert
ist, nicht verlassen:
- – wenn die baulichen Details
der Vorrichtung, zum Beispiel ihre Stangensätze, verändert werden;
- – wenn
der Mast und die Auslegerelemente mit beliebigen Formstrukturen
und Querschnitten ausgeführt
werden, zum Beispiel mit einer Gitterwerkstruktur und nicht mehr
einer Kastenstruktur;
- – wenn
die Zahl der aufeinanderfolgenden Auslegerelemente geändert wird;
- – wenn
die Vorrichtung an einem Kran eingesetzt wird, der auf einem Grundgestell,
oder einem anderen Tragelement, jedes beliebigen Typs und jeder
beliebigen Form, fahrbar oder nicht, montiert ist;
- – wenn
man am Kran irgendeine Kabine oder eine Führerstand-Einrichtung vorsieht,
die vom dargestellten Einzelbeispiel abweichen kann.