DE2549393A1 - Deltagleiter - Google Patents

Deltagleiter

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DE2549393A1
DE2549393A1 DE19752549393 DE2549393A DE2549393A1 DE 2549393 A1 DE2549393 A1 DE 2549393A1 DE 19752549393 DE19752549393 DE 19752549393 DE 2549393 A DE2549393 A DE 2549393A DE 2549393 A1 DE2549393 A1 DE 2549393A1
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    • A63H27/00Toy aircraft; Other flying toys
    • A63H27/08Kites

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  • Toys (AREA)

Description

LEINWEBER & ZIMMERMANN
. PATENTANWÄLTE
•Τ«
OK / ηοΛο Dipl.-Ing. Hermann Leinweber
I b 4 3 3 3 3 Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
8 München 2, Rosental 7
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989 Telex 528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München
den 4. November 1975
Unter Zeichen
Z/Kg
Paul Günther KG- Spielwarenfabrik, Eggenfel&en
Deltagleiter
Die Erfindung "betrifft einen Deltagleiter, insbesondere Spielzeug-Flugkörper in Deltaform, bestehend aus einem Mittelholm und zwei mit einem Ende am Vorderende des Mittelholms befestigten und mit diesem einen spitzen Winkel einschliessenden Seitenholmen, sowie einer gegebenenfalls unterteilten Querstrebe, die jeweils am Mittelabschnitt der anderen Holme angreift, wobei am Mittelholm und den Seitenholmen eine sich beim Flug zwischen den Holmen kegelförmig nach oben auswölbende Bespannung befestigt
Deltagleiter - auch Bogallo-Flügel nach ihrem Erfinder Francis Melvin Eogallo benannt - sind seit etwa 1948 bekannt (US-Patenlschriften 2 456 078, 3 185 412 und 3 507 464). Es handelt sich dabei um neuartige Flugkörper, bei denen Mittelholm und zwei Seitenholme ein Gerüst mit einer Flügelpeilung von etwa 90° bilden, das mit einer losen Bespannung versehen ist, die an den Holmen befestigt, zwischen ihnen aber durch eine BeIativbewegung zur Umgebungsluft in Eichtung der Flügelieilung
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mehr oder weniger zylindrisch aufblasbar ist. Flugkörper dieser Art weisen eine Gleitzahl von etwa 4 : 1 auf, die mithin weit , schlechter ist, als die bei Segelflugzeugen zu erzielenden Gleitzahlen. Andererseits erfreuen sich derartige Flugkörper aufgrund ihrer Billigkeit, des einfachen Transportes und der enfachen Erlernbarkeit der Flugtechnik großer Beliebtheit.
Beim Betrieb eines solchen Flugkörpers treten jedoch Schwierigkeiten deshalb auf, weil ein stabiles Flugverhalten nur in einem bestimmten Bereich des Anstellwinkels des Flugkörpers gegenüber der anströmenden Luft erzielt werden kann.
Bei zu kleinem Anstellwinkel von weniger als etwa 15° kommt es zum Absturz des Flugkörpers, da die lose Bespannung nicht mehr von unten angeblasen wird. Sie beginnt wie eine Fahne zu flattern und verliert jeden Auftrieb.
Bei einem zu großen Anstellwinkel von mehr als etwa 50° tritt erheblicher Auftriebsverlust ein. Bei der dadurch ausgelösten Abkippbewegung kann der Flugkörper "unterschneiden", das heißt, er kann wieder in eine Fluglage mit zu geringem Anstellwinkel geraten, welche die Bespannung nicht mehr strafft. Jede Verschiebung des Schwerpunktes durch den Piloten hat dann keinen Einfluß mehr auf den abstürzenden : Flugkörper.
Es sind deshalb schon Anti-Sturz-Vorrichtungen entwickelt worden. Sobald die Bespannung zu flattern beginnt, was ein Zeichen für den zu geringen Anstellwinkel ist, zieht j der Pilot an einer im Bereich des Vorderflügels an der Be- ·. spannung befestigten leine. Dadurch wird der Auftrieb im Vor- j der flügel erhöht und ein Auffangen des Flugkörpers bzw.
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ι '6·
: eine überführung in den sicheren Anstellwinkelbereich eingeleitet. Dieses System erfordert jedoch eine bewußte Bedienung durch den Piloten, die zudem noch dadurch erschwert ist, weil ! sie entgegen seiner eigenen Fallrichtung erfolgen muß.
; Es ist nicht anwendbar bei Delta-Flugkörpern, die ohne Pilot fliegen. Das gilt insbesondere auch für Spielzeug-Flugkörper in Deltaform.
Die Schwierigkeit wird noch weiter dort erhöht, wo ein derartiger Flugkörper im Schleppflug auf Höhe gebracht werden soll. In Normalfluglage liegt der Auftriebsmittelpunkt bei Deltagleitern etwa bei 60% des Mittelholmes. Dieser Punkt ist zugleich der Schwerpunkt, an dem auch die Schleppleine befestigt ist. Bei abnehmendem Anstellwinkel verschiebt sich der Druckmittelpunkt bei Deltaflügeln nach vorn, bei steigendem Anstellwinkel wandert er nach hinten bis weit über den Fesselpunkt der Schleppleine hinaus. Dadurch entsteht ein unstabiles Verhalten beim Schleppstart: Der Deltagleiter hat das Bestreben, seitlich immer weiter von der Schleppachse abzuweichen, bis er auf den Boden aufschlägt. Ein derartiges Schleppverhalten ist für die Piloten von Deltagleitern lebensgefährlich und selbst bei Spielzeug-Drachenflugkörpern in hohem Maße unerwünscht, weil es einen zuverlässigen Start ausschließt.
■ Alle diese Beeinträchtigungen des Fliegens mit Deltaj gleitern sind eine Folge der Tatsache, daß eine Unterschreitung des kritischen Anstellwinkels beim manntragenden Gleiter ; mit der allein möglichen Steuerung durch Schwerpunktsverla- [ gerung nicht mit absoluter Sicherheit verhindert werden kann, j und daß beim Schleppflug und dadurch bedingten großem Anstell- ; winkel eine starke Verschiebung des Auftriebsmittelpunktes nach
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hinten erfolgt, wodurch diese Fluglage unstabil wird und der Flugkörper das Bestreben hat, seitlich auszubrechen.'
Zur Beseitigung des vorstehend genannten ersten Nachteils wurde bei manntragenden Hängegleitern bereits vorgeschlagen, oberhalb der Gleiterspitze über sie vorragend ein dreieckförmiges Höhensteuer mit grösserem Anstellwinkel festzulegen. Eine derartige Ausführung ist jedoch sehr aufwendig, erhöht das Gewicht des Gleiters übermässig und hat deshalb in der Praxis keinen Eingang finden können. Diese Lösung verkompliziert insbesondere Spielzeugflugkörper, die eine Nachbildung des vorerwähnten manntragenden Deltagleiters darstellen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Delta-Flugkörper der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, dass auf besonders einfache Weise ein ausreichender Auftrieb auch an der unteren Grenze des Anstellwinkels sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen gelöst durch einen Vorflügel, der durch stärkere Straffung der Bespannung im Bereich des vorderen Teils des Flugkörpers und damit Bildung eines unterschiedlichen Anstellwinkels in bezug auf die Bespannung im restlichen Flugkörperbereich geschaffen ist. Es hat sich gezeigt, dass bei einem so ausgebildeten Deltagleiter am Vorderende des Flügels ausreichende Auftriebskräfte angreifen, die das Bestreben haben, den gesamten Flugkörper im sicheren Anstellwinkelbereich zu halten. Eine Ausführung mit besonders hohen Auftriebskräften wird erzielt, wenn die Bespannung im Bereich des vorderen Teiles des Flugkörpers durch mindestens eine Vertikalstrebe unterhalb der durch den Mittelholm und die Querstreben bzw. die Seitenholme definierten Ebene ausgespannt ist und den von der übrigen Bespannung getrennten Vorflügel bildet. Zweckmässigerweise wird der Vorflügel aus der Bespannung am Vorderende des Flugkörpers herausgeschnitten. Es ist dann für den'
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Vorflügel gar kein zusätzliches Material erforderlich. Die '. Schnittlinien werden dabei so gelegt, dass sie zwischen Mittel-f holm und jeweils einem Seitenholm senkrecht zur Winkelhalbierenden des von Mittelholm und Seitenholm gebildeten Winkels liegen.! Die dem Vorflügel einen grösseren Anstellwinkel gegenüber der ■ restlichen Bespannung aufzwingende Vertikalstrebe wird zweckmäs-* sigerweise am Mittelholm befestigt.
Eine im Vergleich zur vorerwähnten Ausführungsform baulich wesentlich einfachere Konstruktion ergibt sich, wenn die
Bespannung im sich über das vordere Viertel des Flugkörpers er- ! streckenden Bereich lediglich in der Ebene zwischen den Holmen
nahezu straff gespannt und nur von diesem Bereich ausgehend ke- ; gelförmig auswölbbar ist. In diesem Fall braucht die Bespannung' nicht getrennt zu werden. Ausserdem wird die der Ausspreizung
des Vorderflügels dienende Vertikalstrebe entbehrlich. Zweckmässigerweise sind die von der Dreieckspitze ausgehenden beiden i Seitenkanten des Bespannungszuschnitts, an denen die Seitenholme| festlegbar sind, zur Erzielung der straffen Spannung im vorderen. Flugkörperbereich in ihrem der Spitze zugewandten Viertel so ausgebildet, dass sie einen spitzeren Winkel miteinander einschließsen als im ans chli es senden Bereich. Diese Ausführung ist im Hin-j blick auf eine einwandfreie Lagesicherung des Vorflügels weiter-i hin gekennzeichnet durch eine im Bespannungszuschnitt vorgesehen ne mittlere Öffnung, durch die der Mittelholm derart hindurch- ' führbar ist, dass lediglich die im vorderen Viertel des Flugkör-j· pers befindliche straffe Bespannung unter dem Mittelholm, die j restliche Bespannung über dem Mittelholm verläuft.
Als sehr zweckmässig hat es sich herausgestellt, wenn j weiterhin am Mittelholm unter diesem und in der Vertikalebene
durch den Mittelholm schwenkbar ein Ballast angelenkt ist, des-
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sen Anlenkachse quer zur Längsrichtung des Mittelholms und in Abstand unter ihm angeordnet ist. Der Ballast wird als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen längerer Hebelarm die Anlenkachse mit dem unter dieser liegenden Schwerpunkt des Ballastes und dessen kürzerer Hebelarm mit einem offenen Haken versehen ist. Die Hebelarme liegen einander auf beiden Seiten der Anlenkachse diametral gegenüber. Bei einem Spielzeug-Delta-Flugkörper wird durch eine solche Ausbildung erreicht, dass beim Schlepp-Steigflug mit in den offenen Haken eingehängtem Schleppseil der Ballast, beispielsweise eine Pilotenfigur, um die Anlenkachse nach hinten umgeklappt wird, so dass der Schwerpunkt sich stark nach hinten verlagert und sich der Angriffspunkt der Schleppleine zugleich nach vorn verschiebt. Jede Verschiebung des Druckmittelpunktes infolge des beim Schleppstart stark vergrösserten Anstellwinkels liegt dann immer noch vor dem Schwerpunkt. Dadurch wird der Schleppstart stabilisiert, d.h. der Deltagleiter pendelt sich stets in Richtung auf die Schleppachse ein. Unterfliegt jedoch der Flugkörper die Schleppstelle oder wird die Seilspannung auf andere Weise vermindert, so klinkt das Seil aus dem offenen Haken selbsttätig' aus. Damit schwenkt der Ballast um seine Anlenkach-+ se nach unten und verlagert den Schwerpunkt nach vorn, wo er für den G-leitbetrieb des Flugkörpers liegen muss.
Man erkennt, dass der Deltagleiter bei Anwendung der obi-+ gen Ausbildungen eine verbesserte Flugsicherheit in den kritischen Flugphasen aufweist. ;
Bei einer im Vergleich zur vorerwähnten Konstruktion abgewandelten einfacheren Ausführung hat es sich als vorteilhaft ; erwiesen, wenn zur Befestigung des Schleppseils am Mittelholm : in oder kurz vor dem Schwerpunkt ein nachhinten offener Haken j angeordnet ist. ;
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Es sei darauf hingewiesen, dass die verwendeten Bezeichnungen "vorne" und "hinten" "bzw. "oben" und 'Unten" jeweils auf die Flugrichtung bzw. die Fluglage des Deltagleiters in seinen verschiedenen Flugphasen abgestellt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Unteransicht eines erfindungsgemässen Deltagleiters,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Deltagleiter,
Fig. 3 in vergrössertem Masstab eine Teilansicht vom Vorderende des Deltagleiters,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Spielzeug-Delta-Flugkörpers mit einem Vorflügel nach Fig. 3, und
Fig. 5 in grösserem Masstab eine Darstellung der Anlenkung der als Ballast dienenden Pilotenfigur in Gleit- und Schlepplage.
Fig. 1 zeigt einen Deltagleiter mit einem Mittelholm 1 und zwei Seitenholmen 2 bzw. 3, die mit dem Mittelholm einen Winkel von etwa 40° bilden. Quer zum Mittelholm 1 greifen an diesem Querstreben 4 und 5 an, die den von Mittelholm 1 und Seitenholm 2 bzw. 3 gebildeten Öffnungswinkel fixieren. Die Querstreben 4 und 5 sind am Mittelabschnitt der anderen Holme befestigt. Der durch die Holme gebildete Gerüstkörper ist mit einer Bespannung 6 versehen. Diese weist im Zuschnitt einen grösseren Winkel der Flügelpfeilung auf, als er durch
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die SeitenholiBe 2 und 3 gebildet wird. Auf diese Weise kann sich die Bespannung 6 auf die in der Figur angedeutete Weise trotz ihrer Befestigung an den Seitenholmen und dem Mittelholm 1 im Flug aufblähen.
Am Vorderende des Mittelholms ist eine Vertikalstrebe
7 an diesem befestigt. Es kann sich dabei um einen stabförmigen Teil oder auch um einen spitzwinklig zugeschnittenen Teil handeln, der sich mit einem Winkelschenkel dem Mittelholm 1 entlang erstreckt. Die Vertikalstrebe 7 liegt unterhalb des Mittelholms in der durch diesen gelegten Vertikalebene. Die Vertikalstrebe 7 dient dazu, einen Vorflügel 8 unterhalb der durch . das Holmgerüst definierten Ebene auszuspannen. Dieser Vorflügel
8 entsteht in der gezeigten Ausführungsform dadurch, daß die : Bespannung 6 längs zweier Schnittlinien 9 und 10 beidseits des Mittelholms eingeschnitten ist, so daß dieser Teil der Bespannung durch die Vertikalstrebe 7 ausgespannt werden kann. Die durch die Seitenholme 2 und 3 und den Mittelholm 1 ausgespannte Restbespannung weist auf diese Weise eine Vorderkante > 11 auf. Ausgehend von dieser Vorderkante 11 ist die Vorspannung; 6 unmittelbar oberhalb des Mittelholms 1 durch Verschweißen oder Verkleben miteinander verbunden und hüllt so den Mittelholm 1 ; ein. Auf diese Weise wird gleichzeitig eine Verkürzung und da- ; mit eine gewisse Spannung der Vorderkante 11 erreicht, sodaß J die Bespannung in diesem Bereich zwischen dem Mittelholm und den beiden Seitenholmen 2 und 3 während des Fluges praktisch ·
nicht nach aufwärts gewölbt wird.
Am Mittelholm ist weiter unter der Bespannung 6 ein BaHast 12 befestigt. Dieser wird durch den Piloten bzw. bei einem Spielzeug-Delta-Flugkörper durch eine Pilotenfigur gebildet. Fig. 2 läßt elastische Scharniere 13, 14 bzw. 15 er-
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kennen, rait deren Hilfe Mittelholm 1 "bzw. Seitenholme 2 und 3 und die Querstreben 4 und 5 mit den Seitenholmen 2 und 3 verbunden werden. Ein Verbindungsstück 16 dient zur Befestigung der Querstreben 4 und 5 am Mittelholm 1. Weiter ist die Lage der Anlenkachse 17 des Ballastes etwas hinter dem Kreuzungspunkt der Querstreben 4 bzw. 5 mit dem Mittelholm 1 zu erkennen. In Fig. 2 ist weiter die Winkelhalbierende 18 zwischen Mittelholm 1 und Seitenholm 2 eingezeichnet. Es läßt sich gut ,erkennen, daß die Schnittlinie 9 in der Bespannung 6 zu dieser Winkelhalbierenden 18 senkrecht liegt. Durch die Art der Darstellung kann weiter klar erkannt werden, daß der Vorflügel 8 am Vorderende (in der Figur unten) des Flugkörpers durch die Vertikalstrebe 7 nach unten ausgespannt wird, so daß der Vorflügel 8 im Vorderbereich des Flugkörpers unterhalb des Mittelholms 1 zu liegen kommt. Daraus ergibt sich der größere Anstellwinkel des Vorflügels gegenüber dem restlichen Teil der Bespannung 6.
Fig. 3 läßt die Einzelheiten nochmals in größerem Maßstab erkennen. Die Schnittlinien 9 und;10 fallen an sich mit der Vorderkante 11 der Bespannung 6 zusammen. Durch die Vertikalstrebe 7 wird jedoch der den Vorflügel 8 bildende Teil der Bespannung unter den Mittelholm 1 gezwungen und hier ausgespannt, während die Bespannung 6 mit ihrer Vorderkante 11 über dem Mittelholm 1 zu liegen kommt.
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Fig. 4 zeigt nochmals deutlich den größeren Anstellwinkel des durch die Vertikalstrebe 7 ausgespannten Vorflügels 8. Man erkennt weiter die Anlenkung des Ballastes 12 an einem Spielzeug-Drachenflugkörper. Der Ballast 12 besteht aus einer Pilotenfigur mit einem auf die GIeiteigenschaften des Flugkörpers abgestellten Gewicht. Der Ballast 12 ist um eine Anlenk-
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achse 17 schwenkbar, die horizontal in einigem Abstand unter dem Mittelholm 1 liegt. Die Schwenkbewegung des Ballastes 12 erfolgt demnach in der durch den Mittelholm 1 gehenden Vertikalebene. Aufgrund seines Gewichtes und seines Hebelarms hängt der Ballast 12 im Gleichgewichtszustand nach unten, wie das in den Fig. 4 und 5 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der mit einem kurzen Hebelarm über der Anlenkachse 17 angeordnete offene Haken 19 bildet in dieser Lage eine nach unten offene Halterung, aus der ein in den Haken eingelegter Ring am Ende eines nicht gezeigten Schleppseils herausfallen kann. Bei Zug auf das Schleppseil nimmt der Ballast die in den Fig. 4 und 5 strichliert gezeigte Stellung an, da hier die auf den Haken 19 ausgeübte Zugkraft das Gewicht des Ballastes 12 bei weitem übersteigt. Dadurch erfolgt eine Schwer-+ Punktverlagerung nach hinten, durch die auch beim Schleppbzw. Steigflug ein stabiles FlugYerhalten des Flugkörpers sichergestellt ist. Wird das Schleppseil nach Beendigung des Steigfluges oder durch Nachlassen der Zugkraft ausklinkt , so kann der Ballast um seine Anlenkachse 17 pendeln. Dadurch ergeben sich selbsttätig die erforderlichen Schwerpunktsverlagerungen zur Anpassung und Ausgleich der vom Flugkörper selbsttätig eingenommenen Fluglagen.
Zur Stabilisierung des Steigflugs hat sich ferner eine Druckmittelpunktverlagerung nach hinten als sehr vorteilhaft herausgestellt, indem die Bespannungsfläche durch untere Abrundung der zwischen den Holmen befindlichen Bespannung nach aussen vergrössert wird.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    ( 1.JDeItagleiter, insbesondere Spielzeug-Flugkörper in Deltaform, bestehend aus einem Mittelholm und zwei mit einem Ende am Vorderende des Mittelholms befestigten und mit diesem . einen spitzen Winkel einschliessenden Seitenholmen sowie einer gegebenenfalls unterteilten Querstrebe, die jeweils am Mittelabschnitt der anderen Holme angreift, wobei am Mittelholm und den Seitenholmen eine sich beim Flug zwischen den Holmen kegelförmig nach oben auswölbende Bespannung befestigt ist, gekenn- j
    _ zeichnet durch einen Vorflügel (8), der durch stärkere Straffung
    ier Bespannung v
    im Bereich, des vorderen Teils des Flugkörpers und damit Bildung!
    Flugkörpers und damit Bildung eines unterschiedlichen Anstellwinkels in bezug auf die Bespannung (6) im restlichen Flugkörperbereich geschaffen ist.
  2. 2. Deltagleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass die Bespannung im Bereich des vorderen Teiles des Flugkör-1 pers durch mindestens eine Vertikalstrebe (7) unterhalb der durch den Mittelholm (1) und die Querstreben (4, 5) bzw. die Seitenholme (2, 3) definierten Ebene ausgespannt ist und den von der übrigen Bespannung getrennten Vorflügel (8) bildet.
  3. 3. Deltagleiter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorflügel (8) am Vorderende des Flugkörpers aus der Bespannung (6) herausgeschnitten ist.
  4. 4. Deltagleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien (9, 10) zwischen Mittelholm (1) und einei)i Seitenholm (2, 3) jeweils senkrecht zur Winkelhalbierenden (z. B. 18) des von Mittelholm und Seitenholm gebildeten Winkels liegen.
  5. 5. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstrebe (7) bzw. Streben am Mittelholm (1) befestigt sind.
  6. 6. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der Vorderkante (11) die Bespannung (6) unmittelbar oberhalb des Mittelholms (1) durch Verschweissen oder Verkleben miteinander verbunden ist und den Mittelholm (1) auf diese Weise unter Verkürzung der Vorderkante (11) zwischen dem Mittelholm (1) und den beiden Seitenholmen (2, 3) einhüllt.
  7. 7. Deltagleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung im sich über das vordere Viertel des Flugkörpers erstreckenden Bereich lediglich in der Ebene zwischen den Holmen nahezu straff gespannt und nur von diesem Bereich ausgehend kegelförmig auswölbbar ist.
  8. 8. Deltagleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Dreieckspitze ausgehenden beiden Seitenkanten des Bespannungszuschnitts, an denen die Seitenholme festlegbar sind, zur Erzielung der straffen Spannung im vorderen Flugkörperbereich in ihrem der Spitze zugewandten Viertel einen spitzeren Winkel miteinander einschliessen als im anschliessenden Bereich.
  9. 9. Deltagleiter nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeich-f net durch eine im Bespannungszuschnitt vorgesehene mittlere Öffnung, durch die der Mittelholm derart hindurchführbar ist, dass ; lediglich die im vorderen Viertel des Flugkörpers befindliche j straffe Bespannung unter dem Mittelholm, die restliche Bespan- ; nung über dem Mittelholm verläuft. \
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  10. 10. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Mittelholm (1) unter diesem und in der Vertikalebene durch den Mittelholm schwenkbar ein Ballast (12) angelenkt ist.
  11. 11. Deltagleiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkachse (17) quer zur Längsrichtung des Mittelholms (1) und in Abstand unter diesem angeordnet ist,
  12. 12. Deltagleiter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballast (12) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen längerer Hebelarm die Anlenkachse (17) mildem unter dieser liegenden Schwerpunkt des Ballastes und dessen kürzerer Hebelarm mit einem offenen Haken versehen ist.
  13. 13. Deltagleiter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme einander auf beiden Seiten der Anlenkachse (17) diametral gegenüberliegen.
  14. 14. Deltagleiter nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Schleppseils am Mittelholm in oder kurz vor dem Schwerpunkt ein nach hinten offener Haken angeordnet ist.
  15. 15. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 Ms 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannungsflache durch untere Abrundung der zwischen den Holmen befindlichen Bespannung nach aussen vergrössert ist.
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