DE2549393A1 - Deltagleiter - Google Patents
DeltagleiterInfo
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- DE2549393A1 DE2549393A1 DE19752549393 DE2549393A DE2549393A1 DE 2549393 A1 DE2549393 A1 DE 2549393A1 DE 19752549393 DE19752549393 DE 19752549393 DE 2549393 A DE2549393 A DE 2549393A DE 2549393 A1 DE2549393 A1 DE 2549393A1
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
- A63H27/08—Kites
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
LEINWEBER & ZIMMERMANN
. PATENTANWÄLTE
•Τ«
OK / ηοΛο Dipl.-Ing. Hermann Leinweber
8 München 2, Rosental 7
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989 Telex 528191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München
den 4. November 1975
Z/Kg
Paul Günther KG- Spielwarenfabrik, Eggenfel&en
Deltagleiter
Die Erfindung "betrifft einen Deltagleiter, insbesondere
Spielzeug-Flugkörper in Deltaform, bestehend aus einem Mittelholm
und zwei mit einem Ende am Vorderende des Mittelholms befestigten
und mit diesem einen spitzen Winkel einschliessenden
Seitenholmen, sowie einer gegebenenfalls unterteilten Querstrebe, die jeweils am Mittelabschnitt der anderen Holme angreift, wobei
am Mittelholm und den Seitenholmen eine sich beim Flug zwischen den Holmen kegelförmig nach oben auswölbende Bespannung befestigt
Deltagleiter - auch Bogallo-Flügel nach ihrem Erfinder Francis Melvin Eogallo benannt - sind seit etwa 1948 bekannt
(US-Patenlschriften 2 456 078, 3 185 412 und 3 507 464). Es handelt
sich dabei um neuartige Flugkörper, bei denen Mittelholm und zwei Seitenholme ein Gerüst mit einer Flügelpeilung von etwa
90° bilden, das mit einer losen Bespannung versehen ist, die an den Holmen befestigt, zwischen ihnen aber durch eine BeIativbewegung
zur Umgebungsluft in Eichtung der Flügelieilung
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-Γ j
mehr oder weniger zylindrisch aufblasbar ist. Flugkörper dieser
Art weisen eine Gleitzahl von etwa 4 : 1 auf, die mithin weit ,
schlechter ist, als die bei Segelflugzeugen zu erzielenden Gleitzahlen. Andererseits erfreuen sich derartige Flugkörper
aufgrund ihrer Billigkeit, des einfachen Transportes und der enfachen Erlernbarkeit der Flugtechnik großer Beliebtheit.
Beim Betrieb eines solchen Flugkörpers treten jedoch Schwierigkeiten deshalb auf, weil ein stabiles Flugverhalten
nur in einem bestimmten Bereich des Anstellwinkels des Flugkörpers gegenüber der anströmenden Luft erzielt werden kann.
Bei zu kleinem Anstellwinkel von weniger als etwa 15°
kommt es zum Absturz des Flugkörpers, da die lose Bespannung nicht mehr von unten angeblasen wird. Sie beginnt wie eine
Fahne zu flattern und verliert jeden Auftrieb.
Bei einem zu großen Anstellwinkel von mehr als etwa 50° tritt erheblicher Auftriebsverlust ein. Bei der dadurch
ausgelösten Abkippbewegung kann der Flugkörper "unterschneiden", das heißt, er kann wieder in eine Fluglage mit zu geringem
Anstellwinkel geraten, welche die Bespannung nicht mehr strafft. Jede Verschiebung des Schwerpunktes durch den
Piloten hat dann keinen Einfluß mehr auf den abstürzenden :
Flugkörper.
Es sind deshalb schon Anti-Sturz-Vorrichtungen entwickelt worden. Sobald die Bespannung zu flattern beginnt,
was ein Zeichen für den zu geringen Anstellwinkel ist, zieht j der Pilot an einer im Bereich des Vorderflügels an der Be- ·.
spannung befestigten leine. Dadurch wird der Auftrieb im Vor- j der flügel erhöht und ein Auffangen des Flugkörpers bzw.
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ι '6·
: eine überführung in den sicheren Anstellwinkelbereich eingeleitet.
Dieses System erfordert jedoch eine bewußte Bedienung durch den Piloten, die zudem noch dadurch erschwert ist, weil
! sie entgegen seiner eigenen Fallrichtung erfolgen muß.
; Es ist nicht anwendbar bei Delta-Flugkörpern, die ohne Pilot fliegen. Das gilt insbesondere auch für Spielzeug-Flugkörper
in Deltaform.
Die Schwierigkeit wird noch weiter dort erhöht, wo ein derartiger Flugkörper im Schleppflug auf Höhe gebracht werden
soll. In Normalfluglage liegt der Auftriebsmittelpunkt bei Deltagleitern
etwa bei 60% des Mittelholmes. Dieser Punkt ist zugleich
der Schwerpunkt, an dem auch die Schleppleine befestigt ist. Bei abnehmendem Anstellwinkel verschiebt sich der Druckmittelpunkt
bei Deltaflügeln nach vorn, bei steigendem Anstellwinkel wandert er nach hinten bis weit über den Fesselpunkt
der Schleppleine hinaus. Dadurch entsteht ein unstabiles Verhalten beim Schleppstart: Der Deltagleiter hat das Bestreben,
seitlich immer weiter von der Schleppachse abzuweichen, bis er auf den Boden aufschlägt. Ein derartiges Schleppverhalten
ist für die Piloten von Deltagleitern lebensgefährlich und selbst bei Spielzeug-Drachenflugkörpern in hohem Maße unerwünscht,
weil es einen zuverlässigen Start ausschließt.
■ Alle diese Beeinträchtigungen des Fliegens mit Deltaj
gleitern sind eine Folge der Tatsache, daß eine Unterschreitung des kritischen Anstellwinkels beim manntragenden Gleiter
; mit der allein möglichen Steuerung durch Schwerpunktsverla- [ gerung nicht mit absoluter Sicherheit verhindert werden kann,
j und daß beim Schleppflug und dadurch bedingten großem Anstell- ; winkel eine starke Verschiebung des Auftriebsmittelpunktes nach
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Λ-
hinten erfolgt, wodurch diese Fluglage unstabil wird und der Flugkörper
das Bestreben hat, seitlich auszubrechen.'
Zur Beseitigung des vorstehend genannten ersten Nachteils
wurde bei manntragenden Hängegleitern bereits vorgeschlagen, oberhalb der Gleiterspitze über sie vorragend ein dreieckförmiges
Höhensteuer mit grösserem Anstellwinkel festzulegen. Eine derartige Ausführung ist jedoch sehr aufwendig, erhöht das Gewicht des
Gleiters übermässig und hat deshalb in der Praxis keinen Eingang finden können. Diese Lösung verkompliziert insbesondere Spielzeugflugkörper,
die eine Nachbildung des vorerwähnten manntragenden Deltagleiters darstellen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Delta-Flugkörper der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, dass auf besonders
einfache Weise ein ausreichender Auftrieb auch an der unteren Grenze des Anstellwinkels sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen gelöst
durch einen Vorflügel, der durch stärkere Straffung der Bespannung
im Bereich des vorderen Teils des Flugkörpers und damit Bildung eines unterschiedlichen Anstellwinkels in bezug auf die
Bespannung im restlichen Flugkörperbereich geschaffen ist. Es hat sich gezeigt, dass bei einem so ausgebildeten Deltagleiter
am Vorderende des Flügels ausreichende Auftriebskräfte angreifen, die das Bestreben haben, den gesamten Flugkörper im sicheren Anstellwinkelbereich
zu halten. Eine Ausführung mit besonders hohen Auftriebskräften wird erzielt, wenn die Bespannung im Bereich
des vorderen Teiles des Flugkörpers durch mindestens eine Vertikalstrebe unterhalb der durch den Mittelholm und die Querstreben
bzw. die Seitenholme definierten Ebene ausgespannt ist und den von der übrigen Bespannung getrennten Vorflügel bildet.
Zweckmässigerweise wird der Vorflügel aus der Bespannung am Vorderende
des Flugkörpers herausgeschnitten. Es ist dann für den'
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Vorflügel gar kein zusätzliches Material erforderlich. Die '.
Schnittlinien werden dabei so gelegt, dass sie zwischen Mittel-f
holm und jeweils einem Seitenholm senkrecht zur Winkelhalbierenden des von Mittelholm und Seitenholm gebildeten Winkels liegen.!
Die dem Vorflügel einen grösseren Anstellwinkel gegenüber der ■
restlichen Bespannung aufzwingende Vertikalstrebe wird zweckmäs-*
sigerweise am Mittelholm befestigt.
Eine im Vergleich zur vorerwähnten Ausführungsform baulich wesentlich einfachere Konstruktion ergibt sich, wenn die
Bespannung im sich über das vordere Viertel des Flugkörpers er- ! streckenden Bereich lediglich in der Ebene zwischen den Holmen
nahezu straff gespannt und nur von diesem Bereich ausgehend ke- ; gelförmig auswölbbar ist. In diesem Fall braucht die Bespannung' nicht getrennt zu werden. Ausserdem wird die der Ausspreizung
des Vorderflügels dienende Vertikalstrebe entbehrlich. Zweckmässigerweise sind die von der Dreieckspitze ausgehenden beiden i Seitenkanten des Bespannungszuschnitts, an denen die Seitenholme| festlegbar sind, zur Erzielung der straffen Spannung im vorderen. Flugkörperbereich in ihrem der Spitze zugewandten Viertel so ausgebildet, dass sie einen spitzeren Winkel miteinander einschließsen als im ans chli es senden Bereich. Diese Ausführung ist im Hin-j blick auf eine einwandfreie Lagesicherung des Vorflügels weiter-i hin gekennzeichnet durch eine im Bespannungszuschnitt vorgesehen ne mittlere Öffnung, durch die der Mittelholm derart hindurch- ' führbar ist, dass lediglich die im vorderen Viertel des Flugkör-j· pers befindliche straffe Bespannung unter dem Mittelholm, die j restliche Bespannung über dem Mittelholm verläuft.
Bespannung im sich über das vordere Viertel des Flugkörpers er- ! streckenden Bereich lediglich in der Ebene zwischen den Holmen
nahezu straff gespannt und nur von diesem Bereich ausgehend ke- ; gelförmig auswölbbar ist. In diesem Fall braucht die Bespannung' nicht getrennt zu werden. Ausserdem wird die der Ausspreizung
des Vorderflügels dienende Vertikalstrebe entbehrlich. Zweckmässigerweise sind die von der Dreieckspitze ausgehenden beiden i Seitenkanten des Bespannungszuschnitts, an denen die Seitenholme| festlegbar sind, zur Erzielung der straffen Spannung im vorderen. Flugkörperbereich in ihrem der Spitze zugewandten Viertel so ausgebildet, dass sie einen spitzeren Winkel miteinander einschließsen als im ans chli es senden Bereich. Diese Ausführung ist im Hin-j blick auf eine einwandfreie Lagesicherung des Vorflügels weiter-i hin gekennzeichnet durch eine im Bespannungszuschnitt vorgesehen ne mittlere Öffnung, durch die der Mittelholm derart hindurch- ' führbar ist, dass lediglich die im vorderen Viertel des Flugkör-j· pers befindliche straffe Bespannung unter dem Mittelholm, die j restliche Bespannung über dem Mittelholm verläuft.
Als sehr zweckmässig hat es sich herausgestellt, wenn j weiterhin am Mittelholm unter diesem und in der Vertikalebene
durch den Mittelholm schwenkbar ein Ballast angelenkt ist, des-
durch den Mittelholm schwenkbar ein Ballast angelenkt ist, des-
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sen Anlenkachse quer zur Längsrichtung des Mittelholms und in
Abstand unter ihm angeordnet ist. Der Ballast wird als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen längerer Hebelarm die Anlenkachse
mit dem unter dieser liegenden Schwerpunkt des Ballastes und dessen kürzerer Hebelarm mit einem offenen Haken versehen ist. Die
Hebelarme liegen einander auf beiden Seiten der Anlenkachse diametral gegenüber. Bei einem Spielzeug-Delta-Flugkörper wird durch
eine solche Ausbildung erreicht, dass beim Schlepp-Steigflug mit in den offenen Haken eingehängtem Schleppseil der Ballast, beispielsweise
eine Pilotenfigur, um die Anlenkachse nach hinten umgeklappt wird, so dass der Schwerpunkt sich stark nach hinten
verlagert und sich der Angriffspunkt der Schleppleine zugleich nach vorn verschiebt. Jede Verschiebung des Druckmittelpunktes
infolge des beim Schleppstart stark vergrösserten Anstellwinkels liegt dann immer noch vor dem Schwerpunkt. Dadurch wird der
Schleppstart stabilisiert, d.h. der Deltagleiter pendelt sich stets in Richtung auf die Schleppachse ein. Unterfliegt jedoch
der Flugkörper die Schleppstelle oder wird die Seilspannung auf andere Weise vermindert, so klinkt das Seil aus dem offenen Haken
selbsttätig' aus. Damit schwenkt der Ballast um seine Anlenkach-+
se nach unten und verlagert den Schwerpunkt nach vorn, wo er für den G-leitbetrieb des Flugkörpers liegen muss.
Man erkennt, dass der Deltagleiter bei Anwendung der obi-+
gen Ausbildungen eine verbesserte Flugsicherheit in den kritischen Flugphasen aufweist. ;
Bei einer im Vergleich zur vorerwähnten Konstruktion abgewandelten
einfacheren Ausführung hat es sich als vorteilhaft ; erwiesen, wenn zur Befestigung des Schleppseils am Mittelholm :
in oder kurz vor dem Schwerpunkt ein nachhinten offener Haken j
angeordnet ist. ;
i -6a-
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Es sei darauf hingewiesen, dass die verwendeten Bezeichnungen "vorne" und "hinten" "bzw. "oben" und 'Unten" jeweils auf
die Flugrichtung bzw. die Fluglage des Deltagleiters in seinen verschiedenen Flugphasen abgestellt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Unteransicht eines erfindungsgemässen Deltagleiters,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Deltagleiter,
Fig. 3 in vergrössertem Masstab eine Teilansicht
vom Vorderende des Deltagleiters,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Spielzeug-Delta-Flugkörpers mit einem Vorflügel nach Fig. 3, und
Fig. 5 in grösserem Masstab eine Darstellung der Anlenkung der als Ballast dienenden
Pilotenfigur in Gleit- und Schlepplage.
Fig. 1 zeigt einen Deltagleiter mit einem Mittelholm 1 und zwei Seitenholmen 2 bzw. 3, die mit dem Mittelholm einen
Winkel von etwa 40° bilden. Quer zum Mittelholm 1 greifen an diesem Querstreben 4 und 5 an, die den von Mittelholm 1 und
Seitenholm 2 bzw. 3 gebildeten Öffnungswinkel fixieren. Die Querstreben
4 und 5 sind am Mittelabschnitt der anderen Holme befestigt. Der durch die Holme gebildete Gerüstkörper ist mit
einer Bespannung 6 versehen. Diese weist im Zuschnitt einen grösseren Winkel der Flügelpfeilung auf, als er durch
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_ψ_
die SeitenholiBe 2 und 3 gebildet wird. Auf diese Weise kann
sich die Bespannung 6 auf die in der Figur angedeutete Weise trotz ihrer Befestigung an den Seitenholmen und dem Mittelholm
1 im Flug aufblähen.
Am Vorderende des Mittelholms ist eine Vertikalstrebe
7 an diesem befestigt. Es kann sich dabei um einen stabförmigen Teil oder auch um einen spitzwinklig zugeschnittenen Teil handeln,
der sich mit einem Winkelschenkel dem Mittelholm 1 entlang erstreckt. Die Vertikalstrebe 7 liegt unterhalb des Mittelholms
in der durch diesen gelegten Vertikalebene. Die Vertikalstrebe 7 dient dazu, einen Vorflügel 8 unterhalb der durch .
das Holmgerüst definierten Ebene auszuspannen. Dieser Vorflügel
8 entsteht in der gezeigten Ausführungsform dadurch, daß die :
Bespannung 6 längs zweier Schnittlinien 9 und 10 beidseits des Mittelholms eingeschnitten ist, so daß dieser Teil der Bespannung
durch die Vertikalstrebe 7 ausgespannt werden kann. Die durch die Seitenholme 2 und 3 und den Mittelholm 1 ausgespannte
Restbespannung weist auf diese Weise eine Vorderkante >
11 auf. Ausgehend von dieser Vorderkante 11 ist die Vorspannung; 6 unmittelbar oberhalb des Mittelholms 1 durch Verschweißen oder
Verkleben miteinander verbunden und hüllt so den Mittelholm 1 ; ein. Auf diese Weise wird gleichzeitig eine Verkürzung und da- ;
mit eine gewisse Spannung der Vorderkante 11 erreicht, sodaß J
die Bespannung in diesem Bereich zwischen dem Mittelholm und den beiden Seitenholmen 2 und 3 während des Fluges praktisch ·
nicht nach aufwärts gewölbt wird.
Am Mittelholm ist weiter unter der Bespannung 6 ein BaHast 12 befestigt. Dieser wird durch den Piloten bzw. bei
einem Spielzeug-Delta-Flugkörper durch eine Pilotenfigur gebildet. Fig. 2 läßt elastische Scharniere 13, 14 bzw. 15 er-
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kennen, rait deren Hilfe Mittelholm 1 "bzw. Seitenholme 2 und 3
und die Querstreben 4 und 5 mit den Seitenholmen 2 und 3 verbunden
werden. Ein Verbindungsstück 16 dient zur Befestigung der Querstreben 4 und 5 am Mittelholm 1. Weiter ist die Lage
der Anlenkachse 17 des Ballastes etwas hinter dem Kreuzungspunkt der Querstreben 4 bzw. 5 mit dem Mittelholm 1 zu erkennen.
In Fig. 2 ist weiter die Winkelhalbierende 18 zwischen Mittelholm 1 und Seitenholm 2 eingezeichnet. Es läßt sich gut
,erkennen, daß die Schnittlinie 9 in der Bespannung 6 zu dieser Winkelhalbierenden 18 senkrecht liegt. Durch die Art der Darstellung
kann weiter klar erkannt werden, daß der Vorflügel 8 am Vorderende (in der Figur unten) des Flugkörpers durch die
Vertikalstrebe 7 nach unten ausgespannt wird, so daß der Vorflügel 8 im Vorderbereich des Flugkörpers unterhalb des Mittelholms
1 zu liegen kommt. Daraus ergibt sich der größere Anstellwinkel des Vorflügels gegenüber dem restlichen Teil der
Bespannung 6.
Fig. 3 läßt die Einzelheiten nochmals in größerem Maßstab erkennen. Die Schnittlinien 9 und;10 fallen an sich mit
der Vorderkante 11 der Bespannung 6 zusammen. Durch die Vertikalstrebe 7 wird jedoch der den Vorflügel 8 bildende Teil der
Bespannung unter den Mittelholm 1 gezwungen und hier ausgespannt, während die Bespannung 6 mit ihrer Vorderkante 11 über
dem Mittelholm 1 zu liegen kommt.
' ■-■-.■.
Fig. 4 zeigt nochmals deutlich den größeren Anstellwinkel des durch die Vertikalstrebe 7 ausgespannten Vorflügels
8. Man erkennt weiter die Anlenkung des Ballastes 12 an einem Spielzeug-Drachenflugkörper. Der Ballast 12 besteht aus einer
Pilotenfigur mit einem auf die GIeiteigenschaften des Flugkörpers
abgestellten Gewicht. Der Ballast 12 ist um eine Anlenk-
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achse 17 schwenkbar, die horizontal in einigem Abstand unter
dem Mittelholm 1 liegt. Die Schwenkbewegung des Ballastes 12 erfolgt demnach in der durch den Mittelholm 1 gehenden Vertikalebene.
Aufgrund seines Gewichtes und seines Hebelarms hängt der Ballast 12 im Gleichgewichtszustand nach unten, wie
das in den Fig. 4 und 5 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der mit einem kurzen Hebelarm über der Anlenkachse 17 angeordnete
offene Haken 19 bildet in dieser Lage eine nach unten offene Halterung, aus der ein in den Haken eingelegter
Ring am Ende eines nicht gezeigten Schleppseils herausfallen kann. Bei Zug auf das Schleppseil nimmt der Ballast
die in den Fig. 4 und 5 strichliert gezeigte Stellung an, da hier die auf den Haken 19 ausgeübte Zugkraft das Gewicht des
Ballastes 12 bei weitem übersteigt. Dadurch erfolgt eine Schwer-+
Punktverlagerung nach hinten, durch die auch beim Schleppbzw. Steigflug ein stabiles FlugYerhalten des Flugkörpers
sichergestellt ist. Wird das Schleppseil nach Beendigung des Steigfluges oder durch Nachlassen der Zugkraft ausklinkt ,
so kann der Ballast um seine Anlenkachse 17 pendeln. Dadurch ergeben sich selbsttätig die erforderlichen Schwerpunktsverlagerungen
zur Anpassung und Ausgleich der vom Flugkörper selbsttätig eingenommenen Fluglagen.
Zur Stabilisierung des Steigflugs hat sich ferner eine
Druckmittelpunktverlagerung nach hinten als sehr vorteilhaft herausgestellt, indem die Bespannungsfläche durch untere Abrundung der zwischen den Holmen befindlichen Bespannung nach aussen vergrössert wird.
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Lee
rseite
Claims (15)
- Patentansprüche:( 1.JDeItagleiter, insbesondere Spielzeug-Flugkörper in Deltaform, bestehend aus einem Mittelholm und zwei mit einem Ende am Vorderende des Mittelholms befestigten und mit diesem . einen spitzen Winkel einschliessenden Seitenholmen sowie einer gegebenenfalls unterteilten Querstrebe, die jeweils am Mittelabschnitt der anderen Holme angreift, wobei am Mittelholm und den Seitenholmen eine sich beim Flug zwischen den Holmen kegelförmig nach oben auswölbende Bespannung befestigt ist, gekenn- j_ zeichnet durch einen Vorflügel (8), der durch stärkere Straffungier Bespannung vim Bereich, des vorderen Teils des Flugkörpers und damit Bildung!Flugkörpers und damit Bildung eines unterschiedlichen Anstellwinkels in bezug auf die Bespannung (6) im restlichen Flugkörperbereich geschaffen ist.
- 2. Deltagleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass die Bespannung im Bereich des vorderen Teiles des Flugkör-1 pers durch mindestens eine Vertikalstrebe (7) unterhalb der durch den Mittelholm (1) und die Querstreben (4, 5) bzw. die Seitenholme (2, 3) definierten Ebene ausgespannt ist und den von der übrigen Bespannung getrennten Vorflügel (8) bildet.
- 3. Deltagleiter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorflügel (8) am Vorderende des Flugkörpers aus der Bespannung (6) herausgeschnitten ist.
- 4. Deltagleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien (9, 10) zwischen Mittelholm (1) und einei)i Seitenholm (2, 3) jeweils senkrecht zur Winkelhalbierenden (z. B. 18) des von Mittelholm und Seitenholm gebildeten Winkels liegen.
- 5. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstrebe (7) bzw. Streben am Mittelholm (1) befestigt sind.
- 6. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der Vorderkante (11) die Bespannung (6) unmittelbar oberhalb des Mittelholms (1) durch Verschweissen oder Verkleben miteinander verbunden ist und den Mittelholm (1) auf diese Weise unter Verkürzung der Vorderkante (11) zwischen dem Mittelholm (1) und den beiden Seitenholmen (2, 3) einhüllt.
- 7. Deltagleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung im sich über das vordere Viertel des Flugkörpers erstreckenden Bereich lediglich in der Ebene zwischen den Holmen nahezu straff gespannt und nur von diesem Bereich ausgehend kegelförmig auswölbbar ist.
- 8. Deltagleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Dreieckspitze ausgehenden beiden Seitenkanten des Bespannungszuschnitts, an denen die Seitenholme festlegbar sind, zur Erzielung der straffen Spannung im vorderen Flugkörperbereich in ihrem der Spitze zugewandten Viertel einen spitzeren Winkel miteinander einschliessen als im anschliessenden Bereich.
- 9. Deltagleiter nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeich-f net durch eine im Bespannungszuschnitt vorgesehene mittlere Öffnung, durch die der Mittelholm derart hindurchführbar ist, dass ; lediglich die im vorderen Viertel des Flugkörpers befindliche j straffe Bespannung unter dem Mittelholm, die restliche Bespan- ; nung über dem Mittelholm verläuft. \709818/0227
- 10. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Mittelholm (1) unter diesem und in der Vertikalebene durch den Mittelholm schwenkbar ein Ballast (12) angelenkt ist.
- 11. Deltagleiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkachse (17) quer zur Längsrichtung des Mittelholms (1) und in Abstand unter diesem angeordnet ist,
- 12. Deltagleiter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballast (12) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen längerer Hebelarm die Anlenkachse (17) mildem unter dieser liegenden Schwerpunkt des Ballastes und dessen kürzerer Hebelarm mit einem offenen Haken versehen ist.
- 13. Deltagleiter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme einander auf beiden Seiten der Anlenkachse (17) diametral gegenüberliegen.
- 14. Deltagleiter nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Schleppseils am Mittelholm in oder kurz vor dem Schwerpunkt ein nach hinten offener Haken angeordnet ist.
- 15. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 Ms 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannungsflache durch untere Abrundung der zwischen den Holmen befindlichen Bespannung nach aussen vergrössert ist.709818/022?
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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HK5480A (en) | 1980-02-29 |
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CH600918A5 (de) | 1978-06-30 |
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DE2549393C3 (de) | 1979-10-31 |
JPS5258638A (en) | 1977-05-14 |
DE2549393B2 (de) | 1979-03-01 |
GB1515250A (en) | 1978-06-21 |
FR2330425B3 (de) | 1979-07-20 |
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