DE7535043U - Deltagleiter - Google Patents

Deltagleiter

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DE7535043U
DE7535043U DE19757535043 DE7535043U DE7535043U DE 7535043 U DE7535043 U DE 7535043U DE 19757535043 DE19757535043 DE 19757535043 DE 7535043 U DE7535043 U DE 7535043U DE 7535043 U DE7535043 U DE 7535043U
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LKiNWEBER & ZIMMERMANN
PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. Hermann Leinweber Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
8 München 2, Rosental 7 2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989
Telex 528191 lepatd
Q pp UH?. ? Telegr.-Adr. LeinpatMünchen
den 24. Mai 1976
Unser Zeichen
Wy/Kg
Paul Günther KG Spielwarenfabrik, Eggenfelden
Deltagleiter
Die Neuerung betrifft einen Deltagleiter, insbesondere Spielzeug-Flugkörper in Deltaform, bestehend aus einem Mittelholm und zwei mit einem Ende am Vorderende des Mittelholms befestigten und mit diesem einen spitzen Winkel einschliessenden Seitenholmen, sowie einer gegebenenfalls unterteilten Querstrebe, die jeweils am Mittelabschnitt der anderen Holme angreift, wobei am Mittelholm und den Seitenholmen eine sich beim Flug zwischen den Holmen kegelförmig nach oben auswölbende Bespannung befestigt ist.
Deltagleiter - auch Rogallo-Flügel nach ihrem Erfinder Francis Melvin Rogallo benannt - sind seit etwa 1948 bekannt (US-Psn 2 456 078, 5 185 412 und 3 507 464). Es handelt sich dabei um neuartige Flugkörper, bei denen Mittelholm und zwei Seitenholme ein Gerüst mit einer Flügelpeilung von etwa 90°
bilden, das mit ainer losen Bespannung versehen ist, die an den Holmen befestigt, zwischen ihnen aber durch eine Relativbewegung zur Umgebungsluft in Richtung der Flügelpfeilung mehr oder weniger zylindrisch aufblasbar ist. Flugkörper dieser Art weisen eine Gleitzahl von etwa 4 : 1 auf, die mithin weit schlechter ist als die bei Segelflugzeugen zu erzielenden Gleitzahlen. Andererseits erfreuen sich derartige Flugkörper aufgrund ihrer Billigkeit, des einfachen Transportes und der einfachen Erlernbarkeit der Flugtechnik grosser Beliebtheit.
Beim Betrieb eines solchen Flugkörpers treten jedoch Schwierigkeiten deshalb auf, weil ein stabiles Flugverhalten nur in einem bestimmten Bereich des Anstellwinkels des Flugkörpers gegenüber der anströmenden Luft erzielt werden kann.
Bei zu kleinem Anstellwinkel von weniger als etwa 15° kommt es zum Absturz des Flugkörpers, da die lose Bespannung nicht mehr von unten angeblasen wird. Sie beginnt wie eine Fahne zu flattern und verliert jeden Auftrieb.
Bei einem au grossen Anstellwinkel von mehr als etwa 50° tritt erheblicher Auftriebsverlust ein. Bei der dadurch ausgelösten Abkippbewegung kann der Flugkörper "unterschneiden", das heisst, er kann wieder in eine Fluglage mit zu geringem Anstellwinkel geraten, welche die Bespannung nicht mehr strafft. Jede Verschiebung des Schwerpunktes durch den Piloten hat dann keinen Einfluss mehr auf den abstürzenden Flugkörper.
Es sind deshalb schon Anti-Sturz-Vorrichtungen entwickelt worden. Sobald die Bespannung zu flattern beginnt, was ein Zeichen für den zu geringen Anstellwinkel ist, zieht der Pilot an einer im Bereich des Vorderflügels an der Bespannung befestigten Leine. Dadurch wird der Auftrieb im Vorderflügel erhöht und ein
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Auffangen ·λ<.-.·, rlugkoroers bzw. eine Überführung in den sicheren AnrleJ !winkel L>ereic\a eingeleitet. Dieses System erfordert jedoch eine bewusste Bedienung durch den Piloten, die zudem noch dadurch erschwert ist, weil sie entgegen seiner eigenen Fallrichtung erfolgen muss.
'is ist nicht anwendbar bei Delta-Flugkörpern, die ohne Pilot fliegen. Das gilt insbesondere auch für Spielzeug-Flugkörper in Deltaform.
Die Schwierigkeit wird noch weiter dort erhöht, wo ein derartiger Flugkörper im Schleppflug auf Höhe gebracht werden soll. In normalfluglage liegt der Auftriebsmittelpunkt bei Deltagleitern etwa bei 60 % des Mittelholmes. Dieser Punkt ist zugleich der Schwerpunkt, an dem auch die Schleppleine befestigt ist. Bei abnehmendem Anstellwinkel verschiebt sich der Druckmittelpunkt bei Deltaflügeln nach vorn, bei steigendem Anstellwinkel wandert er nach hinten bis weit über den Fesselpunkt der Schleppleine hinaus. Dadurcn entsteht ein unstabiles Verhalten beim Schleppstart: Der Deltagleiter hat das Bestreben, seitlich immer weiter von der Schleppachse abzuweichen, bis er auf den Boden aufschlägt. Ein derartiges Schleppverhalten ist für die Piloten von Deltagleitern lebensgefährlich und selbst bei Spielzeug-Drachenflugkörpern in hohem Masse unerwünscht, weil es einen zuverlässigen Start ausschliesst.
Alle diese Beeinträchtigungen des Fliegens mit Deltagleitern sind eine Folge dei Tatsache, dass eine Unterschreitung des kritischen Anstellwinkels beim manntragenden Gleiter mit der allein möglichen Steuerung durch SchwerpunktsVerlagerung nicht mit absoluter Sicherheit verhindert werden kann, und dass beim Schleppflug und dadurch bedingtem grossen Anstellwinkel eine starke Verschiebung des Aultriebsmittelpunktes nach hinten er-
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folgt, wodurch diese Fluglage unstabil wird und der Flugkörper das Bestreben hat, seitlich auszubrechen.
Zur Beseitigung des vorstehend genannten ersten Kachteiles wurde bei manntragenden Hängegleitern bereits vorgeschlagen, oberhalb der Gleiterspitze über sie vorragend ein dreieckförmiges Höhensteuer mit grösserem Anstellwinkel festzulegen. Eine derartige Ausführung ist jedoch sehr aufwendig, erhöht das Gewicht des Gleiters übermässig und hat deshalb in der Praxis keinen Eingang finden können. Diese Lösung verkompliziert insbesondere Spielzeugflugkörper, die eine Nachbildung des vorerwähnten manntragenden Deltagleiters darstellen.
Es ist deshalb Aufgabe der Neuerung, den Delta-Flugkörper der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, dass auf besonders einfache Weise ein ausreichender Auftrieb auch an der unteren Grenze des Anstellwinkels sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird reuerungsgemäss im wesentlichen gelöst durch einen Vorflügel, der durch stärkere Straffung der Bespannung im Bereich des vorderen T?ils des Flugkörpers und damit Bildung eines unterschiedlichen Α-ist ^llwinkels in bezug arf die Bespannung im restlichen Flugkörperbereich geschaffen ist. Es hat sich gezeigt, dass bei einem so ausgebildeten Deltagleiter am Vorderende des Flügels ausreichende Auftriebskräfte angreifen, die das Besxreben haben, den gesamten Flugkörper im sicheren Anstellwinkelbereich zu halten. Eine Ausführung mit besonders hohen Auftriebskräften wird erzielt, wenn die Bespannung im Bereich des vorderen Teiles des Flugkörpers durch mindestens eine Vertikalstrebe unterhalb der durch den Mittelholm und die Querstreben bzw. die Seitenholme definierten Ebene ausgespannt ist und den von der übrigen Bespannung getrennten Vorflügel bildet. Zweckmässigerweise wird der Vorflügel aus der Bespannung
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am Vorderende des Flugkörpers herausgeschnitten. Es ist dann für den Vorflügel gar kein zusätzliches Material erforderlich. Die Schnittlinien werden dabei so gelegt, dass sie zwischen Mittelholm und jeweils einem Seitenholm senkrecht zur Winkelhalbierenden des von Mittelholm und Seitenholm gebildeten Winkels liegen. Die dem Vorflügel einen grösseren Anstellwinkel gegenüber der restlichen Bespannung aufzwingende Vertikalstrebe wird zweckmässigerweise am Mittelholm befestigt.
Eine im Vergleich zur vorerwähnten Ausführungsform baulich wesentlich einfachere Konstruktion ergibt sich, wenn die Bespannung im sich über das vordere Viertel des Flugkörpers erstreckenden Bereich lediglich in der Ebene zwischen den Holmen nahezu straff gespannt und nur von diesem Bereich ausgehend kegelförmig auswölbbar ist. In diesem Fall braucht die Bespannung nicht getrennt zu werden. Ausserdem wird die der Ausspreizung des Vorderflügels dienende Vertikalstrebe entbehrlich. Zweckmassige rvei: e sind die von der Dreieckspitze ausgehenden beiden Seitenkanten des Bespannungszuschnitts, an denen die Seitenholme festlegbar sind, zur Erzielung der straffen Spannung im vorderen Flugkörperbereich in ihrem der Spitze zugewandten Viertel so ausgebildet, dass sie einen spiteren Winkel miteiimder einschliessen als im anschliessenden Bereich. Diese Ausführung ist im Hinblick auf eine einwandfreie Lagesicherung des Vorflügels weiterhin gekennzeichnet durch eine im Bespannungszuschnitt vorgesehene mittlere Öffnung, durch die der Mittelholm derart hindurchführbar ist, dass lediglich die im vorderen Viertel des Flugkörpers befindliche straffe Bespannung unter dem Mittelholm, die restliche Bespannung über dem Mittelholm verläuft.
Als sehr zweckmässig hat es sich herausgestellt, wenn weiterhin am Mittelholm unter diesem und in der Vertikalebene durch
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Mittelholm schwenkbar ein Ballast angelenkt ist, dessen Anlenkachse quer zur Längsrichtung des Mittelholms und in Abstand unter ihm angeordnet ist. Der Ballast wird als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen längerer Hebelarm die Anlenkachse mit dem unter dieser liegenden Schwerpunkt des Ballastes und dessen kürzerer Hebelarm mit einem offenen Haken versehen ist. Die Hebelarme liegen einander auf beiden Seiten der Anlenkachse diametral gegenüber. Bei einem Spielzeug-Delta-Flugkörper wird durch eine solche Ausbildung erreicht, dass beim Schlepp-Steigflug mit in den offenen Haken eingehängtem Schleppseil der Ballast, beispielsweise eine Pilotenfigur, um die Anlenkachse nach hinten umgeklappt wird, so dass der Schwerpunkt sich stark nach hinten verlagert und sich der Angriffspunkt der Schleppleine zugleich nach vorn verschiebt. Jede Verschiebung des Druckmittelpunktes infolge des beim Schleppstart stark vergrösserten Anstellwinkels liegt dann immer noch vor dem Schwerpunkt. Dadurch wird der Schleppstart stabilisiert, d.h. der Deltagleiter pendelt sich stets in Richtung auf die Schleppachse ein. Überfliegt jedoch der flugkörper die Schleppstelle oder wird die Seilspannung auf andere Weise vermindert, so klinkt das Seil aus dem offenen Haken selbsttätig aus. Damit schwenkt der Ballast um seine Anlenkachse nach unten und verlagert den Schwerpunkt nach vorn, wo er für den Gleitbetrieb des Flugkörpers liegen muss.
Man erkennt, dass der Deltagleiter bei Anwendung der obigen Ausbildungen eine verbesserte Flugsicherheit in den kritischen Flugphasen aufweist.
Bei einer im Vergleich zur vorerwähnten Konstruktion abgewandelten einfacheren Ausführung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zur Befestigung des Schleppseils am Mittelholm in oder kurz vor dem Schwerpunkt ein nach hinten offener Haken angeordnet ist.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die verwendeten Bezeichnungen "vorne" und "hinten" bzw. "oben" und "unten" jeweils auf die Flugrichtung bzw. die Fluglage des Deltagleiters in seinen verschiedenen Flugphasen abgestellt sind.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht. Es zeiger.
Fig. 1 eine perspektivische Unteransicht eines neuerungsgemässen Deltagleiters,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen neuerungsgemässen Deltagleiter,
Fig. 5 in vergrössertem Masstab eine Teilansicht ναύ Vorderende des Deltagleiters,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Spielzeug-Delta-Flugkörpers mit einem Vorflügel nach Fig. 3, und
Fig« 5 in grösserem Masstab eine Darstellung der Anlenkung der als Ballast dienenden Pilotenfigur in Gleit- und Schlepplage.
Fig. 1 zeigt einen Deltagleiter mit einem Mittelholm 1 und zwei Seitenholmen 2 bzw. 3, die mit dem Mittelholm einen Winkel von etwa 40° bilden. Quer zum Mittelholm 1 greifen an diesem Querstreben 4 und 5 an, die den von Mittelholm 1 und Seitenholm 2 bzw. 3 gebildeten Öffnungswinkel fixieren. Die Querstreben 4 und 5 sind am Mittelabschnitt der anderen Holme befestigt. Der durch die Holme gebildete Gerüstkörper ist mit einer Bespannung 6 vorsehen. Diese weist im Zuschnitt einen grösseren Winkel der Flügelpfeilung auf, als er durch die Seitenholme 2 und 3 gebildet wird. Auf diese Weise kann sich die Bespannung 6 auf die in der Figur angedeutete Weise trotz ihrer Befestigung an den Seitenhoimen und dem Mittelholm 1 im Flug aufblähen.
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Am Vorderende des Mittelholms ist eine Vertikalstrebe 7 an diesem befestigt. Es kann sich dabei um einen stabförmigen Teil oder auch einen spitzwinklig zugeschnittenen Teil handeln, der sich mit einem Winkelschenkel dem Mittelholm 1 entlang erstreckt. Die Vertikalstrebe 7 liegt unterhalb des Mittelholms in der durch diesen gelegten Vertikalebene. Die Vertikalstrebe 7 dient dazu, einen Vorflügel 8 unterhalb der durch das Holmgerüst definierten Ebene auszuspannen. Dieser Vorflügel 8 entsteht in der gezeigten Ausführungsform dadurch, dass die Bespannung 6 längs zweier Schnittlinien 9 und 10 beidseits des Mittelholms eingeschnitten ist, so dass dieser Teil der Bespannung durch die Vertikalstrebe 7 ausgespannt -/erden kann. Die durch die Seitenholme 2 und 3 und den Mitte]holm 1 ausgespannte Restbespannung weist auf diese Weise eine Vorderkante 11 auf. Ausgehend von dieser Vorderkante 11 ist die Vorspannung 6 unmittelbar oberhalb des Mittelholms 1 durch Verschweissen oder Verkleben miteinander verbunden und hüllt so den Mittelholm 1 ein. Auf diese Weise wird gleichzeitig eine Verkürzung und damit eine gewisse Spannung der Vorderkante 11 erreicht, so dass die Bespannung in diesem Bereich zwischen dem Mittelholm und den beiden Seitenholmen 2 und 3 während des Fluges praktisch nicht nach aufwärts gewölbt wird.
Am Mittelholm ist weiter unter der Bespannung 6 ein Ballast 12 befestigt. Dieser wird durch den Piloten bzw. bei einem Spielzeug-Delta-Flugkörper durch eine Pilotenfigur gebildet. Fig. ? lässt elastische Scharniere 13, 14 bzw. 15 erkennen, mit deren Hilfe Mittelholm 1 bzw. Seitenholme 2 und 3 und die Querstreben 4 und 5 mit den Seitenholmen 2 und 3 verbunden werden. Ein Verbindungsstück 16 dient zur Befestigung der Querstreben 4 und 5 am Mittelholm 1. Weiter ist die Lage der Anlenkachse 17 des Ballastes etwas hinter dem Kreuzungspunkt der Querstreben 4 bzw.
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b mit dem Mittelholm 1 zu erkennen. In Fig. 2 ist weiter die Winkelhalbierende 18 zwischen Mittelholm 1 und Seitenholm 2 eingezeichnet. Es lässt sich gut erkennen, <kss die Schnittlinie 9 in der Bespannung 6 zu dieser Winkelhalbierenden 18 senkrecht liegt. Durch die Art der Darstellung kann weiter klarierkannt werden, dass der Vorflügel 8 am Vorderende (in der Figur unten) des Flugkörpers durch die Vertikalstrebe 7 nach unten ausgespannt wird, so dass der Vorflügel 8 im Vorderbereich des Flugkörpers unterhalb des Mittelholms 1 zu liegen kommt. Daraus ergibt sich der grössere Anstellwinkel des Vorflügels gegenüber dem restlichen Teil der Bespannung 6.
Fig. 3 lässt sie Einzelheiten nochmals in grösserem Massstab erkennen. Die Schnittlinien 9 und 10 fallen an sich mit der Vorderkante 11 der Bespannung 6 zusammen. Durch die Vertikalstrebe 7 wird jedoch der den Vorflügel 8 bildende Teil der Bespannung unter den Mittelholm 1 gezwungen und hier ausgespannt, während die Bespannung 6 mit ihrer Vorderkante 1i über dem Mittelholm 1 zu liegen kommt.
Fig. 4 zeigt nochmals deutlich den grösseren Anstellwinkel des durch die Vertikalstrebe 7 ausgespannten Vorflügels 8. Man erkennt weiter die Anlenkung des Ballastes 12 an einem Spielzeug-Drachenflugkörper. Der Ballast 12 besteht aus einer Pilotenfigur mit einem auf die Gleiteigenschaften des Flugkörpers abgestellten Gewicht. Der Ballast 12 ist um eine Anlenkachse 17 schwenkbar , die horizontal in einigem Abstand unter dem Mittelholm 1 liegt. Die Schwenkbewegung des Ballastes 12 erfolgt demnach in der durch den Mittelholm 1 gehenden Vertikalebene. Aufgrund seines Gewichtes und seines Hebelarms hängt der Ballast im Gleichgewichtszustand nach unten, wie das in den Fig. 4 und mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der mit einem kurzen
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Hebelarm über der Anlenkachse 17 angeordnete offene Haken 19 bildet in dieser Lage eine nach unten offene Halterung, aus der ein in den Haken eingelegter Ring am Ende eines nicht gezeigten Schleppseils herausfallen kann. Bei Zug auf das Schleppseil nimmt der Ballast die in den Fig. 4 und 5 strichliert gezeigte Stellung an, da hier die auf den Haken 19 ausgeübte Zugkraft das Gewicht des Ballastes 12 bei weitem übersteigt. Dadurch erfolgt eine Schwerpunktverlagerung nach hinten, durch die auch beim Schlepp- bzw. Steigflug ein stabiles Flugverhalten des Flugkörpers sichergestellt ist. Wird das Schleppseil nach Beendigung des Steigfluges oder durch Nachlassen der Zugkraft ausgeklinkt, so kann der Ballast um seine Anlenkachse 17 pendeln. Dadurch ergeben sich selbsttätig die erforderlichen Schwerpunktsverlagerungen zur Anpassung und zum Ausgleich der vom Flugkörper selbsttätig eingenommenen Fluglagen.
Zur Stabilisierung des Steigflugs hat sich ferner eine Druckmittelpunktverlagerung nach hinten als sehr vorteilhaft herausgestellt, indem die Bespannungsfläche durch untere Abrundung der zwischen den Holmen befindlichen Bespannung nach aussen vergrössert wird.
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche :
    ' 1. Deltagleiter, insbesondere Spielzeug-Flugkörper in
    Deltaform, bestehend aus einem Mittelholm und zwei mit einem Ende am Vorderende des Mittelholms befestigten und mit diesem : einen spitzen Winkel einschliessenden Seitenholmen sowie einer j gegebenenfalls unterteilten Querstrebe, die jeweils am Mittelj abschnitt der anderen Holme angreift, wobei am Mittelholm und ] den Seitenholmen eine sich beim Flug zwischen den Holmen kegel, ] förmig nach oben auswölbende Bespannung befestigt ist, gekenn-
    : zeichnet durch einen Vorflügel (8), der durch stärkere Straffung der Bespannung im Bereich des vorderen Teils des Flugkörpers und damit Bildung eines unterschiedlichen Anstellwinkels in bezug auf die Bespannung (6) im restlichen Flugkörperbereich geschaffen ist.
    2. Deltagleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung im Bereich des vorderen Teiles des Flugkörpers durch mindestens eine Vertikalstrebe (7) unterhalb der durch den Mittelholm (1) und die Querstreben (4, 5) bzw. die Seitenholme (2, 3) definierten Ebene ausgespannt ist und den von der übrigen Bespannung getrennten Vorflügel (8) bildet.
    3. Deltagleiter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorflügel (8) am Vorderende des Flugkörpers aus der Bespannung (6) herausgeschnitten ist.
    4. Deltagleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien (9, 10) zwischen Mittelholm (1) und einem Seitenholm (2, 3) jeweils senkrecht zur Winkelhalbierenden (z.B. 18) des von Mittelholm und Seitenholm gebildeten Winkels liegen.
    5. Deltagleiter nach einem der Asprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstrebe (7) bzw. Streben am Hittelholm (1) befestigt sind.
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    6. Deltagleiter nach eine::) der Ansprüche 1 bis ';, tiaauron gekennzeichnet, dass ausgehend von der Vorderkante (11) die bespannung (6) unmittelbar oberhalb des Mittelholms (1) durch Verschweissen oder Verkleben miteinander verbunden ist und den rüttelhonm (1) auf diese V/eise unter Verkürzung der Vorderkante (11) zwischen dem Mittelholm (1) und den beiden Seitenholmen (2, :·) einhüllt.
    7. Deltagleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung im sich über das vordere Viertel des Flugkörpers erstreckenden Bereich lediglich in der Ebene zwischen den Holmen nahezu straff gespannt und nur von diesem Bereich ausgehend kegelförmig auswölbbar ist.
    8. Deltagleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Dreieckspitze ausgehenden beiden Seitenkanten des Bespannungszuschnitts, an denen die Seitenholme festlegbar sind, zur Erzielung der straffen Spannung im vorderen F lugko'r ρ erbereich in ihrem der Spitze zugewandten Viertel einen spitzeren Winkel miteinander einschliessen als im anscnliessenden Bereich.
    9. Deltagleiter nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeichnet durch eine im bespannungszuschnitt vorgesehene mittlere Öffnung, durch die der Hittelnolm derart hindurchführbar ist, dass lediglich die im vorderen Viertel des Flugkörpers befindliche straffe Bespannung unter dem Hittelholm, die restliche Bespannung über dem Mittelholm verläuft.
    K. Del tagiei ter nacn einem der Ansprüche 1 bis 9, daaurcn gekennzeichnet, dass am ."ittelholm (1) unter diesem und in der Vertiko Leoene durcn den Mittelhoim schwenkbar ein BaI-i.'ds t (1', ) an^- I enk ι ist.
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    11. Deltagleiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkachse (17) quer zur Längsrichtung des Mittelholms (1) und in Abstand unter diesem angeordnet ist.
    12. Deltagleiter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballast (12) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen längerer Hebelarm die Anlenkachse (17) mit dck unter dieser liegenden Schwerpunkt des Ballastes und dessen kürzerer Hebelarm mit einem offenen Haken versehen ist.
    13. Deltagleiter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme einander auf beiden Seiten der Anlenkachse (17) diametral gegenüberliegen.
    14. Deltagleiter nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Schleppseils am Mittelholm in oder kurz vor dem Schwerpunkt ein nach hinten offener Haken angeordnet ist.
    15. Deltagleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannungsfläche durch untere Abrundung der zwischen den Holmen befindlichen Bespannung nach aussen vergrössert ist.
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