DE3734847C2 - Vorrichtung zur Verbindung zwischen Ski-Spitzen - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung zwischen Ski-SpitzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zwi
schen Ski-Spitzen, welche zueinander parallele sowie Schnee
pflug- bzw. Stemmschwung-Stellungen der Ski zuläßt, wobei
die Vorrichtung ein Befestigungsteil für jede Skispitze
aufweist, das jeweils Mittel zur Befestigung des Befesti
gungsteils an der Ski-Spitze sowie einen an dem Befesti
gungsteil befestigten und sich in Richtung auf den anderen
Ski erstreckenden Arm umfaßt, wobei die freien Enden der
der beiden Arme durch ein Gelenk miteinander verbunden sind.
Es ist bekannt, daß die Führung der Ski-Spitzen eine Haupt
schwierigkeit für die Anfänger in diesem Sport, insbesondere
für kleine Kinder darstellt, und bis zum heutigen Tag ist
man noch immer auf der Suche nach einfachen und zufrieden
stellenden Lösungen für dieses Problem. Die vom Ski-Anfänger
für die Schneepflug- bzw. Stemmschwung-Stellung verlangte
Kraftausübung ist häufig eine übermäßige Beanspruchung, ins
besondere im Bereich des Knies. Die typischerweise langsamen
Stürze der Anfänger führen nicht immer zur Öffnung der Sicher
heitsbindungen.
Aus der DE 26 53 701 A1 und der
CH 641 054 ist bereits eine Vorrichtung be
kannt, die die Parallelführung der Ski erleichtern soll.
Diese bekannte Vorrichtung weist eine starre Stange auf, die
an ihren beiden Enden mit dem Vorderteil der beiden Ski ver
bunden ist. Diese Verbindung erfolgt mit Hilfe zweier geson
derter Gelenke, die jeweils an der Spitze jedes der beiden
Ski befestigt werden, beispielsweise mit Hilfe eines Bügels
oder einer Schraube. In einem der vorstehend genannten Fälle
sind die Gelenkteile so ausgebildet, daß das Ende der Ver
bindungsstange unter der Wirkung einer übermäßigen Belastung,
beispielsweise im Fall eines Sturzes des Ski-Fahrers, frei
kommt. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch in ihrem
Aufbau verhältnismäßig kompliziert und es wurde im übrigen
festgestellt, daß sie gewisse notwendige Reaktionen des Ski-
Fahrers behindern können: insbesondere kommen derartige
Vorrichtungen dem Kanten-Einsatz in der Schneepflug- bzw.
Stemmschwung-Stellung nicht entgegen.
Aus der US 3 992 022 ist eine gattungsgleiche als Ski-Lernhilfe vor
gesehene Vorrichtung zur gelenkigen Verbindung der beiden
Ski im Bereich ihrer Spitzen bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist die Gelenkverbindung als Öse-Bügel-Verbindung
ausgebildet, mit einer am freien Ende des einen Arms vorge
sehenen Öse in einer im wesentlichen horizontalen Ebene, und
einem am freien Ende des anderen Arms vorgesehenen im wesent
lichen vertikalen Bügel, mit einem sich vom Arm aufwärts
erstreckenden ersten Schenkel, einem verhältnismäßig kurzen,
im wesentlichen horizontalen Mittel- oder Verbindungsschenkel
und einem sich von diesem vertikal abwärts erstreckenden
zweiten Schenkel größerer Länge als der erste Schenkel, derart
daß das freie Ende des Bügels unterhalb der durch die beiden
Arme und die Öse gebildeten ersten Ebene liegt. Zur Her
stellung der Gelenkverbindung muß der längere, freie, verti
kale Schenkel des Bügels mit einem nahe seinem freien Ende
vorgesehenen Abschnitt geringeren Querschnitts durch eine ent
sprechende Umfangsöffnung in der das Gegenstück des Gelenks
bildenden Öse eingeführt werden und entsprechend umgekehrt
zum Lösen der Gelenkverbindung wieder aus dem Eingriff mit
der Öse herausgeführt werden. Diese bekannte Vorrichtung
ist insofern nicht optimal, als sie durch die besondere Aus
bildung der Gelenkverbindung nicht nur erwünschte begrenzte
Verdrehungen bzw. Verschwenkungen der beiden Ski relativ
zueinander gestattet, sondern darüber hinaus auch nennenswerte
translatorische Relativverstellungen, insbesondere in verti
kaler Richtung entsprechend der wirksamen Höhe des Vertikal
bügels entlang seinem mit der Öse in Eingriff stehenden
freien Schenkel. Die hierdurch ermöglichten beträchtlichen
translatorischen Relativverschiebungen der beiden Ski bzw.
Skispitzen gegeneinander können insbesondere bei absoluten
Anfängern (kleine Kinder) Anlaß zu Balance-Verlust und Stürzen
sein. Zudem kann der abwärts gerichtete längere freie Ver
tikalschenkel des Bügels, insbesondere bei lockerem Schnee
und einem dadurch bedingten gewissen Einsinken der Ski in den
Schnee, mit der Piste in Berührung gelangen und möglicherweise
sogar eine Gefahrenquelle darstellen. Die Herstellung bzw.
Lösung der Gelenkverbindung mit der Notwendigkeit, den freien
längeren Bügelschenkel in seinem mit verdünntem Querschnitt
ausgebildeten Abschnitt in die Umfangsöffnung der Öse ein
zuführen, ist verhältnismäßig kompliziert und erfordert eine
gewisse Geschicklichkeit und Standsicherheit, die insbesondere
bei absoluten Anfängern nicht vorausgesetzt werden können.
Aus der US 3 567 239 ist eine Vorrichtung zur zeitweisen Ver
bindung der Skispitzen eines Paar Ski miteinander bekannt,
welche an den Skispitzen befestigbare Befestigungsteile
und von diesen sich jeweils in Richtung auf den anderen
Ski erstreckende Arme aufweist, die an ihren freien Enden
als Ösen dienende Öffnungen verhältnismäßig großen Durch
messers aufweisen. Zur Herstellung der zeitweisen Verbin
dung müssen die beiden Ösen in gegenseitige Überdeckung mit
einander gebracht werden, worauf die Skistockspitze durch
die miteinander ausgerichteten beiden Ösen hindurchgesteckt
und so die Gelenkverbindung hergestellt wird. Die Skistock
spitze bildet damit somit als solche einen Teil der Verbin
dungsvorrichtung und muß, solange die Verbindung aufrechter
halten werden soll, in dieser Stellung belassen werden, was
eine außerordentlich instabile Fahrhaltung des Skifahrers be
dingt, die eine Verwendung als brauchbare Lernhilfe und Sturz
sicherung offensichtlich geradezu ausschließt.
Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zugrunde, daß
einer Lernhilfe und Sturzsicherung eine erhöhte Bedeutung für
Ski-Anfänger im Kindes-(zum Teil Kleinkind-)Alter zukommt, bei
denen eine erhöhte Verletzungsgefahr mit Langzeit- bzw. Spät
wirkung besteht. Kleinere Kinder im Alter von zwei bis vier
Jahren, die angesichts der heutigen Verbreitung des Skisports
vielfach schon als Ski-Anfänger unterrichtet werden, sind in
ihrem Gelenken und Bändern besonders nachgiebig-gelenkig und
geschmeidig. Beim Fallen dehnen sich ihre Bänder ohne größeren
Schmerz, so daß Beschädigungen durch Stürze bei den ersten
Skifahrversuchen dieser kindlichen Skianfänger zunächst un
erkannt bleiben und derartige Stürze für die Kinder weithin
als unproblematisch galten. Tatsächlich hat die Erfahrung je
doch gezeigt, daß derartige Skifahrstürze kleinerer Kinder Ur
sache für Spätfolgen nach vielen Jahren in Form von plötzlich
auftretenden Schmerzen und Schädigungen in den Gelenken und
insbesondere in den Knien sein können.
Durch die vorliegende Erfindung soll, ausgehend von dieser
Erkenntnis über Zusammenhänge zwischen derartigen Skistürzen
junger Skianfänger einerseits und zum Teil lange Zeit später
auftretenden Schädigungen im Gelenk- und Bänderapparat der
herangewachsenen Jugendlichen oder Erwachsenen andererseits,
eine konstruktiv einfache und zugleich wirksame Lernhilfe
und Sturzsicherung insbesondere für kindliche Skianfänger ge
schaffen werden, welche derartige Stürze mit Gelenkerschütte
rungen und Banddehnungen weitgehend verhindert, bei gleich
zeitiger Erleichterung des Erwerbs der Anfangsgründe des
Skifahrens. Außerdem soll die Vorrichtung einfach und kosten
günstig herstellbar sein, in einfacher Weise an den Skispitzen
anbringbar sein und durch ihre Ausbildung eine Behinderung
oder gar Gefährdung des Skifahrers ausschließen; die Her
stellung bzw. Lösung der Gelenkverbindung soll in einfacher
Weise ohne Erfordernis einer besonderen Geschicklichkeit
möglich sein, und zwar durch den Skifahrer selbst im ange
schnallten Zustand auf dem Ski mit geschlossener Skibindung.
Zu diesem Zweck ist bei einer Vorrichtung der vorstehend ge
nannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Gelenk ein
Kugelgelenk ist, das eine begrenzte Verdrehung um drei zu
einander senkrechte Achsen gestattet und so ausgebildet ist,
daß es unter der Wirkung einer senkrecht zu der durch die
Arme gebildeten Ebene gerichteten Kraft ein- bzw. ausgekuppelt
werden kann. Gemäß einer den Gegenstand des Anspruchs 10
bildenden Alternative kann vorgesehen sein, daß das Kugel
gelenk so ausgebildet ist, daß es unter der Wirkung einer in
der durch die Arme gebildeten Ebene liegenden Kraft ein- bzw.
ausgekuppelt werden kann.
Indem gemäß der Erfindung die beiden Vorrichtungsteile durch
ein in besonderer Weise ausgebildetes Kugelgelenk erfolgt,
wird gewährleistet, daß die Relativbeweglichkeit der beiden
Ski auf die für das elementare Schneepflug- und Stemmbogen
fahren erforderlichen Relativverstellungen (Verdrehungen und
Verkantungen innerhalb eines gewissen Bereichs um den im
Bereich der Skispitzen liegenden Gelenkpunkt) beschränkt ist,
während darüber hinausgehende nennenswerte Relativbewegungen
der beiden Skispitzen insbesondere translatorischer Art, die
in der erwähnten Weise zu Balance-Störungen und Stürzen
führen können, ausgeschlossen werden. Insbesondere werden
hierdurch auch Relativverstellungen der beiden Ski, bzw. un
willkürliche Ausgleichbewegungen des Skifahrers, vermieden,
durch welche die Ansprechcharakteristik der Sicherheits
bindungen verändert würde. Die erfindungsgemaße Vorrichtung
ist einfach und kostengünstig herstellbar und unproblematisch
an den Skispitzen anzubringen; die Ein- bzw. Auskupplung
des Kugelgelenks ist in einfacher Weise vom Skifahrer selbst
im angeschnallten Zustand beispielsweise mittels des Ski
stocks zu bewerkstelligen.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen kann vorgesehen sein, daß
bezogen auf die Symmetrieachse der Befestigungsteile die Arme
unter einem Winkel von etwa 45° bezüglich der Befestigungs
teile nach vorn gedichtet sind; und daß das Dreh- bzw. Schwenk
zentrum des Kugelgelenks sich in, oberhalb oder unterhalb der
durch die Arme gebildeten Ebene befindet.
Insgesamt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verbindung
zwischen den Skispitzen so konzipiert, daß sie die für das
Erlernen des Skifahrens grundlegenden Bewegungen zuläßt und
ermöglicht und die als Folge von Stürzen auftretenden trauma
tischen Erlebnisse infolge einer Überkreuzung der Ski oder
einer über das anatomisch Erträgliche hinausgehende Auseinan
derspreizung der Ski vermieden werden.
Zum besseren Verständnis der Einzelheiten und Vorteile der
Erfindung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Verbindung zwi
schen Ski-Spitzen in Vertikalschnitt,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 3 in Seitenansicht eine Vorrichtung ge
mäß einer anderen Ausführungsform,
Fig. 4 in Vertikalschnittansicht eine abge
wandelt ausgeführte Ausführungsform,
sowie
Fig. 5, 6 und 7 jeweils in Draufsicht, im Schnitt,
bzw. in vergrößerter Detailansicht
ein andere Ausführungsform, welche
Entkupplung in seitlicher Richtung
zuläßt.
Aus den Fig. 1 und 2 ist die Art der Anbringung der Vor
richtung auf den Ski-Spitzen ersichtlich. Die Vorrichtung
besteht aus zwei nahezu symmetrischen Teilen, einem für
den linken Ski und einem für den rechten Ski, wobei je
weils gleiche Teile mit der gleichen Bezugsziffer mit zu
sätzlicher Indizierung bezeichnet sind, nämlich "′"
für den linken Teil und "′′" für den rechten Teil. Ein
Befestigungsteil 1′, 1′′ dient zur Fixierung auf der Ski-
Spitze; es weist um die zum Aufstecken auf die Ski-Spitze
bestimmte Öffnung herum ein Mittelstück 6′, 6′′ an der
Oberseite dieser Öffnung, von gleicher Kegelstumpfform
wie der umschlossene Teil der Ski-Spitze auf, sowie Seiten
teile 7′, 7′′, derart daß das Ganze einen Rahmen bildet.
Zur Halterung an der Ski-Spitze von der Unterseite weist
die Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein zum Mittelstück 6′, 6′′
paralleles Teil 9′, 9′′ auf, wodurch der Rahmen geschlossen
wird; Fig. 3 zeigt von den Seitenteilen 7′, 7′′ einwärts
überstehende kleine vorspringende Teile 8′, 8′′. Diese
Teile 8′, 8′′ sind in den Figuren schematisch dargestellt;
in der praktischen Ausführung erhalten sie eine dem Schnee
geringen Widerstand bietende Form, mit abgerundeten oder
sogar profilierten Rändern. Das Befestigungsteil 1′, 1′′
weist Mittel zu seiner festen Verbindung mit der Ski-Spitze
auf, beispielsweise eine Klemm-Schraube 2′, 2′′. Selbst
verständlich kann der Fachmann andere Mittel zur festen
Verbindung des Befestigungsteils 1′, 1′′ mit der Ski-Spitze
vorsehen, wobei die Wahl dieser Mittel von dem mehr oder
weniger häufigen oder selteneren Gebrauch, den man von der
Vorrichtung machen wird, abhängt. Beispielsweise können in
die Ski-Spitze Schraubmuttern integriert werden, oder auf
der Oberseite der Ski-Spitze ein Plättchen mit einer Führung
bleibend befestigt werden, derart daß das Befestigungsteil
1′, 1′′ dann direkt an den integrierten Schraubmuttern be
festigt bzw. in die Führung eingeschoben werden kann (in der
Zeichnung nicht eigens dargestellte Ausführungsvarianten).
Von dem Befestigungsteil 1′, 1′′ und einstückig bzw. fest
mit diesem verbundene erstreckt sich ein Arm 3′, 3′′ in
Richtung auf die andere Ski-Spitze und nach vorne, beispiels
weise unter einem Winkel von 45° bezüglich der Symmetrie
achse 5′, 5′′ der Ski und der Befestigungsteile 1′, 1′′.
Die Arme 3′, 3′′ enden jeweils in einem Gelenkstück, wobei
die beiden Gelenkstücke zusammen eine Gelenkverbindung bilden.
Dieses Gelenk ist ein Kugelgelenk 4′, 4′′; hierbei ist das
eine Gelenkteil eine Kugel, die einerseits am Ende des
einen Arms 3′ befestigt ist, während das andere Gelenkteil
eine die Kugel im Klemmsitz umschließende Hohlkalotte ist,
welche sich auf der Kugel über einen begrenzten Bewegungs
bereich verschieben und verdrehen kann.
Man erkennt daher, daß mittels der Vorrichtung selbst auf
unebenem Gelände der Abstand zwischen den Ski-Spitzen auf
rechterhalten wird, wobei gleichzeitig die Ski eine zueinan
der parallele Stellung oder eine Schneepflug- bzw. Stemm
schwungstellung einnehmen können.
Die Fig. 1 und 4 zeigen zwei Ausführungsformen der Gelenk
verbindung; gemäß Fig. 1 sind die Gelenkteile in die Enden
der Arme 3′, 3′′ eingelassen, derart daß die Gelenkteile
nach der Montage vollständig fest mit den Armen 3′, 3′′ ver
bunden sind; gemäß Fig. 4 sind die Gelenkteile Teil der
Arme 3′ und 3′′ und einstückig mit diesen ausgebildet.
Die Kugelkalotte des Gelenks ist an ihren Rändern leicht
elastisch ausgebildet, derart daß sie aus dem Eingriff mit
der Kugel des Gelenkteils gelöst bzw. mit dieser Kugel zum
Eingriff gebracht werden kann. Somit kann der Ski-Fahrer
zunächst seine Ski nacheinander anlegen und sobald er zur
Abfahrt bereit ist, durch Aufdrücken der Kugelhaube auf
die Kugel den Eingriff herstellen und so mit der Vorrichtung
die Ski-Spitzen miteinander verbinden. Kleine konische Aus
nehmungen 10 ermöglichen es dabei dem Ski-Fahrer, die zum
Einrasten bzw. Lösen des Kugelgelenks 4′, 4′′ erforderlichen
Kräfte mit einer Skistockspitze auszuüben.
Die Kraft zur Lösung des Eingriffs bzw. zum Einrasten des
Eingriffs muß dabei senkrecht zu der durch die Arme 3′
und 3′′ gebildeten Ebene ausgeübt werden. Bei der beschrie
benen Ausführungsform befindet sich das Schwenkzentrum in
der Ebene der Mittelstücke 6′, 6′′. Ersichtlicherweise
können je nach der Art der Abfahrt oder dem Fahrkönnen der
Anfänger anderweitige Stellen für das Schwenkzentrum Vorteile
bieten. Insbesondere kann der Schwenkmittelpunkt oberhalb
oder unterhalb der Ebene der Mittelstücke 6′, 6′′ liegen,
desgleichen kann die Richtung der Arme 3′, 3′′ größer oder
kleiner als 45° bezüglich der Symmetrieachse 5′, 5′′ sein,
und selbstverständlich können die Arme 3′, 3′′ unterschied
liche Längen für Kinder und für Erwachsene aufweisen.
Diese Länge kann gegebenenfalls, in einer hierfür vorge
sehenen Vorrichtung, variierbar sein. Zu diesem Zweck kann
der Arm 3′, 3′′ aus zwei länglichen Stücken bestehen, von
welchem der eine mit dem Befestigungsteil 1′, 1′′, der andere
mit dem Gelenk verbunden ist; diese länglichen Teile werden
dann so miteinander verklemmt, daß ihre Gesamtlänge dem
Wunsch des Ski-Fahrers entspricht. Auf diese Weise kann der
Ski-Fahrer den Abstand zwischen seinen Ski-Spitzen je nach
Fortschritt seines Fahrkönnens adaptieren (diese Ausführung
ist nicht zeichnerisch dargestellt).
Die Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen eine Ausführungs
form, bei welcher die Betätigungskraft zum Lösen oder zum
Einrasten der Gelenkverbindung nicht mehr senkrecht zu
der durch die Arme 3′ und 3′′ gebildeten Ebene gerichtet
ist, sondern in dieser Ebene liegt. Die Kugel 14′′ ist nor
malerweise im Kugelsitz 14′ aufgenommen, der Verdrehungen
um drei zueinander senkrechte Achsen zuläßt; unter der Wir
kung einer Kraft in Richtung einer in der durch die Arme
3′, 3′′ gebildeten Ebene liegenden vorgegebenen Richtung
kann sich die-Kugel 14′′ zur Lösung der Gelenkverbindung
in seitlicher Richtung aus ihrem Kugelsitz 14′ in einen Be
reich 15 verschieben, dessen seitliche Erstreckung größer
als die Kugel 14′′ ist. Bei der in den Fig. 5, 6 und 7
dargestellten Ausführungsform muß die Kraft entlang der
Achse des Arms 3′′ ausgeübt werden. Es sind unschwer ander
weitige Anordnungen vorstellbar, falls die Kraftrichtung
beispielsweise der Achse des Arms 3′ oder einer Richtung
zwischen der Achse des Arms 3′ und der Achse des Arms 3′′
entsprechen soll.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Verbindung zwischen Ski-Spitzen, wel
che zueinander parallele sowie Schneepflug- bzw. Stemm
schwung-Stellungen der Ski zuläßt, wobei die Vorrich
tung ein Befestigungsteil (1′, 1′′) für jede Ski-Spitze
aufweist, das jeweils Mittel zur Befestigung des Be
festigungsteils (1′, 1′′) an der Ski-Spitze sowie einen
an dem Befestigungsteil (1′, 1′′) befestigten und sich
in Richtung auf den anderen Ski erstreckenden Arm
(3′, 3′′) umfaßt, wobei die freien Enden der beiden
Arme (3′, 3′′) durch ein Gelenk miteinander verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk ein Kugelgelenk (4′, 4′′) ist, das eine
begrenzte Verdrehung um drei zueinander senkrechte
Achsen gestattet und so ausgebildet ist, daß es unter
der Wirkung einer senkrecht zu der durch die Arme
(3′, 3′′) gebildeten Ebene gerichteten Kraft ein- bzw.
ausgekuppelt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bezogen auf die Symmetrieachse (5′, 5′′) der Be
festigungsteile (1′, 1′′) die Arme (3′, 3′′) unter einem
Winkel von etwa 45° bezüglich der Befestigungsteile
(1′, 1′′) nach vorn gerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsteil (1′, 1′′) wenigstens einen kegel
stumpfförmigen Rahmen mit einem Mittelstück (6′, 6′′)
sowie Seitenteilen (7′, 7′′) zum seitlichen Einklemmen
der Ski-Spitze aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenteile (7′, 7′′) des Rahmens einen vorspringen
den Teil (8′, 8′′) zur Umfassung der Ski-Spitze von
unten aufweisen, oder daß sie durch ein zum Mittelstück
(6′, 6′′) des Rahmens paralleles Teil (9′, 9′′) miteinan
der verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Befestigungsteil (1′, 1′′) eine Klemmvorrich
tung (Klemmschraube 2′, 2′′) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreh- bzw. Schwenkzentrum des Kugelgelenks
(4′, 4′′) sich in der Ebene der Mittelstücke (6′, 6′′)
befindet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreh- bzw. Schwenkzentrum des Kugelgelenks
(4′, 4′′) sich oberhalb der Ebene der Mittelstücke
(6′, 6′′) befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreh- bzw. Schwenkzentrum des Kugelgelenks
(4′, 4′′) sich unterhalb der Ebene der Mittelstücke
(6′, 6′′) befindet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Armen (3′, 3′′) Ausnehmungen (10) vorge
sehen sind, mittels welcher der Ski-Fahrer die Kraft
zum Ein- bzw. Auskuppeln des Kugelgelenks (4′, 4′′)
mit einer Skistockspitze ausüben kann.
10. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk ein Kugelgelenk (4′, 4′′) ist, das
eine begrenzte Verdrehung um drei zueinander senk
rechte Achsen gestattet und so ausgebildet ist, daß
es unter der Wirkung einer in der durch die Arme
(3′, 3′′) gebildeten Ebene liegenden Kraft ein- bzw.
ausgekuppelt werden kann.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils jeder Arm (3′, 3′′) ein mit dem Be
festigungsteil (1′, 1′′) fest verbundenes erstes läng
liches Teil sowie ein mit dem Gelenk fest verbundenes
zweites längliches Teil aufweist, und daß die beiden
Teile in lösbarer Weise miteinander verklemmbar und im
nicht verklemmten Zustand der beiden Teile in ihrer
Längsrichtung gegeneinander gleitend verschiebbar sind,
um dem Benutzer eine Verstellung der Armlänge zu ermög
lichen.
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