DE3734847A1 - Vorrichtung zur verbindung zwischen ski-spitzen - Google Patents
Vorrichtung zur verbindung zwischen ski-spitzenInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/16—Devices enabling skis to be used whilst held in a particular configuration with respect to each other, e.g. for training purposes
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
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- Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)
Description
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bildet einen Zusatz zu
einem Paar Ski. Sie gewährleistet eine Verbindung zwi
schen den Ski-Spitzen des Ski-Paars, welche sowohl paralle
le Stellungen der Ski wie auch Schneepflug- bzw. Stemm
schwung-Stellungen der Ski gestattet.
Es ist bekannt, daß die Führung der Ski-Spitzen eine
Hauptschwierigkeit für die Anfänger in diesem Sport,
insbesondere für kleine Kinder, darstellt und bis zum
heutigen Tag ist man noch immer auf der Suche nach ein
fachen und zufriedenstellenden Lösungen für dieses Pro
blem. Die vom Ski-Anfänger für die Schneepflug- bzw.
Stemmschwung-Stellung verlangte Kraftausübung ist häufig
eine übermäßige Beanspruchung, insbesondere im Bereich
des Knies. Die typischerweise langsamen Stürze der An
fänger führen nicht immer zur Öffnung der Sicherheits
bindungen.
Aus der deutschen Patentanmeldung 26 53 701 und dem schwei
zerischen Patent 6 41 054 ist bereits eine Vorrichtung be
kannt, die die Parallelführung der Ski erleichtern soll.
Diese bekannte Vorrichtung weist eine starre Stange auf,
die an ihren beiden Enden mit dem Vorderteil der beiden
Ski verbunden ist. Diese Verbindung erfolgt mit Hilfe
zweier gesonderter Gelenke, die jeweils an der Spitze je
des der beiden Skis befestigt werden, beispielsweise mit
Hilfe eines Bügels oder einer Schraube. In einem der vor
stehend genannten Fälle sind die Gelenkteile so ausge
bildet, daß das Ende der Verbindungsstange unter der Wir
kung einer übermäßigen Belastung, beispielsweise im
Fall eines Sturzes des Ski-Fahrers, frei kommt. Diese
bekannten Vorrichtungen sind jedoch in ihrem Aufbau ver
hältnismäßig kompliziert und es wurde im übrigen festge
stellt, daß sie gewisse notwendige Reaktionen des Ski-
Fahrers behindern können: insbesondere kommen derartige
Vorrichtungen dem Kanten-Einsatz in der Schneepflug-
bzw. Stemmschwung-Stellung nicht entgegen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verbindung zwischen
den Ski-Spitzen ist so konzipiert, daß sie gewisse für
das Erlernen des Ski-Fahrens grundlegende Bewegungen
zuläßt und ermöglicht: Zu diesem Zweck weist die Verbin
dungsvorrichtung die Merkmale gemäß Anspruch 1 auf.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die
als Folge von Stürzen auftretenden traumatischen Erleb
nisse infolge einer Überkreuzung der Ski oder einer über
das anatomisch Erträgliche hinausgehenden Auseinander
spreitzung der Ski vermieden.
Zum besseren Verständnis der Einzelheiten und Vorteile der
Erfindung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
in Vertikalschnitt,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Drauf
sicht,
Fig. 3 in Seitenansicht eine Vorrichtung ge
mäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 4 in Vertikalschnittansicht eine abge
wandelt ausgeführte Ausführungsform,
sowie
die
Fig. 5, 6 und 7 jeweils in Draufsicht, im Schnitt,
bzw. in vergrößerter Detailansicht
eine andere Ausführungsform, welche
Entkupplung in seitlicher Richtung
zuläßt.
Aus den Fig. 1 und 2 ist die Art der Anbringung der Vor
richtung auf den Ski-Spitzen ersichtlich. Die Vorrichtung
besteht aus zwei nahezu symmetrischen Teilen, einem für
den linken Ski und einem für den rechten Ski, wobei je
weils gleiche Teile mit der gleichen Bezugsziffer mit zu
sätzlicher Indizierung bezeichnet sind, nämlich " ′ "
für den linken Teil und " ′′ " für den rechten Teil. Ein
Befestigungsteil 1′, 1′′ dient zur Fixierung auf der Ski-
Spitze; es weist um die zum Aufstecken auf die Ski-Spitze
bestimmte Öffnung herum ein Mittelteil 6′, 6′′ an der
Oberseite dieser Öffnung, von gleicher Kegelstumpfform
wie der umschlossene Teil der Ski-Spitze auf, sowie seitli
che Randteile 7′, 7′′, derart daß das Ganze einen Bügel
bildet. Zur Halterung an der Ski-Spitze von der Unterseite
weist die Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein zum Mittelstück
6′, 6′′ paralleles Stück 9′, 9′′ auf, wodurch der Bügel ge
schlossen wird; Fig. 3 zeigt von den Teilen 7′, 7′′ ein
wärts überstehende kleine Vorsprünge 8′, 8′′. Diese
Teile sind in den Figuren schematisch dargestellt; in der
praktischen Ausführung erhalten sie eine dem Schnee geringen
Widerstand bietende Form, mit abgerundeten oder sogar pro
filierten Rändern. Das Befestigungsteil 1′, 1′′ weist
Mittel zu seiner festen Verbindung mit der Ski-Spitze auf,
beispielsweise eine Klemm-Schraube 2′, 2′′. Selbstverständ
lich kann der Fachmann andere Mittel zur festen Verbindung
des Verbindungsteils mit der Ski-Spitze vorsehen, wobei
die Wahl dieser Mittel von dem mehr oder weniger häufigen oder
selteneren Gebrauch, den man von der erfindungsgemäßen Vor
richtung machen wird, abhängt. Beispielsweise können in die
Ski-Spitze Schraubmuttern integriert werden, oder auf der
Oberseite der Ski-Spitze ein Plättchen mit einer Führung
bleibend befestigt werden, derart daß das Befestigungsteil
dann direkt an den integrierten Schraubmuttern befestigt
bzw. in die Führung eingeschoben werden kann (in der Zeich
nung nicht eigens dargestellte Ausführungsvarianten).
Von dem Befestigungs- bzw. Halterungsteil 1′, 1′′ und ein
stückig bzw. fest mit diesem verbunden erstreckt sich ein
Arm bzw. Hebel 3′, 3′′ in Richtung auf die andere Ski-Spitze
und nach vorne, vorzugsweise unter einem Winkel von 45°
bezüglich der Achse 5′, 5′′ der Skis und der Befestigungstei
le 1′, 1′′. Die Arme bzw. Hebel enden jeweils in einem Gelenk
stück 4′, 4′′, wobei die beiden Gelenkstücke 4′ und 4′′ zu
sammen eine Gelenkverbindung bilden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses Ver
bindungsgelenk ein Kugelgelenk; hierbei ist das eine
Gelenkteil 4′′ eine Kugel, die einerseits am Ende des
einen Arms 3′ befestigt ist, während das andere Gelenk
teil 4′ eine die Kugel im Klemmsitz umschließende Hohl
kalotte ist, welche sich auf der Kugel über einen begrenz
ten Bewegungsbereich verschieben und verdrehen kann.
Man erkennt daher, daß mittels der erfindungsgemäßen Vor
richtung selbst auf unebenem Gelände der Abstand zwischen
den Ski-Spitzen aufrechterhalten wird, wobei gleichzeitig
die Skis eine zueinander parallele Stellung oder eine
Schneepflug- bzw. Stemmschwungstellung einnehmen können.
Die Fig. 1 und 4 zeigen zwei Ausführungen der Gelenk
verbindung; gemäß Fig. 1 sind die Gelenkteile in die Enden
der Arme bzw. Hebel 3′ und 3′′ eingelassen, derart daß
die Gelenkteile nach der Montage vollständig fest mit den
Armen verbunden sind; gemäß Fig. 4 sind die Gelenkteile
Teil der Arme 3′ und 3′′ und einstückig mit diesen ausgebil
det.
Die Kugelkalotte des Verbindungsgelenks ist an ihren Rän
dern leicht elastisch ausgebildet, derart daß sie aus dem
Eingriff mit der Kugel des Gelenkteils 4′′ gelöst bzw.
mit dieser Kugel zum Eingriff gebracht werden kann. Somit
kann der Ski-Fahrer zunächst seine Ski nacheinander an
legen und sobald er zur Abfahrt bereit ist, durch Auf
drücken der Kugelhaube auf die Kugel den Eingriff her
stellen und so mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
Ski-Spitzen miteinander verbinden. Kleine konische Ver
tiefungen 10 ermöglichen es dabei dem Ski-Fahrer, die
zum Einrasten bzw. Lösen der Gelenkverbindung 4′, 4′′
erforderlichen Kräfte mit einer Skistockspitze auszuüben.
Die Kraft zur Lösung des Eingriffs bzw. zum Einrasten des
Eingriffs muß dabei senkrecht zu der durch die Arme 3′
und 3′′ gebildeten Ebene ausgeübt werden. Bei der beschrie
benen Ausführungsform befindet sich das Schwenkzentrum
4′, 4′′ in der Ebene der Mittelstücke 6′, 6′′. Ersicht
licherweise können je nach der Art der Abfahrt oder dem
Fahrkönnen der Anfänger anderweitige Stellen für das
Schwenkzentrum Vorteile bieten. Insbesondere kann der
Schwenkmittelpunkt 4′, 4′′ oberhalb oder unterhalb der
Ebene der Mittelstücke 6′, 6′′ liegen, desgleichen kann
die Richtung der Hebelarme 3′, 3′′ größer oder kleiner als
45° bezüglich der Achse 5′, 5′′ sein, und selbstverständ
lich können die Hebelarme unterschiedliche Längen für
Kinder und für Erwachsene aufweisen.
Diese Länge kann gegebenenfalls, in einer hierfür vorge
sehenen Vorrichtung, variierbar sein. Zu diesem Zweck kann
der Hebelarm aus zwei länglichen Stücken bestehen, von
welchem der eine mit dem Befestigungsteil, der andere
mit dem Gelenkteil verbunden ist; diese länglichen Teile
werden dann so miteinander verklemmt, daß ihre Gesamtlänge
dem Wunsch des Ski-Fahrers entspricht. Auf diese Weise
kann der Ski-Fahrer den Abstand zwischen seinen Ski-
Spitzen je nach Fortschritt seines Fahrkönnens adaptieren
(diese Ausführung ist nicht zeichnerisch dargestellt).
Die Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen eine Ausführungs
form, bei welcher die Betätigungskraft zum Lösen oder zum
Einrasten der Gelenkverbindung nicht mehr senkrecht zu
der durch die Hebelarme 3′ und 3′′ gebildeten Ebene
gerichtet ist, sondern in dieser Ebene liegt. Die Kugel
14′′ ist normalerweise im Kugelsitz 14′ aufgenommen, der
Verdrehungen um drei zueinander senkrechte Achsen zuläßt;
unter der Wirkung einer Kraft in Richtung einer in der
durch die Arme 3′, 3′′ gebildeten Ebene liegenden vorge
gebenen Richtung kann sich die Kugel 14′′ zur Lösung der
Gelenkverbindung in seitlicher Richtung aus ihrem Kugel
sitz 14′ in einen Bereich 15 verschieben, dessen seitliche
Erstreckung größer als die Kugel 14′′ ist. Bei der in den
Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsform muß die
Kraft entlang der Achse des Hebelarms 3′′ ausgeübt werden.
Es sind unschwer anderweitige Anordnungen vorstellbar,
falls die Kraftrichtung beispielsweise der Achse des
Hebelarms 3′ oder einer Richtung zwischen der Achse des
Hebelarms 3′ und der Achse des Hebelarms 3′′ entsprechen
soll.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Verbindung zwischen Ski-Spitzen, wel
che zueinander parallele sowie Schneepflug- bzw. Stemm
schwung-Stellungen der Skis zuläßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Befestigungsteil (1′, 1′′) für jede Ski-
Spitze aufweist, das jeweils Mittel (2′, 2′′) zur Be
festigung des Befestigungsteils an der Ski-Spitze so
wie einen an dem Befestigungsteil befestigten und sich
in Richtung auf den anderen Ski erstreckenden Arm bzw.
Hebel (3′, 3′′) umfaßt, wobei die freien Enden der beiden
Arme bzw. Hebel durch ein Gelenkteil (4′, 4′′) mit
einander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenk- bzw. Schwenkverbindung ein Kugelgelenk
(4′, 4′′) ist, das eine begrenzte Verdrehung um drei
zueinander senkrechte Achsen gestattet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bezogen auf die Symmetrieachse (5′, 5′′) der Be
festigungsteile (1′, 1′′) die Arme (3′, 3′′) unter
einem Winkel von etwa 45° bezüglich der Befestigungs
teile nach vorn gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsteil wenigstens einen kegelstumpf
förmigen Bügel bzw. Rahmen (3′, 3′′) mit einem Mittel
stück (6′, 6′′) sowie Seitenteilen (7′, 7′′) zum seitli
chen Einklemmen der Ski-Spitze aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenteile des Bügels bzw. Rahmens einen
vorspringenden Teil (8′, 8′′) zur Umfassung der Ski-
Spitze von unten aufweisen, oder daß sie durch ein zum
Mittelstück (6′, 6′′) des Bügels paralleles Teil (9′,
9′′) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur festen Verbindung des Verbindungs
teils mit der Ski-Spitze eine Klemmvorrichtung (2′,
2′′) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreh- bzw. Schwenkzentrum des Gelenks sich
in der Ebene der Mittelteile befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreh- bzw. Schwenkzentrum des Gelenks sich
oberhalb der Ebene der Mittelstücke befindet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreh- bzw. Schwenkzentrum des Gelenks sich
unterhalb der Ebene der Mittelstücke befindet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsgelenk (4′, 4′′, Fig. 1 bis 4)
so ausgebildet ist, daß es unter der Wirkung einer
senkrecht zu der durch die Arme gebildeten Ebene
gerichteten Kraft aus- bzw. eingekuppelt werden kann,
und daß in den Armen Ausnehmungen (10) vorgesehen
sind, mittels welcher der Ski-Fahrer diese Kraft
mit einer Skistockspitze ausüben kann.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsgelenk (14′, 14′′, Fig. 5 bis 7)
so ausgebildet ist, daß es unter der Wirkung einer
in der durch die Arme (3′, 3′′) gebildeten Ebene
liegenden gegebenen Richtung liegende Kraft ausge
kuppelt bzw. eingekuppelt werden kann.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils jeder Arm bzw. Hebel ein mit dem Verbin
dungsteil fest verbundenes erster längliches Teil
sowie ein mit dem Gelenkteil fest verbundenes zwei
tes längliches Teil aufweist, und daß die beiden
Teile in lösbarer Weise miteinander verklemmbar
und im nicht verklemmten Zustand der beiden Teile
in ihrer Längsrichtung gegeneinander gleitend ver
schiebbar sind, um dem Benutzer eine Verstellung
der Hebelarmlänge zu ermöglichen.
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