DE470135C

DE470135C - Schaustellungsvorrichtung

Info

Publication number: DE470135C
Application number: DEZ16395D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-01-08

Description

Schaustellungsvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft die bekannten Schaustellungsvorrichtungen, bei denen ein Fahrzeug eine unterbrochene Bahn herabrollt und sich an der Unterbrechungsstelle in der Luft überschlägt. Hierbei ist @es bereits bekannt, das Überschlagen des Fahrzeuges dadurch zu bewerkstelligen, da.ß es mit den Hinterrädern auf eine Schiene aufläuft, die eine geringere Neigung zur Horizontalen hat als der Teil der Bahn, auf dem die Vorderräder rollen. Ferner ist @es auch bereits bekannt, das Überschlagen in der Luft mit dem Durchfahren einer Schleife in der Bahn zu verbinden. Demgegenüber besteht die Erfindung in der besonderen Gestaltung des als Fahrzeug verwendeten Flugzeuges. Sie ist in den Ansprüchen gekennzeichnet und wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Bahn mit dem zu Beginn des überschlagen:s dargestellten Flugzeug, Abb. `2 das Flugzeug allein.
Die mit a bezeichnete Bahn bildet eine Schleifec und endigt in zwei Teilend und f, von denen, d eine geringere Neigung zur Horizontalen hat als f. An dem Ende von f ist ,ein Anschlag b angebracht, mit dem das hak .enförmig ausgebildete Ende des einen Armes eines vorn am Flugzeug angebrachten doppelarmigen Hebels e in. Eingriff kommt, wenn das Flugzeug an der Unterbrechungsstelle der Bahn angelangt ist. Der andere Arm des Hebels o ist durch einen Seilzugs mit einem zweiten doppelarmigen Hebel k verbunden, .der bei Z meiner in der Längsachsedes Flugzeuges angebrachten. Stange m drehbar gelagert ist. Der andere Arm ist zu einem Haken k ausgebildet, der als Sperrung in eine auf der Stange m verschiebbare Gleithülse r eingreift und diese entgegen der Wirkung einer Feder g festhält. Mit der Hülse r sind durch Lenkern die Spreizen t für die Seitenflügel des Flugzeuges verbunden. Die Spreizen sind um eine senkrecht zur Stange m angeordnete Stange o ,drehbar angeordnet. Mit p sind die - Vorderräder, mit g das Hinterrad des Flugzeuges bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Vor Beginn. der Vorführung wird die .Hülse r entgegen ,der Wirkung der Feder g nach hinten gezogen, bis der Haken h des Hebels h in eine Nut der Hülse eingreift und diese festhält. Der Hebele hat dann die mit vollenLinien gezeichnete Stellung. Ferner liegen dann die Spreizen t am Rumpf des Flugzeuges an, so äaß die Flügel zusammengefaltet sind. Das Flugzeug durchläuft nun mit eingezogenen Flügeln die Schleifenbahn. Am Ende derselben läuft das Hinterrad auf die Schiene d auf, das Schwanzende des Flugzeuges hebt sich, und diese setzt zum Überschlagen an. Gleichzeitig hakt das Ende des freien Hebelarms e hinter den Anschlag b auf der Bahn. Dadurch wird in an sich bekannter Weise die Sperrung der Hülse Y durch den Hebel h ausgehoben, so daß die Hülse durch die Feder g nach vorn gezogen wird und die Flügel des Flugzeuges sich ausspreizen. Das Flugzeug vollendet darauf mit ausgespneizten Flügeln den Überschlag, trennt sich dabei vom An- schlag b und kommt auf einer nicht gezeichneten Auslaufstrecke zum Stillstand.
Durch das Ausspreizen der Flügel wird das Überschlagen des Flugzeuges verlangsamt, so daß die Schaustellung wirkungsvoller wird. Ferner wird durch die Tragfähigkeit der Fliigel eine sanfte Landung erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaustellungsvorrichtung, bei der ein Fahrzeugeine unterbrochene Bahn herabrollt und sich an der Unterbrechungsstelle in der Luft überschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß das als Flugzeug gestaltete Fahrzeug zusammenfaltbare Tragflächen hat, die unter der Wirkung einer Feder beim Erreichen der Unterbrechungsstelle durch Auslösender Sperrung mittels eines in an sich bekannter Weise am Ende des ersten Teiles der Bahn angebrachten Anschlages entfaltet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderteil des Flugzeuges ein doppelarmiger Hebel (-e) angebracht ist, dessen eines Ende hakenförmig ausgebildet ist und mit einer an der Schleifenbahn angebrachten Stange (b) in Eingriff kommt, und dessen anderes Ende durch ein Seil (s) die Sperrung (h) auslöst.