DE2104464A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Divergenz von Bahnen mehrerer Schleudersitze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Divergenz von Bahnen mehrerer Schleudersitze

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DE2104464A1
DE2104464A1 DE19712104464 DE2104464A DE2104464A1 DE 2104464 A1 DE2104464 A1 DE 2104464A1 DE 19712104464 DE19712104464 DE 19712104464 DE 2104464 A DE2104464 A DE 2104464A DE 2104464 A1 DE2104464 A1 DE 2104464A1
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Fred B.; Peck Walter R.; Asheville N.C. Stencel (V.St.A.)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D25/00Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
    • B64D25/08Ejecting or escaping means
    • B64D25/10Ejector seats

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

DlPL-ING. H. FINK PATENTANWALT · 7300 ESSLINGEN (NECKAR) · HINDENBURGSTRASSE
. Potinlonwolt FINK · D7300 Enllna.n (N«d(or). Hlndtnburgttroß· 44
27- Januar 1971 Br P 5875
Stencel Aero Engineering Corporation, Municipal Airport Road, Arden, ITorth Carolina, USA
"Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Divergenz von Bahnen mehrerer Schleudersitze" "
Beanspruchte Priorität der US-Patentanmeldung S.N. 7 679 vom 2. Februar 1970.
Die Erfindung bezieht sioh auf Flugzeugschleudersitze, wie sie zum Herausschleudern von Personen aus der Kanzel eines Flugzeuges bei auftretender Gefahr üblicherweise benutzt werden. Insbesondere bezieht sie sich auf eine Vorrichtung zum Sichern, daß mehrere oder eine Mehrzahl von Schleudersitzen im wesentlichen gleichzeitig aus dem Flugzeug längs divergierender Schleuderbahnen geschleudert werden können, so daß die Sitze nicht miteinander zusammenstoßen und die Benutzer der Sitze, wenn sie davon befreit sind, nicht miteinander oder mit einem Sitz zusammenstoßen*
In vielen Flugzeugen sind heute zwei oder mehr Schleudersitze vorgesehen und es ist für solche Sitze Üblich sie im Tandem anzuordnen und zwar nebeneinander oder hintereinander.
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ι Es ist erwünscht, ein System vorzusehen, bei dem solche Sitze im
Falle der Gefahr gleichzeitig aus dem Flugzeug ausgeschleudert ■ werden können, wobei jeder Sitzbenutzer den Schleudervorgang
auslösen kann. Bei dem "bekannten üblichen Schleuderνorgang j nach oben aus dem Flugzeug heraus wird die übliche Schubkraft j für den Antrieb des Sitzes und des Benutzers entweder mittels einer Rakete oder eines Katapultes oder mit Hilfe von beiden ; erzeugt und Sitzschienen werden üblicherweise verwendet, um
die nach oben gerichtete Bahn des sich bewegenden Sitzes zu führen. Die Anordnung der Sitzschienen in Verbindung mit den aerodynamischen Kräften, welche durch den Luftstrom wirken, und die von der Rakete aufgebrachten Schubkräfte dienen zum Steuern des Bahnverlaufes oder des Flugweges des Sitzes und des Benutzers. An einer Stelle kurz nachdem der Benutzer und der Sitz in den Luftstrom eintauchen, wird der Benutzer vom Sitz selbsttätig befreit.
Ein bekanntes Verfahren zur Erreichung einer solchen Trennung j zwischen dem Benutzer und dem Sitz, besteht entsprechend der britieohta Patentschrift 585 274 darin, lose Halteleinea j vorzusehen, welche den Flug des Sitzes beenden während zu I gleicher Zeit der Anschnallgürtel oder eine andere Kupplunge- | einrichtung geöffnet wird, die den Benutzer im Sitz hält. j j Bei dieser Art fliegt der Benutzer längs der schon bestimmten ' ' Bahn des Schleudersitzes weiter und sein. Fallschirm öffnet sich eventuell.
; I
Es ist klar und es ist auch schon erkannt worden, daß wenn zwei oder mehrere Schleudersitze ohne Korrektur des Bahnverlaufes zugleich nach oben geschleudert werden, die Möglichkeit besteht, daß solche Sitze miteinander zusammenstoßen oder daß die Benutzer miteinander zusammenstoßen, wenn sie von den ' zugehörigen Sitzen getrennt sind, oder daß sogar ein Benutzer j
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mit dem Sitz des anderen Benutzers zusammenstößt. Es muß außerdem noch "bemerkt werden, daß wenn die Benutzer von den Sitzen befreit werden, ihre Fallschirme in dem Luftstrom entfaltet werden und es wesentlich ist, daß solche Fallschirme nicht mit den Sitzen oder mit den Pailschirmleineη des anderen Benutzers oder mit den mit dem Sitz und dem Flugzeug verbundenen Halteleinen zusammenkommen oder gegenseitig verwirren.
Im Hinblick auf das Vorbeschriebene scheint es klar zu sein, | daß ein Verfahren zum Lösen der vorgenannten Probleme darin besteht, eine Einrichtung vorzusehen, bei welcher die Bahnen der Schleudersitze voneinander abweichen und während dies in einfacher Weise durch einen Vorgang mit Gierabweichung erreicht werden kann, so ergeben sich bei einem solchen Verfahren gewisse Schwierigkeiten und Probleme. Das gleiche gilt auch für eine rollartige oder drallartige Abweichung. Diese Probleme entstehen aus der Tatsache heraus, daß wenn ein Giermoment, ein Drallmoment oder ein Rollmoment auf den nach oben schleudernden Sitz ausgeübt wird, dieses Moment eine sich fortzusetzen versuchende Bewegung in einem bestimmten Betrag verursacht, selbst nachdem der Benutzer sich vom Sitz trennt. Die wegen dieses Betrages möglicherweise auftretenden Probleme werden vielleicht am leichtesten verstanden, wenn sie in Verbindung mit der Einführung einer gewissen Gierabweichung, z.B. einer gewissen Drehung des Sitzes um seine Gierachse, betrachtet werden. Wenn angenommen wird, daß zum Vervollständigen einer Abweichung der Schleudersitzbahnen eine bestimmte Kraft auf den Schleudersitz aufgebracht wird, welche diesen zum Drehen um seine Gierachse zwingt, so wird diese Kraft und diese Drehung die gewünschte Abweichung j verursachen. Aber die Kraft beginnt zusätzlich den Sitz um : einen bestimmten Betrag um seine eigene Gierachse zu drehen, j z.B. eine bestimmte Anzahl Grade einer Drehung um seine ! Achse je Zeiteinheit. Weil sich der Sitz um ein bestimmtes ;
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Maß um seine Gierachse dreht, wird sich der vom Sitz "befreite Pilot oder Benutzer ebenfalls am das gleiche Maß um die Gierachse drehen, was bedeuten, -laß er sich herumdreht, wenn er in den Luftstrom eintaucht un.a wenn sein Fallschirm entfaltet wird. Wenn der Pilot-Jailschirm auf dem Benutzer sich im Luftstrom nach rückwärts entfaltet, was in dem Pail auftritt, wenn wegen der Dreirng die Rückseite des Benutzers dem Luftstrom entgegengerichtst ist, dann ergibt sich die 2endenz für den Pilot-Bremssc^-irü", daß er sich um den Benutzer herumwickelt und ein befriedigendes öffnen des Fallschirmes verhindert, was sioa katastrophal auswirken kann. Wenn weiterhin der Benuaaer ein bedeutendes Maß an Gierdrehung während der Seit :«ί, in "Sicher sich der Pilot-Bremsschirm zuerst entfalten, a;vl encfaltet sich in den Luftstrom und entfaltet darauf der; Hauptfallschirm und seine Aufhängeleinen, so ist die Mogiichkeil; einer Punktionsstörung des Fallschirmes stark ariiöht-
Es ist deshalb eine Aufgabe ä&n vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Abweichung zwischen mehreren Schleudersitzbahnen vorzusehen, 3 ο daß die Sitze jder ilire Benutzer nicht miteinander zusammenstoßen, und weiterhin besteht die Aufgabe darin, eine 3olche Abweichung ol:ne Induzierung einer Gierabweichvag zu vervollständigen, welche auf den Benutzer auch in der Tel* weiterwirkt, in der er vom Sitz getrennt ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft aov/ohl ein Verfahren als auch eine Vorrichtung zur Vervollständigung einer Gierabweichung mehrerer flugseugschleu-iersitze, so daß diese Sitze ohne Gefahr des Zusammenstoßes zugleich aus dem Flugzeug ausgeschleudert werden können
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Eb wird nun auf die Zeichnung Bezug genommen, in welcher die Erfindung erläutert ist und in welcher zeigen
Pig. 1 eine schematische Draufsicht unter Darstellung der Art der Erzeugung einer Abweichung gemäß dem Wesen der vorliegenden Erfindung;
Pig. 2 eine Seitenansicht eines typischen Schleudersitzes, der mit einer Vorrichtung zur Anwendung einer eine Gierabweichung erzeugenden Kraft versehen ist;
Pig. 3,4 und 5 jeweils schematische Draufsichten aufeinanderfolgender Bewegungsvorgänge des Sitzes nach Pig. 2; j
Pig. 6 aufeinanderfolgende Ansichten A, B und C einer '
andersartigen Vorrichtung zur Anwendung der Gierabweichungskraft auf einen Schleudersitz;
Pig. 7 eine schematische Ansicht einer anderen Vorrichtung zur Aufbringung einer eine Gierabweichung erzeugenden Kraft auf einen Schleudersitz;
Pig. 8 eine schematische Draufsicht unter Darstellung der Benutzung eines Bremsfallschirmes in Verbindung mit der vorliegenden. Erfindung;
. Pig. 9 eine perspektivische Ansicht einer typischen Art, j wie ein Bremsschirm mit dem Schleudersitz verbunden werden kann;
! Pig. 10, 11 und 12 jeweils schematische Ansichten mit aufeinanderfolgenden Vorgängen an einem Sitz in Verbindung mit den Prinzipien eines abgewandelten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung.
■ Die Erfindung ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet durch ein Paar Einrichtungen, welche jeweils
; ein entgegengesetztes Drehmoment erzeugen, welche an jedem
■ Schleudersitz angebracht sind, und welche bei einem abge- ; wandelten Ausführungsbeispiel Hauptralefcenmotore sind, die
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j mit gesteuerten Aussetzzeiten einander entgegengesetzte Dreh- ; momente in Verbindung mit entgegengesetzten Seitenkräften I bei Schleudersitzen erzeugen, an deren Sitzkörper Raketen-, motoren befestigt sind. Wenn der Schleudersitz aus dem Flugzeug
nach oben herausgetrieben wird, so verursacht die erste ; eine Gierabweichung erzeugende Kraft, welche neben der Gier-• achse des Sitzes angreift, den Beginn einer Drehbewegung des ! Sitzes um seine Gierachse um einen bestimmten Gierbetrag. j Diese Drehung um die Gierachse wird : natürlich den Sitz gegenüber seinem ursprünglichen Bahnverlauf umorientieren.
nachdem eine gewisse Zeitspanne vergangen ist, greift eine ■ zweite und entgegengesetzte Drehkraft am Sitz an, um eine ' entgegengesetzte Drehkraft um die Gierachse zu erzeugen.
! Diese zweite DrehkraftTiebt die erste Drehkraft auf und
i beendet die Drehung des Sitzes um seine Gierachse, wodurch : der Gierbetrag im wesentlichen Null wird. Zu dieser Zeit ; bleibt der Pilot oder Benutzer noch mit dem Sitz verbunden ι und üblicherweise wird dann eine am Sitz befestigte Haupt- : Schubrakete gezündet, um den Sitz noch weiter weg vom Plugzeug und in den Luftstrom zu treiben. Danaoh wird die Kupplungseinrichtung, welche den Pilot im Sitz hält, gelöst und der i
Sitz wird kurz angehalten oder es ist eine andere Einrichtung i vorgesehen, damit sich der Benutzer vom Sitz trennen kann. Da der Sitz nicht mehr länger eine Gierdrehung aufweist» so hat der Benutzer ebenfalls keine solche Drehung mehr, wenn er in den Luftstrom eintritt. Dies bedeutet, daß wenn der Pilot-Bremsschirm sich im Luftstrom entfaltet, so ist hier keine unerwünschte Tendenz für den Pilot-Bremsschirm vorhanden, sich um den Benutzer zu wickeln.
; Die Grundlagen der vorliegenden Erfindung ergeben sich
deutlicher unter Bezugnahme auf Pig. 1, worin ein Ausschnitt I aus einem Flugzeug 10 dargestellt ist, das eine Kanzel 12 ; hat, in welcher zwei gleiche Schleudersitze 14 und 16
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eingebaut sind. Jeder dieser Schleudersitze ist vorzugsweise mit einer HauptschubralEbe 18 ausgerüstet und der ursprüngliche nach oben gerichtete Schleuderweg ;jedes Sitzes ist vorzugsweise mit Hilfe von nach oben stehenden Schleuderschienen 20 geführt, die siit Hollen oder Gleifblocken zusammenarbeiten, welche an den Sitzen 14 und 16 angebracht sind.
Der in Pig. 1 dargestellte Pfeil 22 stellt die Achse der Vorwärtsbewegung des Plugzeuges dar und repräsentiert damit ■iie Sichtung, in welcher das Plugzeug und die darin angebrachten Sitze sich normalerweise bewegen. Wenn ein Schleuder-/organg auftritt, so werden die beiden Sitze 14 und 16 gleichzeitig aus der Kanzel/nach oben herausgeschleudert und iine erste eine Gierabweichung erzeugende Kraft greift an jedem der Sitze an. Diese erste eine Gierabweichung erzeugende "~.raft ist mit 24 bezeichnet und ist nur mittels eines Pfeiles dargestellt, v/elcher die Richtung zeigt, in welcher die Kraft Im allgemeinen wirkt. Die Kraft 24 erzeugt eine Gierung oder Drehung um die Gierachse, um jeden 3its von der Achse der Torv/ärtabewegung 22 wegzubringen. Mit anderen Worten ausgedrückt, der Sitz 14 in Pig. 1 ist einer entgegen der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers gerichteten Kursabweichung um einen gewissen Gierbetrag ausgesetzt, wie durch den Pfeil 26 dargestellt ist, während der Sitz 16 einer Gierabweichung in dichtung des Drehsinns des Uhrzeigers um einen bestimmten iierbetrag unterworfen ist, wie mit dem Pfeil 28 dargestellt ist. iiachdem dieser Gierabweichungsbetrag während einer vorbestimmten Zeitspanne wirksam gewesen ist, um auf diese Weise sine "bestimmte Drehung der Sitze 14 und 16 um ihre Gierachsen 3U verursachen, wird eine zweite entgegengesetzte, eine lierung erzeugende Kraft 30 angewandt, weiche ebenfalls durch ainen Pfeil dargestellt ist. Die Kraft 30 wirkt in Gegenrichtung zur Xraft 24 und dient so zur Aufhebung des Betrages
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der Gierabweichung und zu deren Reduzierung im wesentlichen auf Null. Nachdem also die zweite Kraft 30 angewandt wurde, wird jeder Sitz in seinem ursprünglichen Bahnverlauf umorientiert, aber keiner der Sitze hat danach eine ausgeprägte Tendenz um seine Gierachse zu rotieren. Die Betätigung der Hauptrakete 18 an jedem Sitz erzeugt auf diese Weise eine nach vorne gerichtete Kraft, welche durch den Pfeil 32 in Fig. 1 dargestellt ist, die jeden Sitz längs seiner wieder orientierten Bahn und weiter in den Luftstrom hineinbewegt. Daraufhin wird der mit P bezeichnete Benutzer, wie in Pig. 1 schematisch dargestellt, vom Sitz 14 getrennt und der mit P1 bezeichnete Benutzer wird vom Sitz 16 getrennt.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird es nicht als notwendig angesehen, die Art, in welcher der Sitz vom Benutzer getrennt wird, im einzelnen zu beschreiben, da es verschiedene bekannte Möglichkeiten zur Durchführung einer solchen Trennung gibt. Eine geeignete Einrichtung zur Durchführung der Trennung zwischen dem Benutzer und dem Sitz ist in der vorbezeichneten britisohen Patenteohrift 585 274 dargestellt. Andere geeignete Techniken zum Trennen des Benutzers von seinem Sitz arbeiten mit aufblähbaren Blasen, Jochen, die gespannt werden können, um den Benutzer nach vorne aus dem Sitz zu schieben, und dgl.. Für alle diese verschiedenen Formen wird gewöhnlich eine lösbare Kuppeleinrichtung in Form eines Hüftgürtels und Schultergürtels vorgesehen, welcher den Benutzer im Sitz hält, bis der Trennvorgang beginnt. Dann wird der Gürtel selbsttätig geöffnet und der Mann und der Sitz werden entweder durch Zurückhalten des Sitzes oder durch Vorwärtsdrücken des Benutzers voneinander getrennt. ■
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In Pig. 2 ist der Sitz 14 zum Machobenschleudern von den Sitzschienen 20 dargestellt. In' Pig. 2 wirken Führungsrolleη 34, welche längs der Seiten des Sitzes angebracht sind, mit Rinnen in der Sitzschiene 20 zusammen, wenn die durch den Pfeil 36 bezeichnete Schleuderbewegung nach oben vor sich geht. Längs der Außenseite jeder Schleuderschiene 20 ist ein Stab oder ein Seil 38 vorgesehen, dessen unteres Ende am oder nahe am Boden 40 des Plugzeuges befestigt ist und dessen oberes Ende an einem Anschlag oder einem Vorsprung 42 angebracht ist. Ein Ring 44 ist längs der Stange oder des Seiles 38 gleitbar, bis der Schleudersitz 14 von den Schienen 20 abhebt, wonach der Ring 44 den Anschlag 42 berührt und eine weitere Aufwärtsbewegung beendet wird. Der Ring 44 ist an einer Stabilisierungsleine 46 angebracht, welche mit einer damit zusammenwirkenden Einrichtung 48 verbunden ist, die am Sitz derart angebracht ist, daß sich ein Durchhängeteil 50 der Leine auf der anderen Seite der damit zusammenwirkenden Einrichtung ergibt. Vorzugsweise ist die Stabilisierungsleine 46 Energie aufbrauchender Art und die Leine 46 und die zusammenwirkende Vorrichtung 48 können so ausgebildet sein, wie sie in der am 22. November 1968 eingereichten US-Patentanmeldung S.K". 778 244 (Anm. : James E. Haile) beschrieben ist. Wenn eine solche Einrichtung benutzt wird, kann die Stabilisierungsleine 46 als ein einreißbares Gewebe und die damit zusammenwirkende Einrichtung 48 als der Zapfen oder das Element betrachtet werden, welches den Eintritt des Einreißens verursacht. Andererseits kann auch die Stabilisierungsleine so ausgebildet sein, wie sie in der am 10. September 1963 veröffentlichten US-Patentschrift 3 103 331 (inh.: Fred B.
Stencel) beschrieben ist. In beiden Fällen ist klar, daß wenn I
I der Sitz 14 seine Bewegung fortsetzt und der Ring 44 sich j
nicht mehr weiter bewegen kann, eine Zugkraft auf die Stabili- j sierungsleine 46 wirkt, welche bestrebt ist, die Leine aus der j
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j damit zusammenwirkenden Einrichtung 48 unabhängig davon ' herauszuziehen, ob eine solche Einrichtung ein Stift, eine j ; Backe oder dgl. ist. Diese Kraft entspricht daher der Kraft 24
in Pig. 1 und da sie an dem Sitz außerhalb der Gierachse des
Sitzes angreift, so verursacht sie eine Drehung des Sitzes
ι um seine Gierachse. Die Komponenten der durch die Leine 46
aufgebrachten Kraft können in Komponenten C1 und 02 unterteilt
j werden, wie in Fig. 2 dargestellt ist, wobei die größere (C1 )
dieser Komponenten die Komponente ist, welche die Gierung
induziert, während die kleinere (C2) dieser Komponenten die
'
! roll- und drallerzeugende Komponente ist. ;
! Unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 und 5 entspricht der in. i
Fig. 3 gezeigte Sitz dem Sitz, wie er ursprünglich in der j
, Flugzeugkanzel angeordnet ist. Es sind deshalb die innerhalb I
der Rinnen der Führungsschienen 20 angeordneten Rollen 34 ' j sichtbar und sowohl der Sitz 14 als auch der Benutzer P sind
J von oben zu sehen. Wenn der Schleudervorgang beginnt und der
j Sitz sich in der Lage nach Fig. 2 nach oben bewegt, um auf j
dieae Weise von den Sohleuderaohienen adzuhaben-, bo wird die
Leine 46 straff gespannt und beginnt den schlaffen Teil 50 j
durch die damit zusammenarbeitende Einrichtung 48 hindurch- .
zuziehen, wodurch eine Kraft in Richtung des in Fig. 4 darge- |
stellten Pfeiles 24 erzeugt wird. Da diese Kraft seitlich ,
der Gierachse des Sitzes liegt, erzeugt sie eine Drehung um j
die Gierachse um ein bestimmtes Maß und in der Richtung des \
Pfeiles 26 in Fig. 4. Es kommen jedoch eine andere gleiche i Stabilisierungsleine 52 und eine damit zusammenwirkende \ Einrichtung 54 zur Wirkung, welche auf der gegenüberliegenden ί Seite des Sitzes 14 angebracht sind, aber die Leine 52 ist ί von solcher Länge, daß sie nicht zur gleichen Zeit, wie die
Leine 46 gespannt wird. Dies bedeutet notwendigerweise, daß :■ hier eine Zeitverzögerung auftritt, nachdem die Kraft 24
angegriffen hat bis die Leine 52 gespannt wird und während ' dieser Zeit macht der Sitz eine Gierbewegung in Richtung des ■
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Pfeiles 26 um einen "besonderen Gierbetrag. Wenn die Leine gespannt wird, wie in Fig. 5 dargestellt ist, und die Leine 46 ausläuft, dann wird die Kraft in Richtung des Pfeiles 30 in Pig. 5 angewandt, -welche entgegengesetzt ist und im wesentlichen den Gierbetrag des Sitzes 14 aufhebt. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Sitz um einen Gierwinkel von etwa 25 Grad in dem Zeitintervall zwischen der Anwendung der Kraft 24 und der Anwendung der Kraft 30 abgelenkt. Wenn dann die Kraft 30 angreift, bewegt sich der Sitz in einem geringfügig größeren Winkel als den Trägheitskräften entspricht und wenn das Giermaß schließlich aufgehoben ist, so wird sich der Sitz durch einen Gierwinkel von etwa 30 Grad bewegt haben. Die Leine 52 endet natürlich, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, in der Nähe der Schleudersitzschienen 20 mit einem Ring 44, welcher mit der Stange oder dem Seil 38 in vorbeschriebener Weise und in Verbindung mit der Leine 46 zusammenwirkt. Nachdem der Sitz wieder in die in Fig. 5 gezeigte Lage ausgerichtet ist und nicht länger irgendein Giermaß oder eine Änderung des Gierwinkels ausführt, bewagt der fortdauernde Schub der Rakete 18 den Sitz vorwärts bis die Halteleinen eine Trennung zwischen dem Mann und dem Sitz verursachen.
Als Alternative zum Gebrauch von Stabilisierungsleinen oder Abzugsleinen, z.B. den Leinen 46 und 52, ist es möglich, wie in Fig. 6 dargestellt, gegenüberliegend angeordnete Gierraketen vorzusehen. Die Rakete mit ihrer Düse 62 ist an einer Seite der Gierachse Y und die Rakete 64 mit ihrer Düse 66 an der gegenüberliegenden Seite der Gierachse angeordnet. In Fig. 6A wurde keine der Raketen bis jetzt gezündet. In Fig. 6B wurde die Rakete 60 gezündet, um eine wirksame Drehkraft um die Gierachse zu erzeugen, wie vorstehend mit 24 bezeichnet ist. In Fig. 6C ist die andere Rakete 64 gezündet, um eine entgegenwirkende Gierkraft 30 zu erzeugen, welohe das Maß der
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Gierung und die Änderung des Gierwinkels beendet.
In Pig. 7 ist noch, ein anderes mögliches Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, und obgleich dieses Ausführungsbeispiel nicht bevorzugt wird, wird es trotzdem als brauchbar angesehen. Es besteht darin, daß in Pig. 7 die erste Kraft/mittels einer Abzugsleine 46, wie vorstehend beschrieben, aufgebracht wird. Die zweite oder gegenwirkende Kraft länge der Linie 30 ist durch Verkanten der Düse 68 der Hauptrakete vorgesehen, so daß sie längs einer Winkellinie des mit 70 bezeichneten Schubs wirkt. Die Komponenten der Schubkraft, welche durch diese verkantete Düse 68 erzeugt werden, dienen dazu, die Kraft 30 zu erzeugen, welche der Gierkraft 24 entgegenwirkt, die durch die Stabilisierungsleine 46 erzeugt wird.
In den JFig. 10, 11 und 12 ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, welches für alle Schleudersitze verwendbar ist, welche an zwei Stellen des Sitzkörpers angebrachte Raketenmotoren aufweisen. Der Vorteil dieses abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung liegt im Gebrauch der vorhandenen Raketenmotoren, um das angestrebte Ziel der seitlichen Sitzverschiebung und Bewegung ohne eine Gierdrehung zu erreichen, welche nach der Zeit der Trennung j zwischen Mann und Sitz fortdauert. In Pig. 10 ist sichtbar, j daß der am Sitzkörper angebrachte Raketenmotor 90 vor der I Zündung des ihm gleichenden Raketenmotors 91 gezündet wird, j vorzugsweise zusammen mit der Trennung vom Startkatapult, um eine Schubkontinuität zu sichern, und eine solche Zündung erzeugt eine horizontale Schubkomponente 92, welche nach vorne und zur Seite gerichtet ist. Diese Kraft 92 geht vor dem Schwerpunkt (CG) der Schleudermasse vorbei und erzeugt ein Moment im Drehsinn des Uhrzeigers, welches eine Rotation
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ι des Sitzes und des Piloten um die Gierachse in Richtung des Pfeiles 28 verursacht und den Sitz nach vorne und rechts zusätzlich beschleunigt. Nach einer kurzen Zeitspanne zündet der Raketenmotor 91, wie in Pig. 11 dargestellt ist, und erzeugt eine Schubkraft 93» welche die Kraft 92 vor dem Schwerpunkt schneidet. Dann schieben für eine kurze Zeitspanne beide Raketenmotoren mit einem auf die Gierachse wirkenden Moment, das etwa UuIl beträgt. Unter diesen Verhältnissen fährt der Sitz fort,unter der Wirkung des Schubes
beider Raketenmotoren sich in Drehrichtung des Uhrzeigers I zu drehen und zur Seite zu beschleunigen.
" ι
Nachdem der Raketenmotor 9» der zuerst gezündet wurde, aus- j gebrannt ist, brennt gemäß Pig.. 12 der Raketenmotor 91 eine | Zeit lang weiter, welche seiner Zündverzögerung entspricht. j Während dieser Zeit besteht durch die Schubkraft 93 ein ; entgegen der Drehrichtung des Uhrzeigers wirkendes Moment,
, welches die Sitzdrehung um die Gierachse auf einen äußerst vernachlässigbaren Wert reduziert, aber die nach der Seite gerichtete Geschwindigkeit dee Sitzes und des Piloten nicht
j wesentlich reduziert.
j Es ergibt sich somit, daß es möglich ist, Stabilisierungsleinen der energievernichtenden Art, Gierungsraketen oder das Kanten der Hauptraketendüse oder irgendeine Kombination davon als Mittel zur Anwendung der beiden getrennten und entgegengesetzten eine Gierung induzierenden Kräfte zu verwenden, welche für die vorliegende Erfindung notwendig sind. Weiterhin ergibt sich, daß es möglich ist, eine Zeitverzögerung eines Raketenmotors bei solchen Schleudersitzen zu ; verwenden, welche am Sitzkörper angebrachte Raketenmotoren haben, um zwei getrennte und einander entgegenwirkende, eine i : Gierung induzierende Kräfte zu erzielen, welche flir die ·
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vorliegende Erfindung notwendig sind, ohne Zusatz irgendeiner anderen eine Kraft erzeugenden Vorrichtung.
In Pig. 8 ist der Sitz H mit einem Bremsfallschirm 72 dargestellt, der mittels einer Leine 74 mit der Hauptrakete 18 j verbunden ist, die mittig am Rücken des Sitzes H und des >. Sitzes 16 angebracht ist. Der. Zweck für den Gebrauch eines ! solchen Bremsschirmes in Verbindung mit der vorliegenden ! Erfindung besteht darin, eine neutrale Stabilität vorzusehen, j so daß die aerodynamischen Kräfte nicht mit der Lage des ! Sitzes interferieren. Dies würde insbesondere auftreten,
wenn das Schwergewicht, das in Fig. 8 mit CG angegeben ist,
geringfügig seitlich versetzt zur Mitte des Sitzes ist. ; Unter diesen Verhältnissen würde diese Versetzung einen
Hebelarm X erzeugen, welcher zur Anwendung eines Drehmomentes
neigt, das entweder dem Giermaß zugeschlagen oder davon
abgezogen werden muß und zwar abhängig davon, in welcher
Richtung der Schwerpunkt versetzt ist. Die Anordnung des
Bremsfallschirmes 72 sieht jedoch eine Kraft vor, welche den j aerodynamischen Kräften entgegenwirkt, die Über den Momtnten- I arm X wirken, und welche deshalb dazu neigt, dem Sitz eine ; mehr oder weniger große neutrale Stabilität zu geben und zwar : unabhängig von der Luftgeschwindigkeit, bei welcher der j Schieudervorgang auftritt. In Pig. 9 ist dargestellt, daß ■ die Leine 74 des Bremsschirmes in einer Schlaufe 76 endet, ', welche um den Hauptraketenmotor 18 geschlungen ist, der j innerhalb des Rückens des Gehäuses zwischen unteren und oberen > Streben 80 und 82 angeordnet ist.. Die Lage der Schlaufe 76
in der Senkrechten kann aufrechterhalten werden, indem diese j an Führungabändern 84 und 86 angebracht ist, welche sich
zwischen den oberen und unteren Streben 80 und 82 erstrecken. '
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. Nach dem Lesen der vorstehenden ins einzelne gehenden Beschreibung ist klar, daß die am Anfang der Beschreibung
; aufgeführten Aufgaben durch die vorliegende Erfindung erfolgreich gelöst wurden.
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Claims (9)

  1. - 16 - 27· Januar 1971 Br
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    Ansprüche
    orrichtung zum Erzeugen einer Divergenz von Bahnen mehrerer Schleudersitze, welche ursprünglich in der Kanzel eines Flugzeuges untergebracht sind, gekennzeichnet durch ein Paar mit jedem Sitz (14, 16) verbundener Einrichtungen (24, 30) zum Erzeugen einander entgegenwirkender Drehkräfte, durch eine Einrichtung (44, 46) zum Betätigen einer Einrichtung (24) vom Paar der Einrichtungen zum Erzeugen einander entgegenwirkender Drehkräfte, insbespndere · wenn dieser Sitz nach oben aus der Plugzeugkanzel herausgeschleudert wurde, um die Sitzdrehung um seine Gierachse um ein bestimmtes Giermaß zu beginnen, durch eine Einrichtung zum Betätigen der andern Einrichtung (30) vom Paar der Einrichtungen zum Erzeugen einander entgegenwirkender Drehkräfte nach einer vorbestimmten Zeit, nachdem die erste Einrichtung zum Erzeugen einer Drehkraft betätigt wurde, wobei diese andere eine Kraft erzeugende Einrichtung (30) durch ihre Betätigung verursacht, daß der Sitz im
    - ι
    wesentlichen seine Drehbewegung um seine ßierachse beendet. [
    ■ !
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-· η e f, daß eine lösbare Kupplungseinrichtung vorgesehen j
    ist, um den Benutzer des Schleudersitzes während einer vor- ί bestimmten Zeit nach dem Schleudervorgang und bis die zweite j eine Drehkraft erzeugende Einrichtung betätigt wurde im Si'tz zu halten, so daß das Giermaß im wesentlichen Null ist, wenn der Benutzer von seinem Sitz getrennt wird.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher zwei Schleudersitze vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste betätigte Einrichtung (24) der Einrichtungen zum Erzeugen einer Drehkraft in einer Drehrichtung auf einen Sitz (14) wirkt und in entgegengesetzter Drehrichtung auf
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    auf den andern Sitz (16) wirkt, um eine Divergenz der "beiden Bahnverläufe der Sitze zu erzielen.
  4. 4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vom Paar der Einrichtungen zum Erzeugen entgegengerichteter Drehkräfte eine Stabilisierungen leine (46) aufweist, welche mit dem Sitz im Abstand von dessen Gierachse verbunden ist, so daß wenn sich die Leine spannt, der Sitz um seine Gierachse zu drehen gezwungen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsleine einer Energie absorbierenden Art angehört.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich-j net, daß eine Einrichtung vom Paar der Einrichtungen zum ! Erzeugen einander entgegenwirkender Drehkräfte eine mit dem Sitz verbundene Rakete (16) mit zur Gierachse versetzter Düse ist, so daß wenn die Rakete gezündet wird, der Sitz zur Drehung um seine Gieraohee gezwungen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sitz eine einen Hauptschub erzeugende, an seinem Rücken angebrachte Rakete (18) aufweist, deren Düse derart verkantet ist, daß ein außerhalb der Mitte liegender Schub erzeugt wird, welchen eine Einrichtung des Paares der Einrichtungen zum Erzeugen eines Paares der Drehkraft erzeugt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremsschirm (72) vorgesehen ist, der mittig am Rücken jedes Sitzes angebracht ist, um jede durch aerodynamische Momente verursachte Sitzunstabilität zu vermeiden.
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  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sitz ein Paar an seinem Körper angebrachter Raketenmotoren (90, 91) aufweist, von denen die Zündung eines Motors (91) der Motoren verzögert ist, um anfangs einen außerhalb des Zentrums wirkenden Schub in der gewünschten Richtung und danach einen gleichen außerhalb der Mitte wirkenden Schub in Gegenrichtung zu erzeugen.
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