DE659667C - Fallschirm - Google Patents

Fallschirm

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DE659667C
DE659667C DEN38423D DEN0038423D DE659667C DE 659667 C DE659667 C DE 659667C DE N38423 D DEN38423 D DE N38423D DE N0038423 D DEN0038423 D DE N0038423D DE 659667 C DE659667 C DE 659667C
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line
parachute
lines
wing
leading
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Fallschirm,
bei welchem die Größe der im Fallsichirmscheitel vorgesehenen Luftdurchlaßöfftiung durch Schnurzüge beim Betrieb des Fallschirmes verändert werden kann.
Bei einem bekannten Fallschirm dieser Art ist zur Veränderung des Luf tdurchganges am Fallschirmscheitel eine vom Fallschirmkörper unabhängige Verschlußscheibe vorgesehen, welche sich entweder in Trichterform nach oben klappt oder tellerförmig von dem Rande # der Luftdurchtrittsöffniung abhebt. Diese Verschlußscheibe ist durch eine Mehrzahl von Leinen mit einer zum Springer führenden Bedienungsleine verbunden, in welcher ein elastisches Zwischenglied eingeschaltet ist. Die Verschlußscheibe wird bei dieser Anordnung lediglich durch den Zug des elastischen! Zwischengliedes (Gummileine, Feder) in Schließstellung gehaltenr, und das Öffnen des Verschlusses erfolgt selbsttätig unter Überwindung der Spannung des elastischen Zwischengliedes. Diese Vorrichtung gewährleistet keine sichere Schließstellung der Verschlußscheibe.
Außerdem ändert sich die Spannung des elastischen Zwischengliedes im Gebrauch, und elastische Zwischenglieder führen bekanntlich leicht zu Störungen durch Bruch, bei Federn durch Klemmung u. dgl.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung mit getrennt vom Fallschirmkörper angeordneter Verschlußscheibe für die Luftdurchtritts· Öffnung im Fallschirmscheitel ist diese an Innenleinen durch eine Zugleine entgegen dem Luftdrucke von der Luftdurchlaßöffnung weg oder durch den Luftdruck gegen diese hin verschiebbar. Bei 'dieser Vorrichtung treten Klemmiuingen der Stoffscheibe an den Innenleinen ein, zumal diese Leinen zufolge der dauernden Formveränderungen des Fall- 4<> schirmes nicht immer in gleichem Abstand voneinander stehen.
Ferner ist ein Fallschirm vorgeschlagen worden, bei welchem der Luftdurchtritt am Scheitel durch Änderung der Form des ringförmig gestalteten Fallschirmkörpers geregelt wird. Auch hier erfolgt die Änderung der Ltiftdurchtrittsöffnung selbsttätig entgegen der Wirkung einer Zugfeder, welche zwischen am Innen- und Außenrand des Fallschirmkörpers befestigten Tragleinen eingeschaltet ist.
Schließlich ist ein Fallschirm bekanntgeworden, bei welchem die Größe der Luftdurchtrittsöffnung durch einen beweglichen schlauchartigen Ansatz geregelt werden kann, von welchem eine Mehrzahl von Leinen zu einer mittleren Tragleine führen, an welche der Springer sich anschnallt. Infolgedessen wird der Schlauchansatz durch das Gewicht des Springers in Schließstellung gehalten. Will der Springer den Schlauchansatz öffnen, so muß er sich an Handgriffen des Tragringes hochziehen, um dadurch die zu dem Schlauchanaatze führenden Leinen von seinem Gewichte zu entlasten. Hierzu dürfte wohl eine Geistesgegenwart und Geschicklichkeit von solchem Maß erforderlich sein,
welche der D'urchschmttsfallschirmspringer nicht aufweisen wird, insbesondere unter Berücksichtigung der Umstände, unter welcher^ im Ernstfall Fallschirmabsprünge stattfinden.' Der Fallschirm gemäß der Erfindung sielj ebenfalls eine durch einen beweglichen drossel; baren Ansatz der Tragfläche veränderbare Luftdurehgangsöffnung an der Tragfläche, vor, mit welcher .eine Mehrzahl von zu einer mittleren Tragleine führenden Tragleinen verbunden sind, und das Neue bei der Erfindung besteht darin, daß am oberen Teil der mittleren Tragleine eine vom Springer her über die Tragfläche des. Fallschirmes hin führende Zugleine befestigt ist, welche durch Anziehen ein Lockern der mittleren Tragleine oberhalb des Befestigungspunktes der Leine bewirkt, ferner daß die mittlere Tragleine an ihrem unteren Ende mit den durch Ösen e° des Traggurtes gleitend geführten. Außentragleinen verbunden ist und die oberen Enden der von der mittleren. Tragleine zu dem beweglichen Luftdurchlaßansatze führenden Leinen mit. einer durch einen Hohlrand dieses flanschartigen Ansatzes geführten Ringleine verbunden sand.
Das Öffnen der Luftdurchflußöffnung findet bei der Erfindung durch Zug an der über die Tragfläche zur mittleren Tragleine geführten Zugleine statt, wobei das Maß der Öffnung durch die Stärke des Zuges geregelt wird. Wird die Zugleine losgelassen, so geht der Ansatz der Tragfläche im die Schließstellung zurück und wird in dieser Stellung durch die an dem Traggurt hängende, auf die Tragleinen wirkende Last wirksam gehalten. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kommen elastische Zwischenglieder in Fortfall, und ein Anheben des Körpers zwecks Öffnenß der Auslaßöffnung ist ebenfalls nicht erforderlich.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι eine schauibildliche Ansicht eines Teiles des ,Fallschirmköxpers,
Abb. 2 eine Innenansicht des mittleren Teiles des Fallschirmkörpers mit der Luftauslaßöffnung,
Abb. 3 eine schematiscbe Ansicht der Verbindung der Leinen zur Einstellung der Luftauislaßöffnung,
Abb. 4 in einem vergrößerten Maßstabe den Luftdurchlaßansatz und die Mittel zur Einstellung derselben und
Abb. 5 in .einer ähnlichen Ansicht die Lage der Bedienungsleinen und der mittleren Tragleine bei gedrosselter Luftauslaßöffniung.
Der Fallschirmkörper bzw. die Tragfläche 1
besteht aus Gewebe und weist einen mittleren Ausschnitt auf, der von einem kurzen zylindrischen Flansch oder Ansätze 2 ebenfalls aus Gewebe umgeben ist, wodurch eine einstellbare Äuslaßöffniung gebildet wird. Die eie Ringkante dieses Luftdurchlaßansatzes 2
einen hohlen Wulst oder Röhre 3 auf, durch welchen .eine Leine 4 hindurchgeführt f;\ist. Dieser Ringhohlraum 3 hat vier einander "diametral gegenüberliegende Ösen 5, wie aus Abb. 2 .ersichtlich, durch welche Bedienungsleinen 6 hindurchgehen, die mit der Ring- leine 4 verbunden sind. Die freien Enden der Bedienunigsleinen 6 laufen in einem Punkte zusammen und sind an einem Punkt im oberen Teil der mittleren Tragleine 7 befestigt. Diese ist ihrerseits mit ihrem oberen Ende an der waagerechten Tragleine 7' befestigt. Die mittlere Tragleine 7 ist an ihrem unteren Ende mit den; Enden der Außenleinen verbunden, welche durch ösen des Traggurtes geführt sind. Ein. Tragband 8 des 'Traggurtes ist mit einem kleinen Ringe 9 versehen. Kleine Ringe 10 sind ferner an der Rückseite der Fallschirm tragfläche 1 und an deren Umfang· vorgesehen. Ein weiterer Ring 11 ist an der waagerechten Tragleine 7' oder dem oberen Ende der Tragleine 7 befestigt. Durch diese Führungsringe 9 und ι ο ist eine Zugleine 14 hindurchgeführt, welche an dem unteren freien Ende einen Zugring 12 aufweist. Diese Zugleine läuft über den Rükken des Fallschirmkörpers 1, geht durch eine Öffnung in diesen, zu dessen Innenseite und ist durch den Ring 11 zu dem Verbindungspunkte zwischen, den Bedienungsleinen 6 und der mittleren Tragleine 7 geführt und hier befestigt.
Statt die Zugleine 14 über den Rücken des Fallschirmkörpers 1 zu führen, kann diese auch auf der Innenseite des Fallscbirmkörpers verlaufen.
Beim Fallen mit dem geöffneten Fallschirme gemäß der Erfindung wird durch Zug an dem Ringe 12- die Zugleine 14 in der durch Pfeile in ausgezogenen Linien angedeuteten Richtung angezogen (Abb. 4), wodurch der obere Teil der mittleren Tragleine 7 locker wird, so daß die Bedienungsleinen 6 für die Ringleine 4 ebenfalls locker werden. Infolgedessen wird die Luftauslaßöffnung vergrößert, da der Luftdruck auf den no Ansatz 2, wie bei 13 gezeigt, wirkt. Dadurch fällt augenblicklich der Druck der von dem Fallschirmkörper umschlossenen Luft, wodurch die Fallgeschwindigkeit erhöht wird.
Wird die Zugleine 14 freigegeben, so bewegt sie sich in Richtung der mit gestrichelten Linien gezeichneten Pfeile (Abb. 4), und der obere Teil der mittleren Tragschnur 7 wird alsdann naturgemäß gestrafft und der Ansatz 2 nach unten gezogen, wodurch der von ihm gebildete Luftdurchlaß gedrosselt wird, wie aus Abb. 5 ersichtlich. Dadurch
wird der Druck der von dem Fallschirmkörper eingeschlossenen Luft erhöht und die Fallgeschwindigkeit herabgemindert.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, kann die Fallgeschwindigkeit des Fallschirmes schnell und wirksam durch Einstellung der Größe der Luftauslaßöffnung durch Bedienung der Zugleine 14 und durch Lockerung der mittleren Tragschnur 7 geregelt werden. Der Fallschirm gemäß der Erfindung ermöglicht dadurch einen schnelleren Absprung und trotzdem ein sicheres Landen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fallschirm mit einer durch einen beweglichen drosselbaren Ansatz der Tragfläche veränderbaren' Luftdurchgangsörlnunig in der Tragfläche, mit welchem eine Mehrzahl von zu einer mittleren Tragleine führenden Leinen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil der mittleren Tragleine (7) eine vom Springer her über die Tragfläche (1 j des Fallschirmes Mn führende Zugleine (14) befestigt ist, welche durch Anziehen ein Lockern der mittleren Tragleine (7) oberhalb des Befestigungspunktes der Leine (14) bewirkt, ferner daß die mittlere Tragleine (7) an ihrem unteren Ende mit den durch Ösen des Traggurtes (8) gleitend geführten Außentragleinen verbunden ist und die oberen Enden der von der mittleren Tragleine (7) zu dem beweglichen Luftdurchlaßansatze (2) führenden Leinen (6) mit einer durch einen Hohlrand (3) dieses flanschartigen Ansatzes (2) geführten Ringleine (4) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN38423D 1935-07-28 1935-07-28 Fallschirm Expired DE659667C (de)

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