DE720487C - Vorrichtung zum Daempfen der bei der Fallschirmentfaltung auftretenden Stoesse und Beanspruchungen - Google Patents

Vorrichtung zum Daempfen der bei der Fallschirmentfaltung auftretenden Stoesse und Beanspruchungen

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DE720487C
DE720487C DEL90976D DEL0090976D DE720487C DE 720487 C DE720487 C DE 720487C DE L90976 D DEL90976 D DE L90976D DE L0090976 D DEL0090976 D DE L0090976D DE 720487 C DE720487 C DE 720487C
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DE
Germany
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loops
parachute
rings
canopy
openings
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Expired
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DEL90976D
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Schroeder & Co GmbH
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Schroeder & Co GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/28Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/36Load suspension incorporating friction devices or frangible connections to reduce shock loading of canopy

Description

  • Vorrichtung zum Dämpfen der bei der Fallschirmentfaltung auftretenden Stöße und Beanspruchungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen der bei der Fallschirmentfaltung auftretenden Stöße und Beanspruchungen. Es ist schon bekannt. zu diesem Zwecke in die die Fangleinen mit dem Belastungsgedicht v erbi ndendeTragleine rn ehrere Schlaufen mit durchreißbaren Schnüren einzuschalten, die nacheinander zur Wirkung kommen sollen.
  • Hiervon unterscheidet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die in mehrfacher Anordnung unabhängig voneinander in verschiedenen Tragteilen des Fallschirms angeordneten Schlaufen durch Ringe o. dgl. zusammengehalten werden, die auf den' Schlaufen durch Verstärkungen gegen Abgleiten gesichert sind, aber bei einer den normalen Entfaltungsstoß übersteigenden Beanspruchung, wie bekannt, nacheinander entweder durchreißen oder sich strecken oder lösen. Dabei können die Ringe der in dett v erschiedenen Tragteilen eingeschalteten Schlaufen verschiedene Festigkeit haben, oder es können in einer Schlaufe zwei oder mehrere Ringe verschiedener Größe oder Stärke angebracht sein, die nacheinander entsprechend den wachsenden Belastungsbeanspruchungen reißen bzw. brechen oder sich strecken oder lösen.
  • Durch die Anordnung von mehreren Schlaufen o. dgl. Schlingen unabhängig voneinander in verschiedenen Tragteilen des Fallschirmes und die Demessung der sie zusammenhaltenden Ringe wird erreicht, daß die auftretenden Stöße und Beanspruchungen in eine möglichst große Anzahl kleinere Einzel-s -töße und Beanspruchungen aufgeteilt werden Und das Durchreifen, Strecken oder Lösen Jer Ringe erst bei einer den normalen Entfaltungsstoß übersteigenden Beanspruchung beginnt. Ferner wird die Strecklänge der Schlaufen vergrößert, da die über die Schlaufen aufgeschobenen Ringe es ermöglichen, geschlossene oder nahezu geschlossene Schlaufen zu bilden, die beim Durchreißen der Ringe demzufolge eine große Strecklänge ergeben.
  • Die Stoßdä mpfungsvorrichtungen der vorerwähnten Art können hcishielsweise in den Fang- oder sonstigen Leinen des Fallschirmes ein-eschaltet sein, die durch an sich bekannte Öffnungen oder Schlitze der Fallschirmkappe hindurchgehen, die gewöhnlich geschlossen sind und beim Durchreißen der Ringe geöfret bzw. erweitert werden. ' Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei .verschiedenen Anwendungsarten dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine mit der Stoßdämpfungsvorrichtung versehene .Leine, Abb. 2 einen 'feil eines Fallschirmes mit in einer konzentrischen Öffnung an der Schirmkappe eingeschalteten Stoßdämpfungsvorrichtungen in geschlossenem Zustande und Abh. 3 in offenem Zustand.
  • Abb. .I eine ähnliche Anordnung bei in radialen Öffnungen der Fallschirmkappe eingeschalteten Stoßdämpfungsvorrichtungen in beschlossenem Zustand und Abb. 5 in offenem Zustand, Abb.6 eine Draufsicht auf diese Schirmkappe.
  • In Abb. i ist i eine Fangleine, die bei 2 zu einer Schlaufe o. dgl. Schlingen gelegt ist, auf die ein sie zusammenhaltendes, aus einem Ring 5 o. dgl. bestehendes Glied aufgeschoben ist. Die Ringe 5 können auch durch andere auf die Schlaufen aufschiebbare Teile, wie zerbrechbare Hülsen usw., ersetzt werden. Sie können aus Zwirn oder einem anderen Werkstoff bestehen. Diese Ringe 5 o. dgl. geben, wenn sie bei der Entfaltung des Fallschirmes einer vorausbestimmten Mindestbeanspruchung ausgesetzt werden, die Schlaufen z frei, indem sie entweder zerreißen, brechen, gestreckt oder gelöst werden.
  • Um ein Abgleiten der Ringe 5 von den Schlaufen 2 zu verhindern, sind an dem inneren Teil der Schlaufe wulstartige Verstärkungen 3 angebracht, die z. B. aus einer bei 6 durchlöcherten Perle. vorzugsweise aus nicht rostendem Metall bestehen können, welche an der Schlaufe festgenäht wird. Um das Anbringen der Perlen 3 zu erleichtern, ist es vorteilhaft, sie aus zwei Stücken herzu-,;tellen, die dann zusammengenäht werden. Um ein Rutschen dieser Perlen zu vermeiden, kann man ferner hinter diesen nach der Innenseite des Fallschirmes noch eine Wulst durch Zwirn festnähen. Die wulstartigen Verstärkungen 3 können auch durch Knoten oder andere Mittel gebildet ,werden.
  • Ferner ist es vorteilhaft, claß der Teil, auf dem die Ringe 5 o. dgl. angebracht werden, verstärkt wird. und zwar entweder durch Festnähen eines kleinen Stückes von der gebrauchten Leine oder durch Annähen von Wachstuch 4 rings um die Leine herum. Falls Zwirnringe zum Zusammenhalten der Schlaufen benutzt werden, muß deren Durchmesser natürlich kleiner als der Gesamtdurchmesser der Wulste 3 (Perlen) sein. Es ist jedoch möglich, dieselben über die Wulste zu führen, falls es jedesmal über eine Wulst geschieht.
  • In Abb. 2 und 3 ist mit o eine in an -sich' bekannter Weise mit einer zentralen öffnung S versehene Schirmkappe bezeichnet, die außerdem mit einer oder mehreren konzentrischen Öffnungen oder Schlitzen 7 versehen ist. Die oben beschriebenen, aus Schlaufen oder Schlingen :2 mit durchreiß-, streck- oder lösbaren Ringe" 5 o. dgl. bestehenden Stoßdämpfungsvorrichtungen werden in oder- in unmittelbarer Nähe der Öffnungen 7 angeordnet, die sie in der Ruhelage ganz oder teilweise schließen, während sie, wenn der Fallschirm einer bestimmten, den normalen Entfaltungsstoß übersteigenden Beanspruchung ausgesetzt wird. gelöst werden, wodurch sich die Öffnungen 7 ganz oder teilweise erweitern. Die Schlaufen z o. dgl. Schlingen werden entweder aus den in der Schirmkappe angeordneten sog. Fangleinen, die vom Scheitel der Fallschirmkappe bis zu ihrem unteren Rande und darüber hinaus verlaufen, oder auch aus besonderen, zu diesem Zweck in der Schirmkappe festgenähten Leinen gebildet. Bei, wie bekannt, konzentrisch angeordneten öffnungen (etwa im oberen Drittel der Schirmkappe) kommen radial verlaufende Leinen in Frage, also vorzugsweise die radial laufenden Fangleinen.
  • Bei an sich bekannten radial angeordneten Öffnungen oder Schlitzen 7, wie in Abb. q. bis 6, ist es zweckmäßig, eine oder mehrere Leinen io konzentrisch auf der Innenseite der Schirmkappe 9 anzubringen, die hier oben an der zentralen Öffnung S noch mit einer Verstärkung i i versehen sein kann. Die Öffnungen 7 können entweder aus längeren Spalten oder aus mehreren kleineren, vorzugsweise abgerundeten Löchern bestehen. Aus den Leinen io sind wieder die oben beschriebenen Schlaufen 2 gebildet und mit durchreiß-, streck- oder lösbaren Ringen 5 o. dgl. versehen.
  • Die Festigkeit für die die Schlaufen zusammenhaltenden Ringe 5 o. dgl. hängt von der Beanspruchung ab, bei der man die Stoßdämpfungsvorrichtung in Wirkung treten lassen will. Bei Anwendung einer entsprechenden Anzahl Stoßdämpfungsvorrichtungen der beschriebenen Art nimmt jede einen entsprechenden Bruchteil der Gesamtbeanspruchung auf. Es ist dabei zweckmäßig, die in mehrfacher Anordnung vorgesehenen Sc1ilaufctt z durch Ringe 5 von verschiedener Festigkeit zusammenzuhalten, die nacheinander bei stufenweise zunehmender Beanspruchung zur Wirkung kommen. Es ist ferner möglich, zwei oder mehrere Ringe 5 o. dgl. von verschiedener Größe oder Stärke auf jeder Schlaufe 2 anzubringen, die nacheinander zur Wirkung kommen.
  • Die durch die Ringe 5 geschlossenen Schlaufen 2 können anstatt in den Fangleinen i auch in anderen Leinen des Fallschirmes und außerhalb der Fallschirmkappe 9 eingeschaltet sein und brauchen nicht mit öffnungen oder Schlitzen der letzteren zusammen zu arbeiten, wie es in den gezeichneten Anwendungsarten der Abb. 2 bis 6 dargestellt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Dämpfen der bei der Fallschirmentfaltung auftretenden Stöße und Beanspruchungen unter Verwendung von mehreren in die Tragteile des Fallschirms eingeschalteten, aus Schlaufen o. dgl. Schlingen bestehenden streckbaren Gliedern, die durch nacheinander zur Wirkung kommende durchreiß-, streck- oder lösbare Glieder zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von den leinenartigen Tragteilen des Fallschirmes in mehrfacher Anordnung unabhängig voneinander an beliebigen Stellen gebildeten Schlaufen (2) durch einen oder mehrere Ringe (5) o. dgl. zusammengelialten werden, die ' auf den Schlaufen durch Verstärkungen (3) gegen Abgleiten gesichert sind, aber bei einer den. normalen Entfaltungsstoß übersteigenden Beanspruchung, wie bekannt, nacheinander entweder durchreißen oder sich strecken oder lösen. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (5) von verschiedener Festigkeit sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen (3) auf den Schlaufen durch besonders aufgesetzte, z. B. zweiteilige Glieder gebildet werden. .. Vorrichtung nach Anspruch i mit Öffnungen oder Schlitzen in der Schirmkappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen 2 o. dgl. Schlingen von den radial verlaufenden Fangleinen (i) in den an sich bekannten Öffnungen . oder Schlitzen rund um die Schirmkappe gebildet werden.
DEL90976D 1935-09-05 1936-08-19 Vorrichtung zum Daempfen der bei der Fallschirmentfaltung auftretenden Stoesse und Beanspruchungen Expired DE720487C (de)

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DE (1) DE720487C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931870C (de) * 1953-04-26 1955-08-18 Wilhelm Buss Fallschirm mit Hilfsfallschirm und Packhuelle
DE1037274B (de) * 1956-03-19 1958-08-21 Brueggemann & Brandt K G Perforierter Fallschirm
DE1134596B (de) * 1958-09-02 1962-08-09 Wilhelm Buss Einrichtung zur Verhinderung einer zu fruehzeitigen Kappenfuellung an Fallschirmen bei hohen Geschwindigkeiten
DE1230319B (de) * 1963-11-26 1966-12-08 Ryan Aeronautical Co Faltbarer Paragleiter

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DE1134596B (de) * 1958-09-02 1962-08-09 Wilhelm Buss Einrichtung zur Verhinderung einer zu fruehzeitigen Kappenfuellung an Fallschirmen bei hohen Geschwindigkeiten
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